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Geschrieben von ATT10 am 02.02.2023, 12:51 Uhr

Angsstörung/soziale Phobie

Hallo zusammen,

Ich bin neu hier. Muss unbedingt was loswerden und würde gerne eure Meinungen "anhören".

Kurz zusammengefasst:
Mein Sohn wird bald 13. Vor ca. 2 Jahren kam der Punkt, an dem er nicht mehr in die Schule wollte. Es stand bei ihm und bei mir Verzweiflung im Raum. Er machte dann eine 3monatige Kur. Die tat ihm gut...aber es gibt immer mal wieder Rückfälle. In dem Maße, das er öfters krank ist oder er keine Lust auf was hat. Das Alter spielt natürlich auch eine Rolle.
Er kann sich auch schlecht selber beschäftigen. Wenn selber beschäftigen, dann nur mit Handy, Xbox oder Laptop.
Wir sind noch an einer Kurzzeittherapie dran, das er nicht wieder in ein Loch fällt.
Er mag keine Vereine, Kontakte fallen ihm schwer, er ist am Liebsten zuhause. Braucht eine Struktur im Tag, Spontanität ist furchtbar für ihn.
Autismus wurde nicht diagnostiziert, sondern Angststörungen.

Kennst sich jemand aus, wie man mit Personen umgeht, die Angststörungen haben?
Ich möchte das er die Schule trotz allem "gut übersteht" und er später im Beruf auch jederzeit gut durchkommt.

Wie kann ich ihm am Besten helfen?

Viele Grüsse

 
6 Antworten:

Re: Angsstörung/soziale Phobie

Antwort von starlight.S am 02.02.2023, 16:14 Uhr

Du kannst dich beim Jugendamt nach Hilfe erkundigen, wenn nicht ein rein therapeutischer Bedarf besteht könnten von dort pädagogische Hilfen oder Eingliederungshilfe in Frage kommen. Sonst wäre natürlich bei einer diagnostizieren Angststörung auch eine Therapie wichtig, dort werde auch die Eltern mitberaten... Alles Gute für euch!

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Re: Angsstörung/soziale Phobie

Antwort von wolfsfrau am 02.02.2023, 17:08 Uhr

Wir haben auch gute Erfahrungen mit dem Jugendamt gemacht.
Wir waren bei der Erziehungsberatungsstelle und später dann auch in Einzelgesprächen mit dem Allgemeinen Sozialen Dienst.

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Re: Angsstörung/soziale Phobie

Antwort von Jorinde17 am 03.02.2023, 12:05 Uhr

Hallo,

ich arbeite auch mit und über Kinder. Ich wollte dir zwei Anstöße geben.

Zum einen zum Computerkonsum. Es ist nicht so, dass dein Sohn an nichts Interesse hat und daher nur X-Box und Co spielt. Sondern der Kausalzusammenhang ist meistens genau umgekehrt: WEIL er nur am Bildschirm hängt, hat er keine anderen Interessen. Denn die bunten, schnellen Bilder der Games oder des Handys besetzen das Gehirn so sehr, dass kein Raum mehr für Langeweile (sehr wichtig!), für eigene Ideen und eigene Impulse ist.

Deshalb - und das geht in dem Alter noch - solltest du den Bildschirmkonsum extrem einschränken, auch wenn das einen fetten Konflikt auslöst, das macht nichts. Heißt: 1,5 Stunden Bildschirmkonsum pro Tag, und nicht eine Minute mehr. Das geht per Kindersicherung und Zeitsteuerung. Nur so kommt mal Langeweile und Leerlauf auf, und ausschließlich hierdurch kommen eigene Ideen zustande, was man stattdessen machen könnte.

Parallel dazu kann man beiläufig Angebote machen: spannende Jugendbücher (am beliebtesten ist Fantasy) kaufen, mit zu Schnuppertraining im Sportverein gehen (allein trauen die Kids sich da meist nicht hin), anregen, ob er ein cooles Instrument (E-Gitarre?) lernen will usw. Das wird aber nur klappen, wenn wirklich im Alltag ausführliche Langeweile ausbrechen darf, die nicht mit Gedaddel am Handy kompensiert wird.

Der zweite Punkt ist die Angststörung an sich. In der Pubertät sind Angststörungen recht häufig. Vor allem aber sind sie jetzt noch sehr gut behandelbar. Wenn man das aber versäumt und hofft, das Problem legt sich von selbst, dann chronifiziert die Angst und kann dann zu einem jahre- oder jahrzehntelangen Thema werden, das natürlich auch Berufsausbildung und Arbeit beeinträchtigt.

Deshalb ist es jetzt wichtig, dass du mit deinem Sohn mal zu einem Kinder- und Jugendpsychologen gehst. Einfach für ein erstes Vorgespräch. Das ist unverbindlich, die ersten Treffen sind nur zum Kennenlernen und auch zum gemeinsamen Überlegen, ob eine Therapie sinnvoll und nötig ist. Auch das Schnuppern wird bereits von der Krankenkasse übernommen.

Die Therapie einer Angststörung dauert in der Regel ein Jahr. Oft ist das Thema danach durch, oder so abgeschwächt, dass der Teen den Rest selbst schafft. Ich würde jetzt nicht mehr zögern und zaudern, sondern hier aktiv werden. Wir Eltern neigen dazu, vieles aussitzen zu wollen, es kleinzureden oder zu denken, eine Therapie sei doch nur was für "gestörte" Menschen.
Dabei sind es genau diese Alltagsneurosen und seelischen Stolpersteine der Pubertät, weswegen die allermeisten Hilfe suchen. Es ist ein harmloses, ganz normales Angebot. So ähnlich, wie man mit Zahnschmerzen ja auch zum Zahnarzt geht, sollte man auch mit seelischen Schmerzen Hilfe bekommen, damit sie sich nicht erst verfestigen.

LG

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Re: Angsstörung/soziale Phobie

Antwort von ATT10 am 05.02.2023, 7:06 Uhr

Vielen Dank für deine Antwort!

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Re: Angsstörung/soziale Phobie

Antwort von Giraffediezweite am 07.02.2023, 7:37 Uhr

Hallo mein Sohn ist ganz genau so wie du deinen sohn beschreibst.auch bei ihm wurde
Kein asperger diagnostiziert sondern eine soziale Phobie. Spontane Aktionen lösen einen weinkrampf bei ihm aus.spielen in der peergroup oder Vereine gehen gar nicht.
Was wir machen: Therapie beim Psychotherapeuten für kinder bzgl der Ängste. ( noch auf der warteliste) schule mit sehr kleiner klasse 12 schüler) ausreichend
Bewegung an frischer luft dass er nicht nur in seinem zimmer hängt

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Re: Angsstörung/soziale Phobie

Antwort von Giraffediezweite am 07.02.2023, 7:45 Uhr

Versuche so gut es geht sein Selbstbewusstsein zu stärken.geht er in eine regelschule? Wie kommt er in der Schule zurecht?.mein sohn dem es leider schwerfällt
für sich einzustehen, würde in einer regelschule hintenüber kippen

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