zurück| Geschrieben von marienkäfer15 am 05.03.2016, 16:53 Uhr |
Dem Baby alles wegnehmen
Hallo zusammen,
ich hatte ja mal gefragt, wo Ihr Euer Baby krabbeln lasst und einige hatten geschrieben, eigentlich überall.
Ich krabbel ja immer noch mit meinem Baby mit, um Stürze auf den Kopf zu verhindern. Aber dabei kommt es auch sehr oft vor, dass ich meinem Baby was wegnehme, was nicht für sie geeignet ist. Nun frage ich mich: Wie macht Ihr das? Seid Ihr gelassener, ist Eure Wohnung besser aufgeräumt oder geht es Euch ähnlich?
Nur ein paar Beispiele: Baby erbeutet Stück Küchenrolle und isst gerne davon. Baby erbeutet Kugelschreiber und steckt ihn in den Mund. Baby holt sich meine Haarbürste von der Ablage und steckt sie in den Mund - ich stelle entsetzt fest, dass die Holzborsten rausgehen. Baby greift nach meiner Tasse mit heißem Tee. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass ich meinem Baby dem ganzen Tag nur Sachen wegnehme ...
Liebe Grüße
marienkäfer15
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Re: Dem Baby alles wegnehmen
Antwort von Biene88 am 05.03.2016, 18:55 Uhr
alles was er nicht darf, liegt so hoch oder weit weg, dass er nicht rankommt (er zieht sich an stühlen und sofa hoch). alles andere steckt er sich in den mund. mit vorliebe räumt er den pfandkorb aus und isst die flaschen (hat der große damals auch schon gemacht) oder den papiermüll. den darf er nicht essen, dann wird mit klaren worten gesagt, das nicht und weggenommen. leider ist der kurze da sehr wütend und schreit rum, waren wir vom großen nicht gewohnt ;) aber das geht schnell vorbei. im kinderzimmer pass ich auf, dass er keine kleinteile vom großen in die hand bekommt sonst steckt er sich da auch alles in den mund.
ansonsten ist es mit nichten bei uns aufgeräumt. allein schon die pfandflaschen liegen in der ganzen wohnung, weil er sie mit rumschleppt und ich räum die nicht 3x am tag weg. und überall wo er krabbeln darf natürlich kinderspielzeug. überhaupt spielt er eher mit alltagsgegenständen als mit seinem spielzeug es sei denn wir halten es ihm vor die nase.
dinge die eine gefahr fürs kind sind, müssen natürlich weggenommen werden. versuch doch ihm im tausch was ungefährliches anzubieten. dann ist es nicht ganz so schlimm.
jetzt würde mich aber interessieren, warum du hinterher krabbelst um vor Kopfstürzen zu schützen? wie soll das denn gehen? wenn kinder krabbeln sind sie so sicher, dass das nicht passieren kann. maximal am anfang, wenn sie den bogen noch nicht raushaben, aber so klingt es bei dir nicht.
und selbst wenn es so ist, ich rate dir das zu lassen. du machst dich nur kaputt körperlich und seelisch. wenn dein kind tatsächlich auf dem kopf landet dann mit sehr geringer geschwindigkeit und aus geringer höhe. da kann kaum was passieren. da ist weinen groß und vlt. eine beule, aber das wars schon.
Re: Dem Baby alles wegnehmen
Antwort von spanisheye am 05.03.2016, 20:14 Uhr
Ich habe alles "gefährliche" weggeräumt. Habe auch die Küchenschränke und Regale umgeräumt. So kann er nun nach Belieben ausräumen. Natürlich nehme ich ihm auch mal was weg oder setze ihn woanders hin. Dann wird halt gemeckert.
Also ich würde auch nicht hinterher krabbeln. Meiner ist auch so oft hingefallen, aber das hilft ihm auch weiter. Nun fällt er richtig gut und ab und zu haut er auch noch den Kopf an. Das müssen wir hinnehmen. Es folgen noch viele Unfälle
Re: Dem Baby alles wegnehmen
Antwort von lilule am 05.03.2016, 22:31 Uhr
Es kommt zum einen auf das Temperament des Babys an, dann zudem sicher auch ob es das erste kind oder nicht ist. Babys sind halt unterschiedlich sowie die Eltern auch. Mein Grosser hat alles auseinandergenommen- egal was ich weggeraeumt habe, er hat sich immer neue Sachen gefunden, in dem alter (bzw. 1-2 Monate aelter mit 11 Monaten) hat er z.b. Verteilerdosen aufgeschraubt und an den Kabeln gefummelt, Regale hochgeklettert und und, viel frueher also mit etwa einem halben Jahr hat er Blindstopfen aus dem Babybett entfernt und sich in den Mund gesteckt, Fussleisten mit Naegeln aus der Wand gerissen. Also alles wegraeumen half nichts- kindersicherungen hat er geknackt, ebenso wie die einklebten Stckdosensicherungen. Ich war den ganzen Tag nur hinterher. Meine Kleine ist total entspannt- sie stellt einfach keinen bloedsinn an- sie probiert eine Kuechenrolle und spuckt sie sofort wieder aus, sie sucht sich etwas womit sie lange spielen kann. Ich muss also Dinge nicht wegstellen oder verstecken. Es kommt also viel auf das Baby an!
Re: Dem Baby alles wegnehmen
Antwort von Mari1977 am 06.03.2016, 15:07 Uhr
Hallo!
Meiner ist prinzipiell überall unterwegs.
Ich habe alles was gefährlich ist, weitestgehend weg geräumt. Immer wenn es besonders still ist, gehe ich gucken. Letztens habe ich ihn dabei erwischt, wie er das Toilettenpapier von der Rolle abgewickelt hat. Als ich ins Bad kam, grinste er mich an. 
Die kommen auf die verrücktesten Ideen und man kann gar nicht soweit und an alles denken.
Gestern erst: Ich komm in den Hauswirtschaftsraum und meine Raupe nuckelt genüsslich am Stecker vom Staubsauger. 
Ich habe immer das Gefühl, dass das, was man verbietet, dadurch nur noch interessanter wird. Ein blöder Teufelskreis.
Heiße Getränke stelle ich immer außerhalb seiner Reichweite ab. Aber wenn der große Bruder den Papierflieger nicht in Sicherheit bringt, wird er eben angeknabbert. Das seh ich nicht so eng.
Trotzdem: Nein ist zur Zeit mein Lieblingswort.
LG
Re: Dem Baby alles wegnehmen
Antwort von Deserta am 06.03.2016, 19:44 Uhr
Ich versuche auch, alles gefährliche oder unerwünschtes außer Reichweite zu bringen, und mache ihr im Gegenzug Interessante Sachen für sie: also in die offenen Regale bei uns Haushaltsgegenstände, Schachteln, Dosen, Spielzeug usw., was sie alles ohne Probleme erkunden darf.
Das Nein versuche ich weitestgehend zu vermeiden, aber bei ein paar Dingen setze ich es durch (Papas Weinflaschen im Bad ;-), den Mülleimer, die Klobürste und die Kabeln (die ich soweit es geht aber auch hochlege, damit sie nicht rankommt).
Damit fahren wir eigentlich ganz gut...
Liebe Grüße
Statt Nein...
Antwort von Biene88 am 06.03.2016, 19:59 Uhr
Wir sagen statt nein, "xy, Stop" und "xy, Finger weg". Je älter sie werden desto länger wird der Satz. Aber am Anfang reichen Signalwörter in entsprechender Stimmlage mit entsprechendem Blick.
Beim Großen achten wir darauf, dass wir die Maßregelungen "positiv" ausdrücken, also statt: "Sei nicht so laut" -> "Sei leise" oder statt "Fass das nicht an." -> "Nimm die Finger weg." oder statt "Fahr nicht so weit."/ "Du sollst nicht so weit fahren." -> "Bleib stehen!"/"Halt an."
Das erspart den Kindern das Umdenken vom "Das darf ich nicht tun" ins "Das soll ich eigentlich tun". Das ist sehr wichtig. Es braucht ein bisschen an Einübung, da man das sonst nicht so sagt. Aber der Erfolg bei unserem Sohn gibt uns und der Datenverarbeitung im Hirn Recht.
Re: Dem Baby alles wegnehmen
Antwort von Lovie am 08.03.2016, 22:05 Uhr
Küchenrolle seh ich locker, wenn es nur ein fitzel ist.
Kugelschreiber liegen hier nicht in ihrer Reichweite.
Heisses, spitzes oder sonstwie gefährliches ist natürlich nicht in ihrer Reichweite! Ich hab nix umgeräumt ich hab überall schranksicherungen dran wo sie nicht hin darf.
