Geschrieben von lila61 am 01.03.2018, 10:12 Uhr |
Mietfliegen im Privatflieger
Mein Sohn (knapp 18 Jahre) möchte nach dem Abitur mit auf die Abschlussfahrt nach Spanien. Angeboten wird mit einer normalen Fluglinie, mit dem Bus oder ein Klassenkamerad mietet sich einen privaten Flieger. Flugzeit geht ca. über 5 Stunden mit Zwischenlandung . Der Pilot (knapp vor dem 18 Geburtstag) hat erst seit einem dreiviertel Jahr den Flugschein und will allein mit zwei Freunden fliegen, ein Platz wäre da noch frei. Den Pilot selbst kenne ich nur vom sehen.
Ich habe seitdem er mir davon berichtet hat, Bauchschmerzen.
Bin ich zu ängstlich? Wie seht ihr das?
Re: Mietfliegen im Privatflieger
Antwort von Emmi67 am 01.03.2018, 10:51 Uhr
Nee, das ginge für mich gar nicht. Ich würde den normalen Flug nehmen.
Re: Mietfliegen im Privatflieger
Antwort von ak am 01.03.2018, 13:48 Uhr
Mit 18 Jahren kannst Du rein theoretisch nicht mehr viel verbieten. Das ist Fakt.
Du kannst höchstens sagen, dass die Flugkosten von Dir nicht übernommen werden.
Und... versuchen es ihm auszureden.
Wir hatten hier das Spiel... Sohn ( zwar seit 1 Jahr den begleitenden Führerschein) aber seit Anfang Febr. 18 Jahre alt.
Wollte vorletztes WE mit einem Kumpel eine 3 stündige Fahrt unternehmen. Großes Drama... letztendlich habe ich zugestimmt ( mit viel Grummeln im Bauch )
Dann kam GsD doch etwas dazwischen, und es ging nicht.
Tat mir zwar für ihn ein wenig leid.. aber im Endeffekt war ich heilfroh.
Re: Mietfliegen im Privatflieger
Antwort von Nikas am 01.03.2018, 14:24 Uhr
Der Pilot ist selber minderjährig und fliegt erst ein dreiviertel Jahr und dann auch noch mit einer gemieteten, ihm also unbekannten Maschine?
Sorry, aber da würde ich knallhart ausspielen, dass mein Sohn ebenfalls noch keine 18 ist und ihm den Mitflug rundweg untersagen. Notfalls würde ich den Piloten direkt kontaktieren und ihm untersagen, dass er meinen minderjährigen Sohn mitnimmt.
Wenn mein Sohn mich dann dafür hassen würde - damit könnte ich sehr gut leben.
Re: Mietfliegen im Privatflieger
Antwort von Nikas am 01.03.2018, 14:38 Uhr
... habs grad auch meinem Mann erzählt. Der meinte auch, leicht entsetzt und verständnislos auflachend: "Niiiemals; das wäre verantwortungslos."
Und mit dem Nachwuchspiloten und einer sonst wo angemieteten Maschine, die sonst welche Macken/Tücken haben kann, würde ich selber ja im Leben niemals mitfliegen; also erst recht nicht mein Kind mitfliegen lassen.
Re: Mietfliegen im Privatflieger
Antwort von Dor am 01.03.2018, 15:19 Uhr
Mein Mann als Privatpilot sagt klar NEIN. Eine 5-stündige (!) Flugreise zu planen ist definitiv NICHTS für einen Anfänger! Wetterverhältnisse, Sichtflug, Orientierung ect...
Schon die Idee, dass der Jungpilot darüber nachdenkt zeigt wie wenig reif er ist und vor allem wie wenig Ahnung er hat.
Grüsse
Ahh... Lila... er ist ja noch keine 18... hatte ich überlesen..
Antwort von ak am 01.03.2018, 16:20 Uhr
Ja... da kannst Du guten Gewissens nein sagen. Glück gehabt.
Re:Danke an alle
Antwort von lila61 am 01.03.2018, 17:30 Uhr
Er hat sich überreden lassen. Flug im normalen Flieger ist gebucht. Wurde zwar als Helikoptermama bezeichnet, aber das nehm ich gern in Kauf.
Re: Mietfliegen im Privatflieger
Antwort von Glücksfee am 01.03.2018, 20:19 Uhr
Mein Mann ist Berufspilot und fliegt große Passagiermaschinen.
Er sagt, der Junge verhält sich schon nur aufgrund der Idee, mit wenig bis keiner Flugerfahrung einen 5stündigen Flug zu wagen grob fahrlässig und sehr unvernünftig. Das allein zeige schon, dass der Junge die Situation total verkennt und risikobereit ist.
Ein 5 stündiger Flug ist kein Ponyhofbesuch, gerade was wechselnde Sichtbedingungen, Wetter usw. angeht. Das braucht Erfahrung und erfahrene Vorbereitung.
Der Rat meines Mannes: Bucht einen regulären Flug und lasst euren Sohn nicht mit der Privatmaschine mitfliegen.
VG
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