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von 2fachJungs  am 18.02.2017, 21:26 Uhr

Kann nicht loslassen

Hallo!

Erstmal mach dir nicht selbst ein schlechtes Gewissen. Deine Gedanken und Wünsche sind völlig normal.

Zum Zweiten: versuch es einfach mal mit einem Babysitter. Das kann wahre Wunder bewirken, bei deinem Kind und auch bei dir. Mein Sohn war auch ein Kind, dass sich scheinbar von keinem anderen beruhigen ließ. Das nicht anders ins Bett gebracht werden konnte als von mir, stillend. Mit 10 Monaten war ich dann aber genau wie du - gefangen zwischen dem Wunsch, mal etwas alleine zu machen nach Schlafenszeit und der Sorge, nicht da zu sein. Gleichzeitig wollte mein Mann auch gerne mal wieder einen Abend mit mir verbringen. Da unsere Familien nicht in der Nähe wohnen, haben wir uns einen "Profi" suchen müssen, eine Erzieherin. Unser Sohn, der bis dahin bei jedem fremdelte, ist an dem Sonntag Mittag, als sie sich vorstellen kam, gleich zu ihr auf den Schoß und hat gekuschelt. So hatte ich ihn noch nie gesehen. Den Samstag darauf ist sie mit ihm spazieren gegangen. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt. Sie waren nicht mal eine Straße weiter, da hat er friedlich geschlafen. Davon gab es auch gleich ein Beweisfoto und wir sind zur Feier gleich mal einen Kaffee trinken gewesen.

Drei Wochen später - sie kam jeden Samstag - haben wir es auf die Schlafenszeit gelegt. Und was war? Das Kind ist unproblematisch und friedlich eingeschlafen. Und wir sind essen gegangen.

Für unseren Sohn war sie einfach gleich vertraut und zugleich so klar "Nicht Mama", dass ihm auch klar war, dass es anders läuft beim Schlafen gehen. Etwa 6 Wochen, nachdem wir mit ihr begonnen hatten, konnte ich sogar zu einer Abendveranstaltung, die für mich sehr wichtig war - beruflich - und mein Mann konnte ihn ohne Schwierigkeiten nicht nur ins Bett bringen, sondern auch beim Aufwachen wieder beruhigen - ich kam erst mitten in der Nacht nach Hause und keiner hatte mich wirklich vermisst.

Hab vertrauen in dein Kind, die können wirklich gut unterscheiden zwischen den Personen, die sie betreuen.

An deiner Beziehung zum Kind ändert das auch nichts. Der Große ist immer noch mit seinen 3 Jahren lieber bei mir zum Trösten als bei allen anderen, so lange ich eben in der Nähe bin - das galt bei uns von Anfang an für die gesamte Wohnung bzw Haus. Bin ich aber nicht greifbar, ist es für ihn völlig akzeptabel, wenn andere ihn ins Bett bringen oder trösten.

Frag jemanden, dem du vertraust. Das macht es etwas leichter.

Ich wünsche dir viel Erfolg dabei. Und wenn der erste Schock - deiner, deinem Kind wird es gut gehen - überwunden ist, wirst du merken, dass die Auszeiten euch allen gut tun und die gemeinsame Zeit umso schöner ist.

Alles Liebe!

 
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