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Geschrieben von Dezembermutti am 02.03.2018, 19:07 Uhr

Brustverweigerung

Hallo zusammen,

vielleicht hatte jemand schon einmal eine ähnliche Episode und kann mir mit Rat und Tat weiterhelfen.
Meine Tochter ist ab morgen 12 Wochen alt und wir haben gerade bzw. schon wieder eine sehr schwierige Stillphase. Seit Montag verweigert sie die Brust, anfänglich mit starkem Schreien, welches schon anfing, wenn ich sie nur aufs Stillkissen gelegt habe, seit heute mit lustlosem "rumschlabbern" (ohne saugen) und ein bisschen quengeln, aber immerhin kein schreien mehr. Dies ist schon der zweite Stillstreik, den ersten hatten wir vor etwa drei Wochen. Die Verweigerung kam in beiden Fällen von einer Mahlzeit auf die andere. Beim ersten Mal war es so, dass ich sie mit Stillhütchen stillen konnte. Zunächst war ich darüber auch sehr glücklich, da es aufgrund meines starken Milchspendereflexes ohnehin oft Theater während dem Trinken gab, da ihr die Milch teilweise in den Mund schoss und sie sich daran verschluckte (und mit lautem Schreien dagegen protestierte!). Mit Stillhütchen war alles viel harmonischer und die Milch schoss ihr nicht mehr in den Rachen. Nachteil: nach 4 Tagen ist die Milchmenge bei mir derart drastisch zurück gegangen, dass ich schon kurz dachte, ich hätte sie aus Versehen abgestillt. Und im Moment der tiefsten Verzweiflung nahm sie dann auf einmal doch wieder die Brust. Die letzten drei Wochen verliefen jetzt auch relativ entspannt, irgendwie hat sie sich über die stark fließende Milch nicht mehr so beschwert und kam auf einmal viel besser damit klar. Die einzige merkbare Veränderung für mich war, dass sie auf einmal sehr viel weniger Hungerzeichen zeigte und es so recht schwierig für mich war zu erkennen, warum sie quengelt.
Nun also der zweite Stillstreik. Zuerst habe ich Nichts unternommen, ich dachte, wenn der Hunger groß genug ist, wird sie schon trinken. Da sie das jedoch nicht tat, habe ich abgepumpt und ihr die abgepumpte Milch in der Flasche angeboten - das Stillhütchen kam für mich zunächst nicht in Frage. Zwischendurch (so war es auch beim ersten Mal) hat sie auch zweimal an der Brust getrunken als wäre Nichts, in der Regel verweigert sie sich jedoch. Heute habe ich es dann doch zum Test mit Hütchen probiert, das geht. Allerdings bin ich darüber nicht wirklich glücklich, denn um die Milchbildung aufrecht zu erhalten werde ich mehrmals täglich abpumpen müssen, wenn ich jetzt doch wieder mit Hütchen stille.

Hat jemand eine Idee, was los sein könnte oder Ideen, was ich noch tun kann? Ich hatte bereits telefonischen Kontakt mit drei Stillberaterinnen, mit einer hatte ich auch einen persönlichen Termin. Wir waren auf ihre Empfehlung hin heute beim Osteopathen, der eine Blockade im 1. Halswirbel festgestellt und gelöst hat. Trotzdem trinkt sie weiterhin nicht an der Brust. Die ganzen "Standardempfehlungen" der Stillberaterinnen (mit viel Hautkontakt kuscheln, in zurückgelehnter Haltung Kuscheln/ Stillen, Nachts stillen, wenn sie verschlafen ist, umhergehen etc.) habe ich schon ausprobiert, bisher ohne Erfolg.

Ich bin darüber gerade sehr deprimiert und frage mich, was ich wohl falsch mache. Da das mehrmals tägliche abpumpen (zusätzlich zur Flasche/ Stillen) sehr aufwendig ist, überlege ich zudem, wie lange ich das wohl durchhalte, und ob ich nicht vorzeitig abstille. Letzteres ist absolute ultima ratio, aber auf Dauer stresst mich die Situation zu sehr. Ein schreiendes/ quengelndes Kind vor sich liegen zu haben das trotz Hunger nicht an die Brust will, das geht mir sehr an die Substanz.

Vielen Dank für Eure Ratschläge!

 
2 Antworten:

Re: Brustverweigerung

Antwort von Tämelebäbchi am 03.03.2018, 18:24 Uhr

So War das bei meiner mittleren Tochter auch als der osteopath eine Blockade im Hals löste änderte das nichts.. im Gegenteil! Meine kleine weinte noch mehr und Stillen ging nur im Tuch noch...dann war ich beim Kinderarzt... dieser schaute sich die Maus an und wir bekamen ne Überweisung zum Kinderorthopäden. Dieser stellte dann fest das 6 Wirbel ausgerenkt waren!!! Und der Atlas auch stark verschoben war! Also das ganze Kind war verdreht.
Schon nach dem ersten einrenken fiehl die kleine in eine Art Dornröschenschlaf. Danach war sie wir verändert! Trank normal an der Brust und es ging ihr viel besser. Kein quengeln mehr nichts! Machten dann physio und mussten regelmäßig zum erneuten einrenken. Alle 6 Monate.

Ich finde es hört sich etwas nach saugverwirrung an. Woran hast du ausgemacht das deine Milch durch die Hütchen zurückgeht? Vielleicht passt sich die Brust dem Bedarf an und der kann gerade eben gering sein?
Wenn sie mit Hütchen trinkt würde ich auf keinen Fall zusätzlich Pumpen. Sondern die einfach sehr oft stillen lassen. Das pumpen und fläschlein verwirrt und stresst zu sehr! Und Stress solltest du vermeiden.
Liebe Grüße u gute Besserung

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Re: Brustverweigerung

Antwort von Tämelebäbchi am 03.03.2018, 18:24 Uhr

So War das bei meiner mittleren Tochter auch als der osteopath eine Blockade im Hals löste änderte das nichts.. im Gegenteil! Meine kleine weinte noch mehr und Stillen ging nur im Tuch noch...dann war ich beim Kinderarzt... dieser schaute sich die Maus an und wir bekamen ne Überweisung zum Kinderorthopäden. Dieser stellte dann fest das 6 Wirbel ausgerenkt waren!!! Und der Atlas auch stark verschoben war! Also das ganze Kind war verdreht.
Schon nach dem ersten einrenken fiehl die kleine in eine Art Dornröschenschlaf. Danach war sie wir verändert! Trank normal an der Brust und es ging ihr viel besser. Kein quengeln mehr nichts! Machten dann physio und mussten regelmäßig zum erneuten einrenken. Alle 6 Monate.

Ich finde es hört sich etwas nach saugverwirrung an. Woran hast du ausgemacht das deine Milch durch die Hütchen zurückgeht? Vielleicht passt sich die Brust dem Bedarf an und der kann gerade eben gering sein?
Wenn sie mit Hütchen trinkt würde ich auf keinen Fall zusätzlich Pumpen. Sondern die einfach sehr oft stillen lassen. Das pumpen und fläschlein verwirrt und stresst zu sehr! Und Stress solltest du vermeiden.
Liebe Grüße u gute Besserung

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