Mai 2016 Mamis

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Geschrieben von krümelchen2016, xx. SSW am 13.06.2016, 1:38 Uhr

Amelie ist da (Geburtsbericht/Krankenhausaufenthalt)

So, bei 40+6 am 22.05.16 hat sie sich mit Blasensprung um 3.45uhr auf den Weg gemacht. Nach anfänglichen leichten Wehen ging es zu heftigen Wehen über und ich wollte eine PDA. Ohne hätte ich das nicht durchgestanden. Beim setzen der PDA verspürte ich zwei Stromschläge im linken Hinterteil welches ich dem Anästhesist gleich mitteilte. Er meinte er hätte zu dem Zeitpunkt nichts getan. Ab da begann wohl mein leiden. Um ca.19.00 bekam ich das ok zum pressen da erst zu dem Zeitpunkt der Muttermund komplett geöffnet war. Dann kam die Ärztin dazu und es wurde auf einmal sehr hektisch. Ich schaffte es mit den Presswehen leider nicht alleine die kleine raus zu schieben. Also hatte ich meinen Freund an der rechten Seite, Schwägerin hinter mir ( die mich nach vorne drückten) Ärztin links von mir (die sich während der Presswehen auf meine Brust warf und die kleine mit Hilfe eines Tuches und ihrem Unterarm durch den Geburtskanal rausschob) und vor mir die Hebamme. Da war sie um 20.36uhr. Die Nabelschnur lag über ihrer Schulter da sie mit ihrem Rücken auf meiner Wirbelsäule lag und ich eine Hinterwandplazenta hatte, sie ist warscheinlich so nicht sehr tief ins Becken gerutscht. Durch das schieben der Ärztin habe ich zwei Scheidenrisse bekommen. Nachdem mein Freund die Nabelschnur durchtrennt hatte und die Plazenta geboren wurde fing die Ärztin an zu nähen. Sie meinte es sei nicht schlimm 4-5 Stiche rechts und links und dann wäre das erledigt. Doch sie nähte mich fast 3 stunden. Sie fragte mich nach einer Gerinnungsstörung, Medikamenten usw. alles verneinte ich und sie sagte, wenn sie denn dann in 20min. die Blutung nicht zum stoppen bringt gibts ne Vollnarkose und Not Op. Was zum Glück nicht passierte. Um 0.30. wurde ich dann auf Wochenbettstation gebracht. Am übernächsten Tag fing dann mein Alptraum an. Ich hatte Höllische Schmerzen im Brustwirbelbereich und im Genick, das ging soweit dass ich wie eine Schildkröte auf dem Rücken lag und mich nicht rühren konnte. Kam gerade so an meinen Klingelknopf. Nach viel Tränen und Diskutieren mit der Zuständigen Schwester kam eine Anästhesistin die die Diagnose Feststellte Spinal Kopfschmerz. Gut, so wurde ich per Infusion mit Schmerzmittel versorgt. Dann Medikamentös eingestellt 1-1-1-1 x 600er Ibuprofen. Aber ich bekam immer wieder wenn ich lief solche Anfälle bei denen ich mich nicht mehr bewegen konnte. Also immer wieder zusätzlich Infusionen. Diese Stromschläge im Hinterteil welche ich beim oder nach dem setzten der PDA merkte war eine Reaktion vom Spinalkanal der durchstochen wurde. Es brauchte leider 3 Anläufe bis sie saß. D.h. 2x durchgestochen und jetzt 2 Stellen an denen mir Hirnwasser Austritt. Da das mit den Schmerzen immer schlimmer wurde und ich immer schwerer Luft bekam, ließ ich mir den Krankengymnast schicken, der mir dann leider nur etwas über Beckenbodengymnastik erzählte. Super dachte ich, genau das was ich brauchte. So lag ich dann Abends im Bett und erinnerte mich wie mir mein HA zeigte wie ich mir selbst meine Wirbel einrenkte. So legte ich mich auf die Erde und ließ meine Lendenwirbel knacken. Ich fühlte mich ein wenig besser und da entschloss ich mich mit meinem Osteopath in Verbindung zu setzten. Ich bekam nun Ibuprofen, Koffeintabletten, Magenschutz, Eisentabletten und nach Bedarf Infusionen gegen Schmerzen. Ich stillte mit Hütchen die ersten drei Tage bis die Schmerzen nicht mehr auszuhalten waren. Dann Pumpte ich ab und gab Muttermilch aus der Flasche und Futterte zu. Ich hatte Babyblues und schlimm Heimweh. Ausserdem war ich mit der ganzen Behandlung total Unzufrieden und beschloss nach 6Tagen trotz Schmerzen nach Hause zu fahren. Ich wurde also Freitags Entlassen und Montag hatte ich morgens einen Termin beim Osteopath gemacht. Nun war ich zu Hause und lag einfach nur da, pumpte ab, mein Freund kümmerte sich um unsere kleine das ging bis Montag Morgen. Dann fuhren wir zu dem Osteopath dem ich alles Schilderte. Er Schüttelte nur mit dem Kopf und begann mit der Behandlung. Ergebnis: noch immer waren 3Halswirbel,,4Brustwirbel, 3Lendenwirbel draussen. Ausserdem war die Hüfte verdreht und die Symphyse war noch weit gedehnt. Er renkte alles schmerzlos ein. Seitdem Besuch beim Osteopath bin ich Schmerzmittelfrei, ich nahm wg. des austretendem Hirnwasser noch 2Tage Koffeintabletten. Und ab da habe ich keine Tabletten mehr genommen. Im Krankenhaus sagte mir die Schwester dass es unwarscheinlich sei dass die kleine nochmal an die Brust geht. Nunja mit viel Geduld, Tränen und wunden Brustwarzen (die auch schlimm geblutet haben) stille ich unsere kleine mittlerweile wieder mit Hütchen. Habe immernoch wunde Warzen die ich mit schwarzem Tee, Lanolin und Multi Mam Kompressen Pflege, Schmerzen habe ich auch noch öfter beim Anlegen was aber nach kurzer Zeit aufhört. Alles in allem Unglücklich gelaufen mit gutem Ende. Ich hoffe ihr habt bis hier hin durchgehalten und ich habe nicht gelangweilt. Wenn jemand Tips zum Stillen ohne Hütchen mit Schlupfwarzen hat und wunde Warzen dann imme her damit. Lg und herzlichen Glückwunsch an die anderen Frisch gebackenen Eltern.

 
8 Antworten:

Re: Amelie ist da (Geburtsbericht/Krankenhausaufenthalt)

Antwort von LilliB am 13.06.2016, 9:03 Uhr

Erstmal Herzlichen Glückwunsch zur kleinen Amelie

Du hast ja einiges mitmachen müssen aber umso mehr freut es mich, dass es bergauf geht und vor allem, dass du deine Kleine stillen kannst. Respekt vor deinem Durchhaltevermögen!

Wünsche euch weiterhin eine schöne Zeit miteinander...

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Re: Amelie ist da (Geburtsbericht/Krankenhausaufenthalt)

Antwort von krümelchen2016, xx. SSW am 13.06.2016, 9:28 Uhr

Danke Dir! Ja, nach der Tortur wollte ich wenigstens Stillen wie ich es mir vorgenommen habe. Zwar jetzt mit Hütchen aber meine Hebamme meinte es würde besser und irgendwann weggehen mit den Schmerzen. Und wir wollen dann versuchen es ohne Hütchen zu probieren. Ich bin Optimistisch.

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Re: Amelie ist da (Geburtsbericht/Krankenhausaufenthalt)

Antwort von Janni Jan am 13.06.2016, 9:50 Uhr

Herzlichen Glückwunsch zur kleinen Tochter!
Hut ab, wie du das alles durchgestanden hast!
Ich habe leider keine tollen Tipps für dich, wünsche euch aber alles Gute und hoffe, dass es weiterhin so toll bergauf geht!

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Re: Amelie ist da (Geburtsbericht/Krankenhausaufenthalt)

Antwort von PingSunshine am 13.06.2016, 11:07 Uhr

Ohje da hast du ja leider sehr viel durchmachen müssen!
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für euch!
Zum Stillen mit schlupfwarzen kann ich dir sagen dass das baby es mit den wochen lernt damit umzugehen, ich hatte schon selber nicht mehr dran geglaubt aber dann nur noch das Ansaugen mit Hütchen gemacht und dann baby abgemacht, hütchen weg und baby wieder dran. Auch mal in verschiedenen Stillpositionen damit die brust nicht immer so einseitig strapaziert wird. Nach zwei Wochen klappte es bereits ab und zu auch ohne hütchen gut. Habe auch so einen lansinoh sauger der die warze zunächst in position zieht falls dir das etwas hilft. Kostet nur wenige Euro und hilft gut. Vor allem war wichtig immer auf das korrekte Anlegen zu achten also zunächst Kind und dich in gute Position zu bringen und dir dazu auch die Zeit nehmen wenn es schreit (ist nicht immer leicht) und darauf achten dass das Baby ganz viel Brustwarze in den Mund nimmt und nicht nur die Spitze rein zieht. Wenn man einmal wieder nicht gut anlegt hat man ja leider wieder einige Male Schmerzen. Mittlerweile nach 5 Wochen brauche ich auf nichts mehr achten und sie dockt sehr gut von alleine an. Wir haben keine Hütchen mehr im Einsatz
Drücke euch fest die Daumen dass es weiterhin so gut klappt und vielleicht auch irgendwann ohne Hütchen

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Re: Amelie ist da (Geburtsbericht/Krankenhausaufenthalt)

Antwort von Missy27 am 13.06.2016, 15:16 Uhr

Krass, einfach nur krass! Mir fehlen echt die Worte!
Du bist echt ne starke Frau, unglaublich diese Behandlung!
Hoffe du kannst die verlorene Zeit mit deiner Maus noch nachholen. Ich stell mir das schrecklich vor wenn man sich eigentlich nur auf sein Baby freut und dann mit sich selbst zu kämpfen hat und einen keiner ernst nimmt.

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Re: Amelie ist da (Geburtsbericht/Krankenhausaufenthalt)

Antwort von JuKi 1013 am 13.06.2016, 15:39 Uhr

Herzlichen Glückwunsch auch von mir zu deiner kleine Maus! Mensch, ihr hattet ja keinen schönen Start... aber zum Glück hattest du einen tollen Osteopathen an deiner Seite!
Meine Kleine ist auch am 22.05. geboren und ich kann das mit den wunden Brustwarzen so gut nachvollziehen! Mittlerweile stillen wir fast schmerzfrei, lediglich zu Beginn und auch nur noch links tut es etwas weh. Meine Empfehlung an dich wäre, mal bei der Bahnhof-Apotheke in Kempten anzurufen. Die arbeiten eng mit Hebammen zusammen und haben ganz tolle pflanzliche Mittelchen für verschiedenste Stillprobleme. Ich hatte z.B. direkt eine Hebamme am Telefon die mich toll beraten hat. Nutze nun Immortelle-Akut-Spray und es ist bereits nach wenigen Tagen deutlich besser mit den rissigen Brustwarzen geworden!
Ich wünsche dir schnelle Heilung und eine tolle Zeit mit deinem kleinen Schatz

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Re: Amelie ist da (Geburtsbericht/Krankenhausaufenthalt)

Antwort von Silvabo am 13.06.2016, 20:12 Uhr

Erstmal ganz herzlichen Glückwunsch und alles Liebe für euch!!!
Das ist ja Wahnsinn, was du durch gemacht hast... :-(
Bei mir das Gleiche wie bei PingSunshine und seit 3 Tagen (Fritz ist am Samstag 4 Wochen alt geworden) klappt es nahezu ohne Stillhütchen.
Ich habe den Lansinoh Sauger immer noch griffbereit, ebenso dass Hütchen, aber eigentlich brauchen wir das nun nicht mehr. Anfangs hatte ich auch echt Probleme und war kurz vorm aufgeben. 2 Wochen lang blutige Brustwarzen und die Woche im Krankenhaus haben mich die Schwestern verrückt gemacht, weil der Kleine so leicht war und möglichst schnell zunehmen sollte.
Nun sind wir schon bei 3400 gr - also knapp 1 kg in 4 Wochen und ich bin ganz glücklich. Der Milcheinschuss war auch super schmerzhaft und ich muss immer noch so ein Auffangschälchen für die andere Brust einsetzen - es laufen immer beide... Aber das wird sich wohl auch noch regulieren.
Auf jeden Fall kann ich dir auch Mut machen, dass ihr das noch hinbekommt! Und du hast ja eh schon so tapfer durch gehalten!
Alles Gute und ganz viel Kraft weiterhin!

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Re: Amelie ist da (Geburtsbericht/Krankenhausaufenthalt)

Antwort von funkahobbes am 15.06.2016, 10:52 Uhr

Erstmal herzlichen Glückwunsch zu Eurer Tochter!
Die Tortur im Krankenhaus hört sich ja schlimm an. Gut, dass du darüber schreibst/ redest, dann kannst du es besser verarbeiten!
Meine Cousine hatte auch nach der Geburt furchtbare Brustkorbschmerzen und Luftnot, sodass die schon an Lungenembolie dachten. Aber es waren einfach Folgen der Geburt - bei ihr musste sich nämlich während der Saugglockengeburt die Geburtshelferin am Brustkorb abstützen und dadurch hatte sie dann Prellungen und Verspannungen/ Verschiebungen. Das kommt wohl häufiger vor - wenn man sich überlegt mit welchen Kräften da bei einer Geburt gearbeitet wird wundert mich das nicht. Und bei dir war ja von allen Seiten maximaler Kräfteeinsatz!! Dass die im KH da dann nicht "geschalten" haben als bei dir die Schmerzen kamen und dich entsprechend aufgefangen haben, ist schade. Leider widrig KH-Alltag gerne alles mit Schmerzmittel und "wird schon wieder" abgefangen.
Gut, dass du einen guten Osteopathen hast!

Beim Stillen drücke ich dir die Daumen, dass es besser wird. Hier gibt es ja zum Glück andere Mamis mit ähnlicher Problematik die dir mit Rat zur Seite stehen!
Hebammenmittel Nr 1 - die gute frische Muttermilch - wirst du sicher schon verwenden , oder? Ich habe anfangs Wattepads mit Muttermilch auf die Brustwarzen gelegt, Wollwachs von Lansinoh war auch gut. Damit war nach 2 Wochen alles gut.


Magst du mir noch den Rohling für die Kuschelliste ausfüllen und per Nachricht schicken?
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