Juni 2017 Mamis

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Geschrieben von MamiJuni2013und2017 am 03.09.2017, 14:32 Uhr

Wie soll ich damit umgehen? Ratlos

Huhu,

bin gerade ratlos. In unserer Verwandschaft wurde ein Baby eine Woche nach der Geburt unseres Sohnes geboren.
Die Mutter ist total überfordert und gibt das Kind jedem der es nimmt. Überwiegend ihre eigenen Mutter die auch überfordert ist.
Das Kind sieht ungepflegt und leidend aus. Es war wohl schon das jugendamt da. Trotzdem ist das Kind noch da.
Ich weis das sie es mir geben würden wenn ich sie frage. Ich hab ja alles da, also eigentlich machbar.
Ich hab allerdings Angst das ich mein Herz an das Kind hänge und sie es dann zurückwollen und sein Leben weiter ruinieren.
Ich bin innerlich zerrissen. Seh das leid und will helfen und andererseits will ich dieses Drama meinen Kindern und mir nicht antun.

Es macht mich so traurig das es Kindern so schlecht gehen muss.
Ich bin ratlos.
Was würdet ihr machen?

Lg

 
2 Antworten:

Re: Wie soll ich damit umgehen? Ratlos

Antwort von tanzmit am 03.09.2017, 21:29 Uhr

Das Jugendamt kommt in einigen Städten automatisch ein paar Wochen nach der Geburt. Bei uns heißt das zum Beispiel frühe Hilfen. Die besuchen einfach jedes Kind, wenn die Eltern das nicht expliziet ablehnen. Soll für den Fall der Fälle Barrieren abbauen, damit man sich ggf von alleine eher an die wenden kann. Dabei ist auch ein großer Hefter mit Adressen und Ansprechpartnern. Vielleicht war es auch einfach dieser Besuch?
Wenn du unser Baby abends sehen würdest, sähe es auch ungepflegt und leidend aus - Schreibaby. 2 Stunden haben wir gerade hinter uns, die beiden Großen sind erfolgreich im Bett, mal sehen, ob Nr. 3 jetzt ruhig bleibt oder gleich weiterbrüllt. Und ja, ich gebe es auch an viele ab, wenn ich nicht mehr kann, und das ist eigentlich bei deinem Fall ein gutes Zeichen. Überfordert zu sein und sich NICHT Unterstützung holen, so wenig die auch geeignet sein mag, führt letztendlich zu Kindern, die ein Schütteltrauma oder Schlimmeres erleben müssen. Und jede von uns hat mit Sicherheit schon Tage oder Nächte gehabt, wo sie das Kind dem nächstbesten Passanten hätte geben wollen - und noch Geld draufgelegt hätte. Ich könnte heute noch vor Wut brüllen, wenn mein besonderes zweites Kind wieder über eine Stunde für eine Scheibe Brot braucht und sie anschließend ausbricht, weil es erkältet ist und ich sie dann wieder zum Brei mit Sondenkost zum Gewichtshalt zwingen muss bei der nächsten Mahlzeit - statt mich zu freuen, dass sie nach über 2 Jahren Magensonde endlich essen kann, wenn auch ewig dauernd, feinstpüriert und mit Ablenkung. Wenn dann noch das Baby durchbrüllt und Nr. 1 einen Wutanfall hat, frage ich mich auch, was um Himmels Willen mich geritten hat, 3 Kinder zu wollen in kurzen Abständen. Vielleicht geht es deiner Verwandten ähnlich? Ist es da das erste Kind?
Jede Hilfe einfordern ist besser, als das Kind im Zweifelsfall anzubrüllen und zu schütteln.

Ich würde an deiner Stelle der Mutter vorschlagen, doch ab und an häufiger mal zu dir zu kommen. Vielleicht mit dem Vorschlag, dass die Kinder dann ein bisschen altersgerechte Gesellschaft haben und man ja durch das gleiche Alter auch die gleichen Themen hat bei Gesprächen. Vielleicht bietest du auch stundenweise Babysitten an, "weil eins mehr ja auch keinen Unterschied macht bei euch und du noch genau weißt, wie sehr du eine heiße Dusche und zwei Stunden ungestörten Schlaf gebraucht hättest" Dann würdest du ja rasch merken, ob die Mutter sich wieder fängt (seien wir ehrlich, jetzt im Moment sind die Babys teilweise echt anstrengend, nachts füttern, ggf Schub, ggf erste Erkältungen, ggf erste Zähne, ggf Brustschimpfphase, ggf nur Tragekinder...die Liste geht ja ins Unendliche, wenn man Pech hat). Vielleicht bietest du auch einfach mal eine Übernachtung an? Und wenn sich auf Dauer tatsächlich zeigt, dass die Mutter froh ist, das Kind bei dir zu haben, könntet ihr ja mal eine Weile über Adoption nachdenken. Ich würde in so einem Fall auf jeden Fall alles schriftlich in trockene Tücher bringen. Aber vielleicht zeigt sich auch rasch, dass das Baby entweder wirklich kräftezehrend ist und sie fängt sich bald wieder, oder du kannst ihr im Handling etwas helfen, was ihr das Leben erleichtert und wo sie besser mit zurecht kommt?

Wo ist denn der Vater? Und wurde mal nach einer Wochenbettdepression geschaut? Wenn dein Kind neben dir liegt und brüllt und du einfach nicht die Kraft hast, es auch nur zu streicheln, obwohl du weißt, dass es sich dann nur weiter einbrüllt, dann brauchst du dringend Hilfe. Vielleicht horchst du mal in diese Richtung?

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Re: Wie soll ich damit umgehen? Ratlos

Antwort von MamiJuni2013und2017 am 04.09.2017, 21:46 Uhr

Hi,

hab die ne PN geschrieben.

Lg

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