Rund-ums-Baby-Forum

Rund-ums-Baby-Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von NinaLangstrumpf am 18.01.2024, 9:53 Uhr

Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Hallo ihr Lieben,

Ich komm aktuell ein bisschen schwer mit der Situation klar und hoffe hier vielleicht ein bisschen Austausch zu finden mit Mamas denen es ähnlich ging/geht. Meine Situation ist vielschichtig, deshalb etwas längerer Text:
Ich bin im August das erste mal Mama geworden (absolutes Wunschkind und trotzdem bin ich jetzt an nem Punkt angekommen wo ich einfach am Ende meiner Kräfte bin)

Wir wohnen in einem alten Haus mit vielen kleinen Räumen die schlecht zu heizen sind und so wird jede Aufgabe im Haushalt unglaublich anstrengend bis unmöglich weil ich ständig Türen öffnen und schließen muss und so nicht einfach Dinge erledigen und gleichzeitig das Baby im Auge haben kann zudem das Baby sowieso nicht alleine (auch nicht kurze Zeit) bleiben will und sofort anfängt zu weinen, oft schon wenn ich ihm nur den Rücken zudrehen. Hab ich ihn in der Trage bäumt er sich auch oft auf und wehrt sich gegen das Tragen… somit komme ich oft einfach nicht dazu was richtiges zu essen zuzubereiten und esse den Tag über Süßigkeiten oder Nüsse damit ich überhaupt was in den Magen bekomme - trinken kommt auch zu kurz was sich schnell durch Schwindel und Kopfschmerzen bemerkbar macht und auf Toilette gehen geht auch nur in richtig guten Momenten wenn der kleine gerade mit etwas abgelenkt ist. Ist natürlich alles andere als gesund und das merke ich extrem auch an meinen blanken Nerven und grundsätzlich schlechten Stimmung.
Schlafen tut der gute Herr tagsüber nur bei mir am Körper entweder auf dem Arm oder in der Trage oder zum Glück im Kinderwagen- aber eben nie so dass ich in der Zeit auch mal schlafen könnte :/
Nachts schläft er bei mir im Bett - ohne wenigstens Kontakt zu einem meiner Arme zu haben schläft er nicht - vom eigenen Bett sind wir noch weit entfernt!!! Das war allerdings schon seit Geburt so - geschlafen hat er einfach immer schon schlecht . Und somit ich halt auch.
Das ganze geht ja jetzt schon seit seiner Geburt so und ich dachte / hoffte es würde irgendwann besser werden aber es wird gefühlt sogar eher schlechter weil mir einfach wirklich die Kraft fehlt mich tagsüber wenigstens ein bisschen um mich selbst zu kümmern. Dieses Baby ist ohne zu übertreiben ein 24/7 Job ohne Pause.

Mein Mann arbeitet Vollzeit und ist höchstens abends für ein paar Stunden da, da bin ich aber schon vom Tag so erledigt dass ich selbst nichts mehr auf die Reihe bekomme, selbst wenn er mir ein oder zwei Stunden den Rücken frei halten würde.

Unterstützung von der Familie ist nicht zu erwarten und auch nicht erwünscht da jetzt mehr denn je klar wurde wie toxisch die Erziehung und Beziehung durch und mit den eigenen Eltern tatsächlich war/ist und keinerlei Vertrauen besteht diesen Personen das eigene Kind anzuvertrauen.

Dementsprechend verzweifelt bin ich aktuell und hoffe hier vielleicht auf ein bisschen Erfahrungsaustausch .

Lieben Dank schon mal im Voraus

 
20 Antworten:

Re: Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Antwort von kuddelmuddel am 18.01.2024, 10:06 Uhr

Hallo und fühl dich gedrückt

1. Dein Baby verhält sich vollkommen normal - es ist noch kein halbes Jahr in dieser für es neuen Welt
2. deine Überforderung ist vollkommen normal - auch deine Welt hat sich verändert
3. Haushalt wird überbewertet :-) mach nur das Nötigste (Dinge wegräumen, Spülmaschine an, Flächen in der Küche wischen) und nimm dir ansonsten täglich nur einen deiner kleinen Räume vor - es gibt im Netz Millionen "Optimierungs-Tipps"
4. Pipi-machen, Trinken und essen sind wichtig. Trink, wenn das Baby trinkt. geh auf Toilette, die 3 Minuten schreien muss auch das Baby aushalten (und wird es!). Was das Kochen angeht: es muss kein Sterne-Menü sein: Koch abends vor, wenn dein Mann das Kind nimmt, frier essen ein (Soßen z.B.), dann brauchst du nur Nudeln dazu kochen oder einen Eintopf aufwärmen
5. Schlaf, wenn das Baby schläft, und wenn es nur 10 Minuten auf der Couch sind
6. Such in deiner Gemeinde nach Insitutionen der "frühen Hilfen" (wenn Deutschland), ein Schnullercafe u.ä. ist Gold wert für Tipps, Austausch, Sozialkontakte

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Antwort von blubb12 am 18.01.2024, 10:18 Uhr

Zu den Türen fiel mir spontan sowas hier ein: https://www.clip-family.de/clipclose/
Habe ich auch, muss nicht montiert sondern nur auf die Tür aufgesetzt werden. Dann entfällt zumindest schonmal das Schließen :-)

Zu Kind und Mann: Versuch zu schlafen, wenn dein Mann abends das Kind 1 - 2 Stunden hat, findet für das Wochenende eine Regelung, wie du zu einer Stunde Schlaf kommst.

Den Tipp mit dem Vorkochen hast du ja schon bekommen, zur Not tut's auch Fertigpizza oder dein Mann bringt abends was mit, von dem du auch am nächsten Tag noch essen kannst.

Aber dass Babys schlecht schlafen ist leider oft so. Wenn du Glück hast, gibt sich das bald von jetzt auf gleich, wenn du etwas mehr Pech hast, zieht sich das noch ein bis zwei Jahre. Mein letztes Kind schlief erst mit 1,5 Jahren nachts wieder so ein bis zwei Stunden am Stück. Ich weiß noch, dass es hart war (auch weil ich tagsüber arbeiten war und es noch mehr Kinder gibt), aber irgendwie habe ich das auch überstanden und kann mich nur noch kopfmäßig daran erinnern, nicht so sehr gefühlsmäßig.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Antwort von NordWest am 18.01.2024, 10:23 Uhr

Hallo, das tut mir leid, dass du so eine harte Zeit durchmachst. Schonmal vorab: sie wird schon bald vorbeigehen! Dann will dein Baby auf eigene Faust erkunden. Zur Zeit braucht es anscheinend noch deine Nähe und Geborgenheit. Bis dahin: kannst du dir abends, wenn dein Mann zu Hause ist und mit dem Kleinen spielt, Frühstück vorbereiten? Haferflocken in Milch zb oder schonmal Müsli in eine Schüssel füllen, dann ist es morgens leichter. Oder du nimmst einen Brotaufstrich wie Brunch, der auch ohne viel Aufwand gestrichen werden kann. Für Butter und Käse oder Avocado nehme ich mir auch nicht die Zeit. Aber: Ohne Essen keine Energie, wenn man eh schon schlechte Nächte hat. Schläft dein Kleiner vielleicht auch im Beistellbett? Wir nehmen gerade ein großes Gitterbett auseinander und bauen es zum Beistellbett um, damit er zwar an mir dran liegen kann, aber ich meine eigene Fläche behalte. Was die Trage angeht, kannst du vielleicht nochmal die Größe überprüfen? Wenn du ein Tragesystem hast, muss es regelmäßig an die Größe des Babys angepasst wird. Wenn sie zu klein wird, ist es auch unangenehm fürs Baby - daher vielleicht das Aufbäumen? Wenn er sonst den Kinderwagen akzeptiert, passt der vielleicht mit ins Haus, damit du ihn zb in der Küche ablegen kannst? Drück ihm einen Kochlöffel in die Hand und erzähl ihm, was du gerade machst, das hilft bei uns mit der Trennungsangst.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Antwort von MamaTeaRex am 18.01.2024, 10:26 Uhr

Hey Liebes!
Sei beruhigt du machst nichts falsch und was du beschreibst hab ich bei meiner Großen auch durch... Ich war völlig übermüdet und gereizt.
Hab mich oft gefragt was ich falsch mache, andere Mütter sahen/sehen so entspannt aus.
Die Wahrheit ist aber: jedes Kind ist anders und manche sich sehr fordernd.
Das weiß ich jetzt, weil ich jetzt ein einfacheres Kind habe.
Du wirst diese Zeit meistern!
In 3 Jahren denkst du nicht mehr daran, ob dein Boden gewischt ist oder ob es 3 mal Nudeln gab in der woche. Das einzige was wichtig ist, sind die Grundbedürfnisse.

Es wird leichter bzw. Anders. Meine Große ist jetzt 3 und die Wutanfälle sind schlimm, aber sie kooperiert viel und hilft mit, so gut sie kann :)

Ich wünsche dir viel Kraft!
Liebe Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Antwort von Yourie am 18.01.2024, 12:08 Uhr

Beim ersten Kind weiß man das noch nicht, aber es sei dir gesagt: es geht vorbei! Es ist nur eine Phase und wenn du in 1-2 Jahren zurück schaust, war es eine wirklich kurze Phase! Die meisten Mamas machen das mit ihrem Babys durch, aber beim zweiten, dritten... Kind redet man nicht mehr drüber, weil man ja weiß es geht vorbei und es geht allen gleich. Es ist hart, aber so ist es...das eigene egoistische verhalten, dass man ohne Kind hatte, ist nun eben vorbei (die eigenen Bedürfnisse kommen jetzt eben an zweiter Stelle) du hast ja schon super Tipps bekommen, wie du schauen kannst, dass du an mehr Schlaf und mehr Nahrung kommst...am leichtesten wird es, wenn man es einfach annimmt, wie es ist

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Antwort von die_ente_macht_nagnag am 18.01.2024, 12:12 Uhr

Ich hatte Baby einfach immer mitgenommen; überall hin. Wir hatten einem Hochstohl mit Babyschale, die Krabbeldecke war flott eingepackt (und gewaschen). Wenn ich gearbeitet habe stand das Laufställchen neben dem Schreibtisch. Wenn du was zu erledigen hast, dann ab in die Trage; scheint doch prinzipiell zu funktionieren. So eine Babywippe ist auch ganz praktisch.

Wie machst du das denn jetzt? Warum kannst du dich nicht in Ruhe hinsetzen zum Essen? Muss kein ausgefeiltes Menue sein. Habe den Eindruck, du machst dir das Leben selbst schwer. Vieles muss doch nicht sein (müssen den im Winter alle Räume bewohnt werden; ihr seid doch nur zu dritt), manches geht mit der geeigneten Hilfe einfacher (z.b. einer Krabbeldecke). Wenn du dich mit dem Baby tagsüber gern hinlegen möchtest, dann mach das so wie es auch am Abend klappt..

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Antwort von Schmetterling_12345 am 18.01.2024, 13:45 Uhr

Bezüglich Aufbäumen in der Trage: eventuell hilft eine Trageberatung, die mal draufschaut ob das Baby in der Trage richtig sitzt. Ein Ostheopath könnte auch mal drüber schauen, ob irgendwelche körperlichen Ursachen dahinter stecken könnten.

Wenn das alles nicht der Fall ist, dann würde ich die Trage langsam einführen und schlicht und ergreifend üben. Unser Kleiner fand die Trage am Anfang auch echt doof und hat sich dagegen gestemmt. Es konnte keine Ursache gefunden werden. Wir haben dann langsam damit geübt, wenn er wirklich satt und müde war und eine frische Windel hatte. Direkt rumlaufen wenn das Baby drin ist, nicht stehen bleiben, Po klopfen und sicherstellen, dass die Hose des Babys bequem, nicht zu eng ist und am besten weich und nachgiebig. Du solltest keine Reißverschlüsse oder Knöpfe an deinem Oberteil haben, die ggf. dein Baby stören. Das noch als Tipps.

Ansonsten: Essen koche ich abends vor, damit ich am nächsten Tag mittags nichts kochen muss.

Papa abends dennoch in die Pflicht nehmen. 1-2h ohne Baby sind Gold wert und tun einfach mal gut.

Haushalt kann man aufs Wesentliche reduzieren und den Rest am Wochenende machen, wenn man zu zweit ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Antwort von Ninchen321 am 18.01.2024, 13:50 Uhr

Hier genau das Selbe.
Meine Tochter ist 9 Wochen alt und mit nix zufrieden.

Weder Tragen, noch spielen, noch sonst irgendwas hält sie länger als 3 Minuten bei Laune.
Auch beim Stillen ist neuerdings immer Drama.

Ich esse auch nur noch Süßes und Nüsse. Und das nur im Gehen, weil im Sitzen brauch ich die Kleine gar nicht erst versuchen zu halten.
Mir tut alles weh und ich würde so gerne einmal morgens ne warme Dusche nehmen. Oder ordentlich meine Zähne putzen.
Oder mal für 20 Minuten sitzen.
Aber so muss alles immer schnell gehen und das ist einfach nur noch anstrengend.

Eine Lösung dafür habe ich nicht.
Ich muss mich einfach in Geduld üben und hoffen, dass mein Mann mir das nötigste abnimmt. Die Wohnung ist halt dadurch unordentlich. Aber zumindest wäscht er die Wäsche und bereitet mir was zu essen zu, wenn er zu Hause ist.
Dann sage ich mit immer: es ist nur vorübergehend…vllt einige Wochen…vllt bis das erste Jahr vorüber ist. Aber es hat sicher auch ein Ende.
Bis dahin Augen zu und durch.
Alles Gute

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Antwort von Anke768 am 18.01.2024, 14:25 Uhr

Wie wäre es denn mit einem Stubenwagen zum schieben?

Ist auch unhandlich aber besser als Baby 15 mal hochheben und wieder ablegen.

Aufs Klo gehen und essen MUSS drin sein, da habt ihr beide was von ;)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Antwort von MarcelineCH am 18.01.2024, 14:27 Uhr

Deine Situation ist unglaublich kräftezehrend, jedoch beschreibst du ein normales Verhalten eines kleinen Babys..
Ich habe damals bei beiden Kindern zügig nach der Geburt eine Trageberatung inkl. Schulung in Anspruch genommen und das Baby nach ca. 3 Monaten bereits auf den Rücken geschnallt und so meine Hausarbeiten inkl. Kochen erledigt. Vielleicht passt deinem Kind die Trage nicht, wenn es sich dagegen wehrt?
Wie du selber spürst ist Essen & Trinken gerade in der anstrengenden Babyzeit extrem wichtig.
Auch wenn die Hausarbeit mal liegen bleibt musst du dir die Zeit nehmen, für dich etwas Nahrhaftes, Gesundes zuzubereiten.
Stelle dir vor du hättest noch ältere Kinder, für die müsstest du auch kochen können(und noch vieles mehr!), obwohl noch ein Baby da ist.
Wünsche dir alles Gute

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Antwort von Fleurdelys am 18.01.2024, 14:37 Uhr

Die Frage, warum sie sich nicht in Ruhe hinsetzen kann, kann man wahrscheinlich nur beantworten, wenn man selbst so ein Kind hatte.
Ich habe zu Corona-Zeiten den Rückbildungskurs zu Hause per Video gemacht. Alle Teilnehmerinnen waren da zu sehen mit ihren Babys. Meines war das Einzige, das maximal eine Minute ruhig war und dann wieder hochgenommen werden musste. Alle anderen lagen da zufrieden irgendwo rum. Wenn sie anfing zu quengeln, steigerte sich das innerhalb von Sekunden zu einem Schreien, das kaum auszuhalten war. Außerdem wollte sie gefühlt alle 10 Minuten gestillt werden. Schlafen ging tagsüber monatelang nur im Tragetuch unter ständiger Bewegung. Hinsetzen Fehlanzeige. Bei jedem kleinen Geräusch wachte sie auf. Im Wachzustand war sie oft unzufrieden, im Tragetuch nur Gequengel und Geschrei, wenn man sich nicht rhythmisch bewegte.
Klar habe ich es schon irgendwie geschafft, mir ein Brot zu machen. Oft hatte ich dafür aber einfach nicht die Energie und habe einfach nur eine trockene Brotscheibe reingestopft. Die konstante Anspannung macht das mit einem.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Antwort von Annaleena am 18.01.2024, 14:51 Uhr

Ich musste gerade lachen, dieser Beitrag hätte von mir sein können, ist aber schon 15 Jahre her.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ja, der fehlende Schlaf zehrt

Antwort von Caot am 18.01.2024, 15:05 Uhr

Aber das alleine kann es nicht sein.
Denn das kennen wohl die meisten Mütter, mich eingenommen. Und es bekommen nicht nur die Mütter ein zweites Kind wo beim ersten alles schnuckelig lief.
Was also zehrt an Dir?

Die unbefriedigende Wohnungssituation? Fehlende Hilfe? Bist Du alleine den ganzen Tag?

Tust Du eigentlich auch etwas für Dich? Gehst Du in eine Krabbelgruppe oder ins PEKIP oder eine andere Austauschgelegenheit? Babyschwimmen? Reden hilft. Man sieht, dass man nicht alleine ist.

Such Dir Entlastung. Für den Kopf und den Körper. Tagesmutter werd ich mal in den Ring. Such Dir eine Ersatz-Oma, wenn da Unterstützung fehlt. Oder eine Kita. Die nehmen auch Kleine. Für ein, zwei Stunden am Tag, damit Du Dinge tun kannst ohne das Baby.

Geh es an. Wird schon.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Antwort von Tigerblume am 18.01.2024, 15:22 Uhr

Dem schließe ich mich vollumfänglich an.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Antwort von Thea0121 am 18.01.2024, 15:37 Uhr

Ja kenn ich auch gut... und man kann sich das nicht vorstellen bzw. auch nicht mehr, heisst also es wird besser. Aber ich konnte diese Aussage nicht mehr hoeren, habe mich dann immer gefragt "wann, und wie viel laenger kann ich das noch machen...". Wir wohnen auch nicht gerade ideal mit Baby, um Zaehne zu putzen musste ich quasi in den Keller gehen, Treppengitter auf, alles mit Baby auf dem Arm, keine zwei Haende frei... Also habe ich dann eine zweite Zahnbuerste gekauft und ins Gaesteklo gestellt. Vielleicht geht es bei dir auch in der Kueche? Ich habe auch mal meine beste Freundin eingeladen um das Baby zu kuscheln, so konnte ich mal in Ruhe duschen mit Haare waschen, rasieren und eincremen Ist eine Putzfrau eine Hilfe? Oder ein Au Pair oder vielleicht eine Teenagerin aus der Nachbarschaft die mit dem Baby einfach spielt waehrend du Dinge erledigst? Man wird irgendwie kreativ... Kann dein Mann dir Snacks fuer den naechsten Tag vorbereiten? Kennst du eine Mutter die auch ein Baby hat? Vielleicht durch den Rueckbildungskurs? Kann sie dich besuchen kommen und nach den beiden Kleinen schauen und die Woche drauf gehst du zu ihr?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Antwort von roza_soza am 18.01.2024, 19:13 Uhr

Manches kommt mit bekannt vor:

Zum Trinken: Stell dir in ein/zwei/drei Räume große Gläser mit Wasser. Schnell malw as trinken get immer. Und da, wo du stillst, kannst du dir (kleine) Wasserflaschen hinstellen. So hast du zum einen immer was griffbereit, zum anderen behältst du wenn du morgens alles einmal auffüllst, einen Überblick, wie viel du getrunken hast.

Zum Essen: Ich hab tatsächlich auch viel vorgekoxht und eingefroren. Also gleich immer die 3 oder 4-fache Menge gekocht und dann entsprechend viel eingefroren. Außerdem morgens einen Schale mit Obst und Gemüse oder belegte Brote fertig gemacht. Entweder musste das Baby dabei eben mal weinen, oder der Papa war noch da (oder der Papa machte fertig?). Dann ist zumindest schonmal was essbaren da. Und mal nen Fertiggericht ist auch okay. Oder nen Baby-Obst-Getreidegläschen für sie Mama ;-)

Ansonsten: gutes Durchhalten! Es wird besser!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Antwort von May.Baby am 18.01.2024, 20:06 Uhr

Von mir ebenso - mein Baby hat beim Baby Yoga zuverlässig als erstes geweint und dann 50 von 60 Minuten an meiner Brust verbracht, während andere an ihren Socken gezogen oder Schnullern geschnullert haben

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Antwort von Mirabella23 am 18.01.2024, 20:37 Uhr

Das erste Jahr ist hart und wie man hier ließt bei vielen ähnlich.
Mein erstes Kind war die ersten 6 Monate dauerunzufrieden da war nichts mit hinlegen und kochen etc. Selbst ne Suppe warm machen war ein Problem am Anfang. Trage ging nur draußen. Mein zweites Kind liegt 30 Minuten auf der Krabbeldecke während ich koche, schläft in der Trage einfach ein. Kinder sind wirklich sehr verschieden.
Was bei mir geholfen hat war die mentale Einstellung Kind und ich haben Priorität.
Haushalt wird nur minimalst was gegen das Chaos gemacht. Wenn wir zu zweit sind einer Kind der andere Wäsche, Spülmaschine...
Trage draußen hat bei uns gut funktioniert. Also rausgehen dabei Banane essen. Bäckerei, Metzger, Sushi.....
Wir waren glaube ich 4x die Woche bei sämtlichen Großeltern abends zum Essen um da etwas Entspannung reinzubekommen.
Bei Kindern ist wirklich mehr Hände mehr gut. Vielleicht findest du eine Ersatz Oma, kenne das von der Caritas oder Schülerin.....
Außer Haus war mein kleiner immer besser gelaunt. Also Familienfrühstück, Krabbelgruppe, Babyschwimmen.... Es war nie so schlimm wie ich es vorher befürchtet habe. Eigentlich war es immer viel besser als gedacht und ich konnte mich mit anderen austauschen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Antwort von Ruto am 18.01.2024, 23:30 Uhr

Auch wenn viele schreiben, das wäre normal für ein Baby: Nein, es haben bei weitem nicht alle 24h Babys/Tragebabys. Nach meinem Empfinden lassen sich die meisten Babys sehr wohl über einige Zeit ablegen. Davon konnten wir nur träumen.

Bei uns war das Tragen mit Tragehilfe auch kein Selbstläufer. Manchmal gab es Phasen, da hat meine Tochter sie besser akzeptiert, dann wieder weniger. Meine mochte auch die fehlende Bewegungsfreiheit nicht (hatte auch einen ausgeprägten Mororeflex als Baby), daher mochte sie andere Bindearten (z.B. Rücken und später auch Hüfte) eher akzeptieren. Probier dich da ruhig aus, vielleicht auch mit einer Trageberatung.

Essen, Trinken und Schlafen ist ein absolutes Muss für dich!
Ess keinen Schrott, sondern organisiere dir gesunde Mahlzeiten und Snacks. Süßigkeiten besser rausstreichen, stattdessen vorgeschnittenes Obst, Nüsse, Müsliriegel (die gesunden - ohne Schoko und zusätzlichem Zucker). Und Mahlzeiten entweder vorgekocht, sehr simpel oder bestellt. Es sollte ausgewogen und leicht verfügbar für dich sein.
Trinkflaschen oder befüllte Gläser in jedem Raum, in Greifnähe von wo aus du sitzen würdest.
Dein Mann kann dir da bei den täglichen Vorbereitungen durchaus behilflich sein.

Svhau dich nach Unterstützungsmöglichkeiten vor Ort um. Gibt es ein Familienzentrum, das niedrigschwellig berät und beispielsweise Nachbarschaftshilfen vermittelt? (Z.B. Kinderwagen schieben, während du Zuhause eine Stunde schlafen kannst) Auch Hebammen und Hebammenzentren kennen gute Anlaufstellen in der Umgebung. Nachfragen.

Meine Tochter schlief lange Zeit auch nur auf dem Arm und während des Gehens und/oder Gymnastikball ein (unter tags). Irgendwann ließ sie zu, dass ich sie zumindest für den Mittagsschlaf einfach neben mich legen konnte (auch mir Körperkontakt - das ging sicher bis ca 14 Monate), da konnte ich dann auch schlafen. Wichtig war, eine ähnliche Situation wie abends herzustellen. Ohne Abdunkeln ging bei ihr nichts (sie hat aber nicht Mal den Kinderwagen akzeptiert, und auch beim Herumtragen musste es reizarm dunkel sein).

Wenn dein Kind schläft, während du gefordert bist, versuche die Zeit für dich zu nutzen. Je nachdem ein gutes Buch lesen, mit Kopfhörern eine Serie am Handy schauen oder ein Hörbuch/Podcast (geht auch unterwegs mit Kinderwagen) hören.
Das Schlimmste ist ungenutzte Zeit. Nutze die gezwungenen Ruhezeiten bewusst für dich.

Und ganz wichtig: Es wird einfacher werden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Absolute Überforderung :/ Erfahrungsaustausch

Antwort von NinaLangstrumpf am 22.01.2024, 7:06 Uhr

Vielen vielen Dank an alle, die geantwortet haben, allein das hat mich mental wieder aufgebaut !
Einige Denkanstöße waren auch dabei, wobei ich nun nach einem Wochenende in einer Ferienwohnung definitiv weiß, dass die größte Belastung einfach von der wohnsituation kommt und ich die nicht ändern kann, sondern akzeptieren muss und mich irgendwie arrangieren muss…
Lieben Dank euch für die aufmunternden Worte , hat mir wirklich viel gebracht!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.