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Geschrieben von susiundstrolche am 24.08.2018, 12:52 Uhr

Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Hallo!

Ich würde gern euren Rat hören:

Sohn (12), wir sind getrennt lebend vom Vater, der schon immer, aber besonders die vergangenen Wochen manipuliert hat. Ist immer schon nicht leicht.


Nachdem es schon länger Probleme mit Handydaddeln mit meinem Sohn gab hatte ich eine App installiert, die das einschränkte. Damit lief es gut.
Wurde vom Vater aber wieder entfernt, da das Kind ja "ein Recht auf ein voll funktionsfähiges Handy hat" und sonst ja ausgegrenzt wird.
Der Vater findet meine Einschränkung und Kontrolle der Handy- Aktivitäten gar nicht akzeptabel und kommuniziert das dem Kind auch so und zwar sehr konkret und sehr wahrscheinlich mit Ausdrücken über mich, die jetzt nicht so meinem Jargon entsprechen.
Er hat dem Kind sogar gesagt, dass es sich ja beim JA über mich beschweren könnte.

Nun konnte Kind also wieder uneingeschränkt spielen etc. Schule gerät da sehr in den Hintergrund. Also habe ich das Handy komplett weg genommen, insbesondere auch, weil er sich an keine Regeln diesbezüglich hielt und kein Ende fand, auch nach Aufforderung nicht.

Ich habe dem Vater die Gründe etc. für meine Vorgehensweise und Sperrung bzw. Wegnahme des Handys mehrfach erklärt, das JA sieht meine Vorgehensweise als richtig an und hat mich bestärkt (hatte da nur nachgefragt, weil der Vater mit dem JA drohte und ich ihm den Wind aus den Segeln nehmen wollte. War mir schon klar, dass die das okay finden.)


Nun hetzt der Vater scheinbar unser bisher ruhiges Kind dermaßen in Sachen Handy auf, dass hier alles aus dem Ruder läuft bei uns zu Hause was das Verhalten meines Sohnes angeht. Motzt und meckert und fühlt sich immer im Recht.

Gestern kam es dann zum Gipfel. Er wollte zum Klettern fahren, was ich ihm erlaubt habe, wenn er sein Handy entsperrt und das Sperrprogramm wieder drauf kann.
Ich wollte ihn nur ungern ohne Handy dorthin lassen, wollte es aber ungesperrt auch nicht wieder an ihn zurück geben. Er war im Gespräch einverstanden.

Als ich dann das Sperrprogramm installieren wollte ist er wütend geworden, das gehe so nicht, er mache das nicht mit.
Ich habe dann das Klettern verboten, da ist er ausgeflippt, hat mich als Schlampe betitelt und gesagt er würde mich am liebsten verprügeln und irgendwann fiel auch der Satz, dass er zum Vater ziehen könnte, so etwas als Drohung.
Anschließend fuhr er mit dem Rad weg, kam aber nach 10 min wieder.


Ich habe ihm dann eine entsprechende Ansage gemacht, dass ich so ein Verhalten nicht dulde und mich nicht wie den letzten Dreck behandeln lasse wie es sein Vater früher mit mir gemacht hat. Und dass beim nächsten Vorfall seine Koffer vor der Tür stehen und er zum Vater gehen kann.



Ich hatte vorher überlegt... aber welche Konsequenzen kann ich denn bei so einem Verhalten ziehen???
Ich kann das doch so nicht hinnehmen und durchgehen lassen! Wo soll das denn hinführen?!
Er kann doch nicht einfach unerlaubterweise wegfahren! Und so mit mir reden!

Natürlich will ich eigentlich keinesfalls !!!, dass er zum Vater geht.
Aber ich möchte auch keinen Tyrannen großziehen bzw. ihn zum Tyrannen oder wie sein Vater werden lassen.

Deshalb bin ich eigentlich gewillt, dass auch so durchzuziehen, und ihm im Fall der Fälle tatsächlich die Koffer vor die Tür zu stellen. Ganz konsequent.

Was sagt ihr dazu?
Habt ihr andere Ideen hinsichtlich möglicher Konsequenzen?

 
76 Antworten:

Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Mutti69 am 24.08.2018, 12:58 Uhr

Du bist nicht ganz dicht!

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von kati1976 am 24.08.2018, 13:00 Uhr

Sucht euch Hilfe beim Jugendamt oder Familienhilfe.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Patti1977 am 24.08.2018, 13:03 Uhr

Setzt euch in Ruhe hin und redet. Du und dein Kind. Vielleicht auch Spaziergang. Ohne Konsequenzen androhen sondern nur mal sagen was dich belastet und warum du so handelst. Damit er ohne Ablenkung wahrnimmt und ohne Drohung einer Konsequenz antworten kann. In Ruhe. Er solle dagen, wie er an dein er stelle handeln würde und warum. Wie er das dann mit der Schule sieht. Und du, wie furchtbar du es findest, welchen Einfluss der Vater auf euer Leben hat. Er solle trennen zwischen Spaßvater und Alltagsmutter.

Ich finde das sperren etc richtig. Du stehst für den Alltag gerade. Klappt das nicht wegen Handy, solltest du auch handeln dürfen. Und nicht der Vater.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 13:03 Uhr

Welche Konsequenzen empfiehlst du?

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Mutti69 am 24.08.2018, 13:04 Uhr

Vorschlag:
Wenn das Kind bei dir ist, DEINE Regeln, wenn das Kind mit dem Vater unterwegs ist, SEINE Regeln. Ich würde da nur stur weiterintervenieren, wenn das Kindeswohls gefährdet ist.

Im Moment ist dein Verhalten nicht geeignet, das Kind in DIE Spur zu bringen, die du für richtig hälst.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Mutti69 am 24.08.2018, 13:06 Uhr

Zum Disput mit dem Kind: das habt ihr Erwachsene hervorgerufen! Warum soll das Kind bestraft werden?

Ihr solltet lieber tragfähige Lösungen suchen!

Ab gesehen davon, du spielst dem Vater in die Karten! Willst du das wirklich?

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von kanja am 24.08.2018, 13:07 Uhr

Wie oft ist der sohn denn beim Vater?

Ich würde die handynutzung bei euch zuhause anders reglementieren, z. B. über das WLAN.

Wenn er dann beim Vater daddelt, ist das ja nicht dauernd.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 13:07 Uhr

Ja, genau DAS (dein Vorschlag) praktizieren wir ja.
Nur gerade, aktuell, akzeptiert Kind das nicht und verhält sich wie beschrieben.
Der Vater findet das Verhalten gut und schreibt mir auch, dass das sicher noch schlimmer werden wird.

Mein Problem ist, mir fehlen Konsequenzen, die ich beim Kind ziehen kann.
Handy ist jetzt wieder weg. Und weiter?
Was, wenn er wieder unerlaubt verschwindet oder wegfährt???

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Patti1977 am 24.08.2018, 13:09 Uhr

Reden. Seine Flucht ist eher Hilflosigkeit. Er will auch verstanden werden wie du.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Mutti69 am 24.08.2018, 13:10 Uhr

Wenn das Kind wegfährt hat es Kummer und Stress.

Nein, du hast beim väterlichen Besuch zwar das Handy gegeben, aber die verhasste Sperre reingemischt. Das war der Auslöser...also absehbar.

Jetzt trink erstmal einen Kaffee, wenn du ruhiger bist sieht die Welt vielleicht wieder anders aus.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 13:11 Uhr

Lösung unter Erwachsenen: wir hatten 2787827 bei JA; Erziehungsberatung, Psychologe. Bringt nie etwas, es sei denn ICH gehe Kompromisse ein.
Der Vater war noch NIE einsichtig, ich bin immer die Dumme.
Mittlerweile sagt sowohl JA als auch der Psychologe, dass Gespräche oder Klärungsversuche mit dem Vater KEINEN SINN haben.


Natürlich will ich dem Vater nicht in die Karten spielen!
Ich denke aber, dass das Leben dort auch nicht Glanz und Gloria ist. Gleich recht nicht, wenn mir Kind aus dem Urlaub mit Vater schreibt, dass dieser ihn geohrfeigt hat.
Wenn das schon im Urlaub passiert.....
Ich hätte große Hoffnungen, dass Kind lernt, dass man A mit mir und anderen nicht so umzugehen hat und B es hier bei uns doch nicht ganz so übel ist.

Bin aber offen für alle Ideen!

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von 3wildehühner am 24.08.2018, 13:11 Uhr

??? Wenn Du deinem Sohn zum Vater ziehen lässt (wäre das überhaupt möglich und der Vater gewillt?), entziehst du ihn doch erst recht deiner Kontrolle und die Wahrscheinlichkeit, dass er die für dich negativen Eigenschaften und Ansichten seines Vaters langfristig übernimmt, steigt dadurch enorm.
Ich halte das für den absolut falschen Weg und die Drohung für ein extrem falsches Signal!
Dein Sohn steht gerade erst am Anfang der Pubertät und du solltest unbedingt jetzt lernen, gelassener zu werden und nicht alles persönlich zu nehmen und dich nicht auf die gleiche Stufe mit deinem infantilen Verhalten zu stellen, wie dein Sohn. (Der natürlich noch infantil sein „darf“, denn er ist nunmal noch ein Kind/Jugendlicher)

Das Handy-Thema ist bei euch ja eine „never-ending-Story“; ich dachte, ihr hättet das nach der Eskalation im Urlaub geklärt?

Besprich in einem RUHIGEN Moment mit deinem Sohn das Vorgehen und erkläre das auch! Ihr könnt z.B. doch einfach die Vereinbarung treffen, dass das Handy abends abgegeben wird. Wenn die Schule jetzt wieder anfängt und wahrscheinlich auch seine Hobbies, hat er doch sowieso nicht mehr so viel Zeit zum Daddeln und das Handy gehört nunmal auch zum sozialen Leben der Jugendlichen dazu.
Nimm du die Spannung aus dem Thema!

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von 3wildehühner am 24.08.2018, 13:15 Uhr

Ach ja, und wenn der Vater den Sohn ohrfeigt, dann ZEIG DAS AN!
Das ist Kindesmißhandlung!!!
Und teile das dem Jugendamt mit!!!
DU MUSST DEIN KIND SCHÜTZEN!!!!

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 13:16 Uhr

Es gab Gespräche, auch viele mit meinem Sohn hinsichtlich Handynutzung und da war er auch einsichtig.

JETZT ist er es absolut nicht und ich gehe stark davon aus, dass dies am Einfluss des Vaters liegt, der sowohl ihm als auch mir kommuniziert, dass er die frei verfügbare Nutzung des Handys als Grundrecht des Kindes und meinen Entzug des Handys als Einschränkung der Persönlichkeitsrechte sieht.
Der Vater findet Dauerdaddeln normal und altersentsprechend, denn "was sollen die denn sonst machen?"
Hinzu kommt, dass er sicher über mich massiv herzieht.

Das Kind steht also zwischen allen Stühlen und findet momentan, durch Vater bestärkt, alle Einschränkung des Handykonsums absolut sch….!
Ebenso wie andere Einschränkungen.

Gespräche sind gerade kaum möglich.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 13:18 Uhr

Hab ich gemacht.
Sofort.

Ergebnis: passiert nichts außer kurzes Gespräch vom JA mit Vater, in dem er es abstritt.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Nynaeve2018 am 24.08.2018, 13:19 Uhr

Ich würde einen dringlichen Termin bei der Erziehungsberatungsstelle einfordern. Ich denke, Du benötigst Hilfe bei der Erziehung und jemand, der oder die Euch Eltern mal den Kopf wäscht.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von 3wildehühner am 24.08.2018, 13:21 Uhr

Du musst jedes einzelne Mal bei der Polizei anzeigen!!! Die dürfen das nicht ignorieren!

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Patti1977 am 24.08.2018, 13:21 Uhr

Klar macht er dicht. Er muss ja auch erst merken, dass Gespräche auch dazu da sind zu klären ohne Verbote hinterher. Dass es nicht von heute auf morgen geht, ist klar. Du bist frustriert und er auch. Damit befreit reden ist nicht mit einmal zu schaffen. Lob ihn mal für Dinge, die nichts mit Vater oder Handy zu tun haben. Versuch es mal mit etwas positiver Grundstimmung. Die wut ob er den Vater nicht aufs Kind übertragen, ist schwer. Grenze es ab. Schubladendenken.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Patti1977 am 24.08.2018, 13:23 Uhr

Dein Kind muss sehen, du nimmst es ernst.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Miamo am 24.08.2018, 13:23 Uhr

Hat euer Sohn denn die logischen Konsequenzen wie z.B. schlechtere Noten durch zu wenig für die Schule tun, bereits am eigenen Leib erlebt?

Wenn ich meinen Kindern das Handy wegnähme, oder eine Kontroll-App installieren würde, würden sie auch völlig ausrasten. Hier gibt es auch häufig wegen den Handys Diskussionen was mich entsetzlich nervt. Aber, egal wo ich hinhöre, dieses Thema scheint in den meisten Familien mal mehr mal weniger akut zu sein.

Wenn dein Sohn jetzt 12 J. ist, ist er wahrscheinlich 6. oder 7. Klasse. Lass ihn doch mal ein paar schlechte Noten mit nach Hause bringen, vielleicht besinnt er sich dann? Nach diesen Zeugnissen kräht doch kein Hahn mehr..
.
Letztendlich gibt es keine richtigen Konsequenzen mehr...
Was willst du ihm noch verbieten?
Das geht alles nur nach hinten los und du verschlimmerst eure Situation mit jeder Auseinandersetzung und jeder neuen Konsequenz die euer Sohn ertragen muss

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von kanja am 24.08.2018, 13:24 Uhr

Du bist die Erwachsene und Erziehungsberechtigte, dein Sohn ist nicht mehr ganz so klein.

Ich würde ihm erklären, dass bei dir zuhause zu seinem besten die handynutzung eingeschränkt ist. Punkt. Keine Diskussionen.

Ganz unabhängig davon, wie die Regelungen beim Vater sind.

Er ist doch alt genug zu verstehen, dass Mutter und Vater eventuell andere Einstellungen haben.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Mariechen2015 am 24.08.2018, 13:26 Uhr

Naja den Vater des Kindes hast du ja nun ausgesucht,da kann das Kind nun nichts dafür.
Vielleicht ist es ja tatsächlich nicht so verkehrt wenn er mal zum Vater geht und wenn es für ein paar Wochen auf Probe sind ?

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 13:26 Uhr

Hab ich gemacht.
Auch damals im Kindergartenalter.
Bringt aber nichts, auch bei keiner Gerichtsverhandlung zum Umgang.
Immer nur erhobener Zeigefinger und Abstreiten des Vaters

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 13:29 Uhr

Bisher hat er das auch verstanden und eingesehen.
Aber jetzt nicht mehr, da scheinbar der Vater da ordentlich mitmischt und manipuliert, was ich aber nicht beweisen kann.

Die Tage ohne Kontakt mit dem Vater liefen einigermaßen gut.
An Tagen mit anstehendem oder stattgehabtem Umgang sind eine Katastrophe.
Er fordert dann mit Ausdrücken schon morgens das Handy ein etc.

An den anderen Tagen kein Ton zum Handy.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 13:30 Uhr

Er hat die Versetzung gerade so geschafft.
Nicht nur wegen Handy, aber auch deshalb und wegen Faulheit.

Hat aber wie ich jetzt erlebe NULL Effekt gehabt. Er lernt nicht draus!

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Blüte am 24.08.2018, 13:35 Uhr

Wovor hast du denn so arge Angst bei der Handynutzung? Vor pornographischen, gewaltverherrlichenden, sonstigen ungeeigneten Inhalten? Wenn ja, kommunizier das (oder was auch immer der Grund für deine Reglementierung ist) deinem Sohn und ziehe es durch. Das ist die einzige Konsequenz, die logisch wäre.
Mit Vorwürfen ala "Du behandelst mich wie dein Vater damals" projizierst du ganz offensichtlich nicht gut Verarbeitetes aus deiner Vergangenheit unfairer Weise auf deinen Sohn. Und mit der Drohung des Rauswurf zeigst du meines Erachtens nach, dass dir deine Regeln um Ernstfall wichtiger sond als dein Sohn - kann da sehr gut verstehen, dass er lieber abhauen will.
Kann dir nur raten, Erziehungsberatung für dich selbst ins Boot zu holen (unabhängig davon, was der Vater wie macht, bleib bei dir!).

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 13:37 Uhr

Da waren wir schon 2787827 Mal.
Mit dem Ergebnis, dass das JA sagt, weitere gemeinsame Gespräche mit dem Vater sind ohne Sinn.

Bei der Erziehungsberatung wurde mir damals von einer Psychologin wegen nächtlichen Einnässens (familiär bedingt, das war gar nicht Grund meines Besuches dort!) im ersten Termin, sie kannte also nicht mal die ganze Geschichte, sofort angeraten, dass damals 5 jährige Kind doch mal probeweise für 8 Wochen zum Vater zu geben. Mal sehen, ob es da besser wird.
Als wenn man ein Kind mal eben so hin und her reicht.
Und ähnliche Dinge.
So viel zur Qualifikation der Erziehungsberatung hier.

Der Kinderpsychologe hat die Hände überm Kopf zusammengeschlagen als er das hörte und eine Beschwerde gestartet

Und Kind ist wie alle in der Familie irgendwann, aber eben spät, nachts trocken gewesen

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von kanja am 24.08.2018, 13:37 Uhr

Bei “Ausdrücken“ gäbe es bei mir gar nichts mehr. Weder Handy noch Essen oder saubere Wäsche.

Ich glaube auch, dass euch eine Erziehungsberatung gut täte.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Mariechen2015 am 24.08.2018, 13:41 Uhr

Was ich aber nicht ganz so verstehe,wieso handelt ihr denn nicht in Ruhe regeln aus und wenn düse nicht eingehalten werden,ist das Handy weg?
Das ist dann eben die logische Konsequenz und dabei wäre mir dann egal ob er es Ei sieht oder nicht.
Meine große Tochter wird Ende des Jahres 12,hat jetzt seit einem Jahr ein Handy und letztens Jahr bevor die es bekommen hat,wurden klare Regeln aufgestellt.
Zum Beispiel dass es abends ab 20uhr runter kommt.
Das Schule läuft,dass bei Mobbing in irgendwelchen Chats sofort Bescheid gegeben wird usw.
Es gab auch Abende da hatte die keineludz das Handy schon do früh abzugeben weil ja alle länger dürfen.
Das ist mir egal,sie halt nicht.
Würde je es nicht abgeben,dann wäre es auch erstmal für 2-3
Tage weg.
Letztendlich legst du doch die Regeln fest und wenn es nicht klappt ist es doch bei dir,die logischen Konsequenzen durchzusetzen

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 13:41 Uhr

Er daddelt ohne Unterlass.

Kommt heim, Ranzen in die Ecke, daddeln.
Macht keine Hausaufgaben, lernt nicht. Wie gesagt Versetzung letztes Jahr gerade so.
Will nicht zu Hobbies gehen.
Hält sich nicht an Handyregeln (Handy nachts draußen, Schule geht vor, etc.) und kann einfach NICHT aufhören. Auch nach 268 Ermahnungen nicht. Er findet kein Ende.

Er daddelt heimlich auf dem Klo.
Hat Omas Tablet heimlich mitgenommen und gedaddelt.

Hauptgrund ist die Schule: würden Hausaufgaben und Schule funktionieren, wäre ich ja schon offener. Das habe ich mehrfach mit ihm besprochen. Bringt aber nichts.
Schule wird nicht engagierter erledigt.
Aber daddeln will er, fordert er.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 13:44 Uhr

Klar haben wir das gemacht, lief ja auch einige Zeit gut.

Aber jetzt ist er der Meinung, besonders nach Umgang mit dem Vater, dass REGELN für ihn nicht gelten.

Handy ist jetzt schon weg.
Gestern tobte er wie gesagt und wurde ausfällig und ging dann unerlaubt von zu Hause weg. Für 10 min. und später als ich einen Termin hatte für längere Zeit (er wurde gesehen, streitet es aber ab)


Deshalb ist ja die Frage, was jetzt tun?

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Mariechen2015 am 24.08.2018, 13:44 Uhr

Aber DU musst doch schauen dass er es einhält.
Wenn es nicht eingehalten wird von dir,wieso sollte er denn dann freiwillig das Handy hergeben.
Wenn er aus der Schule kommt,Handy her. Nach den Hausaufgaben gibt es das wieder.
Wo ist das Problem? Sorry aber ich verstehe es nicht.
DU musst es doch „durchsetzen“,nicht darauf hoffen dass er es von allein macht.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 13:45 Uhr

Siehste
So entspannt ist das nämlich nicht.

Erziehungsberatung siehe unten. Da habe ich schon Erfahrungen und der Psychologe rät davon ab, dahin zu gehen.
Ich werde den Psychologen aber Montag mal kontaktieren.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 13:46 Uhr

Das mache ich doch auch.
Aber genau DA, wo ich es gestern durchsetzte flippte er aus, weil er die Kosequenz nicht akzeptieren will.

Durchsetzen TUE ich es. Aber er akzeptiert es nicht.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Mariechen2015 am 24.08.2018, 13:47 Uhr

Spreche mit ihm erstmal in Ruhe,das einfach abhauen nicht die Lösung ist.
Aber ich befürchte nachdem was jetzt do nach und nach kommt,dass in Wirklichkeit viel mehr Probleme als das Handy vorhanden sind.
Vielleicht solltet ihr beiden Elternteile wirklich mal zusammen mit einer Erziehungsberatung/Familienhilfe sprechen.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von kanja am 24.08.2018, 13:48 Uhr

Da wäre bei mir schon lange Schluss.

Er erledigt seine Arbeit = Schule nicht.

Da gäbe es bei mir auch keine Arbeit für ihn mehr, sprich kochen, Wäsche waschen, Fahrdienst etc.

Jeder in der Familie hat Aufgaben.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Nynaeve2018 am 24.08.2018, 13:49 Uhr

Dann schau wo anders hin, so wird das nichts. Familienberatung, Familienbüro, Caritas, Kirche...
Ihr braucht da Unterstützung, richtige, echte.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Mariechen2015 am 24.08.2018, 13:49 Uhr

Naja aber dann muss er eben rumwüten.
Davon bekommt er es auch nicht eher,im Gegenteil.
Das lernen Kinder ja an dich bereits schon im trotzalter,wenn das noch nicht der Fall ist dann muss er es eben jetzt lernen dass sein gertrotze nichts bringt.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 13:51 Uhr

ELterngespräche mit Vater: hatte ich oben schon geschrieben. Gab es bei JA, Erziehungsberatung, PSychologen, Diakonie etc. ca. 1897822.
IMMER NULL ERGEBNIS, es sei denn ich bin einen Kompromiss eingegangen, was aber meist nicht ging, weil ich sonst gegen das Wohl des Kindes agiert hätte
.
Das JA war oft, zuletzt auch bei allen Gesprächen in der Erziehungsberatung anwesend und hat vor bereits 2 Jahren schon gesagt, dass solche Gespräche keinen Sinn bringen (Laufen immer gleich, Vater beschimpft mich, versucht Ausweitung des Umganges, es gab noch nie eine Klärung in solchen Gesprächen) und es keine weiteren geben wird/soll.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 13:52 Uhr

Ich werde nochmal mit dem Psychologen Kontakt aufnehmen.

EB war hier eine echte Katastrophe.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 13:52 Uhr

Er wütet aber nicht nur, er verlässt auch Haus und Hof, unerlaubt.

Wüten ginge ja.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Patti1977 am 24.08.2018, 13:57 Uhr

Hat er Angst vor seinem Vater zu versagen? Ist er deshalb so um seinem Vater zu zeigen, Hey, ich kann das so machen wie du willst? Hat er Angst vor Ärger mit seinem Vater, weil du dich durchsetzt? Geht er so dort dem Stunk aus dem weg?

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Nynaeve2018 am 24.08.2018, 13:57 Uhr

Mach das bitte. Vielleicht ist eine systemische Ausrichtung hilfreich. Ihr macht Euch alle kaputt

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von chrissicat am 24.08.2018, 14:01 Uhr

Deine Hilflosigkeit kann ich gut verstehen, aber deinem Sohn mit Rausschmiss zu drohen, halte ich für absolut verkehrt.

1. Könnte es passieren, dass er den Gedanken gar nicht so schlecht findet und dann?

2. Wird das deinen Sohn vor allem in dem Gefühl bestärken, dass du ihn nicht lieb hast und das ist fatal!

Kinder sehen Verbote / Einschränkungen nicht immer rational, das tun ja selbst Erwachsene nicht immer. Häufig wird es als gemein, ungerecht etc. empfunden. Wenn du ihn dann noch "vor die Tür setzt", dann bestärkt das seine negativen Gefühle und er verschließt sich noch mehr.

Versuch mit ihm gemeinsam Lösungen und Kompromisse zu finden. Rede mit ihm. Erklär ihm deine Sicht. Lass den Vater aus dem Spiel bei euren Gesprächen. Nicht so nach dem Motto "hör nicht auf das, was dein Vater sagt" sondern erkläre ihm deinen Standpunkt der Situation. Klar, wenn dein Sohn sagt: "Aber bei Papa..." oder "Aber Papa sagt..." kannst du ihm ruhig sagen, dass du aber eine andere Meinung hast. Versuche nicht den Vater schlecht zu reden o.ä. Versuch deinen Sohn nicht in die Not zu zwingen sich zwischen euch "entscheiden" zu müssen.

Natürlich kann es sein, dass der Vater schlecht auf ihn einredet, aber dafür kannst du deinen Sohn nicht bestrafen, deine Ex aber auch nicht ändern.

Versuch deinem Sohn vielmehr zu zeigen, wie lieb du ihn hast, wie wichtig er dir ist und warum du wie handelst.

Du darfst nicht vergessen, eine Trennung ansich ist für Kinder schon schwer, dann noch die beginnende Pubertät, ggf. schlechter Einfluss etc.

Natürlich hast du Recht, einfach wegfahren geht nicht, dich als Schlampe betiteln auch nicht. Aber erkläre anstatt zu bestrafen, ansonsten wird seine Protesthaltung doch nur noch größer und du erreichst genau das Gegenteil von deinem Ziel.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 14:01 Uhr

Ja, vermutlich ist das so.

Wie gesagt, die Tage ohne Umgang hat er nicht nach dem Handy gefragt.
An Umgangstagen schon morgens Stress deswegen.

Wegen des Vaters habe ich keine Handhabe, habe schon etliches mit JA; Erziehungsberatung, Psychologengesprächen gemeinsam und allein versucht.

Der Psychologe des Kindes bescheinigt dem Vater, wie einige vom Fach aus dem Bekanntenkreis, eine Psychose. Aber nicht schlimm genug, um etwas zu erreichen oder ihn zur Therapie zwingen zu können.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von sara31 am 24.08.2018, 14:05 Uhr

- ich weiß, leichter gesagt als getan: bleib ruhig, wenn er ausflippt. Er testet die Grenzen (auch mit der Unterstützung des Vaters). Du hast eine klare Vorstellung, warum er es nicht darf und damit basta. Lass ihn dann ohne Handy klettern. Hat doch früher bei uns auch funktioniert. Und er meint nicht dich, sondern Institution Mutter/Regeln.
- das Abhauen würde ich eher positiv sehen - er hat sich abreagiert. Ist doch schnell wieder gekommen. Sowohl er als auch du habt es gebraucht.

- jetzt mit ihm spazieren gehen oder Eis essen und ruhig deine Gründe dafür die Regeln erklären und auch ganz konkrete Bedingungen besprechen. Also bis wann ist jetzt das Handy weg, was ist dann. Evtl kann er nur noch darüber telefonieren und zu Hause nur für bestimmte Zeit WLAN nutzen.
UND dich entschuldigen, dass du mit der Aussage Koffer vor die Tür überreagiert hast. Nur das diese Art von Beschimpfungen nicht erwünscht sind.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Patti1977 am 24.08.2018, 14:07 Uhr

Frag dein Kind in Ruhe. Stärke ihm den Rücken und nimm ihm die Angst. Kompromis: bei Papazeit komplett entsperrt ohne zucken. Er ist in der anderen Zeit aber bitte ohne Beleidigungen dir gegenüber unterwegs. Es ist eh nicht deine Zeit. Nimm ihm den Druck. Er muss die Regel dem Papa nicht sagen. Das ist euer Ding.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 14:09 Uhr

Vielleicht wäre das eine Idee.
Werde ich ausprobieren.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Patti1977 am 24.08.2018, 14:15 Uhr

Aber er kam wieder. Zweimal. Du hast ihn gesagt, du weißt, er hat beim zweiten mal gelogen. Lass es jetzt für dieses mal gut sein. Sag ihm das auch. Schwamm drüber und nicht wieder vorholen. Er weiß, er darf es nicht. Aber er weiß auch, er kann jederzeit zurück. Nimm Spannung raus und versuche zu sehen, welch Druck er von euch beiden hat. Man bricht sich als Mutter nichts ab, da auch zu sehen, ob es nötig ist, da jetzt immer noch drauf zu gehen mit Strafe. Zwischen euch zu sein ist auch schon eine Strafe. Und beiden recht machen kann er nicht. Also Haut er aus der Situation ab.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von lilly1211 am 24.08.2018, 14:21 Uhr

Ja! Jemand der mich als Schlampe betitelt würde hier ausziehen dürfen.

Der wäre ich knallhart.

Hat Papa ne Freundin? Mal sehen was passiert wenn er die so beschimpft.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Patti1977 am 24.08.2018, 14:31 Uhr

Ich hab einige deals mit meinem Sohn. Sein Vater findet seinen berufswunsch zu weiblich. Ergo halte ich den Mund, dass er wieder dort Praktikum macht.

Der Vater macht dann weder mir noch ihm Stress. So hat es auch Vertrauen geschaffen.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von kravallie am 24.08.2018, 14:46 Uhr

was ist denn "daddeln" bei jungs?
kenne mich nur mit mädchen aus....

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Sehr es wie Mariechen

Antwort von Blüte am 24.08.2018, 14:49 Uhr

Kann mich nur mariechen anschließen, DU musst es halt durchsetzen, dass er sich hinsetzt, die Hausaufgaben macht, notfalls mit ihm zusammen. Ich persönlich würde ihm erlauben eine gewisse Zeit nach der Schule zu "daddeln" (nochmal meine Frage, WAS macht er denn? Ein online Spiel? Lass ihm das, das sind auch soziale Kontakte, die dort gepflegt werden) und danach ist es AN DIR, diese Zeit zu beenden, wenn er das nicht freiwillig macht. Und eben auszuhalten, wenn er dann schmollt und wütet. Dich beschimpfen lassen natrülich nicht, aber ihm auch da aufzeigen, dass Du dies nicht duldest, es dich verletzt, Entschuldigung einfordern (mit echter Einsicht).
Zu dem "Haus und Hof verlassen", warum gehst du da nicht hinterher (oder macht er es heimlich)? Ganz schön peinlich wäre ihm das sicherlich, wenn die Mama wütend hinter ihm her und ihn in die Schranken weißt auf offener Straße. Denke nicht, dass er das dann noch oft machen würde. Manchmal muss man halt der Buh-Mann sein.
Er ist grad mal 12. Wie soll das sonst weitergehen?

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von kati1976 am 24.08.2018, 14:49 Uhr

Er verlässt Haus und Hof unerlaubt,ist das wirklich so schlimm? Er ist 12 Jahre und ihr wohnt sicher nicht so gefährlich das Er nicht alleine raus kann.

Lass ihn sich draußen abregen bevor ihr euch zu Hause hochschaukelt.

Ich denke aber trotzdem das professionelle Hilfe angebracht ist,alleine kommt aus dem Teufelskreis nicht raus.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 14:49 Uhr

Computerspiele spielen

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von kravallie am 24.08.2018, 15:09 Uhr

sind das ballerspiele oder was ist denn tatsächlich soo verwerflich dran?

die mir bekannten mädels in dem alter (gut, 12 ist früh, aber eben doch) hängen auch den ganzen tag am handy, da ist halt youtube, insta, snapchat und whatsapp "in", aber verbieten finde ich persönlich kontraproduktiv.
in der schulzeit daddelt er ja nicht, ich würde den zugriff unter bestimmten vorgaben (nach der schule, hausaufgaben erledigt) uneingeschränkt erlauben.
und beim vater kann/muss/darf er machen, wie er will.
machtspiele mit dem vater-no way.

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Der arme Kerl, muss dafür "zahlen", dass er der Sohn seines Vaters ist.

Antwort von Falbala am 24.08.2018, 15:18 Uhr

"ihn zum Tyrannen oder wie sein Vater werden lassen."
"mich nicht wie den letzten Dreck behandeln lasse wie es sein Vater früher mit mir gemacht hat"

Oha. Da liegt der Hund begraben: Du willst verzweifelt, dass er "anders" ist, aber er IST nunmal das Kind seines Vaters. Jetzt in der Pubertät weiß er genau, welche Knöpfe er drücken muss, um Streit auszulösen.
Klar, Beleidigungen gehen nicht, da wäre ich auch streng. Aber mit Deinem Verhalten hast Du die ganze Situation befeuert.
Wie wäre es mit etwas mehr Abstand, und der Akzeptanz, dass Dein Kind nicht nur Deine Gene hat?
Und lass VERDAMMT NOCH MAL diese Anspielungen auf und negativen Vergleiche mit seinem Vater, wenn Du ihn nicht völlig wegstoßen willst!

Er ist kein erwachsener Mann, den du mit gepackten Koffern vor die Tür setzen kannst! Er ist Dein Sohn, der von seinen Eltern in den ganzen verdammten Beziehungsscheiß reingezogen wird, und auf seine kindlich-pubertäre Weise darauf reagiert!

Ich würde eine Familienberatung machen, an Eurer Stelle. Und zum JA, und jegliche Hilfe in Anspruch nehmen, die auch Deinen Standpunkt beleuchtet.

Tut mir leid, ich kann da nicht anders schreiben, wohlformulierte Bauchpinseleien sind hier fehl am Platz.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Falbala am 24.08.2018, 15:21 Uhr

Er kann ja viel wollen oder fordern, aber er ist erst 12. Ich wäre konsequent und würde das Handy nur zeitweise "rausgeben", und ansonsten wegsperren. Bis die Noten besser sind.

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Re: Der arme Kerl, muss dafür "zahlen", dass er der Sohn seines Vaters ist.

Antwort von Falbala am 24.08.2018, 15:27 Uhr

Ein Absatz fehlt, komisch:

Sei sein Ruhepol, die Erwachsene. Konsequenzen müssen sein, und auf Diskussionen würde ich mich nicht einlassen. Atme durch, bevor Du wieder Ansagen machst, die ihn wegstoßen. Er leidet extrem unter der Situation, und fühlt sich garantiert - wenn Ihr nicht miteinander darüber geredet habt - an der Trennung mitschuldig. Kinder tun das. Wenn Du weiterhin die Wut auf Deinen Mann auf Deinen Sohn überträgst, wird er irgendwann den Koffer selber packen.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von 3wildehühner am 24.08.2018, 15:42 Uhr

Du schreibst, er möchte sofort daddeln, wenn er aus der Schule nach Hause kommt und dass er seinen Hobies nicht mehr nachgehen möchte.

Was ist denn mit Freunden treffen? Hat er dazu auch keine Lust?
Mit 12 haben die meisten Kinder doch viele Verabredungen oder ziehen draußen mit ihren Freunden rum.

Wenn nicht, dann ist das Daddeln selber IMHO das kleinste Problem!

Dann scheint dein Sohn soziale Schwierigkeiten zu haben und die müssen angegangen werden! Das Spielen ist dann nur das Symptom für Langeweile und Unzufriedenheit, könnte ich mir vorstellen.

Und ein Punkt ist mir nich aufgefallen: Warum darf dein Sohn nicht draußen herum fahren und laufen, wenn er möchte? DAS ist doch gesund und DANN daddelt er auch nicht. Er ist 12 und in dem Alter dürfen die Kinder sich doch normalerweise in einem zuvor vereinbarten Zeitrahmen draußen bewegen, wie sie es möchten.

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Re: Sehr es wie Mariechen

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 15:59 Uhr

Ich setze es auch durch, aber da es nur mit viel Geschrei und Getobe und auch nur nach der 728728. Ansage passiert, dass er aufhört mit spielen, habe ich das anderweitig eingeschränkt.
Handy weg genommen habe ich, weil die Sperr- App deinstalliert war, er aber eine App installiert hat, mit der ICH nicht wieder eine App installieren kann und er sich nicht an die Regeln hielt.

Er spielt ein Online- Spiel, ja. Manchmal auch andere.

Haus und Hof verlassen: er fährt mit dem Rad weg und zwar wie der Blitz. Wie soll ich da mit drei Kleinstkindern hinterher? so schnell?
Die kann ich ja nicht mal eben allein lassen und ich kann auch nicht drei einjährige der 10jährigen zur Aufsicht überlassen.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 16:00 Uhr

Schule funktioniert eben nicht.
Gerade so versetzt worden.

Deshalb eben die Einschränkung.

Wäre Schule kein Problem, wäre ich da entspannter.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 16:04 Uhr

Er DARF natürlich draußen rum fahren etc.

Gestern wollte er mit dem Rad zum Klettern und nach seinen Ausfälligkeiten hier habe ich das GESTERN untersagt.
Sonst fährt er auch Rad und ist allein unterwegs, genau wie du es beschreibst.


Sein Freund hat in der Woche keine Zeit, muss lernen. Am Wochenende treffen sie sich.

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Re: Der arme Kerl, muss dafür "zahlen", dass er der Sohn seines Vaters ist.

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 16:08 Uhr

Auch wenn der Vater nicht so wäre, würde ich nicht wollen, dass mein Kind SO wird!
Ich vermute, dass will keine von euch.

Ich will nicht verzweifelt, dass er anders ist.
Wie gesagt, bisher hatten wir solche Probleme nicht.

Ich erkenne aber in seinen Beschimpfungen etc. den Vater wieder.

Zu Beratungen mit dem Vater siehe oben: Null Sinn, auch laut JA, die da mehrfach dabei waren und auch nur den Kopf schütteln. Leider reicht sein Verhalten nicht für mehr.

Wenn du richtig gelesen hättest, hättest du verstanden, dass ich ihn natürlich am allerliebsten nicht vor die Tür setzen will.
Mir macht das auch schreckliche Angst!
Aber ich will auch nicht, dass es so weiter geht!

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 16:27 Uhr

Er darf sonst immer raus.

GESTERN hatte ich das wegen seines ausfälligen Verhaltens verboten.
Ich wollte nicht, dass er nach dieser Situation zum Klettern radelt.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Blüte am 24.08.2018, 17:13 Uhr

Ah ja, du warst die mit den den Drillingen.
Ok, schwieriger mit dem Hinterhergehen, aber ganz ehrlich, dein 12 jähriger hat auch noch ein Recht auf Erziehung. Er braucht eine Mama, die nicht immer die Kleinen vorschiebt, um zurückstecken zu müssen - was zweifelsohne oft passieren muss bei so Kleinen. Aber: das ist schon eine extrem eskalierte Situation mit dem wegrennen. Würde sagen, es wäre in einem solchen Extremfall schon ok, die 10jährige mit den Kleinen (kurz!) allein zu lassen, im Laufstall oder sonst wo sicheres. Fährt er mit dem Rad, fahr hinterher, zur Not mit dem Auto. Vielleicht merkt er dann, dass er dir was wert ist. Ich wäre sehr enttäuscht, wenn meine Eltern mich einfach abhauen lassen würden.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von fsw am 24.08.2018, 18:05 Uhr

Solche Drohungen, dass du seine Koffer vor die Tür stellst,solltest du nie wieder aussprechen! Hier ,im Umfeld,sagte ein alleinerziehender Vater zum Kind,wenn du das.... (nicht) machst,brauchst du gar nicht nach Hause zu kommen! Ergebnis: Das Kind wurde tagelang von der Polizei gesucht. Dein Kind bekommt Angst und verliert sein Vertrauen in dich,wenn du ihn zum Vater "abschieben " möchtest. Das willst du "eigentlich" nicht.Überlege dir Mal genau das Wort EIGENTLICH,Dies widerspricht immer eine Aussage.Dein Sohn hat auch genug zurückzustellen,da du drei ! kleine Babys hast.(Sorry bitte,wenn ich dies jetzt verwechsele!).Hier muss er dich schon garantiert sehr oft und lange entbehren.Werde endlich gelassener!!! Er ist ein Kind.Langsam steht er mitten in der Pubertät und da braucht er DEINE Sicherheit,Zuwendung,Vertrauen,Liebe,Zeit und Vieles mehr.Er ist kein kleiner Erwachsener.Liebe Grüße!

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Re: Der arme Kerl, muss dafür "zahlen", dass er der Sohn seines Vaters ist.

Antwort von fsw am 24.08.2018, 18:24 Uhr

Ach ja,höre damit auf,immer negative Dinge über den Vater zu berichten.Er ist dein Ex.Wie er sich gibt und benimmt,ist SEINE Sache.Darüber brauchst du keine Sekunde mehr nachzudenken.Das ist doch viel zu anstrengend.Lebe doch mit deinem Sohn euer Leben,ohne ständig über den Charakter des Ex nachzudenken!

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von fsw am 24.08.2018, 18:44 Uhr

Weißt du was? Kinder,die ständig Handyverbot und mehr bekommen,nutzen es viel mehr und öfter.Denn....Verbotenes ist bei Kindern viel interessanter,als wenn sie "immer" Zugang zum Handy haben.Denke auch darüber bitte Mal nach!Hier sind schon so viele,gute Ratschläge gekommen.Lebe ihm Freizeit und Hobby vor!Geht zusammen in die Natur,schaut euch Vereine an,zeige du Interesse an SEINEN Interessen! So kommt ihr euch wieder etwas näher.Er muss spüren,dass er bei dir ernst genommen wird.Ach,ich könnte dir so viele Tipps geben,die hier auch schon gut geschrieben wurden.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 19:17 Uhr

Ja, wir haben Drillinge im Kleinstkindalter.

Dennoch muss mein Sohn mich NICHT entbehren! Die Babys haben ja auch einen Papa sowie Omas und Opas.
Es war mir IMMER wichtig, dass ich Zeit, auch allein, mit meinem Sohn habe (genau so wie wir uns Zeit für unsere Tochter nehmen!)
Wir haben das von Anfang an immer eingeplant und meist auch umsetzen können (bei Erkrankungen der 3 wars manchmal schwierig, aber es gab immer gute Lösungen, beispielsweise geht auch vieles sehr gut mit einem Baby und die kranken waren daheim bei Papa)

Mein Mann arbeitet nur Teilzeit und hatte länger auch Elternzeit, in der er nur sporadisch oder gar nicht gearbeitet hat.
Ich verbringe, und das war auch im ersten Lebensjahr der drei so, regelmäßig auch allein Zeit mit meinem Sohn. Mit Beikosteinführung ging das ja doch ganz gut von morgens bis nach dem Mittagsschlaf. Da war auch mal Kletterwald, Radtour, Boulderhalle drin.

Kürzlich war ich mit meinem Sohn zwei Tage ALLEIN verreist. Nur er und ich. Das war sehr schön. (er meinte allerdings schon am ersten Tag abends, dass er die 3 Racker vermisst, es wäre so ruhig und wir hätten sie auch mitnehmen können)

Und ich schaue, dass JEDEN TAG auch Zeit für ihn allein ist, ohne, dass die drei mir am Rockzipfel hängen.
Nehme mir Zeit für Schule; wenn er heim kommt schlafen die 3 eigentlich immer.
Und abends ist auch Zeit, weil die 3 dann schon im Bett sind. in letzter Zeit haben wir oft Tischtennis und SkipBo gespielt, eigentlich fast jeden Tag.

Haushalt lasse ich liegen bis die Kinder im Bett sind.

Vernachlässigt ist er sicher nicht.


"Eigentlich" ist hier so eine Art "Redensart".
Natürlich möchte ich nicht, dass mein Sohn beim Vater lebt! Sonst hätte ich da nicht jahrelang dagegen gekämpft.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von sara31 am 24.08.2018, 19:53 Uhr

Ich höre eine sehr engagierte Mutter, die viel Herzblut in das groß werden ihrer Kinder gibt. Und bei so vielen ist es sicherlich nicht einfach. Und ich große Angst davor, dass er so wird wie sein Vater. Diese Angst kenne ich auch. Nur: er wohnt bei dir, in einer liebevolle Umgebung und er bekommt ganz viel von euch mit. Ich vermute, sein Verhalten hat ganz viel in dir getriggert. Deine Erfahrung mit dem ex. Lass sie da auch. Dein Sohn wird seinen Weg gehen.

Und Herzlich willkommen in der Pubertät. Da zählt vieles was noch vor einigen Wochen funktioniert hat, auf einmal nicht. Da werden Grenzen ausgetestet, vielleicht auch mit Worten, die bis jetzt nicht gebraucht wurden.

Er geht zur Therapie? Super, da kann das nochmal besprochen werden.

Bei diesem Streit würde ich ihm die Hand reichen und nochmal reflektieren, was gestern passiert ist und wie man in der Zukunft mit solchen Situationen umgeht.

Wie war er die letzten Jahre davor als Schüler? Ihr alle hattet ein anstrengendes Jahr gehabt (und im ersten halben Jahr ist es die schon schwer gefallen, die kleinen abzugeben- Weihnachten, Skifahrt...). Deshalb hatte er vielleicht auch gar nicht den Kopf für Schule...

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Pebbie am 24.08.2018, 19:54 Uhr

Mein Eindruck: eigentlich möchtest Du gar keine Denk-Anstösse im Forum bekommen.
Jeden Vorschlag schmetterst Du ab, stattdessen wird auf die unfähige Erziehungsberatung verwiesen oder der Vater Deines Sohnes runter gemacht.
Fang an in Deinem eigenen Bereich klar Schiff zu machen und Deinen Sohn nicht dafür die Schuld in die Schuhe zu schieben, wenn Euer Patchworkmodell für ihn vielleicht nicht so toll ist, wie Du das hier darstellst.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von FrauStorch am 24.08.2018, 20:51 Uhr

Es läuft doch ein Machtkampf zwischen dir und deinem Ex und euer Sohn ist da das Werkzeug. Er sucht sich, je nach den wie es ihm besser passt, natürlich immer die angenehmere Seite aus, das ist doch auch nachvollziehbar. Dieser Kampf bietet das Agierfeld für deinen Sohn, er nutzt es un seine Wünsche durchzusetzen.
Was gar nicht geht sind die Vorwürfe an deinen Sohn wie sein Vater zu sein. Was soll das, du hebst ihn da auf eine Partner-Ebene auf die er nicht gehört. Er ist dein Sohn, nicht irgendein Kerl von dem du dich schlecht behandeln lässt.

Am Ende wird es nur helfen diesen Kampf mit deinem Ex zu beenden. Höre auf über ihn bestimmen zu wollen (z.B. was er erlauben soll oder nicht oder was für Regelnbzu herrschen haben) höre ganz die Diskussionen mit ihm auf. Dein Haus, deine Regeln, was in seinem Haus geschieht kannst du einfach nicht beeinflussen, egal wie sehr du dir dabei einen abzappelst. Du hast dann zwei gegen dich und kannst nur verlieren. Dir bleibt nix anderes übrig als hinzunehmen wie es ist. Sprich ruhig mit deinem Sohn, sag ihm wie die Regeln bei dir sind und dass es die Sache seines Vaters sei was bei ihm ist.
Und klar wird er nicht begeistert sein, das musst du aber aushalten. Was ist so schlimm daran wenn er für 10 Minuten sich abreagieren fährt? “Hausarrest“ ist doch völliger Mumpitz bei einem 12 jährigen, du hast doch kein Gefängnis. Klare Regel: Nur Konsequenzen/Strafen androhen/einfordern die du auch halten kannst. Das betrifft auch das Koffer packen. Du drohst mit etwas, das du gar nicht einfordern möchtest. Das weiß er doch auch. Du entmachtest dich damit selber.
UND: es gibt No-Gos in Streits, das gilt für beide Seiten!! Er darf dich nicht beschimpfen, aber du darfst ihn nicht enotional erpressen (wie der Spruch mit dem so wie der Vater sein). Damit überschreitet ihr beide Grenzen und er lernt von dir, wie man unter die Gürtellinie haut.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von susiundstrolche am 24.08.2018, 21:07 Uhr

Was beim Vater passiert ist mir hinsichtlich Handy etc. schnurzpiepegal! Und zwar schon jahrelang. Weil es keinen Sinn macht dagegen zu kämpfen, genau wie du schreibst.

Das Problem ist, dass der Vater meine Regeln bezüglich Handy und vielem anderen nicht akzeptiert. Auch das wäre mir noch egal. Aber es ist mir nicht egal, dass er mich und das Kind wegen meines Handyentzuges und der Regeln hier regelrecht terrorisiert.
ICH ignoriere seine Kommunikation darüber (Nachrichten, Mails), aber das Kind scheint die Regeln bei mir hauptsächlich wegen Beeinflussung durch den Vater und sehr wahrscheinlich sogar Druck durch diesen nicht befolgen zu wollen.
Der Vater scheint da sehr manipulativ vorzugehen, was wir aber schon von ihm kennen. Kann man leider kaum beweisen.


Ich habe meinem Sohn gestern verboten, zum Klettern zu fahren. Als er wegfuhr dachte ich, er fährt zum Klettern, er war aber nach 10 min wieder da.
Als ich dann zu einem Termin musste, abends wohlgemerkt, blieb er allein daheim und es war besprochen, dass er auch daheim bleibt.
Da ist er - wurde gesehen - auch ohne Bescheid zu sagen - mit dem Rad rum gefahren. Das würde ich schon gern wissen, ehrlich gesagt.

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Sterntaler-2016 am 24.08.2018, 23:36 Uhr

Ich will zu dem Thema gar nicht mehr so viel sagen weil du wirklich schon viele gute Ratschläge bekommen hast. Aber wie oben schon angesprochen wurde- ich glaube auch nicht wirklich das du hier Denkanstöße möchtest, denn alle Vorschläge die dir offenbar nicht so passen, machst du nieder oder hast ausreden warum das nicht umgesetzt werden sollte.
Mir tut dein Sohn leid - er steht zwischen dir und deinem ex und weiß offenbar nicht was er machen soll. Ihr seid beides seine Eltern und er steht zwischen den Stühlen.
Beschimpfungen und Beleidigungen gehen gar nicht das ist klar Und was das Handy spielen nach der Schule angeht - vielleicht ist das seine Art "runter zu fahren"?
Schule ist schließlich auch anstrengend.
Würde dir auch raten euch von außen Hilfe zu holen um da ne gute Lösung zu finden.
Lg

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Re: Kofferpacken als pädagogische Konsequenz, wenn nichts mehr geht

Antwort von Salzstreuer am 25.08.2018, 5:08 Uhr

Hallo,
ich habe solche Probleme zum Glück nicht. Doch lief es bei uns auch nicht immer rund. Mittlerweile ist mein Sohn 17 und mit ihm hatte ich auch so einiges durch. Letzten Endes kann ich dir nur ein paar allgemeine Ratschläge geben.

Kinder brauchen Sicherheit! Letztendlich bist DU sein "sicherer Hafen". Er muss das Gefühl haben, was auch immer er tut oder sagt, er kann immer zu dir kommen. Das ist jedoch leicht gesagt, ich weiß und diese Bindung entstehen nicht über Nacht. Fang damit an, deine Gefühle zu zeigen. Sei ehrlich!

Stell dir z.B. die Situation vor, wie er nach seinem 10 minütigen Ausflug zurück kommt und du nicht wie oben beschrieben gehandelt hättest, sondern ihn zuerst gar nicht beachtet hättest. Wenn er dann in seinem Zimmer verschwunden wäre, hättest du nach 10 Minuten zu ihm gehen können und ihm in nur 2-3 knappen Sätzen sagen können, dass du echt zu tiefst verletzt bist und du jetzt auch erst mal etwas Zeit brauchst um darüber nachzudenken. Dann einfach das Zimmer verlassen...

Das hätte vielleicht ausgereicht um ihm klar zu machen, "hey... Ich glaube da hab ich jetzt Mist gebaut".

Ich kann mich an eine Situation erinnern, in der mein Sohn (damals ca. 11-12) vom spielen nicht nach hause kam. Sein Handy, aus. Seine Kumpels konnte ich ebenfalls nicht erreichen. Ich hab mir so große Sorgen gemacht. Bin draußen mit dem Fahrrad rum gefahren und hab ihn gesucht. Nach vielleicht 2 Stunden kam er mir auf einem Feldweg mit seinem Kumpel entgegen geschländert als wäre die Welt in Ordnung. Durch meine Suche war ich jedoch völlig aufgelöst, sauer, wütend, dennoch erleichtert, dass nichts passiert war. Meine Reaktion :
Ich fuhr auf ihn zu, nahm ihn in den Arm, mit Tränen in den Augen. Sagte nur, ich hab dich jetzt über 2 Stunden überall gesucht und mir unendlich sorgen gemacht. Du kommst jetzt sofort nach hause und dann reden wir darüber.

Er war total perplex. Ich fuhr mit dem Fahrrad vor. Keine 10 Minuten später war er dann zu hause. Ich war fix und fertig und das spürte er. Zuerst wollte ich ihn reden lasse also fragte ich, wo er war und warum er nicht an sein Handy ging. Er erklärte sich, dass er mit seinem Freund so in ihre Gespräche vertieft waren, dass sie nicht bemerkten, dass sie einfach weiter liefen als gedacht. Sein Akku war zudem leer. Ok... Ich hab ihm gesagt, dass ich das verstehe. Und ich mir als Kind auch keine Gedanken über die Zeit machte. Dann habe ich ihm meinen Standpunkt erklärt, dass ich mir die schlimmsten Dinge ausgemalt hatte, und er das wichtigste in meinem Leben sei. Und wenn ihm was passiert, ich nicht weiß, was ich machen sollte. Ich hab ihn gefragt, was er gemacht hätte, wenn ich nicht erreichbar für ihn wäre und zum Beispiel 2 Stunden nach Feierabend noch nicht zu hause wäre... Ich hatte nach wie vor Tränen in den Augen und ich hab gespürt, dass er es verstanden hatte... Und so etwas ist danach nie wieder vor gekommen.

Was ich damit sagen will ist...
Mach dir vorher Gedanken darüber, wie deine Reaktion auf ihn wirkt, was sie auslöst und welche Reaktion du von ihm erwartest. Danach solltest du handeln. Du willst verstanden werden, dass verstehe ihn.

Dazu kommt dass man sich manchmal bewusst so zurück nehmen muss und nicht ebenfalls impulsiv und im Affekt handelt. Es ist schwer, vor allem weil viele Emotionen im Spiel sind. Dennoch ist eine ruhige Haltung das, was Kindern Sicherheit gibt.

Dann habe ich die Erfahrung gemacht, dass es immer hilfreich ist, seine eigenen Erfahrungen zu teilen. Sag ihm, wie es für dich als Kind war. Dass du verstehst, wie gerne er damit spielt, es aber Grenzen geben muss, da er seine Zeit sonst nur damit verbringt und du vielleicht auch gerne Zeit mit ihm hättest.
Wichtig ist, dass du ihm immer sagst, warum du so handelst. Schließlich wollen wir unseren Kindern nicht schaden und handeln ausschließlich zu ihrem wohl. Was sie jedoch nicht immer verstehen. Und es ist unsere Aufgabe Ihnen genau das klar zu machen.

Ich hoffe ich konnte dir einigermaßen Mut machen und dich bestärken. Es ist nicht immer leicht, aber wenn du ihm ruhig und ehrlich gegenüber trittst, wird er das spüren und es dir gleich tun.

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