Mai 2016 Mamis

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Geschrieben von krümelchen2016 am 14.12.2017, 1:06 Uhr

periphere facialisparese

Hallo, lange haben wir uns nicht gemeldet und waren eher stille mitleser.

Nun aber hat uns letzte Woche mal wieder der Hammer des Schicksals getroffen.
Ich habe keine Ahnung ie ich damit umgehen soll und fühle mich als Mutter hilflos stehengelassen. Nun einmal wie alles begann:
Montag auf Dienstag Nacht hat Amelie fürchterlich erbrochen, zwei Stunden nach ihrem ersten erbrechen fing ich ebenso an. Also dem Chef um 5.00uhr morgens Angerufen und gesagt, dass ich nicht zum Dienst um 6.00uhr komme. Gut, Amelie eingepackt und zur Notaufnahme gefahren, da sie weder essen noch trinken bei sich behalten hat. Irgendetwas sagte mir es stimmt etwas nicht. Aber wieder erwartend wurden wir als "kein Notfall" nach Hause entlassen. Gut, Amelie schlief mit mir fast den ganzen Tag. Dann bekam sie Abends wieder Appetit. Und mir ging es dafür immer schlechter. Höllisch Kopfweh, Rücken- und Gliederschmerzen. Am nächsten Tag, war ganz komisch, hatte nur leicht Kopfweh sonst nix. Also Chef bescheidgegeben dass ich am Folgetag zur Spätschicht komme. Wir hatten morgens noch einen Termin zum Entwicklungscheck bei der Kinderärztin und Amelie ging es scheinbar super. Und hier fing dann alles an.

Als unsere Kinderärztin ins Untersuchungszimmer kam sah sie sofort dass bei Amelie etwas nicht ok ist. Sie guckte so "schief". Sag ich zu ihr sie guckt doch immer so und fing an zu lachen. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke könnte ich heulen. Diagnose Facialisparese!!! Mit Einweisung ins Krankenhaus. Sie beruhigte mich und meinte Aufgrund Unseres Infektes vom Dienstag konnte das eine Begleiterscheinung sein. Also schnell nach Hause, ein paar Sachen in Koffer geworfen und ab in die Klinik. Im Auto hat sie dann nochmal erbrochen, denke es war zu warm und zu viel stress. Dann wieder zur Aufnahme in die Notfallaufnahme, die schon auf uns gewartet haben. Nach der Eingangsuntersuchung wurde ein Zugang gelegt und Blut abgenommen, dann zum HNO um Bläschen im Ohr auszuschließen. Negativ! Schonmal Gut. Dann gings ab auf Station. Nach der 2 Stündigen Untersuchung dort vom Oberarzt haben wir besprochen, erst MRT um Schäden am Gehirn auszuschließen und je nach Befund dann eine Entnahme Hirnwasser.
Bis zu dem Zeitpunkt hat jeder Arzt gesagt, dass sie eine Facialisparese hat, aber der Ursprung unklar ist.
Die Nacht war die Hölle. Mein Handy fasst 32GB und alles ist voll mit Bildern von ihr also schaute ich nach und traute meinen Augen nicht. Diese Parese hat so seit Geburt! Wenn ich mit einem Blatt die gesunde Seite zu halte, sieht sie auf jedem Bild gleich aus. Immer der selbe Gesichtsausdruck. Und ich fing an zu grübeln. Warum ist das niemandem aufgefallen? Ich habe alle U's Pünktlich mit ihr gemacht. War sogar zwischen den U's bei der Kinderärztin. War wegen jedem Pups in der Notaufnahme. Die Hebamme kam ganz oft weil wir noch Probleme mit dem Trinken hatten. Und Niemand! Hat es gesehen.
Ich für meinen Teil denke, dass dies bei der Geburt passiert ist. Da sie ja immer wieder zurückgerutscht ist wurde dieser "Griff" angewendet und sie herausgedrückt.
Meine kleine hatte einen langgezogenen kopf, wie diese coneheads in dem Film.
Das ist jetzt 1Jahr und 7Monate her.
MRT hat ergeben keine Schädigung des Hirns. Dafür kam eine nicht so tolle Nachricht aus dem Labor als wir gerade im MRT waren : (Herpes simplex positiv und Norovirus) super, unsere kleine geht nichtmal in die Kita. Naja, das Ergebnis vom MRT bekamen wir erst am Nachten Tag. Ich habe dem Oberarzt die antwort vorweg genommen und ihm die Bilder von ihr gezeigt. Er war ebenso der Meinung dass diese Parese schon im frühen kindheitsalter war und keine akute Sache ist. Wir wurden daraufhin entlassen und im Bericht steht: Da keine Einschränkungen durch die schwäche des Nervus Facialis vorhanden sind ist dies nicht als Krankheit einzustufen.
Therapie : keine

Habe daraufhin mit der Kinderärztin geredet, sie sagte auch, im Moment können wir nur grimassen mit ihr vorm Spiegel üben. Physio gibt es erst wenn sie versteht was sie tun soll.

Ich weiss nicht was ich davon halten soll. Mein Kind hat eine Lähmung und ich kann nichts tun? Hat jemand Erfahrungen mit periphere facialisparese? Lg

 
4 Antworten:

Re: periphere facialisparese

Antwort von MeineGüte am 14.12.2017, 15:17 Uhr

Es tut mir leid, wenn ich dir nicht helfen kann aber ich wünsche euch ganz viel Kraft.

Ich habe überhaupt keine Ahnung von der Facialsparese und kann dir dazu leider so garnichts berichten.

Vielelicht postest du diesen Text mal in dem Unterforum für behinderte Kinder?

Ist zwar auch nicht so ganz richtig, aber vielleicht findest du dort eher Leidensgenossen?

Ganz lieben Gruß!

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Re: periphere facialisparese

Antwort von Zak am 16.12.2017, 22:12 Uhr

Oh, das tut mir leid für euch!
So richtig Erfahrung bei Kindern habe ich auch nicht.
Aber mein Mann hatte akut mal eine Facialisparese. Bei ihm lag es
an einer Mittelohrentzündung.
Es sah wirklich sehr schlimm aus und es hat schon ein halbes Jahr gedauert, bis er wieder arbeitsfähig war.
Er hat viel Physiotherapie gemacht und auch Übungen vor dem Spiegel.
Damit hat er die Lähmung fast komplett wieder weg bekommen.

Ich wünsche Euch, dass ihr alles wieder in den Griff bekommt.

Liebe Grüße, Katrin

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Re: periphere facialisparese

Antwort von Janni Jan am 17.12.2017, 8:24 Uhr

Hast pn

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Re: periphere facialisparese

Antwort von Mum01 am 11.05.2018, 9:31 Uhr

Hallo Krümelchen
Habe ein Kind mit Facialisparese und kann dir ggf. Fragen beantworten.
Bist du noch interessiert?
MRT bitte darauf prüfen ,ob der Nerv im Hirnstamm angelegt wurde.
Wenn nicht, ist das eine wichtige Basisinfo für weitere Therapiemöglichkeiten.
Gruß
Mum01

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