Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von poi3 am 05.10.2010, 22:02 Uhr

zum Thema:"das soll jeder selber entscheiden"

...ich lese immer so wenn es um rauchen in der SS oder alkohol oder was weiß ich was geht "das muss jeder für sich selber entscheiden"
klar.. das kann sein.. nur eines sollte man dabei beachten: man entscheidet eben auch für sein Kind mit...man enscheidet eben nicht für sich selber.. manchmal frage ich mich ob das keiner begreift??? ein baby kann nicht für sich entscheiden.. meiner meinung nach braucht man einem baby nicht 1000 tollte geschenke machen, bio-breichen kochen und naturfaser kleidung anziehen um zu zeigen das man es liebt.. einfach die stärke haben aus liebe zu verzichten - ist das risiko auch noch so gering.. denn auch wenn es nur selten zu problemen führt so fragt eine frau die das erleben musste und fragt sie was sie jetzt tun würde..
denkt einfach nur darüber nach bevor es heißt das es jeder nur für "sich selber" enscheidet
lg

 
21 Antworten:

Re: zum Thema:"das soll jeder selber entscheiden"

Antwort von kati1976 am 05.10.2010, 22:19 Uhr

stimme dir voll zu

ich habe zwar noch nie geraucht, alkohol gabs zu feierlichkeiten

aber als ich schwanger wurde haben alle in meinem umkreis, wenn ich da war nicht in meiner nähe geraucht,

mal eine glas getrunken habe ich nie, jetzt zu meinem geburtstag im april habe ich ein glas getrunken, davor jahrelang nicht (ich habe 4 kinder und immer lange gestillt)

meine FÄ meint, auch ein glas kann ein baby schädigen

KEIN ALKOHOL UND KEIN RAUCHEN, das ist meine meinung

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Re: zum Thema:"das soll jeder selber entscheiden"

Antwort von Joyannee am 05.10.2010, 22:25 Uhr

Aber die Entscheidung liegt trotzdem bei der Schwangeren ....
Egal, ob andere das gut oder nicht gut finden.

Und eine neutrale Einstellung zu haben hat nichts damit zu tun, die Problematik an sich nicht zu begreifen. Sondern eher damit, dass wir in einem Land leben, in welchem man eben die Freiheit hat, schwanger auch süchtig zu sein ohne dafür auf ewig weggeschlossen zu werden oder direkt sein Kind für immer zu verlieren.

Freiheit bleibt eben auch immer Freiheit der Andersdenkenden - selbst wenn andere nicht mit der Denkweise einverstanden sind.

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Re: zum Thema:"das soll jeder selber entscheiden"

Antwort von poi3 am 05.10.2010, 22:57 Uhr

mag sein.. kinder werden geschlagen-weil die eltern sich so enscheiden, oder sogar getötet wenn sie nicht gewollt sind.. sicher ist das mal wieder nicht vergleich bar aber wenn du doch von freiheit redest..
das war nicht das was ich beneint habe.. sicher wenn es eine schwangere tut dann hat sie die entscheidung.. und genau DAS IST ES DOCH.. nur sollte ihr dabei halt nur klar sein das sie nun auch die entscheidung für jemanden anderen trifft und nicht nur für sich selber..oder willst du das verneinen???
und man hat im leben halt nicht immer nur freiheit sondern eben auch hin und wieder verantwortung.. ich kommentiere es absitlich nicht.. jeder muss wissen was er mit dem was ich schreibe anfängt..

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Wenn es um ein ...

Antwort von huehnchen69 am 05.10.2010, 23:04 Uhr

... *will* ich dieses Risiko eingehen oder nicht geht, stimme ich dir größtenteils zu, dass es dabei Dinge gibt, die einfach so riskant sind - das braucht man nicht.
In zwei Punkten teile ich deine Ansicht aber nicht:
Zum einen das "einfach die Stärke haben zu verzichten" - wenn man süchtig ist, hat man u.U. nicht "einfach" diese Stärke. Und da hilft es auch nichts, wenn hier 25 Frauen schreiben, dass sie auch süchtig waren, und mit positivem Test sofort aufgehört haben. DASS Rauchen und Alkohol dem ungeborenen Kind schaden, weiß heutzutage nun wirklich jeder.
Und wenn eine Schwangere dann trotzdem nicht (komplett) verzichten kann, hat sie ein Problem, bei dem sie evtl. Hilfe braucht, aber nicht noch Vorwürfe oder "schau mal, ich habe das viel besser gemacht als du".

Zum anderen teile ich nicht deine Ansicht zum "ist das Risiko auch noch so klein". Denn man kann (und will vielleicht auch) nicht *jedes* Risiko ausschalten. Beispiel (na gut, nach der Geburt) SIDS:
Das Risiko ist kleiner, wenn das Kind in Rückenlage schläft.
Was mache ich, wenn ich einen Bauchschläfer habe (so wie mein 2.), der auf dem Rücken alle halbe Stunde aufwacht, auf dem Bauch wunderbar schläft?
Auch in der SchwSch muss man mitunter solche entweder/oder-Entscheidungen treffen und Risiken gegeneinander abwägen.

Beste Grüße,
Sabine

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@ poi3

Antwort von rosemho am 05.10.2010, 23:04 Uhr

Stimme dir vollkommen zu!

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Re: zum Thema:"das soll jeder selber entscheiden"

Antwort von Spätzlesfresser, 21. SSW am 05.10.2010, 23:14 Uhr

Ich hab mal ne zeitlang auf einer Neuugeborenen Station gearbeitet, hab damals noch geraucht...
Meine Einstellung damals war,daß es doch gar net sooo schlimm ist wenn die babys etwas kleiner und leichter sind,da ja dann die Geburt für Mutter und Kind auch leichter wären...
Dann haben sie mir jedesmal die Raucherbabys zum versorgen gegeben,war das krass!
Die babys sind fix und fertig mit den Nerven,die machen voll den Entzug mit!
Die Nichtraucherbabys schlafen friedlich und die Raucherbabys brüllen,zittern,wimmern,weinen,schwitzen und können nicht schlafen...
Das werd ich nie vergessen! Die Schwestern sagten damals in der Nachtschicht zu mir ,ich soll das Kind mitnehmen in den Raucherraum zum rauchen,das wär das einzige zum beruhigen...(war vor 10 Jahren)
Die Mütter haben dann natürlich auch nicht gestillt,weil sie mußten ja gleich weiterrauchen.Und ihre babys haben den vollen "Entzug" durchgemacht,den die Mütter nicht geschafft haben...
Das war mir eine Lehre...

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Re: Es gibt kein

Antwort von dennethw am 06.10.2010, 5:29 Uhr

Risiko dabei, sich gegen eine Zigarette zu entscheiden. Das nur mal so nebenbei. Wenn eine Frau nur das beste für ihr Kind will, dann gibt es auch für sie Wege um aus dieser Sucht raus zukommen. Ich habe noch nie eine Frau sagen hören, mein Arzt hilft mir nicht dabei, sondern immer nur so schreckliche Sprüche wie "mein Arzt sagt ich soll nicht sofort aufhören da es ein Entzug für das Baby ist." So viel Egoismus kann man doch seinem Kind gegenüber gar nicht aufbringen. Und auch ich habe im Kh Raucherbabys zittern gesehen. Also wenn es wirklich so Ärzte gibt, die müßte man glatt verklagen.
Meine Meinung dazu.

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Doch, gibt es

Antwort von huehnchen69 am 06.10.2010, 7:03 Uhr

Denn dass es (so viele) Ärzte gibt, die erzählen, dass Aufhören in der SchwSch schlimmer sei als Rauchen, glaube ich nicht.
Und wenn eine rauchende Schwangere sich selbst oder andere schon so krass belügen muss - oder noch schlimmer, irgendeine arglose Bemerkung des Arztes gierig in diese Richtung interpretiert - dann hat sie ein Problem.

Und sie hat das Gefühl, mit dem Problem lässt es sich besser leben, wenn sie weiter raucht. Wer weiß, wie es ihr ginge, wenn sie dazu gezwungen wäre, nicht mehr zu rauchen.
Das geht nur, wenn das Wollen stärker ist, als das Brauchen.

Ich vermute, dass die meisten rauchenden Schwangeren für super Rauchentzugstipps dankbar sind, die sie noch nicht probiert haben.
Aber ein sinngemäßes "wie kannst du nur, du Egoistenschwein" - das hilft niemandem weiter. Wenn den Nichtraucher-Verfechterinnen daran gelegen wäre, mehr Schwangeren zum Aufhören zu verhelfen, und nicht nur, sich selbst aufs Moralapostel-Siegertreppchen zu schwingen, wäre ein Handeln in diese Richtung sicherlich sinnvoller.

Und mal an die eigene Nase gefasst: Sicher, Rauchen in der SchwSch ist ein ziemlich krasses Beispiel. Aber auch später gibt es genügend kleine Schwächen, Süchte und Trägheiten, aus denen jede von uns nicht so richtig rauskommt, und die als vorgelebtes Beispiel unseren Kindern schaden kann. Der regelmäßige Griff zur Schokolade, mal eben das Auto nehmen, obwohl man gut zu Fuß oder mit dem Rad gehen könnte, usw.

Beste Grüße,
Sabine

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Re: Ist warscheinlich ein Thema ohne Ende, aber

Antwort von dennethw am 06.10.2010, 7:46 Uhr

Ich habe geschrieben, dass es kein Risiko gibt sich gegen eine Zigarette zu entscheiden. Falls es doch eins gibt, ist das wohl an mir vorbei gegangen.
Wenn Schwangere sich selbst belügen, ist das ihre Sache und die des ungeborenen Kindes. Da hast du sicher Recht. Und man kann (oder will) auch im späteren Leben nicht alle Risiken ausschalten. Da geb ich dir auch Recht. Ich meine nur, wenn man das Beste für sein Kind will, versucht man die Risiken zu minimieren. Zum Beispiel in dem man sich als schwangere Frau Hilfe sucht, um aus der Sucht zu kommen.
LG

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Re: zum Thema:"das soll jeder selber entscheiden"

Antwort von Joyannee am 06.10.2010, 7:50 Uhr

Richtig - jeder im Leben hat Verantwortung. Aber auch die Verantwortung obliegt einer Freiheit, die weder du noch andere "Rauchkritiker" bestimmen können.

Klar mag das Unfair sein für das Baby im Bauch.

Wir haben das häufiger bei Erstgesprächen von Paaren mit Kinderwunsch, die Rauchen. Wir sagen immer, dass sie mit dem Rauchen aufhören sollen und sich an eine Suchtberatung wenden können - geben ihnen dahin entsprechend Infomaterial mit.

Es gibt dann die einen, die ALLES für ihr Kind tun und sich nahezu selbst kaputt machen mit dem Wunsch nach einem Kind. Sie verzichten auf sämtliche *vermeintlich gefährliche* Lebensmittel, verzichten auf einen Besuch der Innenstadt, verzichten auf Dinge, die sie erschrecken könnten - sie verzichten nahezu auf alles. Sie geben die Haustiere ab, sie haben ständig Desinfektionsmittel dabei, aus Angst, sich Infekte einzufangen.
Und dann gibts die anderen, die zu egoistisch sind. Die weiter rauchen, weiter trinken, deren Leben unstet ist, deren Arbeitspensum zu hoch ist. Die ihr Gewicht nicht reduzieren oder erhöhen, um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen.
Beide haben sehr geringe Chancen, je ein Kind zu bekommen - die einen, weil sie zuviel, die anderen, weil sie zu wenig machen.

Ich verurteile Rauchen genauso wie du - vielleicht sogar noch mehr als Nichtraucher, denn ich habe früher selbst geraucht. Ich habe mit dem Test aufgehört - nicht weil ich wollte, sondern weil mir übel wurde.
Und ich habe gestillt, 1,5 Jahre lang. Und seit fast 5 Jahren habe ich keine Zigarette mehr angefasst.
Ich verurteile Rauchen generell. Egal ob die Person vor mir Schwanger ist oder sonst eine Verantwortung trägt. Denn - völlig egal ob man nun alleinstehend ist oder Vater/Mutter - Passivraucher gibt es überall. So gut kann man gar nicht aufpassen, dass nicht der eine oder andere Nichtraucher einen ordentlichen Zug mitinhaliert.
Und von Verantwortung zu sprechen im Sinne einer Schwangerschaft halte ich für zu spät. Denn die Verantwortung liegt auch schon vorher - die Verantwortung für sich selbst!

Aber - ich kenne meine Grenzen: Und die fangen in Deutschland nunmal da an, wo der andere anfängt.
Das heisst, ich kann ihm nicht die Kippen aus dem Mund schlagen oder eine Schwangere einsperren und zum Entzug zwingen. Beide haben die Freiheit, weiter zu poffeln - im Schlimmstenfall haben sie die Freiheit sogar, vor mir weiter zu rauchen. Ich habe dann die Freiheit, zu gehen.

So ist es eben.

Und es mag dich schocken, aber die Frauen, die wissen, dass Rauchen ein Risiko für das Kind ist, versuchen nahezu alles, um runterzukommen oder zu reduzieren.
Und die Frauen, die das nicht wissen, die interessieren sich in den seltensten Fällen für Verantwortung.
Auf JEDER Packung steht geschrieben, wie schädlich Rauchen ist.
Solange Suchtmittel auf legale Weise vertrieben werden - sogar Geld damit gemacht wird - ist es schwer, die Freiheit einzugrenzen.

Und ja, es ist schlimm, Raucherbabies zu sehen.
Aber: Wir können Schwangere Frauen nicht zwingen! Und es hilft ihnen nichts, wenn wir sie bepöbeln und beschimpfen und erniedrigen. Was hilft, ist sachliche Aufklärung ohne emotionale Ausbrüche.

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@joanne

Antwort von poi3 am 06.10.2010, 8:10 Uhr

noch mal.. ich hab keinem die zigarette aus der hand geschlagen, keine äußerung über kritik gemacht, keine freiheit verneint oder das was du sagst angegangen.. verstehe daher die antworten von dir nicht.. und weiß nicht warum das verteidigst als wäre es ok... und selbst wenn.. mir geht es nur um die ständige entschuldigung anderer das sie es für sich selber entscheiden könnten.. dabei ging es mir nicht darum anzuzweifeln das jeder eine entscheidung frei tragen KANN sondern darum das sie eben NICHT NUR FÜR SICH SELBER entscheiden sondern mit beginn der SS entscheidungen für 2 tragen.. mehr nicht.. was andere mit der info anfangen und wie sie für ihr baby entscheiden kann ich mit schimpfen etc nicht verhindern.. hab ich auch nicht getan.. nur zum nachdenken...
ich weiss nicht was du aus meinen berichten gelesen hast aber naja..
mir ging es nicht um mehr und nicht um weniger.. eine diskussion ob rauchen etc gut ist muss ich nicht führen.. die antwort ist jedem klar und alle anderen argumente nur eine entschuldigung...

p.s. - ich hab auch 3 jahre geraucht... auch wenn ich es geschafft habe vor der SS aufzuhören so weiß ich das es nicht leicht ist.. aber es ist möglich..

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sorry..sollte @Joyanne heißen..

Antwort von poi3 am 06.10.2010, 8:11 Uhr

...

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@huehnchen69

Antwort von poi3 am 06.10.2010, 8:40 Uhr

ja das ist sicher richtig.. vorwürfe oder beschimpfungen führen höchstens zu ärger der betroffenen anstelle von "einsicht" oder wie man es nennen soll.. hilfen hier im forum geben ist allerdings schwer.. beschimpfungen kommen vor aber oft sind es einfach nur neutrale meinungen die vielleicht ein wenig zum nachdenken verhelfen.. diejenigen die versuchen so vorsichtig wie möglich aber dennoch deutlich ihre meinung dazu zu schreiben dann auf der gegenseite zu beschimpfen und nur weil sie sagen es ist nicht ok als solche zu bezeichnen die sich auf die moralapostel-siegertreppe stellen: ich weiß nicht.. ist das nicht genauso daneben??? ich ohrfeige auch nicht mein Kind um zu erklären das gewalt keine Lösung ist, oder....???
ich muss sagen das hier oft immer direkt ziemlich heftig reagiert wird und dijenigen die versuchen eine klare stellung zu beziehen - und das hab ich weiß gott nicht beleidigend getan- oft weitaus mehr einzustecken haben an negativen antworten als diese die von allen die tolleranz so arg vordern...
naja.. wollte keine diskussion über das rauchen..-hab ich auch noch mal unten geschrieben - es geht mir generell um alles - auch um die später so kleinen dinge die sich im leben noch negtiv einschleichen.. aber auch dazu:
wer schon bei dingen in der SS entschuldigungen findet und sich sagt:naja wird schon ok sein ist denke ich später noch viel eher dazu geneigt im eigenen sinne mal ein auge zuzudrücken..
lg

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Es gibt aber auch viele Schwangere,

Antwort von +lalelu+, 30. SSW am 06.10.2010, 9:05 Uhr

die rauchen, denen ist es egal. Die wollen gar nicht aufhören.
Die stehen stolz mit der Zigarette im Mund mitten auf der Straße und rauchen genüsslich eine nach der anderen (erst selbst gesehen vor kurzem).

Die qualmen auch ihre Babies zu wenn sie noch ganz frisch geboren sind.
Und sie qualmen im Auto und in der Wohnung, überall.
Wenn man ihnen über den Weg läuft riecht man nur kalten ekligen Rauch.

Und ja ich bin der Meinung wenn man doch schon vor der Schwangerschaft weiß dass man so ein starker Raucher ist, sollte man es sein lassen.
Aber genau solche Frauen kriegen ein Kind nach dem anderen ohne dass sie wirklich gewollt sind!

Nur mal als Beispiel.

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Re: zum Thema:"das soll jeder selber entscheiden"

Antwort von IfSoGirl, 40. SSW am 06.10.2010, 9:07 Uhr

Amen! Poi3, endlich mal ein ernster Beitrag ohne Schleimpropfen & Co. Ich finde du hast vollkommen recht und dein Beitrag soll eben manche zum Nachdenken bringen. Ich bin der Meinung, hier sollte man öfters über solche Themen reden und eher darüber, wie man sein ungeborenes Kind am besten versorgen kann und nicht über die negativen Schwangerschaftserscheinungen... Wie auch immer, jeder darf darüber reden, worüber er will. Aber ein Bisschen Ernsthaftigkeit schadet uns ja nicht ;)

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Re: @joanne

Antwort von Joyannee am 06.10.2010, 9:12 Uhr

>noch mal.. ich hab keinem die zigarette aus der hand geschlagen, keine äußerung über kritik gemacht, keine freiheit verneint oder das was du sagst angegangen..

Habe ich auch nie behauptet, dass du das gemacht hättest :-)

>dabei ging es mir nicht darum anzuzweifeln das jeder eine entscheidung frei tragen

Eben - jeder kann selbst entscheiden, was er tut. Ob es richtig ist oder nicht, sei dahingestellt - verhindern wird man es deshalb aber nicht können, verstehst du. Egal ob man mit Beschimpfungen oder der Verantwortungstirade kommt - letztlich sitzt das Baby im Körper der Frau - und die Frau trägt für sich die Freiheit der Verantwortung.

>ich weiss nicht was du aus meinen berichten gelesen hast aber naja..

Ich weiss nun nicht ganz, was du gemeint hast, nachdem du offenbar der Meinung bist, ich hätte etwas falsch herausgelesen.

>p.s. - ich hab auch 3 jahre geraucht... auch wenn ich es geschafft habe vor der SS aufzuhören so weiß ich das es nicht leicht ist.. aber es ist möglich..

Der Satz muss anders lauten: Aber es war für DICH möglich - das ist ein ganz wichtiger Punkt.
Nicht jeder hat die Stärke, seine Schwäche einzugestehen UND zu bekämpfen.

Man kann nicht immer von sich aus gehen - es gibt eben Menschen, die anders sind. Aber die haben trotzdem immer noch das Recht, ein Kind zu bekommen.

Viele der emotionalgeladenen Meinungen hier sind sehr einseitig betrachtet und gehen auf keinen Fall auf die Bedürfnisse der hilfesuchenden Frau ein, sondern lediglich auf Verurteilungen derselben. Dabei ist es egal, um welches "Brandthema" es sich handelt.
Nur die neutralen Meinungen, jene, die BEIDE Seiten beleuchten, sind die, die auch wirklich helfen.
Verständnis für eine Situation aufzubringen und dabei auch Alternativen aufweisen - seien es alternative Suchtprogramme oder sonstiges - fällt natürlich vielen schwer, wenn es um kleine Ungeborene geht. Vor allen Dingen in einem Forum, in welchem es sich um Schwangerschaft handelt.
Aber um die Kleinen zu schützen muss man auch die Grossen schützen.
Du sagtest schon ganz richtig - man kann seinem Kind nicht mit Gewalt zeigen, dass Gewalt falsch ist. Und auch Menschen, die ihre Kinder schlagen, werden in Beratungsstellen mit dem nötigen Respekt begegnet. Verständnis wird aufgebracht insoweit alternative Möglichkeiten geboten werden.

Wenn wir also wirklich Schwangeren helfen wollen, die hier den Mut haben, sich zu outen, dann sollten wir ihnen auch entsprechende Informationsseiten bieten - anstatt unserer eingefahrenen Meinungen.

Wenn du einen Menschen kennenlernst, der Übergewichtig ist - und du sagst dem direkt ins Gesicht, dass er sich ungesund ernährt und zu dick sei - dann wird der wenig auf deine Tipps geben, so gut sie auch sein mögen.
Der Respekt macht es - der Ton gibt die Musik an.

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Re: Es gibt aber auch viele Schwangere,

Antwort von Joyannee am 06.10.2010, 9:13 Uhr

Aber ihnen deshalb die Mutterqualitäten abzusprechen, ist auch nicht der richtige Weg.

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Re: Es gibt aber auch viele Schwangere,

Antwort von +lalelu+, 30. SSW am 06.10.2010, 9:20 Uhr

Für mich schon. Ich bin in einem Raucherhaushalt aufgewachsen und ich fand es furchtbar! So ein Egoismus und wenn ich mal gesagt habe bitte rauch doch jetzt nicht wenn wir nur 10 Min. mit dem Auto unterwegs sind, wurde trotzdem ignoriert.

Glaube nicht, dass ich da das einzige Kind bin/war.
So etwas würde ich meinem Kind niemals antun.

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Stimme +lalelu+ zu!

Antwort von Jenni1986 am 06.10.2010, 9:59 Uhr

Ich kenne genug Frauen die in der SS nicht bereit waren aufzuhören, weil sie gerne rauchen. Die rauchen auch jetzt in der Wohnung bei den Kindern. Wenn ich sage ich gehe nicht zu ihnen mit mein Baby, dann heißt es das ich mich nur so habe weil ich selber geraucht habe...NEIN weil ich finde das man in gegenwart von Kindern nicht rauchen sollte!!! Denn die können nicht selber entscheiden ob sie voll geraucht werden wollen oder nicht!!!
Und so sehe ich es auch in der SS. Es gibt Frauen die sagen sie halten den Entzug nicht aus aber das Baby muss es nach der Geburt durchmachen????
Nein also man übernimmt in der SS schon eine Veratwortung für das Baby und wenn man dan nicht aufhören möchte dann finde ich sind die nach der SS auch nicht bereit alles fürs Kind zu tun!!!
Ich habe verständnis dafür das viele sagen es fällt ihnen schwer aufzuhören, aber es gibt für jeden Hilfe wenn man nur will.
Ich fand es auch schwer habe es aber ausgehalten indem ich immer daran gedacht habe was für ein Sonnenschein ich bald im Arm halten darf!

Wünsche allen die es versuchen viel Erfolg

LG Jenni

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@lalelu: Um sowas zu erleben...

Antwort von huehnchen69 am 06.10.2010, 11:27 Uhr

...bin ich dann wohl zu selten in der Stadt, und ehrlichgesagt froh drüber.
Hier auf dem Dorf oder in meinem Bekanntenkreis gibt's sowas nicht.

Die 3 Mütter, die ich "in echt" kenne, die in der SchwSch geraucht haben, hatten auf ihr persönlich erreichbares Minimum reduziert, und immer noch ein sauschlechtes Gewissen, keine von denen raucht im Haus oder Auto. Ebenso mit den Schwangeren, die ich virtuell aus anderen Foren "kenne".

Bei dem Typus Frau, den du beobachtet hast, hilft wohl in der Tat auch kein Hilfsangebot für eine besonders erfolgsversprechende Entzugsmethode.
Da müsste man vermutlich das ganze Leben neu stricken. Und auch ich hätte dann wohl deutlich mehr Mitleid mit dem Kind, als mit der Mutter.

Beste Grüße,
Sabine

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Re: @joanne

Antwort von poi3 am 06.10.2010, 12:23 Uhr

nun ja.. ich geh mal nicht auf alles ein.. freiheit ist nun klar geworden.. damit kann man alles im leben erklären.. auch ein Amokläufer hatte die freiheit sich dafür zu entscheiden.. ja, vielleicht nicht zu vergleichen aber das prinziep ist das gleiche.. freiheit halt.. da also die erklärung nun auf fast alle lebenslagen passt ist das für mich nun kein grund zu sagen das ich es ok finde.. und ich denke auch das man Tolleranz nicht mit stanpunktlosigkeit verwechseln sollte.. oder heißt es jetzt: ich finde rauchen zwar nicht gut aber ich finde es ok???? hä??? und ich werde niemals einer Schwangeren die raucht zuspruch geben.. nein, ich werde sie nicht beschimpfen aber ich werde sie auch nicht in watte packen denn ich bin der meinung das man wenn man hilfen geben will einfach ehrlich sein muss.. und das sind die suchtberatungen auch.. klar, verständniss etc ist toll aber wenn man einer freundin immer sagt "ich verstehe dich" "klar bist du so unter den schweren umständen" etc so gibt es keine anlass zur änderung.. nicht vorwurfvoll vielleicht, nicht beleidigend aber klar und deutlich eben.. es ist ungesund, es ist nicht gut , ich finde es nicht gut und es ist eine sucht.. ganz klar..
auch beim übergewicht.. ich arbeite im krankenhaus.. eine patientin mit übergewicht war zur Arthroskopie des knies..mit übergewicht.. immer wenn ich mit ihr KG gemacht habe "mein Hausarzt sagt das er weiß das es schwer ist-er meint es ist für mich jetzt nicht der richtige zeitpunkt für diät etc......" immer einen grund..sie mochte den arzt den er hat sie ja sooooo gut verstanden.. aber abgenommen hat sie nie.. dann stand ein künstliches Knie an.. was sagte man ihr im krankenhaus "erst op wenn sie leichter isz denn so wird das nichts sie ist zu schwer.... nicht beleidigend aber so wie es halt ist... und nun.. ein dreiviertel jahr später lag sie wieder auf station 35 kilo weniger, neues knie und happy..
wenn ich immer soooo viel verständniss habe und es ok finde das alles so bleibt so bin ich vielleicht die gute freundin die alle so gut versteht und zu der man immer immer wieder mit den selben problemen kommen kann aber ohne was daran zu ändern...
ich hatte mal einen parner der mich immer wieder betrogen hat.. meine beste freundin hörte sich immer wieder meinen jammer an bis sie sagte" ich versteh es nicht.. trenn dich dann einfach.. ich steh dir bei und helfe dir aber so geht es nicht..sonst höre ich es mir nicht mehr an" und genau das hatte ich gebraucht..

und auch zum thema ob ich einer mutter die vor ihren kids raucht und die wohnung zuqualmt die mutterqualitäten absprech... naja.. ich werde nicht sagen das sie eine schlechte mutter ist, aber auch nicht das sie eine gute ist.. ich finde es einfach nicht gut.. das ist eben auch eine form von körperlichem schaden.. ich finde das mütter die schlagen, vernachlässigen etc ja auch nicht gut..
rauchen in der wohnung kann den kindstot hervorrufen.. ist das ok?
da kommt kein richter etc.. aber ist es nicht das leben eines kindes???
soll ich jetzt verstehen warum andere ihre kinder töten nur weil sie es irgendwie schwer haben....

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