Oktober 2019 Mamis

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Geschrieben von Ernakuh am 15.09.2019, 14:08 Uhr

An die Erstlingsmamas

Hallo ihr lieben
ENDSPURT

Ich lese immer wieder ein wenig über Respekt und Angst mit dem neuen Baby...
ich plauder nun ein wenig aus dem Nähkästchen und vllt will sich ja die ein oder andere Mama anschließen....

Ich war 30 als ich mit Nummer eins schwanger wurde... geplant... bisher mit beiden Beinen fest im Leben stehen. Verheiratet, Hauskauf, Renovierung, beruflich alle Qualifikationen und Abschlüsse in der Tasche...
Baby??? Rocke ich mit links, mit einer Hand, locker,... dachte ich:-)

Sind wir ehrlich: ES IST EINE UMSTELLUNG, auf die einen keiner vorbereitet...
Ich hatte definitiv meine Probleme damit und war auch wegen beginnender Postnatalen Problemen in Behandlung
ABER: Einige Tipps dort haben mir das Leben leichter gemacht

1. das Baby braucht DICH egal ob ungeduscht oder mit Mamadutt oder in Jogginghose... dem Baby ist das egal:-) Wenn es also gerade nicht mgl ist zu duschen dann halt ne Stunde später...

2. Ihr seid Mamas aber immer noch Frauen.
Der Papa ist daheim und das Kind schläft oder ist bester Laune??? Raus in den Garten, ein Buch lesen, Duschen mit Spülung, Rasieren und Peeling, Badewanne, Was backen etc.... das Baby ist doch in guten Händen :-) DAS musste ich lernen: Papas Omas und Co können das nämlich auch, die machen das zwar nicht wie MAMA aber anders, und anders ist nicht immer schlechter

3. Ihr habt Zweilfel? Fragen Ängste?, SCHREIBT ins Forum, hier sind alle ehrlich nettund hilfsbereit, fragt eine gute Freundin , etc. Hilfe und Tipps kann doch jeder mal brauchen:-)

4. Baby weinen!!!!! Manche mehr und manche weniger, Es ist satt? Windel trocken? Wede zu heiß noch zu kalt? dann habt ihr alles richtig gemacht und es hat einfach gerade nur Lust auf Kuscheln oder meckern... ja... es lässt einen zweifeln, aber rückblickend kann ich euch nur sagen: Es geht vorbei und es ist ganz normal (auch wenn manche kluge Leute in eurer Umgebung was anderes sagen)

5. Andere mit ihren Tipps: IHR seid die MAMA und wenn ihr bei dem was euch da erzählt wird kein gutes Gefühl habt dann müsst ihr da nix , aber absolut nix von testen oder eure Angewohnheiten wechslen: Bespiel : Weihnachten 2017, MAusi 3 Monate alt: Am knatschen:Also auf den Arm und mit Baby auf dem Arm gegessen: Sie wollte einfach nicht in den Laufstall oder zu jmd anderem: Zitat aller am Tisch: IHR verwöhnt sie, die will nie mehr runter vom Arm, die wird total verzogen :-) NEIN, wenn eurer BABY das jetzt braucht dann ist es so....
Meine kleine ist jetzt 2... ich trage sie nicht mehr ständig rum:-)

Zusammenfassung:
Die anstrengende, aber bezaubernde BABYzeit geht vorbei, LEIDER schnell.... und wenn es euer erstes ist: Kuschelt wie die Weltmeister... es gibt NIE mehr ein erstes Baby... und alles was es braucht ist Mama Papa Milch und gaaaanz viel Liebe :-)

 
11 Antworten:

Re: An die Erstlingsmamas

Antwort von Tamilein, 34. SSW am 15.09.2019, 14:47 Uhr

Hallo :)
Das ist ja mal ein lieber Beitrag

Bei mir ist es unser erstes Baby. Ich kanns garnichtmehr abwarten un bin gerade schon sehr ungeduldig :D.

Bin schon ganz gespannt wie es so wird. Bei uns daheim ist alles schon bereit.

Lg

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Re: An die Erstlingsmamas

Antwort von Hummelpummel, 37. SSW am 15.09.2019, 15:12 Uhr

Was ein schöner Text!
Vielen Dank für die lieben Worte! Für uns ist es auch das erste Mal, dass wir Eltern werden und dann auch noch im Doppelpack.
Es wird für mich eine große Umstellung werde, da ich immer alles plane und ganz schlecht im delegieren bin.

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Re: An die Erstlingsmamas

Antwort von chai-tea-latte, 38. SSW am 15.09.2019, 17:26 Uhr

Diese Initiative ist klasse!

Meine Erfahrung nach zwei Kindern (und mit dem dritten im Bauch):

Take it easy. Es wird so oder so eine riesen Umstellung sein, nie mehr alleine zu sein und vorallem keinen Feierabend mehr zu haben. Selbst der anstrengendste Job kannte bis dato ein Wochenende und einige Nächte, in denen man nicht on-call war. Für mich war die schwerste Umstellung die, dass es damit vorbei war.

Ich versuche immer, soviel Qualitytime wie möglich zu schaffen: bald mit dem Baby, mit den älteren Jungs und mit meinem Mann, mit jedem einzelnen, als Familie und als Paar. Und last but not least bin ich selbst auch noch wer und möchte mich für niemanden völlig aufgeben. Meine Kinder sind die wichtigsten Menschen in meinem Leben - und trotzdem haben sie keinen Alleinstellungsanspruch.

Was vielen Frauen die erste Zeit mit Baby zur Sau macht, ist meiner Wahrnehmung nach die völlige Unterordnung der eigenen Bedürfnisse. Stillen um jeden Preis, weil man ja eingeredet bekommen hat, es sei das Beste fürs Kind. Obs auch das Beste für die Mutter ist, interessiert diejenigen, die dies mit belehrender Miene verbreiten, bezeichnenderweise eher selten. Möglichst scheiße aussehen zu müssen, ist auch so ein Punkt: Haare färben während der SS besser nicht, Babys mögen dann angeblich kein Parfum, vermutlich brauchen sie auch ganz dringend eine Mama mit starker Körperbehaarung und Schweißgeruch. Spaß beiseite: Man lebt nicht nur fürs Kind und soweit ich weiß, gibt es auch in Deutschland schon seit einiger Zeit kein Mutterverdienstkreuz mehr verliehen, nur weil man sich genügend aufopfert und ausreichend dafür sorgt, selbst eine stressige Scheißzeit zu erleben.
Insofern: take it easy und regelt die Dinge so, dass es in erster Linie für Euch selbst passt. Ist das egoistisch? Ja, und das ist auch gut so! Glückliche Mütter haben meist glückliche Kinder, insofern tun Stressreduktion und eine pragmatische Herangehensweise beiden gut.

Und ganz wichtig: was ihr macht, geht keinen was an - nicht Eure Müttern, nicht irgendwelche Horrormamis und schon gar keine Fremden. Lieber Leute zu Rate ziehen, die ältere Kinder haben und so sind, wie man selbst gern wäre als solche, vor deren Lebensstil einem insgeheim eh graut.

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Re: An die Erstlingsmamas

Antwort von KleineHimbeere, 38. SSW am 15.09.2019, 17:33 Uhr

Danke für die lieben motivierenden Worte!
Momentan liege ich Nachts öfter wach (jaja, die lieben Hormone ) und grüble dann über alles nach.
Einerseits kann ich es kaum erwarten, dass unsere Maus bald da ist, andererseits hab ich das Gefühl noch nicht alles fertig zu haben

Es ist natürlich alles vorbereitet, aber hab ich auch genug von allem zu Hause, kann ich auch mal die Kontrolle abgeben wenn ich im Wochenbett bin oder fühl ich mich dann wie die faule Hausfrau, nur weil ich mal "nur im Bett liege" und für mein Baby sorge?

Wird sicherlich ein gutes Stück Nerven kosten...
Aber es ist immer schön zu wissen, dass das etwas ganz normales ist und auch andere Mamas so fühlen

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Re: An die Erstlingsmamas

Antwort von KleinesGlück91, 37. SSW am 15.09.2019, 20:49 Uhr

Das ist mal ein schöner Text und eine schöne Zusammenfassung.
Es ist mein erstes Kind und ein absolutes Wunschkind. Trotzdem habe ich manchmal Bedenken, aber der Text beruhigte mich

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Re: An die Erstlingsmamas

Antwort von JaPe am 15.09.2019, 21:49 Uhr

So ein toller Beitrag!
DANKE!

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Re: An die Erstlingsmamas

Antwort von nasti1004 am 15.09.2019, 21:52 Uhr

Meine Vorrednerinnen haben es echt klasse geschrieben, was ich noch hinzufügen würde ist :"dein Mann ist auch Papa und muss auch was leisten"
Meiner kam daher (nicht absichtlich) er steht nachts nicht auf, weil er früh zur Arbeit muss und fit bei der Arbeit sein muss.
Und nach der Arbeit muss er sich auch erholen weil er den ganzen Tag arbeitet.
Wochenende darf er auch mal ausschlafen weil ers ja unter der Woche nicht darf.
Ich habe mir das tatsächlich auch eingeredet und somit ihn ganz schön verwöhnt.
ABER ich arbeite auch den ganzen Tag und die ganze Nacht auch am Wochenende, kein ausschlafen kein ausruhen kein durchschlafen 24/7 lang ... warum hat er das Recht auf all das, warum hat er das ausschlafen verdient.? (Im Haushalt hat er aber immer geholfen)
Ich war so ausgelaugt , da wir ohne Familie da stehen und ich niemanden hatte der mir Maxi für 30min wenigstens nimmt. Sekunden habe ich gezählt dass er heim kommt und ihn mir nur kurz aus den Armen nimmt.
Irgendwann bin ich aufgewacht und gesagt so geht es nicht weiter.
Ich opfere alles und er führt sein Leben weiter wie bisher.
Jetzt gibts kein ausruhen nach der Arbeit (er macht genug Raucherpausen
)
Wochenende muss er nachts aufstehen. Und er kümmert sich um ihn und ich um den Rest der über die Woche liegen bleibt und tu mir selber auch was gutes.
Alsooo Bitte trage die Last nicht alleine!!!

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Re: An die Erstlingsmamas

Antwort von rici009, 29. SSW am 16.09.2019, 8:06 Uhr

Hallo aus dem Dezemberbus

Ich werde auch erstmal Mami und finde der Eintrag ist einfach toll und auch die von den anderen mehrfach Mütter. Ich muss mir diesen speichern und werde ihn sicher später nochmals anschauen wenn es für mich in die Endrunde geht.

LG und allen ein schönes Kuscheln wenn es so weit ist.

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Re: An die Erstlingsmamas

Antwort von Erdmännchen2019 am 16.09.2019, 16:09 Uhr

Ganz toller Beitrag !
Danke dafür

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Re: An die Erstlingsmamas

Antwort von Aurora_, 27. SSW am 16.09.2019, 19:23 Uhr

Hallo Chai-Tea-Latte,

Ich (Dezemberbus) kann mich für Deinen Beitrag nur bedanken. Aus ihm spricht eine Frau, die, vielleicht auch als Schweizerin, so manches durchschaut. Das Tragen des Mutterkreuzes, welches die Nazis erfanden, ist in Deutschland erst seit 1957 verboten. Viele Nazis haben ja nach dem Krieg einen „Persilschein“ bekommen und ihr Frauenbild in die nächsten Generationen weiter zu tragen versucht, auch ohne Mutterkreuz.
„Die deutsche Frau schminkt sich nicht“ (ein Nazi-Slogan) hat m. E. tatsächlich was mit der Sache mit dem fehlenden Mütter-Deodorant und dem bloß nicht die Haare färben zu tun.
Diesen gerade von Laien vorgetragenen Dogmatismus (auch in puncto Stillen ,PDA, Schmerzmittel, beruflicher Wiedereinstieg) gibt es in europäischen Nachbarländern nicht ganz so extrem wie in Deutschland. Das ist m. E. historisch bedingt.

Alles Gute für Deine bevorstehende Entbindung!

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Re: An die Erstlingsmamas

Antwort von Socke, 36. SSW am 17.09.2019, 7:03 Uhr

Ja, ja und ja. Da kann ich mich anschließen.

Hätte mir das vor der Geburt der Großen mal jemand gesagt. Vielleicht wäre ich mit manchen Situationen und Menschen anders umgegangen.
Ergänzen möchte ich noch:

Gebt euch gerade in den ersten Wochen Zeit. Die wenigsten sind von Geburt an die perfekte Mama und wissen sofort, was das Baby will. Dazu kommen noch Hormonchaos im Wochenbett und eine (im besten Fall rücksichtsvolle) Familie, die den neuen Menschen am liebsten sofort kennenlernen will. ABER :
Ihr entscheidet für euch und euer Kind.
Lasst gerade am Anfang auf der Hormonwelle niemanden zu euch, der/die euch nicht gut tut oder Druck macht. Und wenn schon Besuch kommt, dann lasst euch Essen mitbringen und im Haushalt helfen.
Für alle Anderen und alles Weitere ist es früh genug, wenn ihr euch wieder ein bißchen wie mehr wie ihr selbst fühlt.
Bei uns kam fast täglich jemand, und nicht alle Besuche waren hilfreich.
Manche haben erwartet, dass ich sie bewirte, andere haben mir meine Ruhezeit, wenn das Baby endlich mal geschlafen hat, "besetzt". Und besonders ein Besuch aus der nahen Verwandtschaft meinte, mir erklären zu müssen, dass es ja für sie toll sei, dass ich so wenig Wert auf Sauberkeit legen würde, obwohl ich einen drei Wochen alten Säugling hätte. Da müsse sie sich ja dann auch keinen Stress machen, wenn die Kleine bei ihnen zu Besuch sei... Setzte sich auf die Couch und erwartete, dass ich Kaffee koche.

Lasst niemanden zu euch, der euch nicht gut gut!

Und zum Kuscheln in der Babyzeit:
Ja, genießt die Zeit, sie ist schneller vorbei, als es sich anfangs anfühlt.
Aber gerade als ehemalige Still-Mami mit einem sehr saugbedürftigen Säugling möchte ich euch auch hier sagen: es gibt Zeiten und Momente, da ist es völlig normal, keine Lust auf Kuscheln und Körperkontakt mit dem Baby zu haben. Ich wollte zwischendurch einfach mal alleine auf der Couch sitzen. Und das darf sein, ohne, dass ihr ein schlechtes Gewissen wegen verpassten Chancen habt.

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