Oktober 2015 Mamis

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Geschrieben von Michilein358 am 28.08.2017, 11:59 Uhr

Erziehung

Halloooo,

pünktlich kurz vor der Geburt von Mausi 2 wird Mausi 1 schwierig:-(
sie war immer so brav aber seid ein paar wochen hat sie wie aussetzer .... wir sitzen zb am tisch und ganz plötzlich schmeisst sie alles runter wo sie dran kommt.... natürlich schimpfe ich dann, erkläre das man das nicht darf, sie muss sich entschuldigen und aufräumen helfen und so.... aber dann macht sie es grad wieder und wieder.... oder wir sitzen am tisch und sie macht die füsse auf den tisch und tritt die ganze zeit dagegen... auch da bringt natürlich jegliches nein oder so gar nichts... oder ich wickele sie und sie fängt an ganz wild zu treten.... gleiches spiel, je mehr ich nein sage, desto wilder macht sie...oder wir sind irgendwo und sind beim essen und sie hat kein bock auf essen dann schreit sie und macht ne riesen sauerei usw....
ich weiß das ist normal und gehört dazu, ich würde nur gerne mal wissen, wie ihr damit umgeht bzw euch in so situationen verhaltet...???? was ist der richtige weg???
wie lange dauert sowas, bis sie es verstehen und "hören" wenn man nein sagt? ich will einfach an die sache richtig ran gehen und wäre froh, wenn ihr mir mal eure erfahrungen mitteilen könntet und vielleicht auch tipps?
lg

 
5 Antworten:

Re: Erziehung

Antwort von DasBabY85 am 28.08.2017, 12:32 Uhr

Ach ein nein und hören wird eeeeewig dauern ;).
Die Große (4) überhört zu gerne, dass sie nicht Kilometer vorrennen soll.
Wenn hier was fliegt, kommt es als Konsequenz oft kurz weg.
Oft sind Kinder in ihrem tun so beschäftigt, dass sie die Ansprache schlicht nicht mitbekommen.
Beim Tisch, würd ich schlicht weg den Stuhl zurück ziehn.
Sie stellen jetzt halt fest, dass sie eine eigene Persönlichkeit haben und probieren sich durch.


Je nach Situation hilft auch manchmal ignorieren, wird ja langweilig.
Oder konsequent dran bleiben.
Monate hats gedauert, dass Linus nicht auf den Tisch soll, jetzt klappt es.

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Re: Erziehung

Antwort von NerdyLady1978 am 28.08.2017, 14:48 Uhr

Ich vermute stark, dass sie in dem Alter noch nicht wirklich "Entschuldigung" sagen können, die Empathie hierfür fehlt noch und daher ist eine Entschuldigung von einem Kleinkind ein leeres Wort.
Ich kann hier nur das Buch empfehlen, das mir hier empfohlen wurde:
"Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn: Der entspannte Weg durch Trotzphasen "
Das entspannt echt. Unsere Tochter macht auch öfter mal Unsinn oder hat Wutanfälle und da ich weiß, was dabei in ihr vorgeht, kann ich viel besser damit umgehen.

Und ja, du kannst oftmals den Stuhl nur wegnehmen. Sie hört noch nicht. Dann kannst du nur die Versuchungen außer Reichweite bringen.

Ich sage halt nur noch konsequent nein oder stopp wenn sie droht auf die Straße zu rennen, wenn sie sonstigen Quatsch macht, erkläre ich etwas länger. Manchmal sage ich auch: "Guck mich mal an." und erkläre dann erst. Ich habe keine Ahnung, ob das gut ist und vermute, ich habe das von meiner eigenen Mutter übernommen, habe aber den Eindruck, sie hört besser zu, wenn sie auch mein Gesicht dabei sieht. Und am Ende hole ich mir in der Regel ein "Ok" bei ihr ab.
Sowas wie "Guck mich mal an."
Kind guckt mich an
"Du darfst keine Milch im Legozimmer trinken. Du kannst Wasser dort trinken oder jetzt noch Milch in der Küche trinken. Ok?"
Kind: "OK"
"Willst du Wasser mitnehmen?"
Kind: "Ja"

So ungefähr, es ist schwer sich jetzt spontan ein Beispiel einfallen zu lassen. Natürlich guckt sie mich auch manchmal nicht an, dann gehe ich davon aus, dass sie nun zu wütend oder zu sonstwas ist und erkläre ihr auch nichts wichtiges und spreche nicht groß weiter, weil ich davon ausgehe, dass ich jetzt eh gerade nicht zu ihr durchkomme.
Und manchmal stimmt sie auch nicht zu, sagt statt "ok" oder "ja" dann "nein, glaube ich nicht" (ganz beliebter Satz von ihr gerade), dann muss mein Wort halt Gesetz sein und es gibt keinen Konsens - zumindest wenn ich nicht weiter Kompromisse eingehen kann. Mit Wasser verdünnte Milch im Legokeller ist halt kein guter Kompromiss, wenn ihr versteht :-)

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Re: Erziehung

Antwort von angela+anna am 29.08.2017, 8:22 Uhr

So handhaben wir es in etwa auch. In Situationen in denen Gefahr droht (Straßenverkehr, Schrank mit Medikamenten, Herd) ist weniger erklären mehr. Stopp/Nein und in einem Tonfall der wirklich signalisiert das jetzt wirklich Schluss ist hilft. Damit fahren wir nun bei Kind Nr. 3 auch wieder gut.

Solche Situationen am Küchentisch hatten wir vor einigen Wochen auch. Ganz oft sind Sachen geflogen. Dann wurde der Stuhl abgerückt und gesagt, dass man nichts schmeißt. Oft ist sie dann kurz raus gegangen in den Flur mit verschränkten Armen und motzigem Gesicht um dann ein paar Sekunden später freudestrahlend wieder an den Tisch zu kommen und normal weiter zu essen. Das Spiel hat sie dann manchmal auch zwei drei mal gemacht. Wobei abends beim Abendessen dann auch oft die Müdigkeit schon mitgespielt hat. Das sollte man bei gewissen Trotzreaktionen berücksichtigen.

Ansonsten wirklich nichts persönlich nehmen. Ich lenke lieber ab, wenn ich merke gleich wird es sonst einen Wutanfall geben. Manchmal klappt es diesen abzuwenden. Ansonsten viel gemeinsam machen, Mitmachen lassen, Entscheidungen erklären, wieso man jetzt gerade hilft zB. Unsere bekommt nämlich gerne Wutanfälle, wenn sie etwas nicht alleine machen kann/darf.

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Re: Erziehung

Antwort von blattlaus am 29.08.2017, 12:16 Uhr

Ich bin ganz bei NerdyLady....(auch bei dem Buchtipp!)

Eine Entschuldigung ist in dem Alter noch ein leeres Wort und noch nicht mit Bildern oder Absichten/Gefühlen verknüpft. Das kommt erst noch.
Daher ist es mMn noch relativ sinnfrei, eine Entschuldigung zu verlangen. Klar - kann man machen und irgendwann wird das Kind erkennen, dass es so aus der Situation kommt und "das Wort sagen", aber eine Art "Reue" steckt dann noch nicht dahinter.

Bei Essen schmeißen wird bei uns ein mal ermahnt, ganz vielleicht auch zwei mal und dann wird sie vom Tisch weg gesetzt.
Schmeißt sie mit Spielzeug um sich, wird das Teil erstmal hoch gelegt.
Wenn sie generell Unsinn macht, versuche ich es auch oft mit Ablenkung ("Komm wir gucken das Buch an"... "Komm, wir gucken am Fenster, ob die Kühe von Martin auf der Wiese sind....")

Und in wirklich wichtigen Situationen wie an der Straße gibt es keine Alternative. An der Hauptstraße muss sie an die Hand, Punkt. Muss aber sagen, dass wir hier im Dörfchen an der "Hauptstraße" keinen Bürgersteig haben.... in unseren Nebenstraßen darf sie so laufen, da fährt selten ein Auto ;-)

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Re: Erziehung

Antwort von nirin am 29.08.2017, 12:17 Uhr

Ich hab hier ne 15-jährige und die "hört" immer noch nicht .

Ich versuche möglichst wenig gegen mein Kind zu kämpfen, bzw. gibt es nur wenige kompromisslose "nein" (Strassenverkehr, Herd, etc.).

Ablenken, neue Herangehensweisen an die Situation (Benehmen bei Tisch) finden, aus der Situation rausnehmen. Ich schimpfe wirklich kaum. Das hat bei der Großen gut geklappt, bisher klappt es auch bei der Kleinen.

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