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Geschrieben von Anka! am 13.06.2019, 20:54 Uhr

Puh - keine Ahnung wie ich den Betreff nennen soll ;

Hallo ihr,
nun melde ich mich auch mal wieder mit einem Beitrag und zwar mit etwas was mich schon länger gedanklich herumtreibt. Für mich war schon immer klar, dass ich mal zwei Kinder bekommen möchte - auch für meinen Freund ist klar, dass es nicht bei einem Kind bleiben soll. Den Gedanken, dass meine Liebe nicht für mehr als ein Kind reichen konnte hatte ich nie. Kannte es ja vorher auch nicht - die Liebe zum eigenen Kind. Zwischenzeitlich habe ich ein komisches Gefühl bei dem Gedanken ein weiteres Kind zu bekommen. Zum Einen, weil ich tatsächlich Angst habe, dass ich es nicht so lieben kann wie unseren Sohn und zum Anderen, weil ich kurioserweise das Gefühl habe, dass es total komisch ist noch mal ein Kind zu bekommen, weil das erste Kind ja "reicht". Fast wie ein schlechtes Gewissen meinem Sohn gegenüber, weil jetzt nach ihm noch ein zweites Kind kommen "muss", weil er nicht genug ist. Was ja nicht so ist. Weil er unser Leben ja gefühlt genug bereichert und ein zweites Kind vielleicht nicht "nötig" ist - überspitzt gesagt. Es fällt mir ziemlich schwer mich so auszudrücken, dass man tatsächlich auch verstehen kann wie ich es meine. Vielleicht ging es aber jemandem schon ähnlich und weiß wie ich es meine?!? Kann mich evtl. beruhigen und sagen "Hey so oder zumindest so ähnlich ging es schon vielen"?!?

 
7 Antworten:

Re: Puh - keine Ahnung wie ich den Betreff nennen soll ;

Antwort von subidu am 13.06.2019, 22:27 Uhr

Hallo, ich denke dass ich dich verstehe. Als mein 1. Sohn so 10, 11 Monate war dachte ich auch : ein Kind reicht, jetzt ist es gerade so schön, ich möchte ihn genießen,.... Also es ging denke ich in ähnliche Richtungen wie bei dir im Moment. Dabei war davor auch klar dass wir kein Einzelkind wollen. Dachten dabei aber auch viel an das Klischee des verwöhnten einzelkindes .

Ich denke was man letztendlich macht ist ja egal, dein Kind wird den Unterschied nicht kennen. Und es muss ja für Euch alle passen.

Ich bin froh dass wir zu 4. Sind und freue mich immer wieder wie viel die beiden von einander lernen.

Ich glaube diese Gedanken hat sich schon(fast) jede Mutter gemacht die ein zweites, drittes, viertes.... Bekommen hat.

Und schlimm finde ich es nicht, sondern eher berechtigt, denn wie du schon geschrieben hast : bevor man einmal Mutter ist weiß man nicht wie es ist.

Und auch wenn du schon ein Kind hast: mit dem 2 kann alles anders laufen. Alles wird neu sortiert.

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Re: Puh - keine Ahnung wie ich den Betreff nennen soll ;

Antwort von Senseo am 14.06.2019, 9:49 Uhr

Ich kann mich da auch absolut anschließen!

Mir war schon immer klar, dass ich auf keinen Fall ein Einzelkind möchte. Das größte Problem war für mich allerdings die Geburt. Die erste war furchtbar und ich hatte panische Angst vor der zweiten. Wie groß diese Angst tatsächlich war wurde mir aber erst bewusst als ich erneut schwanger war. Ich habe zum Glück eine wunderbare Hebamme empfohlen bekommen, die mir geholfen hat, die erste Geburt soweit für mich zu verarbeiten, dass ich meinen zweiten Sohn spontan entbinden konnte. Danach war übrigens auch die erste Geburt ziemlich relativiert....

Während der Schwangerschaft kamen dann immer wieder Zweifel auf. Ich habe mein erstes Kind so sehr geliebt (und tue es natürlich immer noch!!!), dass ich nicht wusste wie es funktionieren soll, dass ich das gleiche für noch ein weiteres empfinden soll. Es war schließlich alles so besonders und unbeschreiblich. Ich hatte große Sorgen wie ich Aufmerksamkeit und Gefühle gerecht verteilen soll und ab und an habe ich das Problem immer noch (mit der Aufmerksamkeit, nicht mit den Gefühlen). Letzten Endes habe ich mich vor allem deswegen hier angemeldet, dass mein zweiter auch einen Raum bekommt.

Beim zweiten Kind ist vieles anders. Manches einfacher, aber es kommen auch viele neue Probleme. Es ist alles machbar und es ist schön. So langsam kann ich sehen, wie meine Jungs gemeinsam spielen und zu sehen wie sie sich gegenseitig kuscheln entschädigt sämtliche Bisse und Schubser. Der Preis, dass sie beide auch mal einstecken müssen ist glaube ich ein kleiner im Vergleich dazu was für ein Gewinn ein Geschwisterkind ist. Allein die soziale Kompetenz wird unter Geschwistern unglaublich ausgeprägt und getestet. :)

Ich denke, dass es völlig normal ist, dass man diese Gedanken hat. Wir leben in einer Zeit in wir bewusst entscheiden können wie viele Kinder wir möchten. Dazu gehört, dass man Zweifel und Ängste mit einbezieht, alles andere wäre keine reflektierte Entscheidung. Letzten Endes ist es "egal" wie man sich entscheidet, solange beide Elternteile dahinter stehen und es sich richtig anfühlt kann man damit auch glücklich sein. Und glückliche Eltern haben glücklich(e) Kind(er). Friede, Freude, Eierkuchen.... Probleme und schwierige Phasen gehören natürlich dazu, aber die hat man immer, egal ob man gar keine oder sieben Kinder hat

Ich hoffe, dass es jetzt nicht zu lang wurde und ich mir nicht zu sehr selbst widerspreche. Ich finde das Thema ist sehr komplex und persönlich und schon gar nicht nicht pauschal zu beantworten.

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Re: Puh - keine Ahnung wie ich den Betreff nennen soll ;

Antwort von Muhkuh-87 am 14.06.2019, 10:08 Uhr

Guten Morgen,
Och du, ich glaube DEN Gedanken hat fast jede von uns, die ein zweites möchte ;) da redet nur keiner drüber
Hm... Drängt denn die Zeit bei euch? Musst du denn jetzt schwanger werden?
Vielleicht hilft es dir, wenn du den Altersabstand aus dem Kopf bekommst? Klar sind 1,2,3 Jahre schön, aber auch 5 sind nicht schlimm (zwischen meinem jüngsten Bruder und mir liegen z. B. 10 Jahre ;)).
Ich kann leider nicht aus Erfahrung sprechen, aber Freundinnen von mir meinten, dass die Liebe zum Kind sich nicht teilt oder weniger wird, nur weil das Geschwisterchen jetzt da ist, sondern die Liebe sich eher verdoppelt ;)

Gib dir selber Zeit, setze dich nicht unter Druck! Du wirst das alles schaffen und beide Kinder lieben (je nach Phase das eine mehr, das andere weniger ;))

Aber: auch wenn du es dir anderes überlegene solltest und du doch kein zweites möchtest, wäre das vollkommen okay. Es gibt im übrigen auch Einzelkinder, die nicht dem Klischee entsprechen ;)
Ja, im Kleinkindalter bereichern Geschwister sich oft gegenseitig und helfen, den sozialen Umgang zu lernen, das heißt aber leider nicht, dass sie sich auch als Erwachsene gut verstehen... Bei beiden Positionen gibt es Vor- und Nachteile.
Was für dich richtig ist, kannst nur du wissen. Setz dich nicht unter Druck, sondern lass noch etwas Zeit ins Land gehen

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Re: Puh - keine Ahnung wie ich den Betreff nennen soll ;

Antwort von Anka! am 14.06.2019, 19:31 Uhr

Hallo ihr 3,
Lieben Dank für eure Antworten. Ich bin tatsächlich etwas erleichtert, dass ihr meine Gefühle in etwa nachvollziehen kann und ich nicht total "von der Rolle bin".
Den Satz den du geschrieben hast Subidu, dass du dachtest du möchtest dein erstes Kind genießen den kann ich 1:1 übernehmen. Genau diesen Gedanken gab es in diesem Zusammenhang bei mir auch.
Und ja - Subidu und Senseo - zu sehen wie die Geschwister sich verstehen, zusammen aufwachsen und klar - sich auch mal in die Haare bekommen ist sicher super schön und sehr rührend.
Mit dem Einzelkindklischee hab ich weniger ein Problem. Da ist es eher mein Freund der meint, dass ihm ein Einzelkind "nicht in die Tüte kommt" grade deswegen. Aber ich bin selbst als Einzelkind aufgewachsen (meine Halbgeschwister kamen sehr viel später) weiß zum Einen, dass diese Klischees oftmals Schwachsinn sind und zum Anderen wie gerne ich Geschwister hätte mit denen ich hätte aufwachsen können. Jetzt im Erwachsenenalter eigentlich mehr als damals. Aber wie dem auch sei - mein Wunsch war immer eine vierköpfige Familie und trotz der Gedanken ist er nach wie vor da.
Senseo - deine Angst vor einer zweiten Geburt kann ich sehr gut verstehen. Bei der Geburt unseres kleinen Mannes gab es eine Komplikation die mir nun quasi die Entscheidung Kaiserschnitt oder spontane Geburt abnimmt worüber ich ehrlich gesagt ganz froh bin. Auch ich habe ziemliche Angst vor einer weiteren spontanen Geburt und würde mir dann in der Schwangerschaft wohl immer einen Kopf drüber machen, ob ich spontan entbinde oder nicht. Und da ich dem Kind die Möglichkeit auf eine "normale" Geburt nicht nehmen möchte, hätte ich mich wahrscheinlich gegen einen Kaiserschnitt entschieden und ständig Angst vor der Geburt gehabt. Mit dem medizinisch notwendigen Kaiserschnitt kann ich dem entspannter entgegensehen.
Muhkuh - wir sind nicht gezwungen schnell "nachzulegen". Allerdings muss ich sagen, dass ich unsere Familienplanung nicht allzu weit schieben möchte, weil ich für mich einfach auch mal fertig sein möchte, weil ich von Haus aus ein ängstlicher Mensch bin und auch während der ersten Schwangerschaft - wie ein paar vielleicht noch wissen von Ängsten geplagt war und das mit der zweiten Schwangerschaft bestimmt nicht besser wird. So bald das zweite da und das Wochenbett um ist kann ich etwas lockerer werden was Schwangerschaften, Geburt und Co. angeht.
Um abschließend noch mal auf das Thema meiner Gedanken was das Geschwisterkind angeht zu kommen hat es mir tatsächlich geholfen das ganze hier mal "breit zu treten" da ich wohl wirklich nicht die einzige mit solchen Überlegungen bin.

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Re: Puh - keine Ahnung wie ich den Betreff nennen soll ;

Antwort von SaSi_77 am 14.06.2019, 22:19 Uhr

"dass ich unsere Familienplanung nicht allzu weit schieben möchte, weil ich für mich einfach auch mal fertig sein möchte"

Wenn du noch "Angst" vor einer erneuten SS oder Geburt hast, dann bist du einfach noch nicht soweit. Nach unserem 1. Kind habe ich immer wieder gesagt, dass mache ich nie wieder. Tja, knapp 4 Jahre später hat unsere Tochter das Licht der Welt erblickt und diese Geburt war viel einfacher und schneller.

Das ich ein 2. Kind nicht genauso lieben könnte, kam mir eigentlich nicht in den Sinn. Jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern. Aber den Gedanken kann ich durchaus verstehen. Ich habe es immer an meiner Kindheit gemessen. Ich habe einen Bruder, der 6 Jahre älter ist. Meine Eltern und Grosseltern haben uns immer gleich behandelt und es musste keine zurückstecken bei irgendwelchen Dingen. Sodass ich da sehr positiv herangegangen bin.

Es muss jeder für sich entscheiden und als Paar sollte man sich da schon einig sein, ohne Druck.
Wir wollten für uns keinen zu kleinen Abstand, da wir einfach die Kleinkindphase nur für unser 1. Kind da sein wollten. (also ähnliche Gesanken wie bei dir) Wie gesagt unser 2. Kind kam knapp 4 Jahre später. Beide haben viel von einander gelernt und sich lange zusammen beschäftigt/gespielt.
Hm, und nun haben wir uns noch für ein Nesthäkchen entschieden und die grossen (18 und 14 Jahre) sind hin und weg. Der kleine Mann war ein Zugewinn, nein eine Breicherung für unsere Familie. Obwohl wir bis vor ca. 3 Jahren eigentlich komplett waren.
Wie du siehst, man verändert sich und eben auch seine Gefühle. Warte einfach noch etwas, vielleicht siehst du dann ein Geschwisterkind aus einem anderen Blickwinkel

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Re: Puh - keine Ahnung wie ich den Betreff nennen soll ;

Antwort von Mellie2010 am 15.06.2019, 20:41 Uhr

Hey genau so ging es mir bei meiner tochter. Doch irgendwann wurde der wunsch immer stärker. Jetzt hab ich 2. Ich liebe beide wahsinnig. Irgendwie gleich aber doch untetschiedlich, weil sie eben nicht gleich sind. Ich liebe beide über alles und bin froh sie zu haben. Alleine das verhalten zwischen den beiden. So unglaublich, sie sind immer für einander da und können auch mal zusammen gegen uns eltern sein. Sie haben halt sich und nicht nur uns eltern was wundervoll ist. Nimmt man sich zeit für beide kommt niemand zu kurz. Im gegenteil ich finde für kinder gibt es nicht besseres als ein geschwisterkind zu haben

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Re: Puh - keine Ahnung wie ich den Betreff nennen soll ;

Antwort von Schnuppel am 26.06.2019, 15:12 Uhr

Ich hätte mir da tatsächlich wenig Gedanken gemacht. Und einfach meinen pl an vor Augen. Erst als ich erfuhr es wird ein Junge, war ich plötzlich verunsichert. Nicht das ich mich nicht gefreut hätte. Aber 2 Jungs sind sich dann ja ähnlicher als ein Junge und ein Mädchen. Da war es für mich klar das "Die liebe" zwar gleich wiegt aber unterschiedlich ist. Bei 2 Jungs habe ich Angst das ich vergleiche und bevorzuge. Viele sagen übrigens, dass der 2. meist der bevorzugte war und der Vater die intensivere Bindung zum 1. hat.

Mittlerweile bin ich gespannt wie ein flitzebogen. Habe aber immer noch Probleme mir da was vorzustellen. Mein großer ist derzeit die einzige Möglichkeit wie der 2. sein kann.....auch schwer in worte zu fassen.

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