August 2017 Mamis

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von Miesekatze  am 16.03.2018, 19:07 Uhr

Halbzeit - Schichtwechsel

Hallo ihr Lieben!

Ich kann nicht anders und möchte mein Senf zum Thema Betreuung und wieder arbeiten dazugeben.

Am Montag wird unser Krümel sieben Monate alt. Damit ist die erste Hälfte der Elternzeit vorbei und mein Mann übernimmt. Ich gehe wieder Vollzeit arbeiten. Zum einen ist es der ausdrückliche Wunsch meines Mannes ein halbes Jahr Vollzeit für den Krümel da zu sein. Zum anderen verdiene ich deutlich mehr.

Ab Oktober wird der Krümel 30 Stunden die Woche durch eine Tagesmutter betreut und mein Mann reduziert seine Stunden.

Natürlich bin ich traurig, dass ich einige erste Male nicht miterleben werde. Und ich habe auch ein wenig bedenken wie ich die erste Woche überstehen soll, ohne ständig am Smartphone zu kleben. Wobei ich nicht bezweifel, dass meine Jungs prima miteinander zurechtkommen werden.
Aber (und jetzt könnt ihr mich verbal steinigen) ich freue mich sehr auf meine Arbeit, meine Kollegen und diese andere Welt.

Also das ist unser Modell. Das ist im Moment der beste Weg für uns. Und sollte es nicht funktionieren findet sich immer eine andere Abzweigung.

Dies ist kein Plädoyer für oder gegen Vollzeitmütter. Für mich ist ausschließlich relevant, dass die Zeit mit Kind qualitativ wertvoll ist. Ich kenne auch Vollzeitmütter, welche die kleinen irgendwo parken und such dann nur um ihre Belange kümmern. Das will ich nicht!

Ich möchte aber auch gerne mal wissen, wie viele Väter traurig sind, dass sie bei vielen erste Male nicht da sind.

Schönes Wochenende euch allen

 
4 Antworten:

Re: Halbzeit - Schichtwechsel

Antwort von Sternchenhimmel am 16.03.2018, 20:17 Uhr

Vielen Dank für deinen Beitrag! Ich finde es immer spannend zu hören, wie sich andere organisieren.
Ich kann dich sehr gut verstehen, dass es aufregend ist, wenn man weg ist und keine live-Übertragung hat wie es den Krümeln geht. Letztlich haben wir Mamas einen krassen Übergang von Schwanger zu Baby-da und somit von jetzt auf gleich 24/7 Verantwortung für ein kleines Wesen. Nicht, dass die Papas das nicht haben, aber meistens sind es ja die Mütter, die im ersten Jahr die meiste Zeit mit dem Baby verbringen. Ich denke mir manchmal, wie sehr ich mich einfach an dieses kleine Menschlein gewöhnt habe und dass es immer um mich rum ist. Wenn ich dann mal einen Nachmittag nicht bei Mini bin, ist das ein echt komisches Gefühl. Wie ist dann erst bei dir wenn du den ganzen Tag außer Haus bist?
Ich gehöre ja auch zu den arbeitenden Müttern, wenn auch Mini zu 90% mit dabei ist. Inzwischen wird es aber immer schwieriger und ich mach eigentlich nur noch was wenn er schläft und die Zeiten werden immer weniger. Wenn man also wirklich angehalten ist, etwas vorwärts zu bringen, ist arbeiten ohne Mini die geschicktere Alternative.
Ich wollte dir nur sagen, du bist nicht allein mit dem Wunsch wieder arbeiten zu gehen. Mir hilft es unglaublich, nach einigen Stunden geistiger Auslastung wieder in die Mama-Welt zu kommen. Ich genieße dann die Zeit mit Mini viel mehr und habe auch wieder mehr Geduld und Elan. Ich bewundere die Vollzeitmütter, aber auch für uns ist der kombinierte Weg der richtige.

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Re: Halbzeit - Schichtwechsel

Antwort von Annie1979 am 16.03.2018, 20:30 Uhr

Hallo Miesekatze.
Ich kann und will Dir keine Steinigung bieten (müsste sonst bei mir selbst anfangen), sondern Dir viel Spass bei der Arbeit und Deinem Mann zuhause wünschen!!
Bei uns war es ähnlich, nur die Turbovariante (in den Niederlanden gibt es keine Elternzeit), ich war nach der Geburt 12 Wochen zuhause, mein Partner dann 8 Wochen (“Urlaub”), und mit 4,5 Monaten ist unser kleiner Mann in die Krippe gekommen, wo er jetzt 3 Tage die Woche schläft, isst/trinkt, spielt und andere Kinder beobachtet (in der Rangordnung ) - und hat dann einen Mama- und einen Papatag. Ich fand zwar vorher nur 12 Wochen zuhause zu sein, arg kurz, im Endeffekt war es aber für mich der richtige Weg (mir ist zuhause 24/7 mit Baby die Decke auf den Kopf gefallen - und auch jetzt genieße ich die WE zu dritt - wo wir Dinge gemeinsam machen oder uns auch mal abwechseln können, deutlich mehr als den Tag mit Mini zu zweit). Mein Mann hat die Wochen zuhause mit Kind genossen, die beiden haben nochmal ihre ganz eigene Routine entwickelt - und war hinterher genauso froh wie ich, an 4 Tagen die Woche wieder bei Kollegen und mit dem Kopf woanders zu sein.
Es ist halt eine ganz persönliche Entscheidung, aber ich glaube, am wichtigsten ist einfach, dass man sich mit seinem Weg wohl fühlt. Und unser Männchen ist fröhlich, hat in der Kita einen guten Draht zu seiner Hauptbetreuerin, es gibt täglich ein update was er so gemacht hat und wir kriegen trotzdem noch eine Menge mit an anderen Tagen. Und die ersten Male... An meinem ersten Arbeitstag war ich gerade mal 15min weg, da kriege ich die Nachricht samt Videobeweis: er hat sich zum ersten Mal gedreht ... so läuft das. Aber es gibt ja auch noch ein 2. und 3. Mal . Also, Dir alles Gute auf Deinem Weg!!

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Re: Halbzeit - Schichtwechsel

Antwort von glücksbärchi123 am 16.03.2018, 23:16 Uhr

Ich habe nicht alles gelesen bin aber auch der Meinung jeder soll so machen wie er es für richtig empfindet...

Ich habe jetzt das 3 Kind und beim ersten war ich nach 6 Monaten wieder 30std/Woche arbeiten. Ich bedaure heute noch sehr die Entwicklungsschritte die ich verpasst habe... bei meiner Tochter war ich Vollzeit Mama und habe dies sehr genossen.
Ich kenne also beide Seiten...
Damals waren beide Modelle meine freie Entscheidung und die erste war nicht unbedingt die richtige.
Mir graut es einerseits jetzt schon davor ab September wieder arbeiten zu müssen da es finanziell notwendig ist.. ich gehe gerne arbeiten und liebe meinen Job aber ich trauere jetzt schon all dem hinterher was ich verpassen werde... manchmal geht es aber auch nicht anders...
Da ich beide Seiten kenne und verstehen kann bin ich erst recht der Meinung das man jeden so machen lassen soll wie er es will.. wenn man die Freiheit besitzt das selbst entscheiden zu können weil kein Muss dahinter steht finde ich es gut wenn man es auch nach eigenem Wunsch macht.

Lg

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Re: Halbzeit - Schichtwechsel

Antwort von gretawa am 18.03.2018, 7:05 Uhr

Hallo!
Also wir haben ein ähnliches Konzept. Ich bin vor 2 Monaten wieder Vollzeit (Schichtdienst) arbeiten gegangen. Es war nicht unbedingt erwünscht, so früh zu beginnen, aber es ging halt nicht anders. Seither arbeitet mein Partner 60% Home office und der Kleine ist hauptsächlich bei ihm und 1 Tage Kita. Ich übernehme die Betreuung an allen Tagen wo ich frei habe, so dass er arbeiten kann.
Die Möglichkeit einen Papi zu haben, der für ihn da ist, finde ich unbezahlbar. Mein Partner hat das erste Mal drehen verpasst, naja ich werde halt das erste Mal krabbeln verpassen... Wird wohl traurig aber ist schon ok... dafür bin ich viel ausgeglichener...
Denn ehrlich gesagt ist es schön wieder arbeiten zu gehen.
Ich will hier niemandem auf den Schlips treten, aber die Identität des "nur mami" ist nicht so mein Ding und ich langweilte mich, wenn die Mütter über die Stuhlfarbe, das Schlafverhalten oder die Pulvermilch diskutierten..
aber eben.. jedem das seine, ich denke das ist wichtig..

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