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Geschrieben von Snoopy365 am 27.03.2023, 23:33 Uhr

Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Hallo!
Wir wollen dieses Jahr noch das "Projekt" 2. Kind beginnen, allerdings mach ich mir jetzt schon Gedanken, wie eine Schwangerschaft mit Kleinkind ablaufen wird. Wenn ich ehrlich bin, hab ich teilweise sogar Angst davor.

Viele können das wahrscheinlich nicht verstehen, aber ich war nicht besonders gern schwanger. Nicht falsch verstehen- ich liebe mein Kind und es war auch absolut geplant, aber ich war froh, wie es endlich da und die Schwangerschaft vorbei war.

Die erste Schwangerschaft war von folgenden Dingen geprägt: nach den ersten Wochen mehrere Wochen ein ständiges Völlegefühl (aber kein Erbrechen), dann gab's ein paar Wochen ohne Probleme, gefolgt von einem Harnwegsinfekt, wochenlangem Rauschen im Ohr (laut Arzt wegen erhöhter Blutmenge in der Schwangerschaft, war auch nach der Geburt wieder weg), gegen Ende dann schlaflose Nächte, nicht mehr wissen, wie man liegen soll, Wasser in den Füßen (war zwar nicht toll, aber hat mich eigentlich nicht allzu sehr gestört)... zu Beginn hatte ich auch zwei Wochen lang leichte "Panikattacken" mit dem Gefühl Schleim im Hals nicht loszuwerden und daran zu ersticken, hatte das Gefühl, dass ich irgendwie aus meiner "Haut" raus muss, bin oft in der Nacht aufgewacht und konnte nicht wieder einschlafen, weil sich meine Gedanken immer im Kreis gedreht haben, wie das mit Baby wird, ob ich vllt eine psychische Erkrankung habe. War deswegen auch bei meiner Frauenärztin, die gemeint hat, dass dies keine "normale" Begleiterscheinung einer Schwangerschaft ist und dass ich mir überlegen muss, wenn das länger bestehen bleibt, eine Therapie in Anspruch zu nehmen. Nach ca. 2 Wochen war das Ganze dann wieder vorbei (hatte vor der Schwangerschaft nie Probleme damit und auch danach nicht mehr). Frag mich aber, ob das bei einer erneuten Schwangerschaft wieder auftreten kann.
Immerhin kann ich ja jetzt mit Kleinkind dann nicht stundenlang nachts im Internet lesen und mich ablenken, falls das wieder auftreten sollte.
Auch werde ich mich kaum immer ausrasten können, wann ich will oder am Tag schlafen, wenn die Nacht wieder zu kurz war.

Natürlich haben das schon 100e Frauen vor mir geschafft, aber im Moment macht mir das wirklich große Sorgen, wie ich da 9 Monate überstehen soll.

Wie war das denn bei euch so? Hattet ihr alle "einfache" Schwangerschaften oder ähnliche Gedanken/Probleme/Ängste?
Liebe Grüße

 
26 Antworten:

Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von Sonnenblume. am 28.03.2023, 0:09 Uhr

Jetzt warte mal ab wie es wird!

Bei Kind 1 hatte ich 5 Monate fast jeden Tag gespuckt und wenn ich nicht gespuckt hatte war mir schlecht oder ich hatte Sodbrennen. Vormittags war ich dauermüde und fertig und nachmittags dann super fit.

In der zweiten Schwangerschaft war ich viel fitter. Musste mich kaum erbrechen. Hatte sogar hochschwanger noch den halben Garten umgestaltet und gewerkelt. Dazu hatte ich bei Kind 1 gar keine Energie.
Ich war da im Gegensatz zur ersten Schwangerschaft aber auch im Berufsverbot und konnte mir da meine Kräfte gut einteilen.

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von emilie.d. am 28.03.2023, 6:13 Uhr

Ich hatte bei Kind 2 Hyperemesis gravidarum bis in die 14. Woche. Mein Mann, meine Mutter und Schwiemu haben sich um meinen Sohn gekümmert in der Zeit. Ich konnte es nicht. Das lief als Haushaltshilfe üner die KK.

Ich kann Deine Bedenken sehr gut verstehen. Prinzipiell musst Du die Zeit, die Dein Mann in der Arbeit ist, irgendwie schaffen. Davor und danach kannst Du dann ja ausruhen. Babysitter ist eine Möglichkwit durchzuschnaufen. Und wenn Kind ältee ist, kann man auch mal den Fernsehen anstellen und schlafen.

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von kia-ora am 28.03.2023, 6:16 Uhr

Du schreibst nur von Problemen, aber ich sehe keinen einzigen Lösungsversuch. Was hast du denn versucht, dass es dir besser geht?

Ich finde jammern darf man, aber man MUSS selbst aktiv werden und sich um seinen Körper kümmern. Wer soll es denn sonst tun?

Kräuter, Yoga, Akupunktur, ....... Es gibt so viele Möglichkeiten. Hast du irgendwas davon genutzt oder genießt du lieber deine Probleme?

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von emilie.d. am 28.03.2023, 6:32 Uhr

Viele typische Schwangerschaftsbeschwerden sind kaum behandelbar. Kräuter, Yoga und Akupunktur helfen da überhaupt nicht.

Hinzu kommt, dass man bei vielen Beschwerden zwar behandeln kann, der Wald und Wiesen-Gyn sich aber zu wenig auskennt bzw. er oder sie übewe die Kassen die aufgewendete Zeit nicht vergütet bekommen.

Bei einigen Schwangeren titschen z.B. die Level der Schilddrüsenhormone durch. Alle mit Über odwr Unterfunktion werden das kennen, das macht äußerst unangenehme Symptome. Ich bin mit meiner HG in der Uniklinik behabdelt worden, da gab es Frauen, die nach dem Treppensteigen einen oberen Blutdruck von 80 hatten. So jemand braucht "echte" Kreislaufmedikamente. Kein normaler Arzt verschreibt das aus Angst vor NW.

Es ist für viele eine sehr bequeme Position, der Frau zu unterstellen, sie soll sich mal nicht so anstellen.

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von dasHarlchen am 28.03.2023, 6:33 Uhr

Ich kann dazu nur sagen:
Keine Schwangerschaft ist wie die Andere. Ich hatte zwei komplett unterschiedliche Schwangerschaften mit komplett unterschiedlichen Problemen, einzig Sodbrennen hatte ich bei beiden.
Es bringt nichts sich vorher schon einen Kopf zu machen, da du ja gar nicht weißt, was diesmal passiert (oder eben auch nicht).

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von kattta am 28.03.2023, 7:18 Uhr

Warum wartest du nicht einfach mit dem "Projekt 2. Kind", bis du wirklich das Bedürfnis danach hast und somit auch eine andere innere Haltung? für mich liest sich ein bischen nach einem Plan, den du gar nicht wirklich hast. Vielleicht ist ein größerere Abstand zwischen den Kindern besser für dich, weil du dich erst wieder ganz erholen kannst oder auch einfach kein 2. Kind. niemand muß

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von bea+Michelle am 28.03.2023, 7:26 Uhr

Wenn ich solche Gedanken habe, dann würde ich mit dem 2. noch warten.
(Ich weiss zwar niciht, wie alt das erste ist, aber ich persönlich kann nicht nachvollziehen, das man, wenn das erste noch nicht aus dem gröbsten raus ist, dann wieder schwanger werden möchte)

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von kattta am 28.03.2023, 7:42 Uhr

Ich finde deine Haltung ganz schön hart. Ich hatte ( nur als Beispiel) in allen Schwangerschaften durchgegehnd restless legs. Und weil ich keine Nacht halbwegs schlafen konnte deswegen, ein Vermögen ausgegeben für Akkupunktur, Yogakurse, Pipapo. Alles für die Katz. Ich konnte erst wieder schlafen, als die Kidner geboren wurden ( und die Hormonsituation sich wieder änderte) , halt so lange,bis sie mich brauchten und fands deswegen herrlich und konnte nie die Mütter so ganz verstehen, die dann über Schlagentzug weinten...einfach weil ich vorrher schlimmeren Schlafmangel hatte. Will sagen, wir sind alle sehr verschieden und mit Kräutern und co kriegst die eigentlich meist nur Beschwerden behandelt, die eiegntlich keine Behandlung brauchen, weil sie ein bischen pimpernellig sind. Klar tuts dem Rücken gut ,wenn du dich bewegst, und die kannst was gegen Magenübersäuerung usw machen. Aber das sagt einem ja der normale Menschenverstand.

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von Fantasielos am 28.03.2023, 8:46 Uhr

Ich weiß, alle meinen immer, jede Schwangerschaft ist anders, aber meine beiden waren zumindest sehr ähnlich.

Meine zweite mit Kleinkind zu Hause war von den Symptomen her zu Beginn (1.Trimester) heftiger, weil ich Progesteron nehmen musste. Das war nicht so schön...

Gleichzeitig war sie aber auch sorgenfreier. Das Gedankenkarusell hat sich weniger gedreht, ich hatte, auch durchs Kind, viel mehr Ablenkung. Die zweite Schwangerschaft war irgendwie schneller vorbei. Ich wusste oft nichtmal, in welcher Woche ich gerade war.

Ich würde dir auf jeden Fall raten, dir Möglichkeiten zu suchen, dein erstes Kind auszupowern und zu fordern, ohne dass du groß etwas machen musst. Also zB Betreuung, Kinder turnen, Krabbelgruppen usw.

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von Btby am 28.03.2023, 9:09 Uhr

Man muss nicht schwanger werden, man darf auch warten bis das erste Kind groß genug ist um nicht 100% auf dich angewiesen zu sein. Ich würde daraus schließen dass ich noch nicht bereit bin die Strapazen einer neuen Schwangerschaft auf mich zu nehmen.

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von netteKlarinette am 28.03.2023, 9:18 Uhr

Für mich klingt das - ich will dir nicht zu nahe treten - etwas nach einem „lieblosen“ Kopfplan und für mich hört sich das so an, als wäre es besser, zu warten, bis das erste Kind etwas selbstständiger ist (Treppe steigen, wickeln, alleine spielen), dann kannst du dich auch etwas ausruhen während du schwanger bist. Aber wirklich nicht böse gemeint …

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von Rote_Nelke am 28.03.2023, 9:25 Uhr

Wir hatten ganz bewusst einen größeren Altersabstand gewählt und das war meine Rettung.

Die erste Schwangerschaft war super! In der zweiten musste ich bis zur 22. SSW mit Medikamenten gegen das Erbrechen behandelt werden - habe dadurch gute 18 Stunden am Tag geschlafen!

Das ging nur, weil Kind1 a) lange in der KiTa nebenan bleiben konnte und b) sich in der Zeit zwischen Kita und "Papa kommt" zuverlässig alleine beschäftigen konnte und bereits windelfrei war.
Auch der Rest der SS war deutlich anstrengender als in der davor.

Du /musst/ in der Kleinkindzeit nicht wieder schwanger werden, wenn du das nicht möchtest. Bei deiner Angst würde ich dir sogar dringend davon abraten!

Meine Kinder haben einen großen Abstand, sind ein Herz und eine Seele, beschäftigen sich viel zusammen und K1 wird von K2 absolut vergöttert

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von kia-ora am 28.03.2023, 9:36 Uhr

Es ist eine noch viel bequemer Position nur zu jammern und GAR NICHTS zu VERSUCHEN.

Ich habe nur Respekt vor Leuten, die wenigstens versuchen, ihr Situation zu ändern.

Ich musste mir in 4 Schwangerschaften immer selbst helfen. Mal hatte ich Erfolg mal nicht. Aber untätig war ich nie.

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von Btby am 28.03.2023, 9:50 Uhr

Iih bist du eklig, was soll sie denn ausprobieren? Sie ist noch nicht schwanger und fragt vorab nach Erfahrungen

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von Hydro94 am 28.03.2023, 10:23 Uhr

Welche Kräuter nimmt man denn bei Ohrenrauschen durch erhöhte Blutmenge? Oder würdest du dann lieber zum Aderlass gehen Oder meinst du, dass Ohren putzen gereicht hätte?

Sry, aber man kann es auch übertreiben. Ich bin auch nicht Fraktion rumsitzen, wenn man Probleme hat, aber bei ihr seh ich da jetzt nichts groß zu meckern. Eine Schwangerschaft darf halt auch Mal Probleme machen, die man nicht lösen kann. Das beeinträchtigt halt den Alltag, in dem man Lösungen finden muss, wie man es organisatorisch hinbekommt. Ohne Kind ist das halt einfach, mit Kleinkind eben nicht. Ist doch verständlich sich da Gedanken zu machen.

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von Hydro94 am 28.03.2023, 10:29 Uhr

Ich würde mich auch fragen, ob du schon soweit bist für ein nächstes Kind. Das kannst aber nur du wissen.
Du müsstest halt immer jemanden als Backup für dein Kind haben. Oma, Opa, Babysitter, Freunde....
Je nachdem wie alt es ist kann es sich ja auch Mal eine zeitlang selber beschäftigen.
Mir hat es geholfen in den Garten zu gehen. Da konnte er ewig alleine spielen mit seinen 1,5 Jahren. Das hat es mir gegen Ende sehr einfach gemacht.
Meine Schwangerschaften waren allerdings zum Glück fast problemlos. Ein paar Problemchen waren schon da, aber das war nicht Mal der Rede wert. Deswegen habe ich keine großen Tipps für dich dahingehend.

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von starlight.S am 28.03.2023, 11:06 Uhr

Ich schließe mich mal einigen Vorrednerinnen an: Warum muss man sich Kleinkind und Schwangerschaft "antun"- erst recht wenn man da schon vorher Angst vor hat! Wartet ab bis ihr es euch wieder zutraut... das Große dich weniger intensiv braucht. Alles andere fände ich dir selbst gegenüber unfair. Klar, könnte die 2. Schwangerschaft easy werden, aber die könnte auch wieder ätzend sein - weiß man vorher nie. Lasst euch Zeit und gut ist.

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von Mango2020 am 28.03.2023, 11:12 Uhr

Meine Liebe,

an erster Stelle entschuldige ich mich für die herzlosen Kommentare mancher Damen hier..unmöglich, dir zu unterstellen, du würdest dir nicht selbst helfen, du würdest nur einen kalten Plan verfolgen, bla bla.

Ich glaube dir, dass es bei dir psychisch stark ausgeschlagen hat. Ich weiß, als ich damals die Pille nahm, hatte ich körperlich keine Beschwerden, aber plötzliche Angstzustände, Ausraster usw. Ich nahm diese erst mit 25 Jahren und wusste, dass ich das nicht bin. Nach 3 Monaten absetzen war wieder alles gut. Wieder andere Pille getestet, wieder gleiche Ticks. Dann erst habe ich den Zusammenhang mit der Pille bemerkt. Wieso ich das erzähle? Mit der Pille wird dem Körper vorgegaukelt, dass man Schwanger sei. Auch in meiner ersten Schwangerschaft hatte ich immense Probleme. Ich reagiere stark auf die Veränderung der Hormonverhältnisse.

Ich litt an Hyperemesis (7 kg Gewichtsverlust, 1 Woche Krankenhaus mit Infusionen, musste Agyrax nehmen, was es in DE nicht direkt vertrieben wird). Danach dachte ich ich kann aufatmen, dann kam Restless-Leg-Syndrom, Schlaflosigkeit Tag und Nacht, schmerzhafte Wassereinlagerung in den Beinen (3 Schuhgrößen größer!!) und Armen, Sodbrennen rund um die Uhr (Tabletten halfen nicht, musste aufrecht schlafen). Ich arbeitete Vollzeit einen anspruchsvollen Beruf, der 100 % Konzentration bedurfte, hatte außer während der Hyperemesis keinen einzigen Fehltag! Dann noch im Mutterschutz eine schmerzhafte Darmentzündung wo meine Gym meinte, es hilft nur Ibu, aber eigentlich solle ich das ja vermeiden. Ich lag 3 Wochen lang und litt Tag und Nacht Schmerzen, die mich verzweifeln ließen. Hätte ich Ibu genommen, wäre das nach 4 Tagen rum gewesen... Als das Kind kam (die 18h heftigen Wehen waren nichts gegen das lange Leiden während der Schwangerschaft), musste innerhalb von 2 min ein Notfallkasierschnitt unter Vollnarkose gemacht werden.

Mein Kind war ein Schreibaby, er schlief das erste mal eine Nacht durch, als er 2 Jahre und 2 Moante alt war. Die ersten 3 Monate Koliken, waren bei Ärzten, Schreiberatung, Osteopathen, etc. Ich fing wieder nach einem Jahr Teilzeit an und er kam in die Kita.

Unser Wunsch nach einem 2. Kind war da, aber wir hatten riesigen Respekt vor der Schwangerschaft. Gerade weil bei der 1. nicht alles so rosig lief. Ich hatte einen kleinen Funken Hoffnung, dass es beim 2. Mal nicht so schlimm wird, aber tatsächlich ist die 2.SS gerade noch anstrengender. Die Hyperemesis machte mich bettlegrig, ich war einmal in der Notaufnahme und 2 Mal stationär im Krankenhaus. Mir ging es dreckig und selbst Vomex, Xonvea und Agyrax zusammen half dieses Mal nicht. Nur Infusionen. Nun arbeite ich wieder langsam die 2.Woche, aber bin mehr körperlich anwesend, als geistig da. Die Übelkeit ist noch immer den ganzen Tag da, aber muss mich nur noch morgens übergeben. Ich konnte mich nicht um meinen Sohn kümmern, nicht um den Haushalt. Mein Mann musste alles alleine machen. Daher ist das das Abkommen. Wenn dein Mann bereit ist, trotz seinem Vollzeitjob alles zu übernehmen, dann ist das eine Überlegung wert. Leider muss man hier durch und die wenigsten Ärzte haben Verständnis. Viele tun es einfach ab (gerade die Männer habe ich persönlich die Erfahrung gemacht..).
Ärzte sind keine Götter, auch darunter gibt es schwarze Schafe (anderes Thema).
Daher auch wenn dein Umfeld dir nicht glaubt, glaub an dich und nimm dich Ernst und dein Leiden. Forder ein, was du brauchst. Nur du und dein Körper wissen, was ihr durchsteht.

An die "ach sooo taffen" Frauen hier: Es gab eine Zeit, in der sind schwangere Frauen an verschiedene "Wehwechen" einfach gestorben. Die Schwangerschaft ist also nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Nur weil die Medizin vorangeschritten ist, heiß es nicht, eine Schwangerschaft ist ein Spaziergang. Jede Schwangerschaft ist anders, jede Frau ist anders und jede Geburt. Und auf keinen Fall alleine "rumexperimentieren" mit irgendwelche Kräutern und co, ohne die Absprache mit jemandem vom Fach (Gyn, Hebammen, etc.). Ihr könntet euch und dem Baby mehr Schaden.

Mir hat das Forum während der Hyperemesis so, so, sooo geholfen. Weil außer meiner Mutter niemand meine Beschwerden nachvollziehen konnte und man fühlt sich so schrecklich alleine und zweifelt an sich. Daher bitte immer wieder eure Leiden & "Wehwechen" mitteilen. Nur so können wir füreinander da sein.

Wie alt ist dein 1. Kind? Hättest du Leute, die euch auffangen können? Großeltern, Freunde, Kita und co.?

Dir alles Gute!

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von Gesichtsnase am 28.03.2023, 11:30 Uhr

Also meine erste Schwangerschaft verlief prima und die zweite geht so. Ich hatte trotzdem Angst davor, schwanger mit Kind zu sein. Bin jetzt im neunten Monat und alle leben noch ;)
Irgendwie ging die Zeit recht schnell vorbei, man ist eben viel abgelenkt durch das Kleinkind. Sofern man nicht alleinerziehend ist, hat man ja noch einen Mann, der sich um das vorhandene Kind kümmern kann, wenn es Frau zu schlecht geht. Das geht alles schon :)
Was ich aber wichtig finde: lasst mal einen größeren Abstand zwischen den Kindern. Vor einem Jahr hätte das bei uns auch nicht so locker geklappt. Jetzt ist Kind knapp 3,5 und versteht einfach, was los ist. Wenn ich sage, ich bin müde und kann jetzt nicht spielen, ist das halt ok. Wenn ich sage, Kind darf nicht auf meinem bauch hüpfen, weil da das Baby drin ist, dann ist auch das ok. Erklär das mal einem einjährigen oder zweijährigen Kind. So spät man sich auf jeden Fall Stress

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von misssilence am 28.03.2023, 11:46 Uhr

Ich bin gerade mit einer 2-jährigen zuhause schwanger und wusste, warum wir das auch nicht wollten. Die Schwangerschaft war ungeplant.

Es ist saumäßig anstrengend, mit ständigen Kitainfekten, Arbeit (30 Stunden in Verantwortungsposition), Haushalt, Alltag - dazu die Beschwerden durch die Schwangerschaft (Gestationsbluthochdruck, Dauerübelkeit seit Woche 7, Rückenschmerzen, Schlafprobleme, Beckenboden Probleme, nun dazu Sodbrennen.. ). Ich bin SSW 32 und am Ende meiner Kräfte.

Unsere 2-jährige ist nun auch nicht gerade das, was man 'pflegeleicht' nennt.

Also ja, ich kann das verstehen und erlebe es genau so - als unglaublich anstrengend und würde mir das nie und nimmer freiwillig aussuchen.

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von Liv20 am 28.03.2023, 12:59 Uhr

Hey,
Mir geht's genau wie dir, ich liebe meine kleine aber schwanger sein finde ich einfach nur schrecklich!
Ich bekomm in 6 wochen das 2. Baby, kind 1 ist jetzt 2,5 jahre alt.
Zu der zeit habe ich in der 1. Schwangerschaft jeden tag gebadet, mich eingecremt, viel tagsüber geschlafen und es mir echt entspannt gemacht.
Das geht natürlich jetzt nicht.
Aber es ist meistens genau, wie wenn man krank ist: man muss ja funktionieren, also funktioniert man auch.
Vorher hat die kleine zb alleine mittagsschläfchen gemacht, jetzt leg ich mich einfach dazu.
Wenn es mir wirklich schlecht geht und mir gar nicht nach raus gehen ist, muss sie eben auch durch, und beschäftigt sich auch gut alleine.
Was gut ist, wir haben das Erdgeschoss so gestaltet, dass es fast nichts gibt, was ich verbieten muss oder wo sie riesen Chaos ist, dann kann ich mich auch mal auf die Couch legen ohne immer hinterher zu sein.

Haushalt kommt auch etwas zu kurz mittlerweile. Dann muss mein Mann abends eben einspringen. Außerdem haben wir uns eine putzfee gegönnt, was auch wirklich hilfreich ist auch wenn sie nur 1 mal die Woche kommt.

Mit 2,5 Jahren versteht die kleine auch schon gut, wenn es mir mal nicht gut geht, sie gerade nicht auf mir rum klettern kann wie sie will etc....

Klar, die Entspannung die man bei der 1. Schwangerschaft noch hatte, ist vorbei. Aber das wäre wahrscheinlich auch in den nächsten Jahren nicht wieder so, wie es beim 1. Mal war.

Ihr macht das schon

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von Cherrybomb am 28.03.2023, 14:03 Uhr

Man kann nicht wissen wie es wird. Es ist unsinnig sich davor schon einen Kopf zu machen.

Meine erste Schwangerschaft war auch alles andere als einfach. Kotzen bis in den fünften Monat rein. Extremer Schwindel. Migräne über viele Wochen durchgehend. Hörsturz. Eisenmangel und starkes Unwohlsein. Zum Ende hin Kotzen wegen Sodbrennen. Kaum und schlechter Schlaf (ich schlafe mit Kind tatsächlich mehr als in der Schwangerschaft!). Ich habe mich noch nie vorher oder später dermaßen elend gefühlt.

Die Kleine ist jetzt etwas über ein Jahr. Ich bin in der 19. SSW. Und die Schwangerschaft ist komplett anders. Hatte anfangs auch große Sorgen. Gerade dann als ich in der 6 Ssw das erste Mal brechen musste (eins von zwei malen nur.) Aber diese SS zieht dermaßen symptomlos an mir vorbei, dass ich oft einfach vergesse schwanger zu sein.

Na klar muss man schauen dass man Hilfe hat, wenn es einem echt nicht gut geht. Da wirst du am ehesten wissen, wer dich unterstützen kann. Gerade was die Panikattacken betrifft. Es sagt aber keiner, dass die nochmal auftreten. Generell halte ich aber eine therapeutische Begleitung für sinnvoll, da du eine eher unsichere Person zu sein scheinst, die viel um sich selbst kreist. Das stelle Ich mir unter allen Umständen ziemlich anstrengend vor.

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von Cafe2go am 28.03.2023, 14:30 Uhr

Hallo,
Meine Kinder sind 20M auseinander und ich muss gestehen, ich hab das Thema Schwangerschaft mit Kleinkind total unterschätzt.
Anfangs war ich sooo müde, ich lag den halben Tag am Boden und war froh, dass der Kleine um mich rum selbstständig gespielt hat. Ab der 30SSW hatte ich arge Schmerzen wegen der Symphyse und konnte den Kleinen deshalb gar nicht mehr tragen - wenig lustig in einer Maisonette Wohnung im 2 Stock ohne Lift ... was ich mit müdem Kleinkind diskutiert habe, dass er selber gehen muss (Vorteil: nach der Geburt war er es dann schon gewohnt, wenn ich die kleine Schwester tragen musste). Die letzten 1,5M war der tägliche Gang zum Spielplatz für mich dann kaum noch zu bewältigen.
Ich wollte allerdings immer 2 Kinder haben und hatte keine Lust wieder mit einem Neugeborenen zu starten, wenn das erste "aus dem Gröbsten" raus ist - ich denke den Abstand muss jedes Paar für sich überlegen. Und ob es am Ende anders besser gewesen wäre kann eh keiner sagen. Die einen sagen so, die anderen so.

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von Sille74 am 28.03.2023, 15:10 Uhr

Ich habe meine 2 Schwangerschaften beide als recht unproblematisch und wenig beschwerlich empfunden. Beim Kleinen war es mir immer so ganz leicht und unterschwelllig übel, aber das habe ich eigentlich so richtig erst gemerkt, als er draußen und das Gefühl dann weg war . Von daher war auch die 2. Schwangerschaft mit "schon" 3-jährigem KiGa-Kind unproblematisch. Aber das nützt Dir ja nichts ...

Ich denke, dass man sich etwas Gedanken und Sorgen macht, wie es wohl wird mit (Klein)Kind, wenn man dann wieder schwanger ist, ist normal und gehört dazu. Aber ich glaube, dass man sich einfach sagt "wird schon, ich wage es jetzt einfach", wenn man bereit für eine neue Schwangerschaft und ein 2. Kind ist. So war es jedenfalls bei mir ... Wie einige andere schon vor mir, würde ich auch sagen, dass Du noch nicht ganz bereit bist, wenn Du so sehr grübelst über die Wenn und Abers ...

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von Snoopy365 am 28.03.2023, 22:01 Uhr

Zuerst mal danke euch allen für eure Erfahrungen, Meinungen, Tipps...
Da es so viele Antworten sind, kann ich nicht jedem einzelnen antworten, daher nur kurz zu einigen Punkten, die mir besonders aufgefallen sind.

Unterstützung hätte ich sicherlich (abgesehen vom Papa)- 2 von 4 Großelternteilen sind bald in Pension, die anderen beiden in Altersteilzeit . Außerdem kann sich das Kind mit derzeit 20 Monaten teilweise jetzt schon gut alleine beschäftigen.

Dass ich eher ein kopflastiger Mensch bin- damit habt ihr Recht. Ich würde gerne immer im Voraus planen, wiege dafür Vor- und Nachteile ab und mache mir sehr viele Gedanken. Das war auch schon vor der ersten Schwangerschaft so. Irgendwie hab ich halt auch Angst, dass ich den Punkt verpasse bzw. nicht erkenne, der mir sagt, dass es nun Zeit für das zweite Kind ist. Dass es ein zweites Kind geben soll, ist fix. Ich wollte schon immer mind. 2 haben. Da ich aber dieses Jahr schon 37 werde, bleibt halt auch nicht mehr ewig Zeit. Außerdem spielt glaub ich auch eine große Rolle, dass in meinem Umfeld quasi alle einen Abstand von 2-2,5 Jahren zwischen den Kindern haben (die Kinder selber sind zwischen 4 und 14 Jahren) und da frag ich mich manchmal, wieso das alle so einfach geschafft haben und nur ich so Bedenken habe.

Auf jeden Fall nehme ich für mich aber mit, dass ich da wirklich nochmal in mich reinhorchen muss, ob ich wirklich schon für ein zweites Kind bereit bin oder wir uns vllt doch noch etwas mehr Zeit lassen.

Was ich nicht so ganz nachvollziehen kann, ist der Kritikpunkt, dass ich nichts gegen meine Beschwerden gemacht habe. Ich habe wirklich nichts gegen alternative Methoden, Hausmittel und ähnliches, aber ich wüsste nicht, wo ich da ansetzen hätte sollen.

Allen, die gerade schwanger sind, wünsch ich noch eine möglichst angenehme Zeit bis zur Geburt!

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Re: Angst vor Schwangerschaft mit Kleinkind

Antwort von AlmutP am 28.03.2023, 23:39 Uhr

Noch zusätzlich zu den anderen guten Beiträgen.
Mein Mann hatte zum Glück für 4 Monate Elternzeit ab dem 19. Lebensmonat von dem Kleinen. Da war ich im 2. Monat. Vielleicht wäre da der ein oder andere Monat bei euch ja auch drin :)
Eltern und Schwiegereltern in Rente sind auch nicht verkehrt und da sollte man jede Hilfe annehmen und auch nicht zögern zu fragen.
Bei mir ist die zweite Schwangerschaft definitiv anstrengender. Habe es trotzdem heute mit dem Kleinen raus geschafft ich bin froh, dass am Ende der Altersabstand nicht so groß ist und kann dein Bedürfnis danach verstehen. Manchmal denke ich allerdings - hätte ich gewusst, dass es diesmal so schwer ist, hätte ich noch etwas gewartet. Vor allem weil der Kleine so zurück stecken musste (aus meiner Sicht zumindest - rückblickend hat er ganz schön viel Spaß gehabt mit allen anderen)

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