Jammerpost

Guten Morgen,
es ist gerade 3:23Uhr. Dennoch muss ich jetzt jammern und kämpfe mit den Tränen.

Meine Kleine hatte am Dienstag ihre OP gehabt. Es wurden Paukenröhrchen gelegt, Polypen entfernt und gleich noch eine Bera (Hörtest) gemacht. Es war dringend notwendig, den die Polypen wuchsen im Rachen alles zu (was für ihr Alter wohl ungewöhnlich war) und da sie durch die angesammelte Flüssigkeit hinter den Ohren kaum hörte und demzufolge die Sprache hinkte. Leider wurde auch noch eine mittelgradige Schwerhörigkeit festgestellt, was uns erstmal den Boden unter den Füßen wegriss, da es ja in der Charité ausgeschlossen wurde.
Aber damit hab ich mich weniger oder mehr abgefunden, es wird ein langer Weg die richtige Hörversorgung zu finden und damit leben zu können, hier spreche ich aus persönlicher Erfahrung.
Viel schlimmer momentan ist das Fieber. Ursprünglich sollten wir nur eine Nacht bleiben und ich denke die Entlassung wird wieder verschoben. Trotz Antibiose, ständig Fiebersenker, bekommen wir das Fieber nicht im Griff. Seit über 2 Tagen bekommt sie zzgl. Flüssigkeit intravenös. Sie ist soooo tapfer mit ihren Einstichen an den Armen.
Der Husten nimmt auch nicht ab. Sollte nicht schon längst Besserung eintreten nach der derzeitigen Therapie?
Mein Mutterherz leidet, der große Bruder weint sich zu Hause die Augen aus, weil es auch für ihn eine sehr ungewohnte Situation zu Hause ist. Ihm fehlen zwei der wichtigsten Menschen.
Ich hoffe, hoffe so sehr, dass es Greta wirklich bald besser geht. Ich kann nicht mehr, es ist alles sehr anstrengend und deprimierend. Und bitte möge es sich nicht weiter verschlimmern oder gar noch was arg Böses hinterstecken. Bitte, bitte nicht...
Sorry das ich meine ganzen negativen Gedanken und Gefühle ablade. Leider wohnt meine Mama zu weit weg, um mich zu stützen. Mein Mann hält sich wacker, aber auch er hat mit der Gesamtsituation zu tun.
I mag nimmer...