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Geschrieben von MariaTo am 07.05.2024, 20:05 Uhr

Was kommt auf mich zu?

Liebe Eltern von „älteren“ Kids, ich bin seit einem Jahr Mutter und am Rande der Verzweiflung. Ich habe in letzter Zeit nur Gedanken rund um das „wird es mit Kind jemand einfacher“ bzw. „Wann habe ich mal wieder Zeit für mich…“. Ich weiß dass das erste Jahr mit Baby das wohl schwierigste sein soll. Ich liebe mein Kind über alles nur bin ich im Dauer Stress und habe das Gefühl das mama sein nicht genießen zu können. Wie ist es denn wenn die kleinen so 5/6/7 etc. sind. Gewinnt man da wirklich etwas Freiheit wieder und bekommt man da ein anderes gefühl fürs lala sein? Ich sehe momentan den Wald vor lauter Bäumen nicht und kann es gleichzeitig nicht erwarten bis mein kleiner ein kleiner Mann wird und reden, laufen, eigenständig schlafen kann. Ich wollte immer Mama werden, habe das erste ajhr jedoch echt unterschätzt.

 
9 Antworten:

Re: Was kommt auf mich zu?

Antwort von BabyBoy20 am 07.05.2024, 21:15 Uhr

Unsere Horrorzeit war 5-11 Monate und der 13. Monat (der typische 1-Jahresschub). Ab einem guten Jahr bis 1,5 Jahren wurde es deutlich besser. Richtig schön war es hier dann kurz vor dem 2. Geburtstag und dann anhaltend ab 2,5 (dazwischen stand Kind mit Schlaf auf dem Kriegsfuß. Chronischer Schlafmangel in Kombi mit zurück aus der Elternzeit war mäßig toll). Jedes Kind ist anders, aber wenn deines so tickt wie unseres, ist das schlimmste fast überstanden

Was ich empfehlen kann: Babysitter besorgen und selbst Freiräume schaffen. Einfach mal eine Stunde spazieren gehen, in Ruhe einen heißen! Kaffee trinken… Und Abends mit Papa abwechseln, sodass jeder 1-2 Abende die Woche frei hat. Da wirklich raus gehen, Sport, Freunde treffen, Kunstkurs… was auch immer, Hauptsache Tapetenwechsel.

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Re: Was kommt auf mich zu?

Antwort von MariaTo am 07.05.2024, 21:49 Uhr

Ich danke dir für deine ausführliche Antwort! Das hilft mir ein (wahrscheinliches) Bild zu bekommen was vielleicht auf uns zukommt

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Re: Was kommt auf mich zu?

Antwort von M und Ms am 07.05.2024, 22:34 Uhr

Ist vermutlich nicht ganz die Antwort, die du dir erhoffst, aber aus meiner Sicht ist das wie was fast alles: eine Typfrage, jedes Kind ist anders. Meine Große ist 7, bereits in der 2. Klasse, macht das wirklich super in der Schule, ist aber meilenweit von alleine ins Bett gehen und dergleichen entfernt. Sie schläft entweder mit jemandem in ihrem Zimmer ein oder schläft direkt bei mir und ihren beiden Schwestern. Vorhin hat sie im Hort bitterlich geweint, weil icu spöter kam, als sie dachte. Sie ist also noch immer ein totales Mama (teilweise auch Papa) Kind. Unsere Zwillinge sind mit 16 Monaten auch noch sehr kuschelig, schlafen beim Stillen ein und ich sehe noch kein Ende. Aber andere werden sicherlich auch schon früher „selbstständiger“.

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Re: Was kommt auf mich zu?

Antwort von die_ente_macht_nagnag am 08.05.2024, 6:20 Uhr

Ich weiß nicht was du dir an "Freiheit" wünschst. Es wird definitiv anders, aber nicht mehr wie Ohne-Kind. Mit Kita-Eintritt kommt die erste große Entlastung.
Und was wichtig ist: Ansprüche überdenken und Andere an der Erziehung teilhaben lassen. Frage dich mal, warum du Dauerstress mit nur 1 Kind hast?

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Re: Was kommt auf mich zu?

Antwort von JoMiNa am 09.05.2024, 7:58 Uhr

Also das Leben mit einem 1jährigen ist definitiv anders als mit 5 oder 6. Mein knapp 6jähriger schläft alleine ein und durch, und beschäftigt sich tagsüber oft 1-2 Stunden alleine. In seinem Freundeskreis sind aber auch Kinder, die noch eine engere Betreuung und mehr Bespaßung brauchen. (Wobei ich nicht sagen kann, ob das teils nur Gewohnheit ist. Manche Eltern geben den Kindern auch kaum Gelegenheit, alleine zu spielen und wundern sich später, warum es ständig beschäftigt werden will.)

Das Alter 1,5 -2 fand ich wirklich toll: Kind macht eigene Pläne, fängt mit kommunizieren an, die Persönlichkeit kommt richtig zum Vorschein, und man bekommt wirklich etwas zurück für das ganze Kümmern im ersten Babyjahr.

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Re: Was kommt auf mich zu?

Antwort von kea2 am 10.05.2024, 10:31 Uhr

Ich fand die Zeit am schlimmsten, wo die Kinder mobil, aber noch nicht in der Lage waren, Gefahren einzuschätzen.
Man kann sie dann keine Minute aus den Augen lassen.
Genau in der Phase seid Ihr ja jetzt.

Wie es danach weiter geht, hängt vom Kind ab, und es gibt natürlich weiter schwierige Phasen, die Trotzphase, die Vorschulzeit und die Pubertät.

Aber wenigstens können sie später sagen, was sie wollen, und sie haben ein besseres Gefahrenbewusstsein.

Wenn man die Kinder nicht jedes mal bekaspert, wenn sie jammern, dass es langweilig ist, können sich viele mit 4,5 Jahren schon eine Weile alleine beschäftigen.
Ich finde schon, dass es erstmal einfacher wird.

So richtig heftig kann dann wieder die Pubertät werden, wenn man Pech hat.

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Was genau kannst du denn nicht geniessen?

Antwort von MM am 10.05.2024, 14:12 Uhr

Welche konkreten Probleme gibt es? Schläft das Baby zu wenig, schreit es viel...?

Ich fand die Babyzeit eigentlich ganz schön, aber die späteren Phasen auch. Mittlerweile sind sie erwachsen, wohnen aber noch bei uns, was ich schön finde.

Jede Phase hat was für sich, finde ich

Abgesehen von konkreten Problemen. für die man ggf, Lösungen finden muss, hängt es auch von der eignen Einstellung ab. Wenn man gestresst ist und alles negativ sieht, spürt das auch das Kind und wird unruhig, Probleme können sich dann häufen...

Wenn mam entspannt ist, übertragt sich das auch aufs Kind...

Was ich an den jeweigen Phasen toll fand:

1-6 Monate:
dass sie viel schlafen, fast egal wo (Kinderwagen, Bettchen, auch mal einfach auf der Spieldecke... ) und man aufgrund des Stillens nichts an Essen mitnehmen muss, wenn man rausgeht, ausser Windeln...
In der Zeit war ich sehr viel mit Kinderwagen zu Fuß unterwegs...

Zu Hause konnte ich vieles machen, wenn das Baby schlief - mal ein Buch lesen, Kaffee trinken... hab sporadisch auch ein bisschen am Computer gearbeitet, abends oder tagsüber.

(Ich hatte aber auch Freundinnen, da schlief das Baby zu Hause nicht/kaum - die waren dann halt ständig zu Fuß mit Kinderwagen unterwegs (die Schwangerschaftskilos waren schnell runter ;-))), weil das Baby nur darin schlief - oder im Tragetuch, das muss man halt ausprobieren...)

Mit dem zweiten Kind war es dann schon nicht mehr so ruhig, aber auch schön - der Kleine schlief im Kinderwagen, der Große spielte, wenn wir am Spielplatz waren, oft im Sandkasten etc. bzw, ich mit ihm, oder noch mit anderen Kindern, probierte die kleine Rutsche aus usw. (Unsere haben 2 Jahre Altersunterschied)

Späteres Babyalter:
ähnlich wie vorher, nur werden sie langsam mobil, krabbeln usw., also Wohnung babysicher machen!

Baby-, später Kleinkindschwimmen...

Ab einem, anderthalb Jahren:
Sie lernen laufen, rennen, die Welt entecken. Finden noch alles toll - auch einen ganz normalen Einkauf, Spaziergang, eine Fahrt mit dem Bus... Man entdeckt die Welt, will wissen wie alles funktioniert - und als Mutter erlebbt man das gemeinsam nochmal... Erzählt ihnen was man macht, lässt sie zu Hause "mithelfen, liest vor... macht Musik...

So ab 2 J. dann schon richtige Dialoge:
Man ist unterwegs, sie fragen nach diesem und jenem, man antwortet... sie werden langsam trocken/sauber.... WIndeln nur noch nachts, tags ggf. noch diese Hochziehants, bald nichts mehr...

Schnuller ist auch bald Vergangenheit... sie werden langsam "groß", vom Kleinkind zum Kindergartenkind...

Aktivitäten draussen - Laufrad... Kinderturnen (Mama/Kind)...

Ab 3 Jahren:
Kindergarten, eine neue Welt! Wieder viel zu erzählen und zu entdecken. Neue Freunde, neue Aktivitäten, man lernt neue Sachen im KiGA...

In der Freizeit Fahrradfahren lernen, bald erste gemeinsame kleine Fahrraudausflüge...

Zu Hause spielen - ganze Fantasiewelten aus Lego und sonstigem Spielzeug....
Draussen spielen, klettern... sie werden größer, geschickter.

Sie spielten gut zusammen, ab dem Alter von cca. 2 und 4 J.
Teils auch etwas früher, aber da musste man mehr drauf achten, dass der Kleine nicht alles kaputtmachte... Später ging es schon gut gemeinsam (meistens ;-)), natürlich gab es auch mal Streit)...

Zwischen 4 und 5 interessierten sich beide für Buchstaben und lernten allmählich von selbst Lesen... bald konnten wir uns mit dem Vorlesen abends abwechseln... :-)
(Als der Kleine mit 3 als einziger noch nicht lesen konnte, dachte er sich so tolle Storys aus, dass wir uns immer freuten wenn er wieder an der Reihe war... ;-))).

Mit 5 erstmals Skifahren im Winter... im Sommer erster "richtiger" Schwimmkurs...
Gemeinsame kleine Radtouren, inzwischen alle zusammen (auch der Kleine muss nicht mehr in den Fahrradsitz beim Papa, sondern hat auch schon sein Rad)...

Mit 6 dann die Schuleinschreibung und der erste Schultag am 1. September... eine neue Etappe...

... und es geht immer so weiter, schöne Dinge gibt es immer zu erleben und zu geniessen.

Bei Problemen muss man halt sehen, welche Lösung es konkret gibt (und je nachdem, worum es geht, halt mit Familienangehörigen/Lehrerin/Ärztin/Familienberatung etc sprechen)...

Ganz wichtig finde ich - als Eltern zusammenarbeiten, sich gegenseitig helfen, auch wenn die ersten Jahre die Mama daheim ist und der Papa arbeiten, oder wie auch immer man s sich aufteilt...es ist auf jeden Fall gut sich vieles zu teilen in der Zeit wo man zu Hause ist. (Auch wenn man mal streitet, das ist kein Drama, "kommt in den besten Familien vor" und wichtig ist sich wieder zu vertragen. ;-))

Und wenn es geht, auch Oma und Opa einbinden - wobei bei uns die einen sehr weit weg wohnten und nicht oft da waren, während die anderen nur von Herbst bis Frühjahr in der Nähe waren, im Sommer musste man sie in deren Sommerhaus besuchen, was aber auch immer ganz schön war...

Ich wünsche dir, dass du die einzelnen Phasen auch geniessen kannst! Alles Gute!!!

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Stimmt Kea, in einem bestimmten Alter...

Antwort von MM am 10.05.2024, 14:17 Uhr

... ist es wirklich anstrengend (wenn sie mobil werden) - aber man bleibt zumindest fit, eben weil man immer hinterher sein muss. ;-)

Drinnen macht man halt alles möglichst sicher. Bringt ihnen ausserdem ein paar Regeln bei (die sie aber, wenn sie noch zu klein sind, eh nicht unbedingt beachten ;-), das kommt erst mit der Zeit)...

Und draussen halt schauen, wo man hingeht und dass sie sich gewöhnen zB an der Hand zu laufen. (Oder beim Großen war es so, dass er lernte, sich an meiner Hand oder dem Kinderwagen des Kleinen festzuhalten.)

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Re: Was genau kannst du denn nicht geniessen?

Antwort von MariaTo am 11.05.2024, 20:09 Uhr

Deinen Beitrag finde ich wirklich super und total ehrlich! Danke dafür

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