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Geschrieben von Frieda19 am 14.03.2018, 12:54 Uhr

Kleinkind sagen, man hat Schmerzen. Ok?

Hallo ihr lieben,

Ich habe eine Frage und wollte Eure Meinung dazu hören.

Meine Tochter ist 22 Monate alt und wird noch zum Einschlafen, in der Nacht und tagsüber etwa 4 mal gestillt. Also noch ziemlich häufig. :)

Ich wollte schon ein paar mal versuchen das Einschlafstillen abzulegen...was natürlich nicht einfach ist, da meine Tochter nie gelernt hat anders einzuschlafen.

Ich habe jetzt schon ein paar mal von dem "Pflastertrick" gelesen. Man klebt sich ein Pflaster auf die Brust und sagt, "Mama hat Aua". Bei vielen soll es wohl geholfen haben.

Was aber, wenn man gar keine Schmerzen in der Brust hat? Ist es nicht verwerflich, sein Kind zu belügen? Oder sehe ich das zu drastisch?
Habt ihr es mal so versucht?

Ich würde gerne meiner Tochter beibringen, ohne Brust einzuschlafen, aber sie ist ein echter Stilljunkie und ich befürchte, es wird in einer Katastrophe enden.

Würde der "Pflastertrick" für Euch in Frage kommen?

LG Frieda

 
5 Antworten:

Re: Kleinkind sagen, man hat Schmerzen. Ok?

Antwort von JaLu9116 am 14.03.2018, 14:10 Uhr

Hallo,
bevor ich dem Kind das Einschlafstillen abgewöhnen würde, würde ich zuerst das Stillen am Tag abgewöhnen; dann das nächtliche Stillen und ganz zum Schluss das Einschlafstillen an sich (denke das brauchen die Meisten noch länger als die anderen Stillmahlzeiten).. diese Pflastermethode wäre für mich persönlich nichts, da ich eher noch der Ansicht bin dass sich das Kind selbst abstillen soll, wenn es das möchte - allerdings kann sich meine Ansicht auch schnell ändern, wenn ich keine Lust mehr habe zu stillen aber dann würde ich das auch genauso meinem Kind erklären..

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Re: Kleinkind sagen, man hat Schmerzen. Ok?

Antwort von Cherrykiss am 14.03.2018, 14:53 Uhr

Hallo,
sehe es auch so, dass ich als letztes das Einschlafstillen weglassen würde. Das hilft so schön meiner Mini um ruhig zu werden. Außerdem warum hat deine Brust nur abends Aua? Finde ich nicht wirklich logisch....

Lg

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Re: Kleinkind sagen, man hat Schmerzen. Ok?

Antwort von HSVMarie am 14.03.2018, 19:40 Uhr

Ich würde auch erstmal das am Tag stillen abgewöhnen. Bei meinen Kindern war es immer so, dass sie irgendwann einfach nicht mehr beim Stillen eingeschlafen sind. Dann hab ich das abendliche Stillen auch weg gelassen und das auch klar gesagt. Du schläfst beim Stillen eh nicht ein, also kannst du auch Wasser trinken, wenn du Durst hast. Aber ich Kuschel natürlich weiterhin mit dir.

Bei Kind 1 und 2 war ich dann schwanger und hatte keine Milch mehr (Kind 1 weinte eines Nachts nach mehr Milch) und wirklich starke Schmerzen (bei Kind 2). Ich habe Kind 2 dann gesagt, dass ich leider nicht mehr Stillen kann, weil es mir so weh tut. Habe ihr dann eine Milchflasche angeboten und viel kuscheln. Das klappte dann auch ganz gut. Kind 3 hat einfach so einfach angefangen durch zu schlafen. Und dann hat sie sich nicht mehr nach der Brust verlangt.

Also ich habe meinem zweiten Kind gesagt, dass ich wegen Schmerzen nicht weiter Stillen kann, aber ich hatte wirklich Schmerzen. Denke das hat sie auch gemerkt und es deshalb gut akzeptiert. Angelogen hätte ich sie nicht. Ich glaube auch, dass ich bei einer Lüge eingeknickt wäre, wenn sie total geweint hätte.

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Ich habe erst Einschlafstillen abgeschafft

Antwort von Zornmotte am 14.03.2018, 21:00 Uhr

Mal ein alternatives Beispiel: Mein Kind war 1,5 Jahre alt und mein schlechtes Gewissen bezüglich Zahngesundheit war groß. Ich fand es einfach doof kurz nach dem Zähneputzen einschlafzustillen. Ich habe abends vorher mit ihr geredet. Etwa: Du bist doch schon ein großes Mädchen. Ich mag, dass deine Zähne nach dem Zähneputzen sauber bleiben. Wir kuscheln statt Milch zum Einschlafen. Sie hat es, meine ich, verstanden, sie ist aber auch ein sehr ausgeglichenes Mädchen. Beim Einschlafkuscheln hat sie die ersten Abende mehrfach fragend auf die Brust getippt. Ich hab immer gesagt, nein, wir kuscheln, Milch gibt es morgen früh wieder. Sie hat manchmal etwas geschluchzt, aber ich habe nie eine Ausnahme gemacht, nach knapp zwei Wochen war es akzeptiert.

Im Bett gibt es jetzt noch einen Schluck Wasser aus dem Becher.

Einen Versuch ist es wert. Wir stillen jetzt immer noch tagsüber ein, in Krankheitsfällen zwei Mal. Sie ist zwei. Wir finden es toll, das Einschlafstillen ist vergessen. Tagsüber sage ich manchmal, dass es mir ein bisschen weh tut, wenn sie leer nuckelt, das versteht sie auch. Es reichen Worte, das Pflaster könnte verstören, da ist meine schon zu empathisch.

Aber wenn dein Kind ein Freund von groben Zeichen ist, finde ich das Pflaster zumindest nicht verwerflich. Da geht es ja auch nicht um Wochen.

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Re: Kleinkind sagen, man hat Schmerzen. Ok?

Antwort von faenny am 16.03.2018, 23:31 Uhr

Mir war und ist es wichtig, zu meinen Kindern ehrlich zu sein. D.h. ich habe nicht nach irgendwelchen vorwänden gesucht, die Brust hat aua, du bist schon groß,...
Ich habe es schlicht gesagt, wenn ich etwas nicht wollte. Das ist nicht unbedingt der leichteste Weg, da man tatsächlich die volle Verantwortung für seine Entscheidung übernehmen muss und sie nicht den Kind zuschieben kann.
Meine Erfahrung ist, dass das Kind so zwar den Frust darüber, dass es etwas, dass es mag hergehen muss, aushalten muss, aber gleichzeitig trotzdem liebevoll und ehrlich von dir getröstet werden kann.

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