Rund-ums-Baby-Forum

Rund-ums-Baby-Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Berlin! am 09.02.2023, 8:19 Uhr

Katzen vergesellschaften

Hallo,

ich weiss, es gibt ein extra Tier-Forum. Hier ist aber mehr los.

Wir haben seit fast 4 Jahren eine Katze. Damals ist helga aus dem Tierheim zu uns gekommen, eine BKH-EKH-Mix, sie war damals etwas älter als 1 Jahr, vielleicht knapp 2. Sie ist sozial, lieb, umgänglich. Kommt gut mit den Kindern aus, reagiert auch nicht gestresst, wenn es mal trubelig ist (sie geht im Zweifel einfach weg).
Sie darf jederzeit raus (großer Garten, viel Grün, ruhige Anliegerstraße, viele Freigänger:innen). Nur deswegen durften wir sie alleine nehmen, weil sie draußen viel Kontakt zu Artgenoss:innen hat.
Mit denen kommt sie auch ganz überwiegend super klar. Eine Katze kommt uns regelmäßig besuchen, eine dicke, ältere Katze. Die wird dann freundlich näselnd begrüßt. Ohne Stress. die "Tanzbereiche" werden mal abgesteckt, das ist mit einem kurzen Fauchen erledigt und dann wird auch zusammen gefressen etc..

Nun haben wir die Möglichkeit, eine Bengalin zu bekommen. die Besitzerin ist schwer krank und möchte noch zu Lebzeiten ihren Liebling in gute Hände geben.
Ich bin mir der Eigenheiten von bengalen durchaus bewusst, hab mich gut informiert und auch mit vielen gesprochen, die selbt eine oder zwei haben. Wie gesagt: Freigang ist bei uns kein Problem, wir leben in einem Freigänger:innen-Paradies,

Worüber ich mir unklar bin: klappt so eine Vergesellschaftung? Wer hat das schon gemacht und wie läuft es am besten? Klar, man liest viel und findet dazu auch einiges. Aber mich interessieren erfahrungen.
Wir könnten die Katzen in der Wohnung zunächst auch gut trennen, auch mehrere Klos sind kein Problem.

 
8 Antworten:

Re: Katzen vergesellschaften

Antwort von Neverland am 09.02.2023, 8:34 Uhr

Das wird dir niemand sagen können. Es kommt auf die Katzen an. Das Problem entsteht oft dann, dann die Kitten vor der 12ten Woche von der Mutter getrennt werden. War die Bengalin also jetzt lange alleine, könnte das ein Thema werden, weil du nicht sicher sagen kann, ob das damals beachtet wurde und sie sich noch anpassen kann.

Aber selbst wenn es nicht klappt, bei 2 Tieren gehen die sich oft aus dem weg. Es muss also auch dann nicht unbedingt Probleme geben. Sollte eines der Tiere aber wirklich sichtbar leiden, solltet ihr schauen.

Wir haben jetzt nach 10 Jahren Pause wieder eine Katze. Ich bin mit Katzen aufgewachsen. Mein Mann hat auch eine Faible dafür. Es fehlte einfach was. Nun sind wir extrem kurzfristig wieder an eine gekommen und stehen nun auch bald vor dem Problem, vergesellschaften. Den alleine wollen wir unsere auch nicht halten. Hier kommt aber noch ein Hund dazu

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Katzen vergesellschaften

Antwort von zwergchen1984 am 09.02.2023, 8:37 Uhr

Kommt auf den Charakter an.
Unseren Kater kann ich alle Katzen vorsetzen, der mag alle. Klar, er guckt, ist vorsichtig und mal faucht er. Wird der Gegenüber zu aufdringlich, wird auch mal die Pfote gehoben. Er haut aber nicht bzw. nur ohne Krallen. Er geht lieber, wenn es ihm zu doof wird.

Bisher hatten wir absolut soziale Katzen, die er kennengelernt hat. Die letzten zwei kamen als Kitten zu uns, das war noch weniger ein Problem.

Wie ist die Bengalin denn so drauf? Kennt sie andere Katzen? Wie alt ist sie?

Ist sie im ähnlichem Alter eurer Helga, ähnlich sozial, sehe ich da wenig Schwierigkeiten.
Sam hab ich bisher immer ins kalte Wasser geworfen, ihm also den Artgenossen einfach vor die Nase gesetzt. Kann und sollte man jedoch nicht mit anderen Katzen machen. Die beiden Jungsspunde würden es nicht so gelassen mit sich machen lassen. Da würde ich auch eher Schritt für Schritt machen.

Aktuell wäre ich für eine Trennung. Um zu sehen, wie die beiden reagieren und natürlich auch, um die Beganlin erst einmal ankommen zu lassen. Sich an euch gewöhnen, neue Umgebung usw. Freigang die ersten Wochen nicht! Wichtig!
Nach ein paar Tagen dann Decken wechseln, Katzenklo mal tauschen wegen dem Geruch und nach 1 Woche die "Wohnungen" tauschen. Helga kommt dahin, wo die Bengalin vorher wohnte und andersherum. Beobachtet beide Katzen, wie sich sich verhalten. Ängstlich, neugerig, entspannt, aggressiv u.ä. Davon würde ich dann abhängig machen, wann ich sie für ein paar Minuten zusammen lasse.

Wenn ihr sie zusammen lasst, spielt mit ihnen. Du eine Katze, dein Mann die andere. Füttert Leckerlis, verbindet die Begegnung mit etwas angenehmen. Nehmt euch Zeit. 30 min. sollten drin sein. Maximal! Auch wenn es gut läuft, nicht länger, gebt ihnen Raum, das zu verarbeiten. Wenn eine aggressiv wird, dann wieder trennen. Und nächsten Tag erneut versuchen.
Verlängert die Zeiten Stück für Stück. Ist langwierig, ich weiß. Liegt aber wirklich am Charakter der Katzen, wie schnell so etwas klappt.

Daumen sind gedrückt!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Katzen vergesellschaften

Antwort von Pamo am 09.02.2023, 8:37 Uhr

Ich habe es einfach gemacht, mehrfach und es unproblematisch - bis auf einmal. Dieses Mal war ein Fall von krasser Persönlichkeitsveränderung nach Kastration.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Katzen vergesellschaften

Antwort von Windpferdchen am 09.02.2023, 8:47 Uhr

Ich würde es einfach probieren, ich denke, bei zwei Kätzinnen sollte das klappen. Wenn einer der beiden ein Kater wäre, egal ob kastriert oder nicht, wäre es sicher heikler. Unser eigener Siamkater hat alles zerpflückt, was in sein Revier kam, und sich auch nicht umgewöhnt.
Aber wie gesagt, Weibchen sind in Sachen Vergesellschaftung doch etwas vielversprechender.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Katzen vergesellschaften

Antwort von HSVMarie am 09.02.2023, 10:00 Uhr

Wir haben zu unserem Kater (12 Jahre) letzten Sommer einen kleinen Kater (im Mai 22 geboren) aufgenommen. Ein so großer Altersabstand ist nicht ideal. Aber beide sind eher der Typ Einzelgänger. Der Kleine war schon in seinem Wurf immer lieber nicht im Gewusel dabei. Also vom Charakter her passen sie gut. Lustiger Weise haben beide ganz hohe pipsige Stimmchen. Wir haben genug Ausweichmöglichkeiten und Freigang.

Wir haben uns Zeit gelassen mit der Vergesellschaftung. Haben erste Treffen immer mir Leckerlies begleitet. Damit sie gute Erfahrung miteinander haben. Sie haben eine ganz gute Balance zwischen Streit und Frieden. Es wird mal gestritten und sich kurz geprügelt, aber dann ist es wieder gut und beide fressen friedlich nebeneinander. Ich würde sagen hier kommt es am Tag vielleicht zu 5 Minuten, wo die Zwei sich angiften. Nachts schlafen beide ganz problemlos sogar mit Körperkontakt bei mir im Bett am Fußende. Ansonsten gehen sie sich aus dem Weg. Schon allein, weil der Kleine sehr viel draußen ist und er Alte aktuell in der Kälte nur kurz draußen ist und wenn es regnet gar nicht raus geht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Katzen vergesellschaften

Antwort von NewMom2022 am 09.02.2023, 11:28 Uhr

Hallo,
Wir haben eine Bengalin hier zuhause. Da wir unseren anderen Bengalen-Kater letztes Jahr einschläfern lassen mussten, haben wir uns wieder auf die Suche nach einer Zweitkatze gemacht.
Für uns stand fest, es soll eine Katze aus dem Tierheim / Tierschutz werden. Doch die Suche hat sich ziemlich schwer gestaltet, da wir eine Kätzin im selben Alter mit einem einigermaßen gleichen Temperament holen wollten. Nach langem Suchen und vielen Gesprächen ist es dann eine 1-jährige, verrückte Siam geworden von einer Tierschutz-Organisation.

Wir haben die beiden die erste Woche separiert (Neuankömmling in separates Zimmer mit Näpfen, Katzenklo, Spielzeug etc) und irgendwann dann die Tür langsam aufgemacht, aber mit einem Gitternetz davor. Sie konnten sich sehen & riechen, aber nicht aufeinander losgehen, falls das passiert wäre.
Als wir das Gefühl hatten die beiden sind friedlich miteinander und neugieriger als aggressiv haben wir das Gitternetz entfernt - und heute sind die beste Freundinnen

Was ich damit sagen will - eine Bengalin ist keine 0815 Katze. Sie braucht definitiv einen Spielgefährten, der auf ihrer Wellenlänge ist. Ansonsten wird sie schnell frustriert wenn sie die andere Katze ständig zum spielen auffordert, aber nur Fauchen erntet. Bei euch ist die Situation vllt entspannter durch die vielen Rückzugsmöglichkeiten und den Freigang, ich würde euch trotzdem raten die Bengalin nur zu holen wenn beide charakterlich ähnlich sind.

LG!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Katzen vergesellschaften

Antwort von Liv20 am 09.02.2023, 12:10 Uhr

Da hilft leider nur versuchen.....

Wir haben schon einige Vergesellschaftungen hinter uns. (haben 6 Katzen).
Es ist nicht immer leicht gewesen, oft ein geduldsspiel, einmal mussten wir auch eine Katze wieder weiter vermitteln, weil es absolut nicht funktioniert hat, trotz allen Tips und Tricks und seeeeeeeehr viel Geduld.

Gut ist, wenn sie alterstechnisch nicht ganz weit auseinander liegen und sich vom Charakter ähneln.
Bengalen sind ja in der Regel sehr aktiv, und das auch noch recht lange. Bkh sind zb oft eher gemütlich, wenn jetzt die bengale die ganze Zeit jagen und spielen will, könnte das eurer Katze auf den Senkel gehen.

Aber man es ja nicht verallgemeinern, so wie es auch ruhigere Bengalen gibt, gibt's auch aktiviere Bkh, etc....

Was super ist, dass du im Vorfeld so viel über den Charakter erfahren kannst. Was m.M.n. Auch von Vorteil ist, die beiden können raus. Also sich auch aus viel aus dem Weg gehen, wenn sie nicht die dicksten Freunde werden wollen.
Zum trennen gibt's unterschiedliche Meinungen... Bei uns hats eigentlich immer so geklappt, ohne trennen. Ich habe auch Bekannte, die haben sich vor nem guten Jahr die 3. Bengale geholt und müssen sie bis heute trennen.
Manchmal ists schwieriger, wenn Katzen lange alleine waren. Oft ist es auch schwierig, wenn Katzen zu früh von ihrer Mama getrennt wurden, da lernen sie ja das sozialverhalten.

Ich drück dir auf jedenfall ganz fest die Daumen!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Katzen vergesellschaften

Antwort von MrsAusten am 09.02.2023, 13:44 Uhr

Bei uns hat es leider nicht geklappt, obwohl die Voraussetzungen perfekt waren. Beide schon älter, beide eher ruhig, riesiges Haus mit gesichertem Garten. Die zwei hätten sich problemlos aus dem Weg gehen können und am Anfang sah es auch richtig gut aus. Aber leider hat er angefangen unsere kleine Kätzin richtiggehend zu stalken. Am Ende war sie eigentlich nur noch in einem Raum, völlig verschüchtert, ist in Zeitlupe zum Katzenklo geschlichen und hat um jede Ecke gespät, ob er da nicht irgendwo sitzt und sie dann wieder jagt. Sie war so unglücklich, dass wir ihn schweren Herzens wieder abgegeben haben. Es ist wie bei Menschen, wenn sich zwei nicht leiden können, wird es nix. Aber das kann man vorher halt nicht sagen.
Wir haben es fast 1,5 Jahre probiert und der Tag, an dem er wieder ausgezogen ist, war für uns unendlich traurig aber auch erleichternd, weil sie noch am selben Abend endlich wieder zum Kuscheln auf die Couch gekommen ist.
Probier es aus, ich wünsche viel Erfolg.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.