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Geschrieben von Mauci am 16.02.2018, 14:29 Uhr

Frage

Hallo zusammen.
Mein Kleiner ist seit Dienstag krank (fiebert sehr hoch und schläft nur). Sind also zum Kinderarzt (unserer hat zu, also zur Vertretung). Er sagt zu mir „Symptome sprechen eindeutig für Influenza und es hat sich wohl zusätzlich ein bakterieller Infekt auf die oberen Atemwege gelegt“. Als Befund geschrieben:
AZ stabil, fiebert, Haut rein, Turgor gut, Pulmo bds. verschärftes AG, TF bds. randständig gerötet, etwas Erguss, Rächen gerötet, Tonsillen vergrößert.

Haben Fiebersaft, Nasentropfen und AB verschieben bekommen.

Er hat aber keinen Abstrich gemacht und auch kein Blut abgenommen.
Ist das normal? Würden eure Kinderärzte das bei dem Befund auch nicht machen?

Danke und Gruß

 
14 Antworten:

Re: Frage

Antwort von dhana am 16.02.2018, 15:00 Uhr

Hallo,

also bisher wurde noch bei keinem meiner Kinder ein Abstrich gemacht - und der Älteste ist inzwischen 19J.

Was soll dir denn der Abstrich und die Blutabnahme bringen? Die Ergebnisse sind ja erst nächste Woche da - soll man so lange warten mit der Therapie?

Abstrich macht mein Arzt nur, wenn ein Antibiotika nicht anschlägt und das über längere Zeit - wenn man genau feststellen muss welcher Keim das ist, und welche Resistenzen vorliegen. (Wie gesagt - bei 3 Jungs und über Jahre hinweg nie nötig)

Blutuntersuchung macht mein Arzt gerade bei kleinen Kindern nur wenn unbedingt nötig - alleine schon, damit die Kinder keine Angst vor dem Arzt/Behandlug bekommen. Und das bei einem Infekt die Leukos erhöht sind ist kein Grund... das weiß man ja so auch.
Der Arzt schreibt doch - AZ (Allgemeinzustand) stabil - also hat dein Kind halt einfach einen grippalen Infekt/Grippe - da kann man so nicht viel machen - Symptome wie Fieber und Schmerzen lindern. Nasentropfen zum freihalten der Ohren, damit sich dort keine Keime festsetzen.. mehr geht halt leider nicht.

Gruß Dhana

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Re: Frage

Antwort von Mauci am 16.02.2018, 15:02 Uhr

Dachte ein Abstrich wegen Verdacht auf Influenza. Die Krippe müsste es nämlich ans Gesundheitsamt melden.

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Re: Frage

Antwort von dhana am 16.02.2018, 15:11 Uhr

Hallo,

willkommen in der Realität - was man nicht weiß, muss man nicht melden...

Klar kannst du darauf bestehen... aber in der Regel bleibt man halt einfach wegen nem grippalen Infekt zuhause und deswegen ist die Dunkelziffer bei diesen Erkrankungen recht hoch.


Gruß Dhana

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Re: Frage

Antwort von nalam am 16.02.2018, 15:51 Uhr

Hallo,

nein, die Mühe hat sich hier auch noch kein Arzt gemacht. Es ändert ja nichts... Er ist von der Kita ja jetzt eh zu Hause und ob sich jemand bei ihm angesteckt...kann man jetzt auch nicht mehr rausfinden, aktuell steckt er keinen an, also was solls.

LG

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Re: Frage

Antwort von Nenilein am 16.02.2018, 16:35 Uhr

Mir würde die Grippe an deiner Stelle weniger Sorgen machen als die Lunge.

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Re: Frage

Antwort von Herbstlaub123 am 16.02.2018, 16:55 Uhr

So kann man natürlich die Grippe-Statistik beeinflussen. Woher will er denn wissen, dass es die Influenza ist, ohne einen Abstrich oder Blutuntersuchung zu machen? Grippaler Infekt, Erkältung und andere Viren ähneln anfangs der Grippe. Die Ärzte heutzutage werden ja immer lustiger.

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Re: Frage

Antwort von Herbstlaub123 am 16.02.2018, 17:01 Uhr

Und der Übergang von “Infekt der oberen Atemwege“ zu Bronchitis und letztlich zur Lungenentzündung ist schleichend. Deswegen frage ich mich immer noch, wie er da zur Diagnose “eindeutig Influenza“ kommen kann. Influenza ist meldepflichtig. Aber hey, toller Arzt, wenn er so gut hellsehen kann ohne notwendige Untersuchungen. Dann kann er ja auch andere Krankheiten “eindeutig“ diagnostizieren und brauch keine weiteren Untersuchungen. Klasse.

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Normalerweise...

Antwort von Winterkind09 am 16.02.2018, 17:15 Uhr

sind die Kinderärzte vor Antibiotikagabe angehalten die Entzündungswerte (CRP-wert) zu checken. Das ist ein kleiner Pieks und das Ergebnis ist nach 5 Min. da.
Wenn aber Hochsaison ist wie jetzt, fehlt oft Zeit für jeden Patienten. Da ersparen sich die Ärzte dann auch den Grippetest. Ausserdem testet auch niemand bei sehr eindeutig Befunden: Kind klein hat gerade eine Mittelohrentzündung+ Bronchitis - allerdings lief ihm der Eiter und Sekret schon aus dem Ohr, da wurde dann direkt das Antibiotikum gegeben.
Bei deinem Kind klingt es auch nach beginnender Mittelohrentzündung auf Influenza, daher ist das Vorgehen des Vertretungsarztes völlig o.k.
Lg

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Re: Normalerweise...

Antwort von Zicklein3 am 16.02.2018, 17:24 Uhr

Also meine große Tochter war heute beim Kinderarzt, hohes Fieber, schnupfen, Husten, schmerzen beim Atmen. Bei ihr wurde ein Abstrich gemacht, aus der Nase, war sehr unangenehm! Ihr kamen die Tränen dabei. Das Ergebnis bekomme ich frühestens nächsten Dienstag nachmittag.
Die Ärztin hat bei ihr aber gleich gesagt, das es Influenza B wäre. Sie hatte jetzt viele bestätigte Fälle und die waren alle gleich. Auf die Behandlung wirkt sich der Befund nicht aus. Also ist es nur für die Statistik.

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Re: Frage

Antwort von Mauci am 16.02.2018, 20:34 Uhr

Danke für eure Antwort.
Ich habe mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt.
Meldepflicht und Statistik stehen für mich an zweiter Stelle. Mich hat nur interessiert, ob die Vorgehensweise standard ist.

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Re: Frage

Antwort von Anna3Mama am 16.02.2018, 21:26 Uhr

Unser KiA meinte auch nur, dass die Symptome absolut eindeutig für Influenza seien (Fieber stieg innerhalb 3 h von 37,5 auf 40, völlig fertig, trockener Husten, Schmerzen “überall“). Er hätte jetzt ein paar positive Abstriche gehabt und hört jetzt auf, jeden Tag 20 oder noch mehr Tests zu machen nur für die Statistik.
An der Behandlung ändert sich dadurch ja nichts.

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Re: Frage

Antwort von Herbstlaub123 am 17.02.2018, 0:07 Uhr

Einerseits verständlich, andererseits gibt's so keine reellen Statistiken, da die Dunkelziffer ja gar nicht erfasst ist. Keine gute Vorgehensweise bei einer Seuche wie die Influenza.

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@Herbstlaub

Antwort von Zicklein3 am 17.02.2018, 7:44 Uhr

Die Tests kosten aber auch viel Geld.
Mein Sohn hatte vor einigen Jahren auch schon mal Influenza, trotz Impfe. Damals war mein Mann auch mit krank. Kinderarzt hat den test gemacht, Hausarzt von meinem Mann nicht. Mein Mann musste dann trotz dem er soo krank war, 25 km weiter aus Gesundheitsamt, damit die den Test machen, nur weil es seiner Ärztin zu teuer war. er arbeitet im Lebensmittel Einzelhandel daher war es auch wichtig.

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Re: Frage

Antwort von dhana am 17.02.2018, 11:56 Uhr

Hallo,

ich kann die Ärzte schon verstehen, warum sollten sie den Test auf ihre Kosten (auf ihr Buget) machen, wenn er keinerlei Relevanz für die Behandlung hat?
Medizinisch notwendig ist der Test bei normalen Patienten nicht. Halt intressant für Statistiken.

Im Krankenhaus, wo infektiöse Patienten auch isoliert werden müssen, da werden die Test auch gemacht - die Patienten konsequenterweise auch isoliert - nur zahlt es auch dort niemand - es intressiert niemand, ob eine Krankenschwester auf einer Intensivstation 4 Patienten hat - oder 4 isolierte Patienten, bei jedem einzelnen muss sie sich umkleiden, bevor sie den Raum betreten kann....
Von den Normalstationen will ich gar nix sagen - wenn die 30-50 Patienten betreuuen, wie die dort noch sinnvoll und konsequent isolieren wollen, und das oft sogar mit verringerter Besetzung, weil ja auch Personal krank wird...

Solange unsere Gesundheitspolitik so gestaltet ist, wird sich da nichts ändern - Hausärzte versuchen auch nur zu überleben - warum gibt es wohl immer weniger, obwohl die Medizinstudiengänge alle voll sind? Ganz bestimmt weil man sich als niedergelassener Arzt so viel verdient und so tolle Arbeitszeiten hat.
Und Pflegepersonal wird so lange schon eingespaart um die Kostendeckelung im Gesundheitsbereich zu finanzieren bis es keines mehr gibt.... und dann ups - schafft man halt mal 8000 neue Stellen - ähm mit welchem Pflegepersonal? man kann ja die Stellen die es gibt gar nicht besetzen....

Gruß Dhana

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