Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Greeneyes_23 am 06.01.2010, 17:13 Uhr

wann frühestens mit beikost anfangen?

was würde passieren wenn ich mit 3,5 mon mit beikost anfange?
kann mir jemand sagen wie ich am besten umstelle?!

 
26 Antworten:

Re: wann frühestens mit beikost anfangen?

Antwort von Dinchen16012009, nö. SSW am 06.01.2010, 17:21 Uhr

frühestens ab dem 4 monat sagt man ja.
angefangen wird meist mit ein paar löffeln karotten.
dann später kartoffeln mit karotten und dann später mit fleisch.
warum willst du so früh anfangen?

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Re: wann frühestens mit beikost anfangen?

Antwort von PoisonLady am 06.01.2010, 17:26 Uhr

ich würd erst ab dem 6. monat empfehlen,das ist für die kleinen das beste wurde mir gesagt

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Re: wann frühestens mit beikost anfangen?

Antwort von knuffi82 am 06.01.2010, 17:26 Uhr

Hallo.

Hab eben deinen Beitrag gelesen.
Bitte warte noch ein paar Wochen,das Verdaungssystem deines Babys ist noch nicht bereit dafür.Frühstens ab der 20 Lebenswoche beginnen.

LG Knuffi

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Wenn dein Baby reif dafür ist - vermutlich nach 6 Monaten oder später

Antwort von huehnchen69 am 06.01.2010, 17:36 Uhr

Hallo,

Wieso willst du denn mit 3,5 Monaten mit Beikost anfangen?
Wenn du Glück hast, spuckt dein Baby es aus. Oder, wenn es das Zeug drinbehält, kannst du auch Glück haben, und es passiert gar nichts.

Wenn du Pech hast, kann es Verstopfung bekommen, später Allergien oder sonstwas.

*Säuglings*nahrung ist nunmal Muttermilch, zur Not noch Pre, aber warum man unbedingt so früh Beikost füttern will, erschließt sich mir nicht.

Zeichen für Beikostreife sind:
Baby kann mit Unterstützung selbständig aufrecht sitzen, der Zungenreflex ist weg, so dass das Essen auch drinbleiben *kann*, und nicht sofort wieder rausgeschoben wird. Es zeigt Interesse am Essen, und auch daran, sich selbst etwas in den Mund zu schieben. Es kann kauen und das Zerkaute schlucken.

Mein Großer hat mit 6,5 Jahren den ersten Brei bekommen, und fand das klasse. Der Kleine hat in dem Alter reagiert, als wollte ich ihn vergiften, und alles wieder ausgespuckt. Erst mit 8,5 Monaten wollte er dann mitessen: Brei mag er aber auch jetzt mit 4 Jahren noch nicht. Es musste Fingerfood von meinem Teller sein.

Es kommt auch mal vor, dass Kinder vor dem Alter von 6 Monaten bereit sind. Ich kenne eine Stillberaterin, deren 4. Kind überraschend schon mit 5 Monaten absolut reif dafür war.
Aber das ist - im Gegensatz dazu, was einem Hipp-Werbung und so mancher KiA suggerieren wollen - die Ausnahme und nicht die Regel.

Liebe Grüße,
Sabine (die laut Babyfotos mit 6 Wochen (!) den ersten Möhrenbrei bekam, und trotzdem zum Glück keine Allergien hat - aber das waren andere Zeiten vor 40 Jahren, heute weiss man es zum Glück wieder besser)

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Re: Wenn dein Baby reif dafür ist - vermutlich nach 6 Monaten oder später

Antwort von sheena am 06.01.2010, 17:49 Uhr

Meine hebi hat gesagt nicht vor dem 6. monat. auch wegen dem verdauungssystem.

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Re: wann frühestens mit beikost anfangen?

Antwort von Raniel am 06.01.2010, 18:00 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation und das Forschungsinstitut für Kinderernährung empfehlen nicht vor dem 6. Lebensmonat mit Beikost zu beginnen.

LG

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Re: wann frühestens mit beikost anfangen?

Antwort von Majo24 am 06.01.2010, 18:29 Uhr

Also, die erste Frage die sich stellt ist: Warum mit Beikost anfangen?

Zum Thema ab wann, ist soviel zu sagen: Beikost kann ab ca. dem 4. Monat gegeben werden.
Das das Baby die 2/ 3 Löffelchen Karotte am Anfang drin behält, sollte der Löffel nicht zu wenig udn nicht zuviel beladen sein udn dann ziemlich weit in den Mund hineingeschoben werden. Denn der Spuckreflex liegt vorne und wenn man den Brei auf die Zungenspitze gibt und die Lippen damit in Berührung kommen, dann gibt es den "spuck aus relex".

Ob der Darm das verknüstert ist ne Frage was man a) gibt und b) wieviel c) was das Kleine bisher an Nahrung zu sich genommen hat.

Wenn Du magst schreib mir doch mal ne Pin mit den Hintergründen, dann kann ich Dir noch den einen oder anderen Tipp geben.

LG Majo24

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Um die Verwirrung komplett zu machen...

Antwort von huehnchen69 am 06.01.2010, 18:50 Uhr

...besagt die Empfehlung, dass man 6 Monate voll stillen solle, und danach Beikost einführen und weiterstillen, solange Kind und Mutter das wollen.

"Im 6. Monat" wäre nämlich 5 Monate+.

Liebe Grüße,
Sabine

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@huehnchen69

Antwort von sushiw, 39. SSW am 06.01.2010, 19:57 Uhr

Ich hoff du hast dich nur vertipp, und dein Großer hat nicht wirklich erst mit 6,5 Jahren seinen ersten Brei bekommen

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Re: wann frühestens mit beikost anfangen?

Antwort von Terrorzicke am 06.01.2010, 20:17 Uhr

So ganz stimmt das auch nicht mehr, was hier einige sagen. Lt. Dr. Busse und auch lt. meinem KiA gibt es seit ungefähr 1,5 Jahren eine neue Studie (da sind übrigends Hipp und Co. NICHT dran beteiligt), die besagt, dass man schon nach dem 4. Monat mit Beikost beginnen KANN.

Es ist vom Kind abhängig. Sogar bei Allergiegefährdung braucht man nicht bis zum 6. Monat warten, sondern es hat durchaus Vorteile, schon nach dem 4. Monat mit Beikost zu beginnen.

Mit 3,5 Monate ist dein Kind aber noch viel zu jung. Du solltest wenigstens bis zur 17./18. Woche warten mit dem ersten Brei.

Und dann auch wirklich nur, wenn dein Kind Beikostreife zeigt.

Lg. Melanie mit Svea (22 Wochen alt)

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@huehnchen

Antwort von Raniel am 06.01.2010, 20:33 Uhr

Recht hast du :)

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Re: wann frühestens mit beikost anfangen?

Antwort von Bluegirl7, 32. SSW am 06.01.2010, 21:05 Uhr

ich habe schon mit 3,5 monaten abendbrei gegeben, vom löffel. sie hat von anfang an sher gut vom löffel gegessen und es sehr gut vertragen.
ich denke, es kommt immer drauf an, wie weit das baby ist.
und in minem fall, wie hungrig
lg

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Re: @huehnchen69 - Ups!

Antwort von huehnchen69 am 06.01.2010, 22:16 Uhr

Manchmal sollte ich wohl lesen, was ich schreibe, bevor ich es losschicke

Liebe Grüße,
Sabine

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Re: wann frühestens mit beikost anfangen?

Antwort von Amy2011 am 06.01.2010, 22:54 Uhr

dem baby tut das nicht gut so früh damit anzufangen, nur weil du "lust" dazu hast!
deren magen-darm ist dafür noch nicht bereit!
ab dem vollen 6. mon. empfieht die who d. zufüttern!

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Re: wann frühestens mit beikost anfangen?

Antwort von Amy2011 am 06.01.2010, 22:58 Uhr

das mit dem ab/nach dem 4. mon. sagen NUR die hersteller, damit man deren gläschen kauft, von guten ärzten u. hebammen hört man sowas nicht, weil die who ab dem 6. mon. dazu rät`!

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Re: terrorzicke

Antwort von Amy2011 am 06.01.2010, 23:02 Uhr

also, mir ist schon in vielen punkten aufgefallen, dass dr. bluni keine ahnung hat, gerade DER ist nicht auf dem neuesten stand...

weiß gar nicht warum man so früh zufüttern will???

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Re: terrorzicke p.s. ...

Antwort von Amy2011 am 06.01.2010, 23:05 Uhr

also, viele denken, nur weil das kind sein mund aufmacht, will es das auch essen, DEM ist aber nicht so!
in dem alter wollen sie einfach alles in den mund nehmen,
woher sollen die wissen, dass es schmeckt???

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@Terrorzicke wg. Studie

Antwort von huehnchen69 am 06.01.2010, 23:30 Uhr

Liebe Melanie,

Diese Studie gibt es wirklich, die erste hieß LISA, die zweite weiss ich nicht mehr, war glaube ich auch ein Frauennamen-Akronym.
Und die kam in der Tat zu dem Schluss, dass es allergietechnisch keinen Unterschied macht, ob man 4 Monate voll stillt, oder länger als 6 Monate.

Zumindest bei der LISA-Studie bin ich bei diesem Ergebnis sehr skeptisch, denn eine der Teilnehmerinnen ist eine Ex-Kollegin von mir, und die Teilnehmer haben jede Menge Ergebnisse und Zusammenfassungen zugeschickt bekommen, von denen sie mir welche gezeigt hat.
Und da war es so, dass bei der Auswertung nicht einfloss, wie die Vorbelastung der Eltern ist, und dann wurde nur verglichen: Kinder haben Allergien: Ja/nein - Vollstilldauer 4 bis 5 Monate, oder länger als 5- 6 Monate (aus dem Gedächtnis).

Da aber besonders Eltern mit genetischer Allergiedisposition Wert darauf legen, länger als 6 Monate zu stillen, sind die Gruppen nicht gleich, und es sagt nichts aus, dass Kinder, die nur 4 Monate voll gestillt wurden, genauso häufig Allergien haben wie Kinder, die 6 Monate oder länger gestillt wurden. Denn von letzteren hätten statistisch gesehen sowieso mehr Kinder eine Allergie bekommen. Aber ohne zu erfassen, wie viele Kinder/'Eltern das betrifft, ist das Ergebnis wertlos.

Die neue Studie (auch LISA ist recht neu, aus 2007, soweit ich mich erinnere) soll die Allergiebelastung der Eltern angeblich mit einbeziehen, aber ich habe bislang weder einen gescheiten Abstract, noch einen kostenlosen Vollartikel gefunden, darum kann ich das nicht mit Sicherheit sagen.

Jedenfalls haben WHO und andere Organisationen auch in Kenntnis dieser Studie ihre Still-/Beikostempfehlung nicht geändert.

Was mir aber ein Rätsel ist: Praktisch jeder KiA scheint von dieser Studie gehört zu haben, und schmiert sie hemmungslos jeder frischen Mutter auf's Brot. Und das, nachdem jahre- und jahrzehntelang schon Studien zeigten, dass man 6 Monate vollstillen sollte, und trotzdem fast alle Kinderärzte zur Beikost vor dem 6. Monat rieten - diese Empfehlung also komplett ignoriert hatten.

Beste Grüße,
Sabine

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@all: wann frühestens mit beikost anfangen?

Antwort von Majo24, 33. SSW am 07.01.2010, 0:13 Uhr

Also:
1. Greeneyes_23 hat keinen Grund angegeben warum sie sich diese Frage stellt.
2. Kann man ab ca. dem 4. Monat zu füttern, dass hat weder was mit Allergien etc. zu tun.
3. Schön, dass einige Meinen die Weisheit mit dem Löffel......ich denke nicht, dass nur irgendjemand hier das Recht hat Dr. Bluni und Konsorten abzukanzeln. Sie machen ihren Job, müssen sich aufgrund der Fragen immer sehr allgemein halten (Krankheiten dürfen auf diesem Wege gar nicht behandelt/ diagnostiziert werden) und sie können nur Raten.
4. Greeneyes_23 hat ihre Gründe und sie daher, wenn auch nur ansatzweise, zu verurteilen ist totaler Quatsch. Zwischen Stillen, PreNahrung, Beikost sind Welten und diese werden halt einfach abgedeckt, da wir alle Grundverschieden sind und alle unsere verschiedenen Beweggründe haben.

Fazit: Man kann mit dem 4. Monat mit der Beikost anfangen, man kann aber auch sollte gestillt worden sein, die PreNahrung einführen......das kommt ganz auf den Ausgangspunkt an!

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??? @Majo24

Antwort von huehnchen69 am 07.01.2010, 0:21 Uhr

Hallo,

Na, dann würde es mich doch mal brennend interessieren, woher du dein Wissen beziehst, dass der Zeitpunkt der Beikosteinführung nichts mit Allergien zu tun hat.

Beste Grüße,
Sabine

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Re: @Terrorzicke wg. Studie

Antwort von Terrorzicke am 07.01.2010, 10:47 Uhr

Naja, wenn du es für richtig hälst dein Kind volle 6 Monate zu stillen, dann ist es doch ok.

Meiner Meinung nach sollte man nach dem Kind gehen und nicht nach Studien. Die werden irgendwann alle mal widerlegt.

Meine Tochter war nach dem 4. Monat definitiv beikostreif. Sie hat sowas von gegiert und ich konnte nicht mehr gegen anstillen. Habe mit Abendbrei angefangen. Sie hat nicht nur den Mund gut aufgemacht, nein sie hat den Brei regelrecht heruntergeschlungen. Sie hat auch nicht mehr richtig zugenommen, trotz, dass ich tagsüber fast ausschließlich nur noch gestillt habe.

Ich habe mir auch vorgenommen 6 volle Monate zu stillen und Svea hat mir nen Strich durch gemacht. Ist aber auch nicht so schlimm. Denn Svea hat überhaupt keine Probleme.

Mit 3,5 Monaten finde ich es zu früh mit Beikost. Das sehe ich ein. Aber wenn ein Kind mit vollendeten 4 Monaten schon nicht mehr satt wird, dann finde ich es ok.

Lg. Melanie

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Re: @all: wann frühestens mit beikost anfangen?

Antwort von Terrorzicke am 07.01.2010, 10:52 Uhr

Ich sehe das genauso wie du. Der Dr. Busse hat das mit der Beikosteinführung geschrieben und mein KiA hat es (unabhängig von der Meinung von Dr. Busse) ebenfalls so erklärt. Und unser KiA ist eigentlich sehr fürs Stillen und rät auch sehr zum Stillen.

Manchmal denke ich auch, dass hier einige echt denken, sie sind schlauer als studierte Ärzte.

Meiner Meinung nach muss es jede Mutter selbst wissen, wann sie ihrem Kind den ersten Brei gibt. Dafür eine Mutter zu verurteilen ist absolute Kinderkacke. Aber manche scheinen hier ja wirklich total überzeugt von sich zu sein.

Aber ab und zu sollte man auch mal ein Update machen und akzeptieren, dass sich auch die Studien der WHO irgendwann mal widerlegen.

Lg. Melanie mit Svea (22 Wochen alt)

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Re: @Terrorzicke wg. Studie

Antwort von huehnchen69 am 07.01.2010, 11:27 Uhr

Hallo Melanie,

Ich hatte ja bereits in meinem 1. Posting geschrieben, dass man beim Kind auf die Beikostreife achten muss, und dass die normalerweise erst nach ca. 6 Monaten erreicht ist, dass aber auch ich eine Stillberaterin kenne, bei der Kind Nr. 4 deutlich vor 6 Monaten beikostreif war (und dann selbstverständlich auch Beikost bekommen hat).
Wenn das bei deinem Kind auch so war - prima. Ist doch dann gar kein Problem.

Die TE hat überhaupt nichts geschrieben, warum sie mit 3.5 Monaten bereits zufüttern möchte. Selbstverständlich braucht sie sich für ein solches Ansinnen nicht zu rechtfertigen. Aber wenn sie ohne weitere Erläuterung so eine Frage in den Raum schmeisst, braucht sie sich mE auch nicht zu wundern, wenn ein paar Nachfragen oder Hinweise kommen.

Ich sehe schon, dass wir zu Studien eine grundsätzlich unterschiedliche Auffassung haben. Auch wenn ich dir zustimme, dass das Kind selbst immer das Handeln bestimmen sollte, und dass das Bauchgefühl den meisten Müttern eine prima Richtschnur an die Hand geben würde: In den Fällen, wo entweder das Bauchgefühl durch Technik oder beschränkte/einseitige Information zunichte gemacht wird, oder wo Einzelerfahrungen nicht weiterhelfen, weil die Folgen nur mit einer gewissen (vielleicht kleinen) Wahrscheinlichkeit eintreten, aber dann evtl. gravierend sein können, können Studien in meinen Augen eine gute Richtschnur sein.

Wenn wir noch in einer ursprünglicheren Gesellschaft leben würden, bräuchten wir keine Studie, die uns sagt, dass es das Gesündeste ist, ein Baby so lange voll zu stillen, bis es Beikostreife zeigt, denn dann würden das alle Frauen automatisch so machen, genauso wie es Mutter und Großmutter vor ihr gemacht haben. Wir müssen uns heutzutage eben mit Studien behelfen.

Beste Grüße,
Sabine

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schlauer als studierte Ärzte

Antwort von huehnchen69 am 07.01.2010, 11:41 Uhr

Hallo Melanie,

Du hast recht, bei vielen Themen maße ich mir in der Tat an, besser informiert zu sein als einige "studierte Ärzte".
Ich bin unendlich dankbar dafür, dass wir in einem Zeitalter leben, wo Wissen nur einen Mausklick entfernt ist, und ich nicht mehr alles glauben muss, was ein Gott in Weiß irgendwann mal auf der Uni aufgeschnappt oder in der Vorlesung verpennt hat.

Natürlich schätze ich Ärzte im Allgemeinen sehr. Bin ihnen dankbar, dass sie mir meinen geplatzten Blinddarm operiert haben, denn ohne die OP wäre ich über die Klinge gesprungen.
Dass ich zu unserem KiA nicht nur mit einem Pseudokrupp-Anfall gehen kann, sondern dass er auch eine Mundfäule, Fehlsichtigkeit und eine Mittelohrentzündung diagnostizieren kann - dass sein Wissen und seine Erfahrung eben sehr umfassend ist.

Aber bei Einzelthemen kann ich mich (hauptsächlich dank Internet) selbst viel eingehender informieren, als er das könnte. Und auch wenn mein KiA bzgl. Stillen und Impfen sicherlich noch zu den Informierteren seiner Zunft zählt, weiss ich, dass ich selbst mich damit wesentlich ausführlicher auseinandergesetzt habe als er, und bilde mir darum lieber eine eigene Meinung, als seine ungefragt zu akzeptieren.

Und das sind nur die normal-guten Ärzte, die nicht alles gleich tief bearbeiten können, weil ein Tag nur 24 Stunden hat. Bei den ignoranten Stümpern, denen ich auch schon zuhauf begegnet bin, und von denen ich hier oft genug lese (z.B. die, die einer Schwangeren bei einer stinknormalen Erkätung Antibiotika verschreiben, oder die Zahnärzte, die eine Wurzelbehandlung ohne Betäubung machen, weil sie einer Schwangeren ja kein Betäubungsmittel verabreichen können, oder diejenigen, die bei Wassereinlagerungen immer noch Reistage empfehlen), kommen ja nochmal ganz andere Geschichten vor.

Warum du also daran herummeckerst, wenn ich ärztliche Weisheiten mitunter in Zweifel ziehe, ist mir nicht so ganz klar. Akzeptierst du alles, was dein Arzt sagt, ohne selber drüber nachzudenken?

Liebe Grüße,
Sabine

P.S.: Und dass ein erschrekend hoher Anteil der Ärzte von Statistik null Plan hat - davon kann ich als Physikerin ein Lied singen

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@Majo24

Antwort von Amy2011 am 07.01.2010, 11:55 Uhr

wer sagt denn, dass das OK ist ab dem 4. mon. zuzufüttern, dein arzt???
die who weiß da mehr, jeder arzt macht immer das was er will, u. sagt wie er es denkt, ABER jeder arzt denkt anders,
wenn das so richtig wäre, wie dein arzt sagt, dann würden alle ärzte so denken u. empfehlen,
der grund warum sie mit 3,5 mon. zufüttern will, ist WURST!
man macht es nicht,
erst ab dem 6. mon.!

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Re: schlauer als studierte Ärzte

Antwort von Terrorzicke am 07.01.2010, 12:23 Uhr

Ich glaube auch nicht alles, was mir Ärzte erzählen. Aber wenn mir 2 Ärzte unabhängig voneinander das gleiche sagen, dann glaube ich sowas schon.

Im Übrigen, es bleibt ja jedem selbst überlassen. Du denkst ich akzeptiere deine Meinung nicht. Das stimmt nicht. Wenn deine Meinung so ist, ist es ok. Und wenn du dein Kind 6 Monate voll stillen willst bzw. deine Kinder voll gestillt hast, dann ist es deine Sache und niemand muss dir Vorwürfe machen.

Aber dann akzeptiere auch die Handlungen und Meinungen anderer. In Sachen Beikost gibt es jetzt nun mal 2 verschiedene Ansichten. Da kann man schon durcheinander geraten. Gerade beim ersten Kind ist sowas gar nicht so ungewohnt.

Aber jede Mutter möchte nur ihr bestes für ihr Kind. Und so selten ist es nicht, dass es Kinder gibt, die schon vor dem 6. Monat Beikost haben möchten. Ist jede Mutter in deinen Augen schlecht, nur weil sie dem nachgibt? Genauso könnte man Mütter verurteilen, die über die 6 Monate hinaus voll stillen. Macht aber auch keiner. Muss jede Mutter selbst wissen und wenn ein Kind mehr als 6 Monate nur Muttermilch haben möchte, ist es doch ok.

Ne eigene Meinung darf man haben, aber man sollte sie anderen nicht aufzwingen und die Meinungen anderer als schlecht darstellen.

Klar kann man sich selbst über viele informieren, auch was Beikost betrifft. Ich habe nur leider auch die Erfahrung gemacht, je mehr man sich informiert hat, desto komplizierter und verwirrter wird man. Irgendwann hört man zig verschiedene Ansichten und im Endeffekt weiß man gar nichts mehr.

Da gehe ich doch lieber zu dem Kinderarzt, dem ich absolut vertraue und frage ihn. Und wenn er mir dann sagt was ich machen KÖNNTE ist es trotzdem immer noch meine Entscheidung, ob ich den Rat annehme. Und wenn ich es dann doch mache und es funktioniert, dann ist es umso besser.

Was ist denn mit den Leuten, die vielleicht kein Internet haben um sich zu informieren? Die sind vielleicht auf Meinungen von Ärzten angewiesen. Sind diese Mütter schlechtere Mütter, weil sie auf ihren Arzt hören? Weil sie vielleicht nicht die Erfahrung haben um selbst zu entscheiden, wie sie handeln sollen?

lg. Melanie

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