Juli 2017 Mamis

Juli 2017 Mamis

Mein Postfach

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Taotao123 am 28.08.2017, 11:08 Uhr

Schreibaby oder Schub Depression oder Erschöpfung

Hallo zusammen,

ich bin momentan echt durch, meine Kleine kostet mich ganz schön Kraft. Sie ist jetzt fast 10 Wochen alt. Sie schreit recht viel. Seit 2 Wochen ist es mehr geworden und es wirkt nicht so als ob es besser wird. Ich habe mich seit einer knappen Woche mit ihr zurückgezogen. Ich habe gelesen, dass sensible Babys sich nicht selbst regulieren können und deshalb aus Überforderung weinen. Sie kann einfach nicht loslassen und einschlafen.
Ich sorge momentan für sehr ruhige Tage, geregelte Abläufe, Tragetuch, pucken, weißes Rauschen, Augen abdecken, ,Osteopathie etc. Sie hat sehr kurze gute Wachphasen, in denen sie lacht und kommuniziert, dann kippt die Stimmung und ich versuche momentan den richtigen Zeitpunkt abzufangen und sie vorher zum Schlafen zu bringen. Wenn ich den Moment verpasse (was doch noch oft ist)steigert sie sich rein, schreit und strampelt hysterisch. Das ist für mich purer Stress und es macht mich so fertig sie so zu sehen. Es kostet mich so viel Kraft, die immer weniger wird.

Ich frage mich ob wir für immer dieses Theater haben werden, weil sie auch später nicht schlafen mag??? Ich mach mir Gedanken ob ich ihr mit ihrer Aktivität, die ja scheinbar bleibt, (sie zappelt sehr viel) “Herr“ werde??? Ich frage mich ob der Stress in der Schwangerschaft Schuld daran is, das sie nun so schlecht zur Ruhe kommt??? Wie wird das Schlafen, wenn ich sie nachts nicht mehr pucken kann???

Ich fühle mich Zuhause eingesperrt, möchte einfach mal wieder die Seele richtig baumeln lassen können. Ich bin ein absoluter Natur-
und Bewegungsmensch, aber draußen ist es mit der Kleinen viel zu heiß. Nachts schlafe ich schlecht, weil die Kleine so laut ist und tagsüber weine ich öfters aus Angst was da noch auf mich zukommt.
Was ich aber auf jeden Fall sagen kann ist, ich lieb die Kleine und wenn sie lacht blüht mein Herz auf.
Ich frage mich ob ich einfach nur erschöpft bin, zu viel über die Zukunft grüble, anstatt die Gegenwart so zu nehmen wie sie ist oder ob ich mir ernsthaft Sorgen machen muss?

Mein Mann unterstützt mich schon, er hat halt noch nicht das Händchen für diese sensiblen Übergänge und denkt sie schläft inzwischen zu viel. Außerdem arbeitet er den ganzen Tag. Wenn die Oma zum Aufpassen kommt hab ich das Gefühl das bringt die Kleine auch wieder durcheinander, weil sie ja wieder eine ganz andere Person ist.

Sorry, das ist jetzt ganz schön lang geworden, aber mir geht's jetzt schon ein bisschen besser...

 
10 Antworten:

Re: Schreibaby oder Schub Depression oder Erschöpfung

Antwort von Mel1987 am 28.08.2017, 11:16 Uhr

Hallo!

Mir gehts ganz genau so wie dir. Könnte von mir geschrieben sein. Auch gefühlsmäßig gehts mir ganz genau so.

Unsere Babys sind halt sehr sensibel...

Ich kann dir keinen Rat geben, nur Zuspruch. Du bist nicht alleine!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schreibaby oder Schub Depression oder Erschöpfung

Antwort von löwe86 am 28.08.2017, 13:36 Uhr

Hallo, uns geht es genauso.
Noch dazu kommt unser großer nächste Woche zur Schule.
Unsere kleine hat gute Phasen und wenn der Punkt vorbei ist wird sehr viel geschrien. Wir haben auch schon alles durch,leider hilft da nur durchhalten.

Mehr als dem Kind Wärme und Nähe geben können wir nicht. Es wird bestimmt irgendwann besser,hoffe ich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schreibaby oder Schub Depression oder Erschöpfung

Antwort von amissa am 28.08.2017, 14:33 Uhr

Hm... meine Kleine hier war ähnlich.

Sie hat im Zweifelsfalle auf mir (später auch auf dem Papa) geschlafen - und draußen im KiWa. Also egal ob wir unterwegs waren oder sie nur auf dem Balkon gestanden hat, draußen war eigentlich immer gut, besonders wenn sie Bäume anschauen konnte (also die Äste, nicht den Stamm lol)

Ich würde nicht extra für Ruhe sorgen, denke das ist auf Dauer kontraproduktiv und verschlimmert das ganze nur.

Hast du vielleicht eine Schreiambulanz in der Nähe? Die haben bestimmt Tips für dich: https://www.schreibaby.de/adressen-fuer-eltern-von-schreibabys/

Von meiner Tochter kann ich sagen: Das mit dem Schlafen gehen bleibt ein Drama, mal mehr mal weniger, aber aufgehört hat es bisher nicht (ist jetzt 2) - allerdings reduziert sich das ganze ja irgendwann auf 2mal am Tag ;)

Und ihre Quengeligkeit und Unzufriedenheit allgemein hat rapide abgenommen, nachdem sie sich selbst bewegen konnte (allein schon Dinge greifen zu können hat da gut geholfen)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schreibaby oder Schub Depression oder Erschöpfung

Antwort von Silene am 28.08.2017, 19:36 Uhr

Deine Beschreibung erinnert mich an unseren Großen in dem Alter. Der hat sich damals oft selbst im Tragetuch in den Schlaf geschrien. Bei ihm wurde es aber mit 4-5 Monaten besser mit dem Einschlafen und so mit 7 Monaten konnte er von alleine im Bettchen einschlafen. Es muss also nicht so bleiben mit den Einschlafschwierigkeiten.
Aus meiner Erfahrung mit Wochenbettdepression würde ich dir raten, dich jetzt möglichst gut um dich selbst zu kümmern und dir auch mal Auszeiten zu gönnen, wenn die Oma oder dein Mann auf die Kleine aufpassen. Dann bist du hinterher ausgeruhter und hast wieder mehr Kraft für die Kleine. Und vielleicht finden dein Mann oder die Oma ja mit der Zeit den richtigen Dreh, um die Kleine zum Schlafen zu bringen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schreibaby oder Schub Depression oder Erschöpfung

Antwort von Taotao123 am 29.08.2017, 16:41 Uhr

Kurzes Update von uns. Ich hab leider nicht viel Zeit....

Ich hab heute mal die Milch abgepumpt, weil ich den Eindruck hatte es stimmt was nicht.
Sie hat seit gestern Abend nicht mehr richtig trinken wollen. Es hat sich herausgestellt, dass ich zu wenig Milch produziere.

Vielleicht ist das bei euch ja auch so....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schreibaby oder Schub Depression oder Erschöpfung

Antwort von Silene am 30.08.2017, 9:54 Uhr

Woher weißt du, dass du zu wenig produzierst? Beim Pumpen kommt oft deutlich weniger als beim Trinken.
Andererseits könnte sich auch der Stress auf deine Milchproduktion ausgewirkt haben.
Willst du jetzt zufüttern und langsam abstillen? Vielleicht hilft es euch, den Stress zu verringern (mir hat das Abstillen bei meinem ersten Kind geholfen, dass wir beide zufriedener waren).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schreibaby oder Schub Depression oder Erschöpfung

Antwort von Taotao123 am 30.08.2017, 11:02 Uhr

Ich hatte schon vorher bissl den Eindruck, sie war aber immer an der unteren Grenze der normalen Gewichtszunahme. Der Busen war nicht mehr so prall, eher weich. Meine Gynäkologin meinte, dass das in Ordnung ist und wir gut aufeinander eingestellt sind.
Das Gewicht hab ich bei dem Stress ehrlich gesagt vergessen zu kontrollieren. Ich fand sie schon immer zu dünn, aber alle meinten sie ist einfach zierlich.
Als sie jetzt anfing für ein paar Minuten zu saugen und dann komplett zu verweigern und zu schreien, hab ich abgepumpt und in 30 Minuten insgesamt 60 ml zusammen bekommen. Auch wenn sie effektiver saugt als die Pumpe, so hing sie nie lang am Busen, ließ sich nicht wirklich dazu motivieren und wirkte, wenn ich den Vergleich jetzt so sehe, nicht so zufrieden. Ich hab den Eindruck es war ein langsam schleichender Prozess, einfach ein Teufelskreis (stetig sinkendes Angebot und im selben Verhältnis sinkende Nachfrage oder andersrum). Gestern habe ich dann abgepumpt und zusätzlich PRE zugefüttert und die Kleine ist ein Engel, sie schläft friedlich von alleine ein, lacht und ist zufrieden.
Ich denke ich werde jetzt langsam abstillen. Wir hatten ja anfangs schon so einen Stress. Sie war so saugschwach und wir haben das volle Programm durchgezogen, mit anlegen, abpumpen, über die Spritze füttern. Dann hatte ich so viel Milch, die hätte für ne ganze Säuglingsstation gereicht. Ich hatte immer wieder Milchstau. Eine Zeit lang hatten wir dann Stillhütchen, die haben wir dann wieder abgewöhnt und seit 5 Wochen dachte ich es funktioniert gut.
Jetzt merke ich allerdings es ist ein ganz anderes Kind und das nach nicht mal 24 Std und ehrlich gesagt nehme ich inzwischen lieber das ganze Flaschengedöhns auf mich, als stundenlang zu pumpen um das Ganze wieder anzuregen und unsicher zu sein ob es langt. Nach der ganzen Prozedur fehlt mir da der Nerv.
Ich mach das mit einem lachenden und einem weinenden Auge, weil ich wirklich gern gestillt hätte.
Ich schäme mich, dass ich das nicht früher erkannt hab.
Ich hoffe nur ganz arg, dass sich ihre Verdauung gut darauf einstellt....

Wie geht's euch anderen Mädls? Hat sich an eurer Situation etwas geändert???

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schreibaby oder Schub Depression oder Erschöpfung

Antwort von amissa am 30.08.2017, 13:24 Uhr

Bei der Kleinen habe ich in den ersten Wochen nach dem Stillen auch mal Pre hinterhergeschoben, viel hat sie davon nie getrunken, aber es schien so der fehlende Tropfen zu sein, danach war sie dann immer friedlich^^

Lange hat sie auch nie getrunken (dafür oft). Ich hab als sie 2,5 Monate alt war bei unserer Hochzeit den Tag nur früh morgens und dann nachts wieder gestillt, dazwischen hab ich 1x (!) abgepumpt, wurd ein kleines Fläschchen voll (weiß nicht genau was da reingeht, 120 oder 130ml?), also danach kannste echt nicht gehen.

Allerdings sagst du ja, deine nimmt nicht vernünftig zu und scheint an der Brust nicht richtig zu saugen - vllt. gibt's da noch irgend einen Ansatz, daß sie das doch noch hinbekommt? Ansonsten, wenn du wirklich gerne weiterstillen würdest, kombiniere das doch? Still sie bis sie nicht mehr möchte und schieb dann die flasche nach wenn sie noch unzufrieden ist. Schlimmsten Falls will sie irgendwann gar nicht mehr an die Brust, dann stillt sie sich quasi selbst ab. Oder sie überlegt es sich nochmal und findet bei Mama schmeckt's doch besser, dann biste das flaschengedöns wieder los

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schreibaby oder Schub Depression oder Erschöpfung

Antwort von Taotao123 am 30.08.2017, 17:04 Uhr

Ich hab hier wirklich ein völlig anderes, zufriedenes Baby liegen und das sagt mir eigentlich, dass es so in Ordnung ist.
Ich hab heute nicht mehr gepumpt, sondern leg sie vorm Fläschchen an und danach gibts Fertigmilch. Sie schläft jetzt sogar ohne Hilfe ein.

Sie wog bei der Geburt 2730 g
Vor 10 Tagen dann 4200 g und gestern nur noch 4050 g mit 10 Wochen. Das spricht Bände.

Ich hab nicht mehr die Energie abzupumpen und ich glaube gut organisiert ist das mit den Fläschchen auch nicht mehr so schlimm. Hab ein gutes Bauchgefühl und muss einfach jetzt das restliche Stillen einfach genießen und Fläschchen haben auch Vorteile. :-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schreibaby oder Schub Depression oder Erschöpfung

Antwort von amissa am 31.08.2017, 0:26 Uhr

Na das klingt doch nach alles richtig gemacht :)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzen 10 Beiträge im Forum Juli 2017 - Mamis
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.