Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von muckelino, 13. SSW am 29.12.2005, 12:13 Uhr

War gestern beim Arzt.Viele fragen bleiben offen..

Hi,
gestern war ich zur Nackenfaltenmessung.Hab natürlich auch mein Baby gesehen.Total schnuckelig....
Jetzt ist meine Frage,wie gross muss das baby eigentlich Normalerweise in der 13. SSW sein???
Und wie gross oder klein muss die Nackenfalte sein,damit keine Gefahr besteht.Und kann man denn überhaupt,wenn das Baby behindert sein sollte dann noch abtreiben.
Mein Mann stellt immer so komische fragen,die mich total durcheinander bringen.
Danke für eure Antworten
LG

 
7 Antworten:

Re: War gestern beim Arzt.Viele fragen bleiben offen..

Antwort von mamafürvier am 29.12.2005, 12:33 Uhr

Zur Norm-Größe des Babys gibts genug Tabellen auch hier im r-u-b.
Ende der 12.SSW ist das Baby etwa 6cm groß.
Ich würde nicht so viel vergleichen, da auch Babys im Mutterleib schon in keine Nirm passen.
Meine Tochter war SSW 11+6 "normgerecht" z. B. 4,7cm von Kopf bis zum Streß und kam mit 49cm und 3200g zur Welt.
Mein größtes Baby war auch immer "normgerecht" und kam mit 55cm udn 4400g zur Welt.

Nf-Messung. Lies mal:
Im Allgemeinen ist dieser durchscheinende Bereich sehr klein, etwa zwischen fast null bis zwei Millimeter, wobei die Dicke natürlicherweise von der 10. zur 14. Woche etwas zunimmt, später dann aber praktisch verschwindet. In den meisten Ländern gibt es einen Grenzwert für diese Messung, der bei 3 mm liegt. Ist der Wert größer, sprechen die Gynäkologen von einer Ultraschallauffälligkeit (Verdacht vor allem auf Chromosomenstörungen) und bieten eine Diagnostik an. Eine solche pränatale Diagnostik (vorgeburtliche Chromosomenanalyse) ist dann entweder mit einer Chrorionzottenbiopsie (CVS) oder mit einer Amniozentese (Fruchtwasserentnahme) verbunden, die, wie hier alle wissen, mit einem Risiko für eine eingriffsbedingte Fehlgeburt behaftet ist. Es ist anzumerken, daß der Grenzwert manchmal auch mit 2,5 mm angegeben wird. Es ist außerdem ganz wichtig (!) zu wissen, daß fast alle Kinder, bei denen dieser Grenzwert überschritten wird, trotz allem keine Chromosomenstörung haben! In der Gruppe von Kindern mit vergrößerter Nackenfalte findet man lediglich relativ mehr Kinder mit Chromosomenstörungen als in der Gruppe mit normaler Nackenfaltendicke.

Ich wundere mich immer, daß automatisch ein Kind mit vermtlichem oder befürchteten Gen-Defekt gleich zum ode verulteilt werden soll.
Ich selbst hatte keine NF-Messung, da sie mir etwas unsicher erscheint aber 2 Fruchtwasseruntersuchungen.
Trisomie 21 wäre z.B. kein Grund zur Abtreibung gewesen aber unter Umständen schlimmere Gendefekte, bei denen das Kind nur der qualvolle Tod erwarten würde.

Ja man kann noch lange abtreiben mit Indikation aber soll man das immer? Ich würde erst daran denken, wenn ich mehrere Untersuchungen mit sicheren Ergebnisse hätte. Leider hat man sich auch schon manchmal geirrt und gesunde Kinder mußte sterben.

Kerstin

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Re: War gestern beim Arzt.Viele fragen bleiben offen..

Antwort von kruemel22, 26. SSW am 29.12.2005, 12:40 Uhr

Du, ganz ehrlich, war schon ein bissel traurig, als ich deinen Beitrag gelesen habe. Aber erstmal: ein behindertes Kind kannst du auch später abtreiben, ich dachte sogar, bis zum 6. Monat, bin mir aber nicht sicher. Ich muss dir aber ganz ehrlich sagen, dass ich sowas (=so eine späte Abtreibung) schrecklich finde. Das Kind ist dann eben nicht mehr nur ein "Zellhaufen", sondern ein richtig kleiner Mensch. Es nuckelt, kann schon wahnsinnig viel, und als Mutter kannst du oft sogar schon die kleinen Tritte spüren.
Wieso ist es für dich so unsagbar wichtig, kein behindertes Kind zu bekommen? Ich meine, ich wünsche mir auch ein gesundes Kind, aber ich sehe das halt ein bissel anders. Du bist jetzt in der 13.SSW, was bedeutet, dass du die kritische zeit überstanden hast. Ich glaube, dass bei wirklich schweren behinderungen, die das Leben des Kindes erheblich beeinträchtigen würden, dass sich das eben oft schon in den ersten drei Monaten entscheidet, und das meist in einer Fehlgeburt endet. Ich bin mir sicher, dass jedes Kind, das diese Zeit überlebt, sein Leben auf seine Art geniesen kann, auch wenn es uns oft nicht so erscheint. Außerdem entstehen 80% der behinderungen erst während der Geburt, das sollte dir bewusst sein.

Ist ganz schön lang geworden, war gar nicht so geplant. Und soll um Himmels willen kein Angriff sein. Vielleicht hast du deine Gründe, so viel Angst davor zu haben. Aber mach dich nicht verrückt, geniese die SS und lass deine Freude auf das Baby nicht durch irgendwelche Messungen beeinträchtigen!

Nadja mit *Krümelmonster*

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Re: War gestern beim Arzt.Viele fragen bleiben offen..

Antwort von Andrea80, 17. SSW am 29.12.2005, 12:46 Uhr

Hallo!

Dein Baby müsste jetzt so ca. 6 cm (SSL) groß sein.

Hat dich dein FA nicht vorher über die Nackenfaltenmessung aufgeklärt? Meiner hat mir genau erklärt, wofür diese Untersuchung gut ist und welche Folgen sie evtl. hat.

Bei der Nackenfaltenmessung wird die Wahrscheinlichkeit für Trisomie 13, 18 und 21 berechnet. Normalerweise wird ein Ultraschall und eine Blutuntersuchung gemacht. Aus den beiden Ergebnissen wird dann die Wahrscheinlichkeit errechnet.

Habe im Internet unter www.eumom.de gelesen, dass ab einer Dicke von 2,5 mm weitergehende Untersuchungen gemacht werden sollten.

Meine Werte bei dieser Untersuchung waren wie folgt:
Dicke der Nackenfalte 1,4 mm
Wahrscheinlichkeit für Trisomie 21:
ohne Untersuchung 1:937
nach Ultraschall 1:10700
nach Ultraschall und Blutuntersuchung 1:35000
Bei der Auswertung wird das Alter der Mutter berücksichtigt. Ich bin 25 Jahre.

Die Werte für Trisomie 13 und 18 weiß ich nicht mehr, aber sie waren höher als der von Trisomie 21.

Der Arzt im Krankenhaus hat mir erklärt, dass ab einer Wahrscheinlichkeit von 1:300 eine Fruchtwasseruntersuchung sinnvoll ist. Die Wahrscheinlichkeit für eine Fehlgeburt bei der FWU liegt bei 1:200. Deshalb wird Frauen, die eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit für Trisomie haben, davon abgeraten.

Wenn die Werte der Nackenfaltenmessung kritisch sind, wird eine FWU gemacht, bestätigt sich das Ergebnis, kann noch eine Abtreibung vorgenommen werden.

Für mich wäre eine Abtreibung aber nur in Frage gekommen, wenn bei der FWU festgestellt worden wäre, dass unser Kind sehr schwere Schäden hat. Downsyndrom, Mongoloismus etc. wären für uns kein Grund gewesen, ein Kind abzutreiben. Diese Kinder können weitestgehend ein normales, schönes Leben führen. Zum Glück musste ich keine FWU machen lassen.

Bevor ich zu der Untersuchung gegangen bin, hatte ich ein gutes Gefühl. Das hat sich durch das Ergebnis auch bestätigt. Wir sind einfach nur froh, dass alles ok ist.
Das beste bei der Untersuchung sind natürlich die tollen US-Fotos, so gut haben wir unser Kind beim FA noch nicht sehen können.

Ist jetzt zwar etwas lange geworden, aber ich hoffe, dass ich dir helfen konnte.

LG, Andrea

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Re: War gestern beim Arzt.Viele fragen bleiben offen..

Antwort von Nicole-Mami, 27. SSW am 29.12.2005, 13:15 Uhr

Also in punkto Nackenfalte hast Du ja schon viele Antworten bekommen.

Zum Thema Abtreibung eines behinderten Kindes: Ich glaube, dass es sogar möglich ist, bis kurz vor dem errechneten ET abzutreiben - je nachdem um was für eine Behinderung es sich handelt (das Kind wird dann vorher ím Mutterleib getötet und anschließend geboren). Aber wie auch schon geschrieben wurde: Wenn bislang alles normal war, warum sollte sich das jetzt ändern?

In punkto Abtreibung war ich bislang übrigens immer ein relativ radikaler Gegner. Mittlerweile finde ich aber, man muss abwägen. Unser 1. Kind hätten wir auf alle Fälle behalten. Beim 2. Kind hätten wir uns schon Gedanken gemacht wie sehr die entsprechende Behinderung Einfluss auf unser Leben hätte, denn dann geht es nicht mehr nur um uns Erwachsene, sondern auch um das 1. Kind, was bei einem schwerstbehinderten Geschwisterchen evtl. vollkommen untergehen würde.

Gottseidank ist aber alles gesund und munter und wir müssen und mussten uns mit solchen Gedanken nicht befassen.

Alles Gute!

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Re: War gestern beim Arzt.Viele fragen bleiben offen..

Antwort von Melanie78, 14. SSW am 29.12.2005, 14:59 Uhr

Ich hab diesen Mist auch machen lassen und kann davon nur abraten.
Die Nackenfalte war bei uns 0,014 mm also super gering mein FA hat mich beruhigt und alles war ok.
DAnn hat er mich am 23.12. angerufen um mir das Ergebnis der Blutwerte mitzuteilen, für Trisomie 21 1:4000 aber für Trisomie 13 u. 18 1:270!!!
Ich war geschockt in meinem Alter müßten dieser Wert über 35000 liegen!!
Nun muß ich bis zum 5. 1. abwarten und womöglich doch noch ne FU machen lassen die ich aber aufgrund des FG-Risikos nicht machen lassen wollte.

Ein Kind kannst du unter bestimmten Voraussetzungen leider sehr lange abtreiben.
Ich habe mein Baby bei der Nackenfaltenmessung gesehen und wenn ich mir vorstelle daß es Trisomie 13 u. 18 hat und ich es abtreiben müß wäre es furchtbar für mich, aber mir bliebe wohl keine Wahl da es schwere Deffekte hätte organisch wie geistig und nach kurzer Zeit daran sterben würde.

Ich versteh nicht warum du diese Messung machen lassen hast wenn du dich nicht genau vorher informiert hast, auch daß dein FA nix dazu geäußert hat ist mir unbegreiflich.

Liebe Grüße

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Unsicherheit

Antwort von muckelino, 13. SSW am 30.12.2005, 11:57 Uhr

Hallo,
ersteinmal möchte ich euch allen Danken,dass ihr mir trotz eurer Meinung geschrieben habt.
Ich wurde sehr wohl informiert und das sehr intensiev.
Nur bin ich total durcheinander,was diesen Test betrifft.
Hätte ich vielleicht doch nicht machen sollen.
Dann würde ich mir vielleicht nicht so viele Gedanken darüber machen und es wäre kein diskusions thema.
Ich bin 26 jahre, hatte im Juli d.J. eine FG.
Meine vier Jahre ältere Schwester ist Behindert (wobei ich das Wort schon blöd finde)
Da ich weiss,wie sie darüber denkt und meine Familie und ich natürlich weiss,wie das ist für eine BEhinderte,bin ich natürlich um so mehr nachdenklicher.
Vor der Untersuchung hab ich auch gedacht egal was kommt,ich werds austragen.Aber diese blöde Untersuchung hat mich total durcheinander gebracht.
Ich bin verzweifelt und weiss garnicht wie ich damit umgehen soll.
Ich denke mal das sind alle werdenden Mütter.
Mag sich dumm anhören,aber mir wird viel erzählt,was so verwandten oder freunden passiert.

Ich habe sogar Angst,mein baby auf der toilette zu verlieren.
Ich gucke nach dem Pinkeln hinterher und gucke ob alles i.O. ist.
Doof,aber ich kanns nicht ändern.
Ich weiss nicht ob ihr mich versteht....
Ich will halt von mehreren Leuten (Müttern,Schwangere)mir info holen.Und für mich einen Vergleich machen....
Versteht ihr.????
Ich danke euch trotzdem.
Ich denke ich werds überleben!!!
Montag bekomme ich die ergebnisse,mal sehen.

LG

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Re: Unsicherheit

Antwort von Annalena2, 36. SSW am 30.12.2005, 12:32 Uhr

Hallo Muckelino,

Du bist in der 13 . SSW . Da ist´s glaub ich normal sich solche Gedanken zu machen ! ICh hab auch ganz lange Zeit immer auf der Toilette gespannt darauf gewartet, dass meine Regelblutung kommt, oder sonst irgendwas komisches . Ich hab die Frauenärztin ausgequetscht, was es alles für Test´s gibt und hab sie ja immer daran erinnert, dass wir doch noch dieses und jenes testen wollten.

Irgendwann wird dir aber klar, dass - egal, was passiert - Du das Kind auf jeden Fall willst. Weil es einfach ein Teil von Dir und Deinem Mann / Freund ist. Die Frage ob Abtreibung ja oder nein, die stellt sich dann gar nimmer :-)
Wirst schon sehen.... lass es einfach mal auf dich zukommen. Ändern kannst Du eh nix.
Liebe Grüsse

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