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Geschrieben von Silkeeifel am 02.05.2019, 23:01 Uhr

Kind mit verdauungsprobleme schmiert mit kot

Guten Abend
Ich bin völlig verzweifelt.
Bei meinem Sohn befand sich im Juli 2018 spüren von kot in der hose. Ich dachte erst es wäre durch die Scheidung von seinem Papa. Nach ca 4 Wochen bin ich mit dem kleinen zum Arzt um es abklären zu lassen. Nach den ganzen Untersuchungen, sagte der Arzt das organisch alles ok ist. Ich solle den kleinen einen Psychologen vorstellen. Dieses tat ich dann auch. Wieder kein Ergebnis. Psychisch hat der kleine die Trennung gut weg gesteckt. Mittlerweile weiß ich das der kleine vom Vater unter Druck gesetzt wird. Vor 3 Wochen wurde der kleine dann von unserem Hausarzt ins krankenhaus eingewiesen, da der kleine Bauchschmerzen in der blinddarm gegend hatte. Im Krankenhaus wurde festgestellt, das der darf voll kot ist. Der darm arbeitet nicht richtig. Da durch auch die Spuren in der Wäsche. Also bekam ich microklist verschrieben, damit der kleine abgeführt werden kann. Eine Zeit lang war die schmiererei nicht. Jetzt nach den Ferien beim Papa schmiert er wieder sein Zimmer voll. Ich bin total ratlos was ich da machen kann

 
3 Antworten:

Enkopresis

Antwort von Jorinde17 am 05.05.2019, 11:07 Uhr

Das ist eine sog. Enkopresis, eine gravierende Verhaltensauffälligkeit, die man nicht verharmlosen sollte. Dieses Verhalten gilt als großer Hilferuf des Kindes, und es ist seltsam, dass der Psychologe hier nicht reagiert hat. Kinder, die das tun, haben manchmal eine verkappte, beginnende Depression oder andere emotionale Störungen.

Dein Sohn hat die Trennung keineswegs auch nur annähernd „gut weggesteckt“, selbst wenn es auf den ersten Blick so wirkt. Ganz im Gegenteil. Das Kotschmieren ist eine relativ typische Reaktion darauf. Ich würde die Schuld dafür auch nicht unbedingt beim Vater sehen, sondern jede Trennung hinterlässt in der Kinderseele Schäden. Es ist die Trennung an sich, die das Kind verunsichert - es muss keiner der beiden Elternteile „Schuld“ sein!

Bitte bleibe am Ball und gehe zu einem Psychologen, der sich auf Kinder und Jugendliche spezialisiert hat - und gute Bewertungen hat. Lies auch mal diesen Beitrag eines Kinderarztes zum Thema:

https://www.kinderarzt.at/kindergesundheit-lexikon/einkoten-enkopresis/

LG

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Re: Enkopresis

Antwort von Silkeeifel am 05.05.2019, 16:21 Uhr

Nach der Trennung wird der kleine immer wieder unter Druck gesetzt. Der Vater redet ihm ein das ich nicht gut für meinen Sohn wäre. Er müsse zu seinem Vater ziehen. Der kleine weigert sich. Möchte nicht mal zum Besuch Wochenende. Habe jetzt erreicht, das der kleine nicht nur lernen muss, wenn er beim Papa ist. Also mein Mann übt ganz viel Druck auf den kleinen aus. Gemeinsames Gespräch beim Psychologen haben nichts gebracht. Der Psychologe meinte er sehe bei meinem Sohn kein problem. Ich werde nach einem anderen Psychologen Ausschau halten. Selbst ich als Pädagoge weiß mir keinen Rat mehr

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Re: Enkopresis

Antwort von Briefkopf am 14.05.2019, 23:26 Uhr

1. Suche dir einen guten Kindergastrorenterologen. Gibt nicht so viele in D.
2. Organische Ursachen sollen von diesem abgeklärt werden.
3. Druck rausnehmen, nicht schimpfen.
4. Wurde Macrogol verschrieben? Sollte mit dem Arzt abgeklärt werden.
5. Ernährungsberatung durchführen! Teuer, aber sinnvoll (teilweise zahlen die Kassen etwas)
6. Ernährungstagebuch führen (mit den Zwischenfällen).
7. Erst wenn dies alles kein Erfolg gebracht hat, würde ich einen neuen Psychologen aufsuchen.

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