Lisa ist zu Hause!

Völlig unerwartet sahen die Ultraschalluntersuchungen vorgestern Nachmittag so gut aus, dass die Ärzte meinten, dass wir eigentlich gleich nach Hause könnten. Die Reste der Thromben könnten nur noch so klein sein, dass eigentlich nichts mehr passieren könnte, wenn ich sie weiter spritzen und ihr die Medikamente geben würde. Ich konnte meinen Ohren nicht trauen! Wir hatten keinen Maxo Cosi da, keine Milchpumpe organisiert, noch keine Fläschchen gekauft. Zu Beginn der Woche hieß es schließlich noch "vielleicht so in zwei Wochen". Aber dann ging alles ganz schnell: vom Monitor abgeklemmt, Abschlussgespräch, Fäden der Drainagen ziehen...
Wir kümmerten uns gleichzeitig um Babyschale, Milchpumpe und Fläschchen.
Dann zogen wir aus dem Ronald Mc Donald Haus aus und während alle abends das Fußballspiel schauten, fuhren wir glücklich nach Hause. Was für ein tolles Gefühl!
Jetzt muss ich Lisa noch zweimal täglich spritzen (ich hätte nie gedacht, dass ich das mal tun könnte, aber im Klinikalltag härtet man echt ab) und ihr Medikamente geben. Aber das ist nur für ne Zeit. Ansonsten braucht sie noch Krankengymnastik, da sie noch einiges nachzuholen hat.
Lisa ist im Gegensatz zu ihrem Bruder echt ein ganz ruhiges Baby. Selbst die Spritzen (die unter der Haut ordentlich brennen sollen) erträgt sie mit Fläschchen oft ohne zu meckern. Wahrscheinlich hat sie schon so viel aushalten müssen, dass sie jetzt nur froh ist, nicht mehr gequält zu werden.
Wir freuen uns jetzt auf unseren Alltag zu viert und werden nun erst mal nsch dem Ausnahmemonat zu Hause wieder etwas Ordnung schaffen und uns einleben. Herzlichen Dank fürs Daumendrücken! Wir haben es geschafft!