Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von RikiE am 24.10.2010, 12:05 Uhr

@Wasserfrau1 wg. Beitrag unten...

Erstmal kann ich mir nicht vorstellen, dass es erlaubt ist, ein Kind in diesem Alter (2 und 3 Jahre) mit in den Kreissaal zu nehmen (jedenfalls ist es in meinem KH verboten gewesen) und zum anderen bin ich AUCH der Meinung, dass man ein Kind so einer Situation nicht aussetzten darf.

Du kannst mir nicht erzählen, dass ein Kleinkind es verkraftet, wenn Mama da liegt unter Schmerzen vielleicht weint und schreit, Blut fließt...
Das können ja schon viele Männer schlecht verarbeiten und dann soll ein 2 oder 3 jähriges Kind damit konfrontiert werden???

Und vergleich das doch nicht mit ner Kuh die kalbt...

Über manche Ansichten kann man auch nur den Kopf schütteln. Auf was für Ideen Leute kommen.

 
34 Antworten:

Re: @Wasserfrau1 wg. Beitrag unten...

Antwort von kleine_fee, 7. SSW am 24.10.2010, 12:15 Uhr

sehe ich genauso. ich würde nie auf die idee kommen ein kleinkind mit zur geburt zunehmen. es wird auch verboten sein (ein glück)
manche werdene väter stehen das nichtmal durch und dann soll das ein kleinkind verkraften????

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Re: @Wasserfrau1 wg. Beitrag unten...

Antwort von NoaB am 24.10.2010, 12:15 Uhr

OH NEIN, was hat ein Kind dabei zu suchen? Was ist wenn unerwartete Komplikationen auftreten etc.

Lg Noa

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Re: @Wasserfrau1 wg. Beitrag unten...

Antwort von September08+09 am 24.10.2010, 12:20 Uhr

HILFE, wer macht denn sowas? Das ist bestimmt überall verboten, hoffentlich!!! Vielleicht, wenn das Kind schon 14 oder 16 ist, ok, aber doch kein Kind in dem Alter.

Nachdenken hilft manchmal...

Gruß Tina

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@RikiE: Deine Meinung in allen Ehren, aber...

Antwort von huehnchen69 am 24.10.2010, 12:27 Uhr

...vielleicht hilft es dir ja, deine Ansichten ein wenig zu erweitern, wenn ich dir erzähle, dass ich haufenweise Kinder (und die dazugehörigen Mütter) kenne, die bei der Geburt ihrer Geschwister dabei waren. In einer Altersspanne von etwa 1,5 bis 10. Keines davon war irgendwie traumatisiert.

Auch mein Sohn war, als er 3 war, bei der Geburt seines Bruders dabei.
Ich hatte ihn zwar irgendwann rausgeschickt, weil er *mich* genervt hat, aber für ihn war das alles total interessant und toll. Das Schlüpfen selbst hat er leider verpasst, weil es zu überraschend und schnell ging. Aber er kam sofort danach, und auch die Geburt der Plazenta fand er nicht irgendwie eklig oder sonstwas.
Ich habe zwar nicht geschrien, aber ich kenne auch Frauen, die schon geschrien haben, und trotzdem war es für die Kinder OK.

Ich kenne auch mind. 1 Kind, bei dem so eine Geburt wohl nicht so der Bringer wäre. Sie war schon verstört, als sich die Mutter mal übergeben hat.
Aber so pauschal kann man nicht sagen: Kinder dürfen nicht bei einer Geburt dabei sein, das verkraften sie nicht.

Ob es im KH eine gute Idee wäre - ich weiß nicht. Da ist ja meistens niemand dabei, der sich um die Kinder kümmern könnte.
Aber wenn das gesicher wäre, oder bei einer Hausgeburt oder im KH, ist das für viele Kinder ein ganz einmaliges Erlebnis. Mein Sohn erzählt noch heute sehr stolz, dass er die Nabelschnur durchschneiden durfte.

Liebe Grüße,
Sabine

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Re: @Wasserfrau1 wg. Beitrag unten...

Antwort von Caya-08 am 24.10.2010, 12:45 Uhr

Hoffentlich ist das verboten, denn offensichtlich gibt es bedauerlicher Weise tatsächlich Mütter, die sowas tun würden.

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Re: @Wasserfrau1 wg. Beitrag unten...

Antwort von FrauvonWunderfitz am 24.10.2010, 12:49 Uhr

Geburt und Tod
beides ein Tabu
schade

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Re: @RikiE: Deine Meinung in allen Ehren, aber...

Antwort von RikiE am 24.10.2010, 12:52 Uhr

SORRY, aber ich brauche nichts zu erweitern. Das ist meine Ansicht und dabei bleib ich auch.
Du kennst haufenweise Mütter, die Ihre Kinder dabei hatten? Wahnsinn, dass hört sich an, als ob es alltäglich ist, dass die Kinder mitgenommen werden. Komisch, dass ich sowas noch nie zuvor gehört oder mitbekommen habe.

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Re: @Frau von Wunderfitz

Antwort von RikiE am 24.10.2010, 12:57 Uhr

Geburt und Tod sollen auf keinen Fall ein Tabu sein für die Kleinen. Aber man kann die Kleinen auch anders Teilhaben lassen, an diesen Geschehen oder nicht?

Würdest Du ein 2 oder 3 jähriges Kind jemandem beim sterben zu kucken lassen?

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Re: @Wasserfrau1 wg. Beitrag unten...

Antwort von Nixe77, 27. SSW am 24.10.2010, 13:01 Uhr

In unserem KH ist die Anwesenheit von Kindern unter der Geburt ausdrücklich verboten. Aus gutem Grunde, wie ich denke.

Sorry, manchmal fasse ich mir echt an den Kopf, auf was für Ideen manche Leute kommen.

LG, Nixe

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Re: @Wasserfrau1 wg. Beitrag unten...

Antwort von kati1976 am 24.10.2010, 13:09 Uhr

zur geburt dürfen hier keine kinder mit, aber nach der geburt hat mein mann die kinder zu hause abgeholt und sie durften in den kreissaal

ich musste im kreissaal 6 stunden bleiben weil ich mal eine ks hatte, so war genug zeit die kinder zu holen

ich hätte meine kinder nir mit zur geburt genommen

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Re: @Wasserfrau1 wg. Beitrag unten...

Antwort von dawn, 39. SSW am 24.10.2010, 13:30 Uhr

also manche ansichten sind wirklich unglaublich, mich schockiert es richtig, dass eine mutter tatsächlich ein kleinkind mit zur geburt nehmen würde, ja mir wird sogar richtig schlecht bei dem gedanken! wie kann man seinem kind sowas antun?! bei uns ist sowas ebenfalls verboten und zu recht.
wie schon rike geschrieben hat, es ist für die meisten werdenden väter schon ein traumatisches erlebnis, ich hatte damals von jetzt auf gleich einen blutdruckabsturz, das blut fließ mir an dem armen runter, da mir vorher ein zugang gezogen wurde.... ohja da hätte ich gerne meine tochter (sie wird jetzt 4 jahre) dabei gehabt.

nein, also dazu fällt mir wirklich gar nichts mehr, sowas müsste in jedem kh verboten sein!

unglaublich, auf was für ideen manche menschen kommen, grausam, hoffentlich haben die kleinen dann nicht schon von anfang an ein gestörtes verhältnis zu ihrem geschwisterchen.

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Re: @Frau von Wunderfitz

Antwort von FrauvonWunderfitz am 24.10.2010, 13:35 Uhr

Hallo RikiE

mir geht es gar nicht um die konkrete Mitnahme zur Geburt/Sterbefall
sondern um den Umgang damit.
Wie wird hier Menschen begegnet
die genau das tun?
Warum wird versucht diese Menschen zu verändern
ihrem Umgang mit diesen Themen als falsch darzustellen?
Warum kann es nicht so für jeden stehen gelassen werden
so wie es für die betreffende Person stimmig ist?
Und...zeigt der Umgang nicht eine gewisse Tabuisierung an?

Du würdest dein Kind nicht mitnehmen - viele andere auch nicht
und das ist doch okay
aber genauso okay finde ich es wenn Menschen sich entscheiden es doch zu tun.
Schade finde ich dabei eben, dass der Austausch so...hm...so feindlich passiert...

aber nur mein Eindruck

LG

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Re: @Wasserfrau1 wg. Beitrag unten...

Antwort von ISA83 am 24.10.2010, 13:51 Uhr

mein sohn fängt schon an mit weinen wenn ICH eine spritze bekomme (grippe), da würde ich ihn erst recht nicht mit zur geburt nehmen, der würde glaube mehr leiden als ich...

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Re: @Wasserfrau1 wg. Beitrag unten...

Antwort von Wasserfrau1 am 24.10.2010, 14:08 Uhr

Jeder so wie er gerne möchte! Aber muss gleich so agressiv reagiert werden?

Ich empfinde eine Geburt als etwas sehr natürliches und tolles also weshalb die Kinder dabei nicht teilhaben lassen?

In einem KH käme es für mich bestimmt auch weniger in Frage aber zuhause? Natürlich würde jemand nur zuständig sein für die Kleinen wen sie z.b. keine Lust mehr haben etc.

Meine Kinder haben noch nie negativ auf einen Geburt reagiert, im Gegenteil sie waren immer stolz wen ein Kalb auf die Welt kam und sie dabei sein konnten! So eine Geburt ist auch nicht anders als diese von uns Menschen

Ausserdem hat mich sogar meine Hebi darauf gebracht sie hatte schon viele Kinder bei der Geburt dabei

Grüsse

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Re: @Frau von Wunderfitz

Antwort von RikiE am 24.10.2010, 14:24 Uhr

...aber in dem Posting ging es aber um die konkrete Mitnahme eines Kleinkindes zur Geburt des Geschwisterchens. Deshalb meine (nicht gewollte) agressive Haltung dagegen. Ich bin halt erschrocken, dass Frauen so was machen.

Natürlich ist eine Geburt etwas wunderbares bzw. das Ergebnis einer Geburt, denn die Geburt an sich ???

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nicht so dramatisieren

Antwort von mf4 am 24.10.2010, 15:07 Uhr

Ich wäre NIE auf die Idee gekommen meine Kleinkinder oder auch älter mit zu nehmen aber...
ich habe NIE nur 1mal geschrieen und es floss auch nur Fruchtwasser. das einzige Blut spritzte beim Durchtrennen der Nabelschnur.

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Re: nicht so dramatisieren

Antwort von Mami-Franzi19, 33. SSW am 24.10.2010, 15:58 Uhr

Hatte zwar noch keine Geburt und habe auch noch keine Geburt live miterlebt, aber ich würde auch keine Kleinkinder mitnehmen.
Aber eigentlich nur deswegen weil ich angst hätte das was schief läuft und die Kinder das dann mitkriegen.
Denke bei einer Hausgeburt ist es auch was komplett anderes als im Krankenhaus. Und das wichtigste wird denke ich sein das jemand dabei ist der das Kind notfalls rausbringt falls wirklich etwas passiert oder das Kind angst kriegt ect.
ICH persönlich würds nie tun (nicht in dem alter) und finds auch vernünftig wenn es die KH's verbieten. Aber entscheiden muss es ja jeder selbst.
Jeder hat andere ansichten.

LG

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Re: nicht so dramatisieren

Antwort von Wasserfrau1 am 24.10.2010, 16:50 Uhr

Um ehrlich zu sein finde ich es erschrecken welches Bild manche Frauen vor dem Gebären haben?!
Ward ihr alle schreiende und blutende Monster?

Und ja eine HG kann man nicht mit einer Geburt in der Klinik vergleichen ABER auch eine Klinik Geburt kann man nach seinen eigenen wünschen gestalten! Aber nein man geht lieber in die Klinik und die werden mir dan schon helfen.........

Kein Wunder das immer mehr Frauen lieber einen WKS möchten. Wir Frauen welche spontan geboren haben vermitteln doch das negative welche anderen Gebärenden angst macht!!

Da wird doch kein Horrorfilm gedreht!

Schön wäre es wen wir Frauen uns dabei unterstützen würden diese grosse Leistung zu vollbringen und nicht immer alles so dramatisieren würden………

Ich vertraue auf mich und meinen Körper obwohl auch ich eine negative Erfahrung gemacht habe und so sollte es auch sein!

Tiere haben auch schmerzen wärend einer Geburt so wie wir auch, man sieht auch Fruchtwasser manchmal sogar etwas Blut aber meine Kids sind nicht Traumatisiert

lg Wasserfrau

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Re: @RikiE: Ich kenne eben...

Antwort von huehnchen69 am 24.10.2010, 16:54 Uhr

...- nicht ganz zufällig - jede Menge Frauen, die zu Hause geboren haben. Und dort ist das in der Tat normal.

Und dass *du* deine Kinder mitnimmst, erwarte ich auch gar nicht.
Aber warum du dich dagegen wehrst, anzuerkennen, dass es nicht per se traumatisierend für Kinder ist, eine Geburt mitzuerleben, verstehe ich nicht.

Beste Grüße,
Sabine

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@September: Und informieren hilft auch

Antwort von huehnchen69 am 24.10.2010, 16:55 Uhr

statt einfach gleich loszumeckern.

Beste Grüße,
Sabine

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Was ich unglaublich finde ist...

Antwort von huehnchen69 am 24.10.2010, 17:05 Uhr

...wie viele von euch hier schrieben, dass es in eurem KH verboten ist, die Kinder mit zur Geburt zu nehmen.

Normalerweise wissen die wenigsten hier im Forum, ob im angepeilten KH eine ambulante Geburt üblich ist, oder ob man eine Beleghebamme haben kann, oder ob routinemäßig ein venöser Zugang gelegt wird.

Aber bei einem Thema, das offenbar für alle sooo absurd ist, dass sie sich an den Kopf fassen und in die Tastatur brechen, wissen auf einmal alle, dass das in ihrem KH definitiv verboten ist.
So ein Quatsch, echt. Als ob das standardmäßig beim Infoabend erzählt würde, oder als ob jede von denen, die so extrem reagieren, danach selbst gefragt hätten. Mannoman, manchmal wundere ich mich echt...

Beste Grüße,
Sabine

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Re: Was ich unglaublich finde ist...

Antwort von niti0206, 32. SSW am 24.10.2010, 17:22 Uhr

ich persönlich würde mein jungs (bald 4 und 8 jahre) auch nicht dabei haben wollen obwohl ich mir gut vorstellen kann das zu mindest der große das als interessantes geschehen auffassen würde anstatt zu erschrecken.

wichtig finde ich aber das man egal wie mit dem kind viel redet ihm viel erklärt und es nicht "gezwungen" wird oder sich gezwungen fühlt dabei zu sein

manchmal kann es ja sein das so nen knopf meint es muss bei der mama bleiben weil die das gerne möchte

und es sollte immer eine person nur für das kind da sein die es begleitet und betreut unter der geburt und ihm fragen beantwortet oder es rausnimmt aus der situation wenn es zu viel ist.

am ende muss man je nach kind entscheiden und kann doch keine pauschale aussage treffen.

natürlich ist auch meine persönliche meinung das ein so kleines kind sicher noch nicht in der lage sein wird das geschehen zu begreifen aber vll liegt auch darin der vorteil?

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Re: Was ich unglaublich finde ist...

Antwort von Fuchsina, 34. SSW am 24.10.2010, 17:24 Uhr

Wahrscheinlich, weil die wenigsten Mütter auf die Idee kommen ihr Kleinkind mit zur Geburt zu nehmen??

Für mich persöhnlich hat ein Kleinkind nichts im Kreissal zu suchen. Draussen mit Oma / Opa etc. warten oder später, nachdem der Nachwuchs da ist dazukkommen ok. Aber nicht währendessen.

Ich stelle mal die folgende Situation vor: Mutter liegt im Wehen und scheit mal vor Schmerzen, das Kind erschreckt sich fängt an zu weinen. Vater bzw. Begleitperson in der Zwickmühle: um wem kümmere ich mich jetzt, um die Mutter oder um das schreiende Kind? Mutter kriegt Weinen des Kindes mit kann ihm aber nicht trösten. Das ist ja bestimmt eine besonders entspannede Situation für die Mutter....

Übrigens: eine Freunding hat in der Tat nachgefragt, was passiert, wenn sie mit ihrem älteren Kind (2 Jahre) ins KH kommen muss weil der Vater nicht daheim ist. Antwort: das KH kümmert sich während der Geburt um das Kind, aber das Kind kommt selbstverständlich NICHT mit ins Kreissaal.

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Re: @Wasserfrau1 wg. Beitrag unten...

Antwort von Gravida, 30. SSW am 24.10.2010, 17:51 Uhr

Der grund, warum in vielen Kreißsäälen keine Kinder erlaubt sind ist, dass Kinder häufig Infektionsquellen sind (man schleppt ja ab und zu aus dem kindergarten etwas mit nach Hause)... das hat nichts damit zu tun, dass das Kind traumatisiert werden würde, sondern ist eine rein hygienetechnische Sache.

Btw: Ich strebe eine Hausgeburt im Januar an und habe bereits einefast 2-jährige Tochter, die dann auch dabei sein wird... finde das vollkommen normal und freue mich schon auf die Geburt als "Familienprojekt". :o)

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@Gravida: Dann wünsche ich dir...

Antwort von huehnchen69 am 24.10.2010, 18:21 Uhr

...dass die Geburt bei euch ein genauso schönes "Familienprojekt" wird wie bei uns :-)

Liebe Grüße,
Sabine

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nochmal @Gravida: Das Argument mit den Infektionsquellen....

Antwort von huehnchen69 am 24.10.2010, 19:19 Uhr

...ist vom KH entweder vorgeschoben oder nicht durchdacht.

Ich bin eine, die (aus Erfahrung) wirklichen Horror vor KH-Infektionen hat.
Das war für mich (vielleicht auch für dich?) mit ein Grund, zu Hause zu gebären.
Aber: Der Kreißsaal ist selbst im KH nun mal wirklich *die* eine Situation, in der die Frau wirklich alleine ist, ohne andere Frauen/Patienten im Raum, und wo der Raum nach der Benutzung ja hoffentlich desinfiziert wird.
Und wenn die Frau sich in den Tagen und Wochen vorher bei ihrem eigenen Kind nicht angesteckt hat - wieso sollte sie es dann genau in den paar Stunden der Geburt tun.
Und auch der frische Säugling, der vorher keimfrei gelebt hat, und dann (bei einer Spontangeburt zumindest) als erstes die Keime der Mutter aufliest, ist viel eher durch das gefährdet, was im KH noch so rumschwirrt, von Hebammen & Co, als durch die "Familienkeime".

Hinterher, im Wochenbett, wo Frauen und Kinder wirklich noch empfänglich für Fremdkeime sind, und mehrere Frauen in einem Zimmer liegen: da dürfen die Kinder dann wieder munter reinspazieren und die Bettnachbarinnen und deren Kinder mit irgendwas anstecken.
Was ich ja auch nachvollziehbar finde, schließlich will man ja auch, dass die Geschwisterkinder schnell eine Bindung zum Neuzugang aufbauen.
Aber das führt das Keimargument ad absurdum.

*Dass* KHs nicht scharf drauf sind, Kinder mit im Kreißsaal zu haben, kann ich (alleine schon wegen der Betreuung der Kinder) nachvollziehen. Halte es auch nicht für unwahrscheinlich, dass in vielen Richtlinien drinsteht, dass das nicht erlaubt ist. Aber wenn dafür wirklich die Keimbelastung als Grund angegeben wird, lügen sie damit entweder sich selbst, oder den Gebärenden, in die Tasche.

Liebe Grüße,
Sabine

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Re: @Wasserfrau1 wg. Beitrag unten...

Antwort von RikiE am 24.10.2010, 19:22 Uhr

Mir kann niemand erzählen, dass ein zweijähriges Kind sagt:

Mama, darf ich bitte bei der Geburt dabei sein, es würde mich sehr interessieren. D. h. also, dass ich als Mutter das entscheide für mein Kleinkind. Meine Meinung ist halt dazu, dass ich es unverantwortlich finde.

Ich möchte nicht von meiner ersten Geburt berichten, denn hier sind Schwangere, die zum ersten Mal entbinden und ich möchte keinem Angst machen. Es gibt aber Dinge, die passieren können, die während einer Geburt geschehen, die für ein kleines Kind unvorstellbar schrecklich sind. Es reicht schon, wenn das Kind plötzlich raus muß, weil was ist. Es hat dann wahnsinnige Angst um die Mama... aber jedem das seine.

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Re: @Wasserfrau1 wg. Beitrag unten...

Antwort von Wasserfrau1 am 24.10.2010, 19:39 Uhr

Nein mein Kind hätte eher gesagt: Weshalb darf ich nicht dabei sein??

Gehen wir mal davon aus alles läuft so wie es soll was sollte da ein Kind traumatisieren? Das Blut? Das Schreien?

Ok meine 1 Geburt war wie ein Traum!! Zuhause mit einem Gebärpool, licht war aus, 2 oder 3 Kerzen waren an. Ich veratme meine Wehen. Ohne schreien (habe eher gebrummt wie ein Bär ,-) ) ohne hektik ohne stress oder angst. Was sollte daran so schlimm sein?

Sorry das verstehe ich nicht!

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Grrr - ich bin ja echt tolerant...

Antwort von huehnchen69 am 24.10.2010, 19:47 Uhr

...aber wie man so informationsresistent sein kann, ist mir echt ein Rätsel.

Natürlich sagt ein 2jähriges Kind nicht "Mama, kann ich bei der Geburt dabei sein?".
Aber es kann beispielsweise fragen: Wann kommt denn das Baby? Ich will das Baby begrüßen (oder sowas in der Art).
Und du wirst doch sicherlich akzeptieren, dass ein Baby, das alt genug ist, um von der Situation überfordert zu sein, auch alt genug ist, um zu zeigen, wann es ihm zu viel wird.
Natürlich sollte man ein Kind nur dabeihaben, wenn sichergestellt ist, dass jemand mit ihm rausgehen kann, wenn Kind (oder Mutter!) das wollen.
Und auch vorher - altersentsprechend - darauf vorbereiten.

Und (wie ich oben schon schrieb) es gibt auch Kinder, wo die Eltern schon von vornherein ziemlich sicher sein können, dass das für *ihre* Kinder nichts ist.
Aber wie man dazu kommt, mit Null Ahnung und wider bessere Information noch einmal was von "unverantwortlich" rauszuposaunen - das brauche ich nicht zu verstehen.

Dein Eingangsposting kann ich verstehen. Ich kann es total nachvollziehen, dass für viele die Vorstellung von Kind+Geburt erstmal völlig seltsam ist, und von mir aus auch für unverantwortlich gehalten wird.
Aber wenn dir mehrere Leute (bin ja nicht nur ich) sagen: Das ist überhaupt kein Problem - dann beim "aber trotzdem" zu bleiben - naja, wird vermutlich mein letztes Posting in diesem Thread sein. Bringt ja nichts.

Beste Grüße,
Sabine

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@heuhnchen

Antwort von Nixe77, 27. SSW am 24.10.2010, 19:48 Uhr

Also bei uns wurde das letzten Mittwoch standardmäßig beim Infoabend erzählt. Und da hab ich mich schon gefragt wer auf solche Ideen kommt, genauso wie die anderen Teilehmer auch .

LG, Nixe

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Re: @Wasserfrau1 wg. Beitrag unten...

Antwort von RikiE am 24.10.2010, 19:51 Uhr

Ich glaube wir belassen es dabei, denn es gibt eben zu unterschiedliche Meinungen.

Meine zweijährige Tochter kann solch einen Satz noch nicht sprechen und wenn ich sie alles lassen würde was sie möchte...

Bringt nichts diese Diskussion.

Ich möchte nicht erzählen, was bei meiner ersten Geburt alles passiert ist, aber glaub mir, da hätte auch kein Kerzenschein mehr geholfen...

Wünsch Dir alles Gute

lg Ulrike

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Re: Grrr - ich bin ja echt tolerant...

Antwort von RikiE am 24.10.2010, 19:58 Uhr

Ich finde einfach nicht, dass ein zweijähriges Kind dabei sein sollte und das hat auch nichts mit intolerant zu tun, wenn ich bei dieser Meinung bleibe.

Das Geschwisterchen kann man auch direkt nach der Geburt begrüßen.

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@RikiE

Antwort von krümi05 am 24.10.2010, 20:17 Uhr

Hallo,

unsere Tochter (damals 2,5 Jahre) war tatsächlich zur Geburt ihrer Schwester mit im Kreißsaal - NICHT bei der eigentlichen Geburt - aber bei Geburtsbeginn. Es ging bei uns damals nicht anders...unsere Familien wohnen nicht hier und ausgerechnet an DEM Tag war niemand da, der auf die Große hätte aufpassen können.

Wir hatten das ein paar Wochen vorher schon mit den KH-Hebammen abgesprochen, dass es bei uns EINEN Tag gibt, an dem wir keine Betreuung für die Große hätten (konnte ja keiner ahnen, dass unsere Kleine sich tatsächlich DIESEN Tag für ihre Geburt aussucht)...und die KH-Hebammen meinten dann: "Dann bringen sie sie einfach mit...und dann geht ihr Mann halt bei der eigentlichen Entbindung mit ihr vor die Tür! Ist doch kein Problem!"

Und so war es denn auch, zumindest fast...meine Schwägerin hat es GsD rechtzeitig zur eigentlichen Entbindung geschafft im KH zu sein, so dass mein Mann doch die ganze Zeit bei mir sein konnte. Meine Große fand es aber total schön, die Zeit vorher bei mir gewesen zu sein (ich habe bei beiden Entbindungen aber auch keinen Mucks von mir gegeben, bin einfach eher der "leise Typ") und das sie auch direkt nach der Entbindung ihre kleine Schwester sehen durfte. Sie hat eine unglaublich intensive Bindung zu ihrer kleinen Schwester, war nie Eifersüchtig oder ähnliches...glaube also nicht, dass sie durch dieses Erlebnis traumatisiert ist...ganz im Gegenteil! Aber wie gesagt, zur eigentlichen Entbindung war sie auch nicht im Kreißsaal...aber alles drum herum hat sie mitbekommen!

Auf der anderen Seite hat sie nun schon oft unsere Ängste und Sorgen um ihre kleine Schwester (die leider nicht ganz gesund ist) mitbekommen, hat zweimal schon miterlebt, das wir ihre Schwester fast verloren hätten...diese Situationen sind, denke ich, im Gegensatz zu dem Kreißsaal-Erlebnis, wirklich traumatisierend für sie...aber davor können wir sie leider nicht schützen! Und am Tag der Geburt ihrer Schwester hatten wir halt auch keine Möglichkeit, sie vor dem Kreißsaal-Erlebnis "zu schützen"...sind wir deshalb wirklich so schlechte und verantwortungslose Eltern?

LG krümi

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Re: @RikiE

Antwort von dawn, 39. SSW am 24.10.2010, 20:55 Uhr

ich kann mir rike nur nach wie vor nur anschließen....
habe mich gerade auch zuerst gefragt wie ein gerade zweijähriges kind mit seinen 2-wort-sätzen sich überhaupt gut ausdrücken kann.

aber das hier ist wirklich keine diskussion wert, ich bin wirklich sehr tolerant, nehme gerne rat an usw. aber das ist mir wortwörtlich eine nummer zu hoch.

meine geburt fing damals auch ganz klassisch und schön an, blasensprung, leichte wehen usw. das ganze endete in einem fiasko, 4 tage einleitungen, blutdruckabsturz, nebenwirkungen durch die pda und jaaa überall blut. selbst WENN das kind in solchen situationen schnell aus dem kreißsaal entfernt wird, was soll das arme ding bloß denken?! schließlich liegt da die mama, die sich gerade quält.
schon mal was davon gehört, dass kinder die schuld an solchen vorfällen dem baby geben? so hat es mir z.b mal eine hebamme erklärt.

zum anderen kann ich es persönlich generell nicht nachvollziehen, wie man freude daran haben kann mit einem kleinkind eine geburt zu erleben, wenn ich schmerzen habe muss ich nicht meine tochter dabei haben, die dann mit ihren knapp 4 jahren noch fragen stellt und wahrscheinlich mit meinem gesichtsausdruck etc. so gar nichts anfangen kann. jeder andere bitte, nur kein klein/kiga-kind.

aber soll es jeder so machen wie er will, ich finde es nicht gut und das hat auch meiner meinung nach nichts mit dem charakter eines kindes zu tun.

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