zurück| Geschrieben von lise73 am 08.02.2019, 9:45 Uhr |
kinder mit wenig freunden?
hallo,
gibt es hier noch mehr Eltern mit Kindern die nicht so viele Freunde haben und die sich generell schwer tun neue Freunde zu finden und vor allem sehr darunter leiden?
unser sohn (7.5) hat seit dem Kindergarten die selben zwei Freunde. Nun ist es so, dass diese beiden immer mehr neue Freunde dazu gewinnen und unserer sehr darunter leidet, da er sich sehr schwer tut andere neue freunde zu finden... er ist zwar auch im Fussballverein seit 2.5 Jahren, aber auch das brachte bisher nicht wirkliche Freunde...
ich weiss einfach nicht woran es liegt, aber er ist für andere wie unsichtbar bzw. zu uninteressant.. :( das schmerzt mein Mutterherz natürlich sehr..
würde mich über eure Erfahrungen freuen .. danke!
lg lise
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Re: kinder mit wenig freunden?
Antwort von Maxikid am 08.02.2019, 10:25 Uhr
Ach, wie gut kenne ich das. Meine Große hatte während der GS Zeit keine Freunde und auch nicht im Sportverein. Nie Einladungen zu Geburtstagen, immer verspottet worden. Dadurch exrem schlecht in der Schule und der nächste Spott kam hinzu. Sie litt sehr darunter. Sie war aber eigentlich gar nicht schüchtern. Aber, sie wollte doch auch nur mit anderen Kindern spielen. Im Urlaub, weg vom Dunstkreis, hatte sie nie Probleme, Kinder zum Spielen zu finden.
Erst als sie in die 5. Klasse kam, anderes soziales Umfeld (raus aus dem Schicki-Micki-Stadtteil), hat sie viele Freunde gefunden, wurde Klassensprecherin und war dann auf einen mal eine Person, die für sehr wichtig gehalten wurde. Die Noten schnellten in die Höhe, sie wuchs plötzlich und verlierte ihren Babyspack...
Wie oft, habe ich ins Kissen geweint....
Re: kinder mit wenig freunden?
Antwort von DK-Ursel am 08.02.2019, 10:26 Uhr
Hej!
Ja, hier!
In einem Land, wo es alle drauf anlegen, eine große Gruppe "Freunde" um sich zu scharen, waren meine immer "Individualisten", was nicht unbedingt als postives Wort gebraucht wurde.
Aber gelitten haben sie m.E. nie darunter,weilsie eben ihre feste guteFreundin hatten/haben.
Da kommt auch schon mene erste Frage: Wie definierst Du "Freunde":
Busenfreund mit Blutsbrüderschaft und eine für alle, alle für einen - oder eher Clique, Spielkameraden, Kumpel?
Und:
Woran machst Du fest, daß Dein Kind wirklich "leidet"?
Für Einzelgänger wie meine Familie anscheinend weitgehend ist, ist es ein LeidensDRUCK, daß einen jeder mit jedem befreunden will.
Und oft, so stelle ich auch heirim Forum fest, sind es mehr die Mütter, Eltern, Lehrer, Pädagogen, die meinen, das Kind bräuchte einen größeren Freundeskreis, sei unsozial, zu verletzlich mit nur 1 guten Freund ... während das Kind eigentlich recht zfrieden mit seinem Dasein ist und durchaus auch in der Lage, in Zeiten, wo es anders darüber denkt und fühlt, Gleichgesinnte (!!) zu finden.
Gruß Ursel, DK
Re: kinder mit wenig freunden?
Antwort von lise73 am 08.02.2019, 10:37 Uhr
ach du machst mir Hoffnung und auch wieder nicht, denn ich denke er wird dasselbe Umfeld auch in der nächsten Schule haben.. wir wohnen in einem kleinen Dorf und da gibt es nicht soviele ausweichschulen...
er wird zwar zu sehr vielen Geburtstagen eingeladen (vlt sind es einfach nur Rückeinladungen von seinem Geburtstag - hauptsächlich Fussballkameraden) aber auch da ist er oft abseits.. da sich die meisten schon aus der anderen kiga gruppe kennen und recht eingeschweisst sind .. aber komischerweise sind seine anderen beiden freunde dort um einiges besser integriert .. :(
Re: kinder mit wenig freunden?
Antwort von Maxikid am 08.02.2019, 10:51 Uhr
manchmal passen die Konstelationen einfach nicht zusammen. Da muss nur ein Kind dabei sein, und alles passt nicht zusammen. In welcher Klasse ist er denn? Erwähnt er denn, dass er sich einsam fühlt? Was sagen die Lehrkräfte dazu?
Meine Tochter hatte 4 Jahre lang noch nicht einmal Kinder zum spielen da, von Freunden möchte ich gar nicht reden.Sie hat sehr,sehr gelitten...
Re: kinder mit wenig freunden?
Antwort von Maxikid am 08.02.2019, 10:55 Uhr
aber, wer wird doch zu Geburtstagen eingeladen. Das ist doch schon mal pos. zu bewerten. Und er geht doch auch hin, auch super.
Re: kinder mit wenig freunden?
Antwort von lise73 am 08.02.2019, 10:55 Uhr
hallo
ja das ist bei uns auch so.. jeder sollte am besten mit jedem befreundet sein ..
ich hatte die ganze gs zeit auch nur eine wirklich gute Freundin - aber wir hatten uns und waren immer zusammen. das finde ich in unserem umkreis leider nicht mehr...
meine tochter hat auch nur 2 - 3 gute Freundinnen und ist damit zufrieden - auch wenn die sich mit anderen treffen.
nur meinen sohn kränkt das und ich weiss einfach nicht wie ich ihm helfen kann..
meinem sohn (und auch mir) würden diese beiden freunde ja genügen, aber ich habe echt auch das gefühl, dass es entweder den müttern oder den beiden kindern nicht genügt, wenn sie nur wenige freunde - dafür aber gute - haben.
nur dadurch, dass diese beiden sich jetzt vermehrt auch mit anderen treffen, macht ihn das sehr unglücklich. ich bemerke dass daran dass er dann immer total unzufrieden ist und die wut dann an mir auslässt. erst wenn ich genauer nachfrage erzählt er es mir dann mit tränen in den augen ..
gestern hat er mir zb gesagt, dass er eigentlich gar nicht leben wolle, da ihm sein leben nicht gefällt ...
das macht mich natürlich sehr traurig und macht mir auch angst .. aber was soll ich denn tun.. ich kann den jungs ja nicht verbieten andere zu treffen ..
Re: kinder mit wenig freunden?
Antwort von lise73 am 08.02.2019, 10:58 Uhr
ja das ist schon toll und da bin ich auch sehr froh darüber.
aber letzens war er auch zu einem Geburtstag eingeladen und da fragt ihn das Geburtstagskind doch glatt, " oh hab ich dich auch eingeladen..?" und solche Sachen passieren ihm immer wieder ...
kein positives Erlebnis ohne dass bald darauf was negatives passiert ...
Re: kinder mit wenig freunden?
Antwort von luna8 am 09.02.2019, 10:23 Uhr
Das klingt ja echt n bisschen traurig.
Vielleicht solltet ihr euch nicht so drauf versteifen, neue Freunde zu finden, vielleicht genügen erstmal 'Bekannte', mit denen er seinen Zeit verbringen kann... klingt blöd ;), aber ist ihm langweilig?
Sind seine 2 Freunde ( 2 richtig gute, langjährige Freunde zu haben ist doch toll in dem Alter) auch in seiner Klasse und was ist mit den anderen Klassenkameraden?
Macht ihm Fußball spielen denn Spaß? Denn eigentlich werden bei so einem Mannschaftssport - vor Allem bei den Kindern - doch auch die Ruhigeren mitgezogen.... 
lg
Re: kinder mit wenig freunden?
Antwort von luna8 am 09.02.2019, 10:23 Uhr
Das klingt ja echt n bisschen traurig.
Vielleicht solltet ihr euch nicht so drauf versteifen, neue Freunde zu finden, vielleicht genügen erstmal 'Bekannte', mit denen er seinen Zeit verbringen kann... klingt blöd ;), aber ist ihm langweilig?
Sind seine 2 Freunde ( 2 richtig gute, langjährige Freunde zu haben ist doch toll in dem Alter) auch in seiner Klasse und was ist mit den anderen Klassenkameraden?
Macht ihm Fußball spielen denn Spaß? Denn eigentlich werden bei so einem Mannschaftssport - vor Allem bei den Kindern - doch auch die Ruhigeren mitgezogen....
lg
Re: kinder mit wenig freunden?
Antwort von pauline-maus am 09.02.2019, 23:44 Uhr
Ich selber war und bin eher Typ " einsamer Wolf" und genügte mir selber als Kind .
Meine Eltern fanden es traurig,das ich so wenig mit freunden draussen war und ich war co- traurig mit ihnen und fand mich somit seltsam .
Heute habe ich einen grossen Freundeskreis, mit einigen herzensfreunden aber bin trotzdem auch gern mit mir allein( knd zählt nicht,die darf immer bei u mit mir sein) und so ist es erfüllend für mich,auch wenn andere das schrecklich finden würden.
DK und du denkst die Kinder geben das zu dass sie gerne mehr Freunde hätten
Antwort von Milia80 am 10.02.2019, 20:42 Uhr
es mag durchaus Kinder geben die Einzelgänger sind aber ich glaube das sind die wenigsten.
Gerade in der GS wollen doch die Kinder dazugehören.
Da fällt es auf wenn die gleichen 4 immer zum Geburtstag eingeladen sind und ein Kind eben nicht weil es immer "über" bleibt.
Das fällt doch auf in der Klassengemeinschaft wer über bleibt beim verteilen und wenn man Pech hat ist man nie dabei. Oder wer mit wem verabredet ist...
Vor paar Tagen erst bei einem treffen haben die Kinder noch über einen Geburtstag vor 1-2 Jahren erzählt.
Und auch wenn das Kind dann nichts erzählt kann es dennoch drunter leiden. Und es will vielleicht nicht zugeben. Bei meinem war das einmal der Fall. Der beste Freund hatte nicht eingeladen und Kind hatte nichts erzählt. Irgendwann Wochen nachdem die Einladungen verteilt worden sind kamen dann ganz viele Tränen und das mit ich glaube 6 Jahren. Vorher dachte man es macht gar nichts aus.
Also nur weil das Kind nichts erzählt heißt es nicht dass es nicht leidet, ich habe meinen Eltern auch nicht alles erzählt und ja auch ich finde Freundschaften wichtig. Denn schnell hat der eine einzige Freund ganz schnell andere.
Re: DK und du denkst die Kinder geben das zu dass sie gerne mehr Freunde hätten
Antwort von pauline-maus am 10.02.2019, 21:02 Uhr
Also meine Tochter vertraut mir soetwas an oder ich spüre es , dafür kenne ich sie zu gut.wenn sie leidet , geht es an mir nicht vorbei
Re: DK und du denkst die Kinder geben das zu dass sie gerne mehr Freunde hätten
Antwort von Maxikid am 11.02.2019, 6:30 Uhr
Meine beiden Mädels sind Meisterinnen im verbergen von ihren Gefühlen. Bei meiner Lütten weiß ich sehr oft nicht, woran ich bin. Es ist immer alles super....es wird alles mit sich selbst ausgemacht.
Re: DK und du denkst die Kinder geben das zu dass sie gerne mehr Freunde hätten
Antwort von pauline-maus am 11.02.2019, 10:30 Uhr
gerade wenn das kind wenig freunde hat, verbringt es ja die meiste zeit daheim mit den eltern . da bin ich doch dann besonders sensibilisiert auf die gefühle des kindes
maxi
Antwort von pauline-maus am 11.02.2019, 10:31 Uhr
wobei ich deine antwort keinesfalls infrage stelle, jeder mensch ist anders
Re: maxi
Antwort von Maxikid am 11.02.2019, 10:56 Uhr
ist auch komplett in Ordnung. Ich weiß, dass meine Kinder eher die Ausnahme sind.
das dachte ich auch
Antwort von Milia80 am 11.02.2019, 13:00 Uhr
bzw. Kind hat es nicht durchblicken lassen dass es so traurig darüber ist. Ich habe es auch nie darauf angesprochen um es nicht darauf hinzuweisen dass es traurig sein könnte..
Und dann irgendwann kam es dann doch raus. Und ich würde auch behaupten ich kann mein Kind dahingehend gut einschätzen bzw. normal bekomme ich alles erzählt. In dem Falle war es dann nicht so bzw dann eben erst später.
Ich glaube es gibt mehr Kinder wie man denkt die Dinge nicht erzählen weil sie Eltern nicht traurig machen wollen, es ihnen unangenehm ist oder sonst was.
Re: das dachte ich auch
Antwort von Maxikid am 11.02.2019, 13:54 Uhr
dem stimme ich zu. Ich kenne viele Kinder, die wirklich alles wortwörtlich zu hause erzählen, gute und schlimme Dinge. Meine erzählen noch nicht einmal etwas schönes, wenn sie z.B. auf einem Geburtstag waren. Das ist ihre Welt und die bleibt bei ihnen, egal was vorgefallen ist. Sie machen alles mit sich selber aus. Meine Große ist dann nah 2,5 Jahren irgendwann zusammen gebrochen und meinte: Mama, bitte hilf mir.....geahnt habe ich schon etwas, aber wenn sie sich sperrt und nie etwas erzählt....Sie wollte, nämlich auch niemanden durch ihre Aussage schaden...
Maxikid
Antwort von Milia80 am 11.02.2019, 22:01 Uhr
das stelle ich mir dann echt schwierig vor wenn ein Kind so gar nichts erzählt.
Bei uns war es bis jetzt dieses eine mal. Aber auch da kam Kind ja dann irgendwann von selber.
Sonst bekomme ich eigentlich täglich viel erzählt was so passiert und in der Schule los ist. Meist nur gutes :-D . Allerdings haben wir auch eine ganz tolle Klasse erwischt und auch tolle Lehrer.
Re: Maxikid
Antwort von DK-Ursel am 12.02.2019, 11:38 Uhr
Erzählt hat der Nachbarjunge seiner Mutter auch mehr als meine Töchter mir. Die hat mich dann über Vorgänge in der Klasse und im Dorf auf dem Laufenden gehalten. 
Aber:
ich kenne meine Kinder, bin im KIGA und in der Schule im Dialog gewesen, höre andere Eltern etc.
Ich zumindest wußte, welche meiner Töchter lieber ni einer Clique landen wollte und welche nicht - bis hin zum Teenageralter lebt man ja nun nicht mit total Fremden unter 1 Dach. Es ist ja nicht nur, was die Kinder sagen...
ich habe gesehen, wie sie spielen, mit wem sie spielen, was sie spielen.
Und ich habe nirgends gesagt, daß das Kind der AP nicht leide, ich habe gefragt, woher sie das weiß, ob sie wirklich sicher ist.
Denn die Erfahrung gerade hier im Forum zeigt, daß viele Mütter glauben,so und so müsse kindheit, Jugend sein odere ben nicht - udn das ihren Kidnern ermöglichen.
Und manchmal geht der Schuß daneben und am Kind vorbei.
DAS gebe ich allerdings mit Nachdruck zu bedenken.
Gruß Ursel, DK
Re: Maxikid
Antwort von Maxikid am 12.02.2019, 13:11 Uhr
deswegen bin ich ja regelmäßig immer aus den Latschen gekippt, was ich so über meine Kinder zu hören bekam. Deckte sich halt sehr oft nicht, mit dem Verhalten in der Schule etc. Bis auf die Geschichte, damals mit meiner Großen, bekomme ich schon etwas mit (zwar wenig). Ist halt nur doof, alles von anderen zu erfahren. Ich stehe halt dann oft da, um muss kurzfristig agieren. Wo andere Kinder schon Tage vorher etwas zu hause erzählt haben....
Outfit bei Schmuddelwetter
7- Jährige und 5- Jährige sehr ungehorsam und provozierend
Update "Schwierige Situation"
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@chrpan: was hat sich denn jetzt getan bzgl. der zwei älteren Jungs und Deinem .
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