Juli 2015 Mamis

Juli 2015 Mamis

Mein Postfach

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Hasenbande am 01.02.2016, 12:15 Uhr

@katideluxe

Ich hab grad deinen Beitrag zum Schlafen gelesen,wenn du nicht ein bindungsgestörtes Kind mir Ängsten und Problemen in der psychsozialen Entwicklung willst,solltest du zu diesem "Therapeuten" nicht mehr gegen. Ich bin Leiterin einer Familienberatungsstelle und arbeite in einer Praxis für Kinder-und Jugendlichebpsychotherapie. Der Kollege wurde wahrscheinlich selbst schreien gelassen.
Was sagt denn dein Muttergefühl?
LG

 
7 Antworten:

Re: @katideluxe

Antwort von demeter48403 am 01.02.2016, 13:32 Uhr

Ich hab zwar keine Ausbildung in diese Richtung aber ich möchte zu dem schreien lassen auch mal was sagen.

Bitte bitte bitte vertraut doch einfach mal auf euer bauch Gefühl!
Diese Diskussionen ob ja oder nein, spürt man das denn nicht?

Nicht falsch verstehen, ich bin echt nicht dafür ein Kind schreien zu lassen, aber das ist jetzt auch erst mein erstes Kind und ich mach es jedesmal wenn sie weint so, wie es die Situation erfordert. Das heißt, ich still sie nicht mal pauschal, manchmal reicht schnulli und streicheln, und ich höre doch jetzt nach einem halben jahr, ob ihr das reicht - wenn nicht nehm ich sie in den arm oder stille sie auch. Und ganz ehrlich, wenn wirklich brennt (Zahnen oder Alptraum oder so) das entgeht einem doch auch nicht? Eine Mama merkt das doch?! Gleichzeitig stehe ich nicht bei jedem muckser am Bett, da sie dann eh nach ner halben Minute motzen schon wieder schläft.

Als wir jetzt 4 Wochen horrornächte mit alle stunden schreien hatten und ich nicht mehr konnte, bin ich mal aus dem Zimmer raus um MICH zu beruhigen, stattdessen fing ich aber sofort zu heulen an, und lief wieder zurück. Dann haben wir eben gemeinsam geweint. Also gehen kanns echt nicht sein.

Hab jetzt viel geschwafelt, aber Konzepte auf Babys anzuwenden finde ich furchtbar. Egal in welche Richtung sie gehen. Niemand weiß so genau was eure Babys brauchen wie ihr selbst. Bitte vertraut einfach euch selbst und auch katideluxe, hör auf dein Herz.

Für die eine Mutter ist schlafstillen spitze und für die andere nicht. und so braucht auch das eine baby mehr Zuwendung nachts und das andere weniger.

Es sind nun mal auch Menschen. Und wir brauchen Zuwendung.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @katideluxe

Antwort von Katideluxe am 01.02.2016, 16:50 Uhr

Vielen Dank für die sorgenvoll Ratschläge! Vor drei Monaten hab ich ganz genauso gedacht und hab auch auf mein Gefühle gehört! Aber gerade liegt mein Baby neben mir und schläft, hat sich nach 8 Minuten beruhigt und ist schon einige Male ohne weinen aufgewacht und hat mich angelacht! Wenn diese Ergebnisse nicht wären, würde ich die Therapie sofort abbrechen! Morgen ist der 3. Termin bei dem Arzt , ich hab nochveinige Fragen und bin, auch wenn es sich schlimm anhört, zuversichtlich, dass ich das richtige tu! Meine Kleine ist vorbelastet, das hab ich nicht erwähnt! Ich habe in den letzten 6 Monaten der Schwangerschaft 2 sehr schlimme Ereignisse im meinem Leben durchstehen müssen und hab sehr sehr viel Stress gehabt, wahnsinnig negativen Stress und diese traumatische Zeit hat mein Kind mitbekommen und ich bin mir sicher, daß sich ihre Regulationsstörung damit in Verbindung bringen lassen! Wenn sich solche Symptome bei anderen Kindern vielleicht rauswachsen muss man einfach berücksichtigen das es Fälle geben kann, wo das eben nicht klappt!

@hasenbande: was genau ist denn so falsch an dem TherapieAnsatz! Ich lass sie ja keine Minute aus den Augen! Wenn sie tagsüber zb einen Schreianfall kriegt, soll ich so lang warten bis sie irgendwie Kontakt zu mir aufnimmt und sie dann sofort hoch nehmen und ganz doll trösten und tragen! Das hört sich sehr vernünftig an, sie will mich nämlich dann nicht sehen , nicht hören, dreht den Kopf weg, schiebt meine Hand beiseite. ... dann hab ich immer alles noch schlimmer gemacht, als ich versucht habe sie mit allen Mitteln zu beruhigen! Ich brauche einfach Hilfe und Unterstützung. ... mein Baby ist nicht wie andere Babys!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @katideluxe

Antwort von meggi2006 am 01.02.2016, 19:28 Uhr

Lass dich nicht verrückt machen! Ich denke auch jedes Kind ist anders und niemand kennt eure Situation genau oder hat sie miterlebt. Du weißt am besten was gut ist für dich und dein Kind und wenn diese Therapie euch hilft, dann ist das doch super!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @katideluxe

Antwort von hazelbrave am 01.02.2016, 23:13 Uhr

Ich würd auch sagen, lass dich nicht von der hier (teilweise hysterischen) Stimmung verrückt machen. Und ich bin auch vom Fach :-)

Du machst das schon richtig und wenn du bei dem was du tust ein gutes Gefühl hast, dann passt das schon. Ich hab mir eh gedacht, dass es sich um begleitetes Schreien (blöder Begriff) handelt und teilweise finde ich, dass jetzt aktuell auch um die Bindungstheorie wieder ein viiiiel zu großes Gewese gemacht wird. Es wird halt auch in der Pädagogik/Psychologie alle paar Jahre eine neue Sau durchs Dorf getrieben.

Dein Baby spürt ja, dass du da bist...

Ich finde, es kann eben auch nicht immer die adäquate Lösung sein, dem Baby den Nippel reinzuschieben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @katideluxe

Antwort von Hasenbande am 02.02.2016, 9:24 Uhr

Du hast geschrieben, dass sie schreien muss, wenn sie andocken will und das habe ich in Frage gestellt. Daher auch die Frage wie du dich damit fühlst. Wichtig ist, dass es kein Standardprogramm wird sondern du erkennst wann sie was braucht. Natürlich ist es richtig, dass zu viele Berzhigungsverauche dazu führen, dass es ins Gegenteil schlägt. Wichtig ist aber auch, in Phasen,wo jedes Kind mehr gestillt werden mag (auch mal stündlich),du diesem nachkommst. Der Kollege ist wahrscheinlich Verhaltenstherapeut und die regen oft Standardprogramme an.
Hör auf dein Gefühl und gib ihr Nähe. Das geht ja auch ohne Dauerstillen :) oft sind Hebammwn in der Zeit hilfreicher als jeder Therapeut ;)
Lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @katideluxe

Antwort von Hasenbande am 02.02.2016, 9:38 Uhr

Naja begleitetes Schreien und Schreien lassen sind schon sehr unterschiedliche Dinge. Denn begleitetes Schreien setzt in dem Alter Bedürfnisbefriedigung voraus ( und die muss natürlich nicht aus Nippel rein bestehen ;)
Ich bin deiner Meinung,dass oft die Bindungstheoriw zu hoch gestapelt wird, aber bei "Nichtbeachtung" von Bedürfnissen (bei Mutter und Kind) und in schwierigen Mutter-Kind Konstellationen sollte darauf schon geachtet werden und nicht ein verhaltenstherapeutisches einfach übergestülpt werden. Daher auch dir Grage wie es ihr damit geht. Die Ferbermethode führt bspw auch zum Erfolg, aber was damit noch "angerichtet" werden kann ist ein anderes Thema.,.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @katideluxe

Antwort von hazelbrave am 02.02.2016, 10:20 Uhr

Genau! Und ich hab hier oft den Eindruck, dass manche Mamis eben nur diese eine Möglichkeit haben, ihr Baby zu beruhigen. Finde ich eben auch nicht gut.

Kathideluxe handelt genau richtig, wenn sie auch auf ihre eigenen Ressourcen schaut und sich professionelle Hilfe holt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzen 10 Beiträge im Forum Juli 2015 - Mamis
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.