zurück| von Cashew am 19.09.2019, 9:31 Uhr |
sich mehr zutrauen...
Hallo ihr Lieben,
Ich würde heute gerne mal ein Thema ansprechen, was mich sehr belastet und vielleicht auf den einen oder anderen Tipp hoffen :-)
Ich versuche es kurz zu halten ... und zwar habe ich das Problem, dass ich mir viel zu wenig mit meinem Kleinen zutraue. Ich habe Angst, dass ich ihn überfordere, das es ihm zu viel wird, er eventuell nicht zur Ruhe kommt und nicht seinen Schlaf bekommt usw. ich würde sehr gerne einfach mal Shoppen gehen im großen Einkaufscenter. Schon allein bei der Planung habe ich tausende Gedanken im Kopf. Ich müsste ihn in die Babyschale legen, dann wieder in den Wagen und dann muss ich mir einen Platz zum Stillen suchen und und und 
Was ist wenn er alles zusammenbrüllt, kriege ich ihn wieder beruhigt ach eigentlich häufen sich die Gedanken in meinem Kopf und ich lasse es schlussendlich sein. Ich muss dazu sagen, das er wirklich schlimme Schreistunden hatte und ich damit garnicht klar kam, mir sogar Hilfe bei einer Schreihilfe suchen musste. Mittlerweile kriege ich das aber super hin und auch die Schreistunden lassen jetzt nach. (Er ist jetzt 14 Wochen alt)
Was meint ihr? Ist das noch alles im Rahmen? Wird das besser im Kopf? Soll ich mir einfach mehr zutrauen? Mir gehts auch n bissl um den Tagesablauf. Alles richtet sich nach dem Kind, das ist doch eigentlich blöd ...
Ist mein erstes Kind und ich will nichts falsch machen ... allerdings belastet mich das sehr. Vor allem weil ich vorher ganz souverän war und ganz hart im nehmen .. der kleine hat mich butterweich gezaubert :-)
Freue mich auf eure Antworten :-)
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Re: sich mehr zutrauen...
Antwort von Kasi88 am 19.09.2019, 9:47 Uhr
Hallo aus dem Juli,
Mir geht es ähnlich und ich hätte das nie gedacht... ich bin eigentlich sehr Aktiv und gerne unterwegs...
So richtig getraut habe ich mich noch nicht, eben mit genau den Gedanken, die du hast...
Ich habe allerdings auch nicht immer das große Auto gehabt um mit der kleinen weg zu können... als es so heiß war, wollte ich meinen Mann auch nicht unbedingt im Auto ohne Klimaanlage fahren lassen zu r Arbeit und mit der kleinen muss man dann auch nicht unbedingt viel rum...
Jetzt im Herbst schon, wir sind jetzt einmal in der Woche im Spielkreis und ich habe mir vorgenommen auch öfter mal auf einen Kaffee raus zu gehen oder eben einfach mal bummeln...
Muss ich stillen wird sich sicher was finden und sei es ein Kaffee...
Re: sich mehr zutrauen...
Antwort von Eisblume222 am 19.09.2019, 10:55 Uhr
Hallo,
ich kann eure Sorgen verstehen. Mir ging es beim 1. Kind genauso. Meine Mutter hat mich und das Baby da nach 6 Wochen mit zum Shoppen genommen.
Auch mit 6 Wochen bin ich wöchentlich zu einer Babygruppe. Das brauchte ich, weil mir sonst die Decke auf den Kopf gefallen wäre. Ansonsten bin ich viel spazieren gegangen. Der Supermarkt ist bei mir ca 20 Min. Fußweg entfernt.
Jetzt beim 2. Kind ist das anders. Mit 2 Wochen musste er schon überall mit hin. Das Leben des 1. Kindes geht ja weiter. Und er nimmt das alles sehr gelassen.
Stillen in der Öffentlichkeit ist eine Einstellungssache. Wenn du es wie selbstverständlich machst, wird es auch klappen. Und wenn etwas nicht klappt oder irgendwer nicht gut drauf ist, alles einpacken und nach Hause fahren. So ist das aktuell bei uns. Dazu noch das 1. Kind das gerade trocken wird...
Re: sich mehr zutrauen...
Antwort von Bienchen99 am 19.09.2019, 13:37 Uhr
Oh ich versteh das nur zu gut! Für mich ist wirklich alles eine riesen Herausforderung! Sogar ein normaler Supermarkteinkauf. Meine Sorge ist immer, dass der Kleine in der Öffentlichkeit schreit und ich ihn nicht beruhigt bekomme und das stillen in der Öffentlichkeit. Dann kommt noch dazu, dass wir total auf dem Land wohnen und es einfach immer furchtbar umständlich ist alles ins Auto zu laden (Kinderwagen, Wickeltasche, für alle Fälle Trage, Kind mit Maxi-Cosi), bis wir hier mal weg kommen. Deswegen bleib ich bisher auch noch viel zu Hause. Ich will das aber auch ändern. Ab Oktober geh ich zur Babymassage, ab November dann noch zusätzlich Babyschwimmen. Da hab ich schon Bammel davor. Weil mein Kleiner auch schnell überfordert ist. Aber ich kann ihn ja auch nicht ganz „isoliert“ lassen.
Übrigens wenn wir mit Papa zusammen unterwegs sind bin ich wesentlich entspannter. Weil ich einfach jemand verlässliches dabei hab, der den Kleinen oft nimmt, wenn ich nicht mehr kann. Aber das kommt bei uns nur am WE vor. Mo-Fr sind wir auf uns allein gestellt und das will ich jetzt ein wenig ausbauen.
Re: sich mehr zutrauen...
Antwort von Johana am 19.09.2019, 13:55 Uhr
Oh, da bist du wie mein Mann und bei uns ist es das 4. Er hat vorher immer schon Angst, dass sie schreit und ist so angespannt, dass er eigentlich nichts mehr genießen kann.
Mein erstes Kind hat mich gelehrt, es ruhig mal zu versuchen und es zu nehmen, wie es kommt. Er hat auch geschrien ohne Ende. Aber unterwegs war er ein Engel und gestillt hab ich einfach überall, wo ich mich eben hinsetzen konnte. Und wenn er unterwegs doch zu schreien anfing, ohne sich beruhigen zu lassen, ja dann hab ich eben die Sachen gepackt und bin heim gefahren.
Jetzt mache ich bestimmte Dinge auch nicht, weil ich ganz genau WEIß, dass sie abends ihre unruhige Phase hat, da brauche ich nicht mit ihr ins Restaurant zu gehen. Morgens einkaufen zu gehen ist auch eine Katastrophe. Da braucht sie einfach ihre Ruhe. Aber shoppen war ich schon mehrmals und auch im Restaurant, nur eben mittags.
Versuche es einfach, dann bist du beim zweiten Mal entspannter. Oder du wirst eben Bescheid wissen, was geht und was nicht.
Re: sich mehr zutrauen...
Antwort von Cashew am 19.09.2019, 19:41 Uhr
Ich bin so froh über eure Antworten :-) ich dachte schon ich brauch irgendwelche Tabletten ... ich wohne in der Stadt und habe alles vor der Nase, aber wie ihr seht, auch hier kann man es sich sehr schwer machen. Ich habe morgen auch erstmal Rückbildung mit Kind und habe mich über verschiedene Kurse informiert! Ich muss über meinen Schatten springen und weiter üben ... Vielen Dank ich bin jetzt motivierter :-)
Re: sich mehr zutrauen...
Antwort von Schafinchen am 19.09.2019, 21:11 Uhr
So wie die geht es bestimmt vielen, wie man in den Antworten auch sehen kann. Ich bin da etwas anders. Schon beim ersten immer auf Achse. Auch wenn man immer alles mögliche Mitnehmen muss oder sollte. Doch selbst wenn man irgendwas vergessen hat findet sich eine Lösung. Ich stille auch überall wo nötig. Wenn viel los ist mit Stillschal sonst einfach so.
Und jetzt mit der 2. Ist es nicht anders. Schon wegen dem Großen muss sie ja eh überall mit hin. Nur Essen gehen geht nicht mit ihr. Außer im Biergarten, sobald es aber drinnen ist flippt die Maus aus (vielleicht die Gerüche). Da ich das anderen Gästen nicht zumuten will gehen wir erstmal nicht mehr essen. Bei den versuchen hatten wir dann nämlich immer getrennt gegessen, weil einer draussen mit der Maus spazieren ging.
Das Babys mal weinen ist doch normal, da darf man sich nicht Aus der Ruhe bringen lassen. Die Wutanfälle von zwei oder Dreijährigen sind auch nicht ohne. So ist das nun mal.
Versuche es einfach mal, ohne Kopfkino was wäre wenn. Wenn du gerne shoppen willst, probiere es aus. Wenn es dir zu viel ist, dann lass es, ist doch auch in Ordnung, doch stehe zu der Entscheidung. Gerade mit Kind gibt es zu alles 1000 Meinungen und man muss sich für eine Entscheiden. Wenn man da nicht dazu steht wird man verrückt. Wenn es dich belastet, dass du zu wenig raus kommst, dann ändere es. Es gibt kein richtig oder falsch nur jedem sein individueller Weg. Trau dich. Du wirst überrascht sein wie einfach es ist. Umd du wirst rausfinden was zu viel ist für das Baby Und was gut geht.
Re: sich mehr zutrauen...
Antwort von Bellalini am 19.09.2019, 22:31 Uhr
Ich bin da ganz anders.
Bin mit dem kleinen nur auf Achse.
Von anfang an. Mein kleiner ist aber auch ziemlich pflegeleicht und achreit eigentlich nicht und lässt alles mit sich machen.
Ich weiss nicht wie es wäre, wenn es anders wäre.
Der ist jetzt auch 3 monate alt und wir waren heute das erste mal im schwimmbad schwimmen und auch da war er das beavste kind :)
Ich glaube aber auch das du deine unruhe und angst das etwas schoef läuft auf dein Kind übertragen kannst.
Wenn du lockerer bist dann merkt dein kind das und ist wahrscheinlich auch entspannter :)
Re: sich mehr zutrauen...
Antwort von 007aish am 20.09.2019, 22:28 Uhr
Hey!
Ich kann dich total verstehen. In der Schwangerschaft hab ich mich voll gefreut alles mit der Maus zu machen, kaum war sie da hab ich daheim gesessen und mich nicht raus getraut. Bis mein Mann mir nen arschtritt verpasst hat und mich „gezwungen“ hat Unterlagen zum Anwalt zu fahren zum kopieren. Um Himmels Willen... ich dachte die Welt geht unter. Bis ich das Kind gepackt hatte und alle Utensilien (es wäre ne sache von 45 Minuten gewesen inkl fahrt) hat das Büro bald wieder zu gemacht und ich war echt sauer auf meinen Mann weil ich es einfach so unverständnisvoll fand. Im Nachhinein kann ich nur drüber lachen und bin froh das er es so gemacht hat. Mittlerweile fahren wir shoppen, wöchentlich alleine einkaufen usw.
was ich mir in den Kopf geredet hab ist ‚mein Kind kann sich nur durch weinen mitteilen also darf sie das auch, egal was andere sagen‘. Das war auch meine Angst was ich machen soll wenn sie schreit. Und stillen tu ich da wo ich gerade bin. Wem es nicht passt der soll weg gucken oder weg gehen. Mein Kind hat schließlich Hunger!
Ich war auch immer total raff und selbständig und dann kam die kleine, deswegen bin ich echt froh das mein Mann so reagiert hat.
Denk dir wirklich das alles richtig ist was dein Kind macht, es ist ein Kind. Und ein Kind darf schreien und wenn es Hunger hat, hast du nun mal das Essen.
Und wenn dir oder dem Wurm alles zu viel wird fahrt ihr nach hause.
