Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von eva+kids, 33. SSW am 18.06.2007, 9:33 Uhr

@babyboom2 wegen den Kaiserschnittmüttern....

hallo,

ich hatte beides, eine normale Geburt und einen Kaiserschnitt.
Kann jetzt nicht sagen, dass es, nachdem das Baby da war, sehr unterschiedlich war...
Baby kam raus, hat kurz gequäkt und wurde mir gebracht.
Nach einer WEile kam es zum Papa, der es gebadet und angezogen hat - ich wurde in der Zeit genäht.
Einmal Dammschnitt und alles vier Scheidenrisse und das andere Mal eben der Bauchschnitt.
Von Dammschnitt und Scheidenrissen habe ihc heute noch Narben (8 Jahre später), vom KS keine mehr (5 Jahre).
Der Fall Deiner Freundin ist ein spezieller; auch nach der normalen GEburt würde sie das Kind eher abgeben...
wahrscheinlich noch schneller, weil sie durhc das Kind so viele Schmerzen hatte.... und dem ganzen ausgeliefert war; beim Kaiserschnitt konnte sie ja weitgehend selbst bestimmen (wer, wann, wie).

Kaiserschnittmütter sind bestimmt keine schlechteren Mütter- sieh` es mal so:
der KS wird immer als Horror dargestellt; fremdbestimmt, festgeschnallt, extrem schmerzhaft....
welche Mutter, die das alles auf sich nimmt, um dem Kind auf die Welt zu helfen, ist eine schlechte Mutter?
Und ich muß ehrlich sagen:
nachdem ich nach einigen Stunden pausenlosen Wehen das KInd endlich auf der Welt hatte und außerdem noch schlimm verletzt war, dass die Näherei fast länger gedauert hat, als die Geburt selbst...
da war ich ehrlich gesagt ganz froh, dass ich mich nicht sofort selbst um das Kind kümmern mußte.
Auch war es mein erstes Kind, da war der Bezug noch nicht so da und STOLZ war ich bestimmt nicht, einfach nur erledigt.
WEnn man das Kind 10 Minuten später dann das erste Mal füttert etc., ist es auch noch okay.

eva

 
8 Antworten:

Re: @eva+kids

Antwort von montpelle am 18.06.2007, 10:17 Uhr

Hallo !

Ich denke es ist ja ein Unterschied, ob es ein Wunschkaiserschnitt oder ein medizinisch notwendiger Kaiserschnitt ist.

Für das Kind ist (unter normalen Umständen) eine Spontangeburt besser und für die Entwicklung wichtig, so dass ich Mütter nicht verstehen kann, sie sich einen Kaiserschnitt wünschen, weil sie Angst vor einer langen schmerzhaften Geburt haben. das ist in meinen Augen egoistisch. Liegen medizinsche Gründe vor, ist es etwas anderes.

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Re: @eva+kids

Antwort von eva+kids, 33. SSW am 18.06.2007, 10:41 Uhr

hallo,

also die Risiken sind beim Kaiserschnitt für das KInd geringer;
keine Probleme mit der Nabelschnur, keine Sauerstoffschäden...
nicht umsonst macht man das ja als Rettungsmaßnahme, oder?
Ich hatte einen Wunschkaiserschnitt aber nicht aus Angst vor den Schmerzen bei der Geburt (ein KS tut hinterher auch weh), sondern aus Angst vor der Zeit danach.
Ich konnte nach der Spontangeburt das Kind fast 1 Wochen nicht selbst versorgen, konnte das Bett nicht verlassen und hatte hinterher noch fast ein Jahr was von den Geburtsverletzungen, besonders die ersten drei Monate, in denen ich nur mit Betäubungsgel und Analspreizer auf die Toilette gehen konnte bzw. mich nicht hinsetzen konnte.

mag sein, dass man es nicht vestehen kann, dass man sich freiwillig den Bauch aufschneiden läßt - aber irgendwie möchte ich mein Kind nach der Geburt gerne selbst versorgen, auch zu Hause, und das war mir nach der Spontangeburt nicht möglich, nach dem Kaiserschnitt schon.

eva

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@montpelle

Antwort von doreen_fynn, noch 3 Tage. SSW am 18.06.2007, 10:42 Uhr

Angst kann auch eine medizinische Indikation sein! Angst kann zu einem ernsthaftem Problem führen, vor allem in einer Situation, in der es wichtig ist, dass man sich auch mal fallen lassen kann.

Ich find es schlimm, dass die härtesten Diskussionspartner um eine selbstbestimmte Geburt andere Frauen sind, kann man eine Frau nicht selbst entscheiden lassen, wie sie ihr Kind entbinden möchte?

LG Doreen, die in 3 Tagen ihren Spatz per Kaiserschnitt entbinden wird, der durchaus gewünscht war und ist von Anfang an und medizinisch auch notwendig ist.

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Re: @eva+kids

Antwort von eva+kids, 33. SSW am 18.06.2007, 10:43 Uhr

.........
und es ist überhaupt nicht egoistisch - Schmerz ist immer da, die Geburt tut weh und der Kaiserschnitt auch;
wieviel mehr Opfer kann man denn für sein Kind bringen, als sich den Bauch aufschneiden zu lassen und eine für sich selbst viel höhere Mortalitätsrate (bei spontaner Geburt: höhere Sterberate beim Kind) in Kauf zu nehmen?
Es kommt nur darauf an, mit welcher Art Schmerz man für sich selbst besser zurecht kommt.


eva

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Re: @eva+kids

Antwort von montpelle am 18.06.2007, 11:01 Uhr

Es ist entwicklungspsychologisch erwiesen, dass ein Spontangeburt für ein Kind besser ist !! Ich nenne dir gerne zig Literaturquellen !

Mutterliebe wäre, seinem Kind diesen wichtigen Start in das Leben zu ermöglichen, wenn es geht.

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Re: @ doreen_fynn

Antwort von montpelle am 18.06.2007, 11:05 Uhr

"Ich find es schlimm, dass die härtesten Diskussionspartner um eine selbstbestimmte Geburt andere Frauen sind, kann man eine Frau nicht selbst entscheiden lassen, wie sie ihr Kind entbinden möchte?"


Ich finde es schlimm, dass man seinem Kind aus egoistischen Gründen nicht den bestmöglichen Start ermöglichen will, und dabei die Ausrede "Mutterliebe" vorschiebt

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Re: @eva+kids

Antwort von eva+kids, 33. SSW am 18.06.2007, 11:10 Uhr

........
also ich persönlich hatte von meiner eigenen Spontangeburt (Saugglocke) ein Geburtstrauma.... über viele Jahre...
ich habe das Geburtserlebnis in einen standardisierten Alptraum verwandelt, der sich bei mir abgespult hat, wenn ich tags über Stress hatte....

aber okay....
ich denke, dass man das pauschal einfach nicht sagen kann.
Körperliche Schädigungen sind auf jeden Fall bei spontanen Geburten häufiger. Ich kenne einige Kinder, die bis zur Geburt vollkommen gesund waren und danach ein Pflegefall oder auffällig.
Seelisch betrachtet kann man sich nur an der Entwicklungspsychologie festhalten und die Aussagen dort sind different.


eva

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SS und Egoismus widersprechen sich

Antwort von doreen_fynn am 18.06.2007, 11:12 Uhr

ich hab die ganze SS über an unseren Zwerg gedacht und hab, genau wie jede andere Schwangere, auf vieles verzichtet und zurückgeschraubt. Aber da es bei einer Geburt auch um den weiblichen Körper geht, kann Frau da auch durchaus mitbestimmen.

Im Übrigens: für mich gab es andere Gründe für einen Wunschkaiserschnitt als Schmerzen oder Angst ...

Wer sagt dir eigentlich, was der bestmögliche Start ist für ein Kind?
Wär unser Großer auf natürlichem Wege geboren, wär er heut mit über 90 % Wahrscheinlichkeit behindert, weil die Ärzte versagt haben.

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