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Geschrieben von jasmin86 am 03.02.2023, 22:22 Uhr

Hart bleiben

Hallo
Meine Tochter hat momentan einen totalen Durchhänger in der Schule. Sie hat nie Hausaufgaben,
obwohl ich immer ins HG Heft schaue
ob etwas drin steht .
Nie Material, und am Unterricht beteiligte sie sich garnicht ....
Habe jetzt gesagt solange sie sich nicht mehr anstrengt sind Freizeitaktivitäten mit ihrer Freundin gestrichen, ausser reiten weil sie das in einem Verein tut. Jetzt saß sie vor mir heulen weil sie mit ihrer Freundin Eislaufen wollte, bleibt man dann hart oder macht man eine Ausnahme?

 
11 Antworten:

Re: Hart bleiben

Antwort von starlight.S am 04.02.2023, 8:36 Uhr

Naja, sie ist wohl zwischen 10 und 13... da solltest du dich fragen, ob deine Strafe sinnvoll ist. Wenn nein, solltet ihr gemeinsam überlegen was sie stattdessen motivieren könnte, woran ihr das merkt, dass sie sich mehr anstrengt und wie ihr damit umgeht, wenn sie sich nicht daran hält. Z.B. wenn sie 1 Stunde was für die Schule gemacht hat, dann hat sie danach Freizeit (oder was euch halt sinnvoll erscheint). Man sagt auch als Eltern in der Wut oder Verzweiflung manchmal Dinge, die nachträglich doch nicht so sinnig sind, das kann man besprechen und gemeinsam eine Lösung finden.

ABER auch in dem Alter finde ich es wichtig sich an Absprachen zu halten. Wenn du denkst das Verbot ist der richtige Weg, dann darf dich ein heulendes Kind nicht aus dem Konzept bringen. Aber vorgegebene Strafen funktionieren mit zunehmendem Alter halt immer weniger. Wenn ihr eine andere Absprache trefft müsst ihr auch da klar dabei bleiben... wenn du nicht bei deiner Linie bleibst wird dein Kind auch keine Notwendigkeit darin sehen.

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Re: Hart bleiben

Antwort von albaconi am 04.02.2023, 9:17 Uhr

Zitat: bleibt man dann hart oder macht man eine Ausnahme?

Die Frage stellt sich eigentlich nicht, denn wenn du ihr das Eislaufen erlaubst, untergräbst du deine eigenen Maßnahmen. Außerdem wäre es keine Ausnahme, weil sie ja noch gar nicht verzichten musste.
Du musst also selbst entscheiden, ob dein Verbot der richtige Weg ist. Nur nachzugeben, weil das Kind heulend vor einem sitzt, ist der falsche Weg. Auf diese Art kannst du die Baustellen nicht abbauen.
Ich würde sie nicht gehen lassen, aber versuchen, gemeinsam eine Lösung zu finden. Auf dem Ergebnis kann man dann aufbauen.

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Re: Hart bleiben

Antwort von Kerstin123 am 04.02.2023, 10:12 Uhr

Hm, ja wenn du diesen weg gehst, solltest du auch konsequent sein

Aber ehrlich gesagt, würde ich lieber mal die Ursachen rausfinden und mit ihr besprechen, wie sie das verbessern kann

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Lieber Ursachen angehen

Antwort von Jorinde17 am 04.02.2023, 10:34 Uhr

Huhu,

ich denke, es gibt durchaus Bereiche, wo Konsequenzen tatsächlich richtig sind und funktionieren. Aber im Falle von Schulunlust ist das nicht so. Hier gehen Strafen völlig am tatsächlichen Problem vorbei. Denn Strafe steigert nicht die Lust am Lernen. Sondern sie steigert die Unlust am Lernen. Zur Unlust kommt dann nämlich noch das miese Gefühl durch die Strafe dazu, und beides addiert sich zu noch mehr Frust. Motivation geht anders.

Ich denke, dass es jetzt wichtiger ist, die Ursachen für die Lernverweigerung anzuschauen. Eigentlich sind alle Kinder und Teens von Natur aus neugierig. Das ist das Prinzip, das sich Schule zunutze macht. Auch wenn nicht jeder Stoff spannend ist, besteht bei Kindern und Teens angeborenerweise eine gewisse Grundbereitschaft, Neues zu erfahren und zu lernen.

Wenn diese Neugier und das Interesse komplett versiegt sind, dann hat das Gründe. Und da gibt es natürlich viele Möglichkeiten. Zum Beispiel, dass ein Kind vielleicht zuviel am Handy daddelt oder viel fernsieht oder streamt - und sein Kopf dann so voll mit diesem Trash ist, dass kein Platz mehr für das Aufnehmen von Schulstoff ist. Das Gehirn ist schnell überreizt und schnell „voll“, und zwar viel schneller als Eltern oft glauben.

Ein weiterer Grund kann auch Überforderung sein. Wenn man in der Schule das Gefühl hat, im Stoff gerade den Anschluss zu verlieren, entmutigt das. Und je mehr man verpasst, desto schwerer kommt man wieder rein in den Stoff, und dann hakt man das Ganze innerlich ab.
Deshalb ist es wichtig, dass du dir zeigen lässt, was in welchem Fach gerade so gemacht wird. Mach das nicht inquisitiv, wie ein Polizist, sondern freundlich und interessiert. Lass dir zeigen, worum es gerade geht. Und stellte fest, ob deine Tochter das Ganze wirklich verstanden hat, indem du es dir von ihr erklären lässt.

Häng dich eine Zeitlang mit rein. Ja, das kostet Zeit, und ja, dem Kind ist das lästig. Aber das macht nichts. Ich musste das bei meinen Kindern phasenweise auch tun. Ich war in jedem Fach up to date. Ich habe mitgeschaut, ob alles verstanden wurde oder nicht, ob das Kind die Hausaufgabe überhaupt problemlos lösen konnte, und vor Klassenarbeiten habe ich mit dem Kind den Stoff in Lern-Portionen unterteilt, damit er überschaubar wurde. So etwas zu strukturieren können Kinder oft noch nicht allein.

Interessse, Mitschauen, Mitmachen und Mithelfen zeigen dem Kind oder Teen, dass er einem nicht egal ist. Und dass es einem nicht darum geht, durch Druck die Hausaufgaben erledigt zu sehen. Sondern dass es einem darum geht, ob das Kind gut klarkommt und alles verstanden hat. Kinder reagieren dann zwar bockig, aber eigentlich mögen sie es, wenn Eltern Interesse zeigen. So spüren sie, dass sie den Eltern wichtig sind.

LG

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Re: Hart bleiben

Antwort von DK-Ursel am 04.02.2023, 10:53 Uhr

Ich denke, du merkst gerade selbst, daß deine Maßnahme keine gute war.
Sue machte sinn, wenn morgen e8ne Prüfung abstünde und noch nichts geübt oder besser gesagt gelernt wäre und ihr das heute eben statt Eislaufen machen wolltet.
Lapidar alle Vergnügungen streichen kann sehr schnell nach hinten losgehen.
Du schreibst nichts davon, daß ih4 mal ruhig darüber gesprochen habt, um herauszufinden, woran die Unlust liegt.
Natürlich kann man (sich selbst) vieles mit Pubertät und sich wandelndem Fokus erklär3n, aber WEIßT du, daß/ob es „nur“ das ist?
Gibt esnin der Schule etwas, was sich geändert hat? Neuer Lehrer , 1 neuer Mitschüler (der eine ganze soziale Ordnung aufmischen kann, ohne daß er das will oder böse ist, einfach nur, weil alle sich neu sortieren müssen im neuen miteinander, was aber alles für Unsicherheit sorgen kann). Undundund.
Und selbst wenn es „nur“ die nur die normale Teenieunlust, ist es viel wichtiger, im Gespräch zu bleiben statt macht auszuüben. Das wird bald nicht mehr so funktionieren und kann ins Gegenteil umschlagen, und gesprächslos wirst du dann nicht mehr an sie rankommen.
De8n kind kommt jetzt in ein neues alter, wo das miteinander noch wichtiger wird.
Ich bin oft erstaunt, wie früh Kinder mit Entscheidungen (fast) überfordert gelassen werden und wie sich das später umkehrt.
Mit 2 muß ein Kind noch nicht Demokratie und Mitsprache lernen , in der Pubertäts aber sehr wohl. Und das geht nur, wenn du auch Dein kind hörst.
Manchmal muß man sich zwingen , ruhig zu bleiben und erstmal wirklich zuzuhören, ausreden zu lassen, nicht gleich mit Kommentaren zu widersprechen,einfach nur zu verstehen, was das kind sieht und fühlt, das Ganze dann vielleicht auch mal einen Tag sacken zu lassen, um dann auch sachlich antworten zu können, zu verstehen. Das ist anstrengend , aber es lohnt sich.
Hat das Kind Schwierigkeiten? Können wir helfen? Wie können wir helfen?
Das gehört zu einem Miteinander!
Und nicht die schlichte Anordnung: du mußt lernen, du mußt Schule ernstnehmen. Wenn du das nicht tust, darfst du nicht mehr…
Wenn überhaupt wenn…dannn-sprüche, dann vielleicht welche, die motivieren.
(Übrigens genau der dt.-dän. Unterschied in der corona-kommunikation.)
Kommunikation wird jetzt immer wichtiger für euch, denn euer Kind kommt auf Augenhöhe, auch wenn ihr natürlich noch das letzte Wort habt.
Gute Kommunikation ist nicht immer einfach, zahlt sich aber auch aus.
Und was das eislaufen bzw. die Ausnahme angeht:
Man kann auch von Prinzipien abweichen , ohne unglaubhaft zu werden.
Man vergibt sich nichts dabei, einzugestehen, daß man im ersten ärger zu Forsch und hart war. Man zeigt damit nämlich auch, daß Redebedarf besteht, weil man unangenessen reagiert auf etwas, dessen Ursachen man weder kennt noch sich Zeit genommen hat zu erforschen.
Ich hätte hoffentlich gesagt:
Weißt du was, ich habe selber schon darüber nachgedacht, daß ich zu schnell zu hart war. Das kommt wohl daher, daß ich mich so geärgert habe. Ich denke, du solltest jetzt zum eislaufen gehen und spaß haben.
Und danach müssen wir uns mal ernsthaft zusammensetzen und überlegen, wie Schule besser laufen kann. Wir eltern wollen dir gern dabei helfen. Vielleicht überlegst du schon mal, wie das gehen kann. . Besprich es doch gleich ruhig mal mit deiner Freundin. Klappt es bei ihr? Und warum.

Und wie gesagt: daß man sich Androhungen und Aussprechen von strafen VORHER GUT überlegen sollte, hast du ha bereits gekernt.
Ausnahmen sollten natürlich nicht die Regel werden, das widerspricht schon dem Wortlaut.
Gerade wir Eltern müssen mit dem eintritt in teeniealter viel verändern, auch und gerade bei uns!
Viel Glück dabei!

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Re: Hart bleiben

Antwort von Ellert am 04.02.2023, 12:31 Uhr

Ic würde hart bleiben
und mit 10 auch noch anderswo anrufen und nach Hausaufgaben fragen.
Sicha nstrengen und Lust auf Schule ist eine Seite
aber keine Hausaufgaben machen geht nicht,d as kann sie dann in der Zeit in der die Freundin eislaufen geht

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Re: Die Ursache wird das aber nicht beheben

Antwort von cube am 04.02.2023, 15:13 Uhr

Man sagt im Affekt auch schon mal etwas, was man kurz darauf gerne wieder zurück nehmen würde, weil unlogisch/überzogen etc.
Das ist auch kein Problem (kommt ja nicht ständig vor) und kann man einem Kind in dem Alter auch genau so sagen. "Ich habe mich so geärgert etc . aber ehrlich gesagt" und so weiter und so fort. Man sollte unsinnige Dinge nicht aufrecht erhalten, nur um zu zeigen, dass man nicht "nachgibt".

Ich finde die Ansage unlogisch.
Freizeitaktivitäten einzugrenzen, um mehr Zeit für notwendiges Lernen zu schaffen - ja. Alles zu streichen ist aber eine Strafe ohne tieferen Sinn.

Das, was du beschreibst, muss ja einen Grund haben. Hier geht es ja nicht um Faulheit, wo einfach "nur" zu wenig gelernt wird - das hört sich eher nach Totalverweigerung an. Und da ist es doch wichtig herauszufinden, woran das liegt.
Nur durch zu Hause bleiben zu müssen wird die nicht statt dessen lernen. Das hat bei mir auch schon nicht funktioniert ;-)

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Re: Hart bleiben

Antwort von Pamo am 04.02.2023, 16:01 Uhr

Ich kann den Zusammenhang zwischen der Schulunlust und den Unternehmungen mit der Freundin nicht sehen.

Oder ist sie täglich so lange mit dem Mädchen unterwegs, dass es sie von den Aufgaben abhält?
Kennst du die Gründe für ihre Schulunlust?

Ich würde erst mal das Problem erforschen.
Dann würde ich mit positiven Verstärkern arbeiten und nicht mit Strafen.

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Re: Hart bleiben

Antwort von estelle19701 am 04.02.2023, 17:21 Uhr

Hast du sie mal gefragt was ihre Motivation so bedrückt? Wird sie in der Schule vielleicht von anderen Kindern abgelenkt?

Und gehts um die Grundschule oder weiterführende Schule?

Wir machen gerade eine ähnliche Phase durch. Er ist 12. Zusammen lernen, Handyverbot und mal keine Freunde nach der Schule treffen, ist hilfreich wenn Klassenarbeiten anstehen und er rumzickt wegen dem Lernen.

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warum so eine unsinnige Strafe?

Antwort von Caot am 05.02.2023, 16:00 Uhr

Schule ist Schule. In und aus der Schule muss da eine logische Konsequenz kommen. Flur putzen, Kuchen backen, Mülldienst. Schlechte Noten.

Zuhause ist zuhause. Tritt dein Kind gegen den Schrank würdest Du da eine Strafe durch die Schule erwarten? Wohl eher nicht. Du lässt sie die Tür mit ihrem Taschengeld bezahlen und schickst sie in ein Aggressionstraining.

Deine Strafe ist unlogisch.

Frag Dich warum sie das mit ihren HA nicht macht, warum sie nicht mitarbeitet, sprich mit ihr und übertrag ihr die Konsequenzen.

Mich gruselt es, wenn Du den teuren Reitsport erlaubst, das Eislaufen nicht. Beides ist Freizeit. Lass so einen Quatsch. Aber positioniere Dich, dass Du das nicht toll findest, wenn sie keine HA macht. Biete ihr an, dass Du bereit bist Lösungen für die Unlust zu finden. Und übergib die Verantwortung für das eigene Tun.

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Re: Hart bleiben

Antwort von kirshinka am 12.02.2023, 16:15 Uhr

What??????????
Was soll das denn????
Warum soll deine Tochter durchgehend Pauken? Noten zählen erst in Klasse 11&12 für den Abschluss - davor kräht kein Hahn danach.
Hat die schlechte Noten?
Und wenn schon - na und???
Lass sie raus und mit Freundinnen was machen. Das wichtigste ist doch deine gute Beziehung zum Kind - und die ruinierst du grade. Wenn du sie nur dann liebst, wenn sie sich so verhält wie du das willst.

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