Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Shamay89, 17. SSW am 11.03.2010, 10:04 Uhr

Schwierige Situation

Meine Freundin hat mir erzählt, dass ihre Schwester schwanger ist. Jetzt würde ich gerne mal euer Denken zu dem "Fall" hören.

Ihre Schwester hat mit 21 bereits eine Tochter bekommen. Ungeplant und irgendwie mit der Ausbildung, aber sie hat es trotzdem geschafft. Inzwischen ist die Tochter 4 oder 5, weiß ich nicht genau, sie hat ihre Ausbildung als Frisörin fertig und gerade noch ihren Meister gemacht.
Jetzt hat sie vor ein paar Wochen die Bestätigung bekommen, dass ihr die komplette Ausrüstung für einen eigenen Laden gestellt wird, damit sie sich selbstständig machen kann. Und hat dann kurz darauf erfahren, dass sie im 2. Monat schwanger ist.

Was würdet ihr da machen? Eigentlich ist sie gegen Abtreibung, aber das ist auch eine einmalige Chance.

 
12 Antworten:

Re: Schwierige Situation

Antwort von Pia1234, 37. SSW am 11.03.2010, 10:12 Uhr

Ich würde das Kind bekommen. Vielleicht bekommt Sie ja unterstützung von Verwandten die ersten Monate und dannach gibts Tagesmütter und Kiga. Würde auf keinen Fall abtreiben damit könnt ich nicht leben. Da geht für mich Familie vor. Dann läuft der Laden nicht und man hat die Last mit der Abtreibung das leben lang zu tragen.
LG Pia

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Re: Schwierige Situation

Antwort von Missy27, 25. SSW am 11.03.2010, 10:29 Uhr

Sicherlich wäre es Schade sich diese Chance entgehen zu lassen, aber ich denke sie würde es ihr Leben lang bereuen wenn sie abtreiben würde. Kann ihre Familie ihr nicht helfen und der Kindsvater dann in Elternzeit gehen?

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Re: Schwierige Situation

Antwort von luminis, 20. SSW am 11.03.2010, 10:33 Uhr

Ich wuerde NIEMALS die Karriere einem Kind vorziehen! Wuerde mein Leben nicht mehr gluecklich werden. Ausserdem ist sie schon im 2. Monat - wenn, dann muss sie sich ganz schnell entscheiden wie es weitergehen soll... Aber am Ende ist es SIE dich sich entscheidet, also rede da nichts ein oder aus...

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Re: Schwierige Situation

Antwort von Shamay89, 17. SSW am 11.03.2010, 10:37 Uhr

MIt dem Kindsvater ist das so eine Sache... die beiden wohnen nicht mal zusammen und sind mal zusammen, getrennt, zusammen, getrennt...
Ihre Mutter kann ihr auch nicht helfen, da sie in einer tiefen Depression steckt, weil ihr Mann (der Vater meiner Freundin und Stiefvater der Schwangeren) im November ganz plötzlich mit 50 gestorben ist.
Ein Kind mit in den Laden zu nehmen ist auch nicht möglich und wäre auch nicht schön für das Kind. Aber ihr habt Recht, ich denke auch, dass sie sich ewig Vorwürfe machen würde, wenn sie abtreibt. Reinreden werde ich ihr da nicht, da ich nicht viel mit ihr, sondern nur mit ihrer Schwester zu tun habe.

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Re: Schwierige Situation

Antwort von Schnitte78 am 11.03.2010, 10:38 Uhr

Kind bekommen, Laden eröffnen und um Betreuung für das Kind sorgen. Eventuell halbtags arbeiten gehen und eine Tagesmutter besorgen.
Abtreiben würde ich nicht, das bereut man doch sein Leben lang.

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Re: Schwierige Situation

Antwort von -Elli-, 19. SSW am 11.03.2010, 10:49 Uhr

Ich würde mich ganz klar für das Kind entscheiden.
Sie kann sich ja informieren ob es dann nach der Elternzeit auch noch möglich wäre alles gestellt zu bekommen.


Aber das muss jeder für sich wissen.

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Re: Schwierige Situation

Antwort von KatrinP77, 34. SSW am 11.03.2010, 10:51 Uhr

Selbststaendigkeit ist doch kein Beinbruch in einer Schwangerschaft.
Ich bin seit Januar 09 selbststaendig und seit August 09 schwanger. Na und?!
Was die Zeit der Schwangerschaft angeht: Ich habe weitergearbeitet wie bisher. Ich bin Fotografin - also auch kein sooo anstrengender Beruf. Man kann sich setzen, wenn es noetig wird und die Termine dauern bei beiden Berufen keine Ewigkeit. Ich habe mir meine Zeit und Termine so eingeteilt und getaktet, dass ich immer genug Pausen habe, um mich auszuruhen. Und wenns mal gar nicht geht, dann wird ein Termin verlegt. Was ich ihr raten kann: Sie soll sich jemanden suchen, der sie zur Not auch mal kurzfristig ersetzen kann. Vielleicht kennt sie jemanden von der Ausbildung, durch Kontakte oder durchs AA, der mal fuer einen Tag einspringen kann.
Was die Zeit nach der Geburt angeht. Entweder macht sie halt den Laden fuer eine bestimmte Zeit zu - klar, keine Einnahmen, aber wenn es finanziell im Familienbudget stimmt, geht das schonmal. Oder sie holt sich einen Ersatz. Gibt zwar Einnahmen, aber geringere. Und letztendlich hat sie immer die Moeglichkeit, ihr Kind von einer anderen Person (Vater in Elternzeit, Mutter, Tagesmutter, KiTa,...) betreuen und fuettern zu lassen. Wenn Sie es sich leisten kann, kann Sie auch Teilzeit arbeiten. Dann legt sie sich die Termine ein bisschen zurecht - man kann viel mit den Kunden besprechen bzw. man sieht, wann die Kundschaft im allgemeinen kommt. Also z.B. Montags zu, Die und Mi nachmittags auf, Do und Fr vormittags auf und Sa ganzen Tag.

Es geht alles. Und wenn sie ihre Ausbildung und Meister schwanger bzw. mit Kind gemacht hat, dann ist das jetzt nicht wirklich ein Problem fuer Sie. Sie muss sich nur Hilfe holen und ueberlegen, wie sie es strukturieren will.

Liebe Gruesse,

Katrin

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Re: Schwierige Situation

Antwort von Raniel, 22. SSW am 11.03.2010, 11:21 Uhr

Hm ja ich muss mich da anschließen und ganz klar sagen...wegen sowas materiellem ein Kind töten? Nein also wirklich alleine auf den Gedanken da zu kommen find ich ziemlich erschreckend. Es gibt genügend Möglichkeiten und selbst wenn es heißt auf den Laden zu verzichten, das ist so ein Leben ja wohl wert.

LG

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Ich verstehe das Problem nicht so richtig

Antwort von huehnchen69 am 11.03.2010, 11:41 Uhr

Es gibt doch auch andere Mütter, die arbeiten *und* ein Kind haben (ich beispielsweise).
Ich hätte gedacht, dass man gerade als Selbständige viel freier in der Gestaltung von Arbeitszeit usw. ist. Wieso kann man ein Kind nicht mit in den Frisörladen nehmen? Die Eltern einer Freundin haben sie damals immer mit in ihre chemische Reinigung genommen - ob das so der Bringer war... Aber ein Frisör? Gut, ich gehe nie hin, darum weiss ich nicht, ob es dort permanent nach gesundheitsgefährlichem Zeug stinkt. Aber ich stelle es mir nicht so vor, schließlich müssen dort ja auch Leute arbeiten, und Kunden sitzen stundenlang dort herum. Baby auf den Rücken ins Tragetuch, oder zum Schlafen in den KiWa, und eifrig geschafft.
Ist vielleicht für manche Kundschaft auch inspirierend. Ich würde meine Kinder (wenn ich ihnen nicht selbst die Haare schneiden würde) lieber zu einer Frisörin bringen, die ihr Kind dabei hat, als zum 08/15-Frisör.
Oder zur Not eben eine Betreuung: TaMu, Krippe, Aupair, wasauchimmer.

Als ich mich auf die Astronautenstelle beworben habe - da wäre eine SchwSch echt blöd gekommen, wenn sie mich denn genommen hätten. Und es gibt bestimmt noch ein paar andere Jobs, wo schwanger oder mit Säugling nicht gut geht. Aber Frisör? Verstehe ich echt nicht.

Liebe Grüße,
Sabine

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@huehnchen

Antwort von Shamay89, 17. SSW am 11.03.2010, 12:00 Uhr

Hätte ich vielleicht noch dazu schreiben sollen.
Sie wollte einen komplett neuen Laden eröffnen, hat noch keine Mitarbeiter, keine Geschäftsräume, keine praktische Erfahrung mit der Leitung eines Geschäftes usw. Bis jetzt ist nur die Genehmigung für die Ausstattung da, um den Rest hätte sie sich jetzt erst nach und nach kümmern müssen.
Dann muss sich um Anwerbung von Kunden, neue Mitarbeiter, Abrechnungen, Bestellungen, Steuer usw gekümmert werden. Das hätte sie alleine gut schaffen können, aber mit zwei Kinder, eines davon ein Säugling ist das eigentlich nicht machbar. Noch dazu kommt, dass die Eröffnung im gleichen Monat wie die Geburt gewesen wäre und sie kann ja nicht gleich als Chefin nicht anwesend sein und die Aufgaben an andere Mitarbeiter übertragen.
Auch wurde ihr vom Arzt geraden das Baby im ersten halben Jahr nicht mit auf Arbeit zu nehmen, da dort die ganzen Bleichmittel und Färbemittel doch sehr stark riechen.

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Re: Schwierige Situation

Antwort von P@ulinchen am 11.03.2010, 12:09 Uhr

Hallo, ich würde ihr auf jeden Fall raten, das Baby auszutragen, denn sie kann doch auch während ihrer SS als Frisörin arbeiten und ihren Laden einrichten, mit ein wenig Hilfe aus der Familie/Freunde klappt das sicher. Ich denke, ein Baby ist da kein Hindernis. Bis es auf der Welt ist, hat sie sicher ihren Laden schon aufgebaut. Ich würde das einfach probieren an ihrer Stelle, wenn es nicht klappt, kann sie das mit dem eigenen Laden auch verschieben, und als Angestellte im Frisörsalon arbeiten. Ich wünsche ganz viel Glück !
LG

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Re: Schwierige Situation

Antwort von 85maus am 11.03.2010, 12:14 Uhr

Ich finde, dass Sie die Entscheidung für sich selber treffen muss, die Konsequenzen über Ihre Entscheidung wird Sie nachher auch selber tragen müssen.
Ich war vor kurzem auch vor dieser Entscheidung, da ich ungewollt schwanger war. Ich hatte auch einen Berufswunsch, aber mit einem Baby wäre das nie zu vereinbaren. Nun ziehen mein Freund und ich zusammen und möchtem dem Baby eine Familie bieten. Abtreiben kam für uns nie wirklich in Frage, den eine Bekannte hat einen Abbruch hinter sich und Sie leidet grauenhaft. Jetzt ein paar Jahre später möchte Sie mit Ihrem neuen Partner ein Baby, aber es klappt nicht. Sie vermutet, dass bei der Abtreibung etwas schief gegangen ist und sie deshalb nicht mehr schwanger wird, aber die Ärzte haben Ihr gesagt, dass es ein Phsychisches Problem ist, dass Sie es im Moment nicht mehr werde. Sie macht nun eine Therapie. Jeder geht sicherlich mit einer Abtreibung anders um, aber es ist ein Lebewesen und ich denke, dass dies sicherlich eine grosse Phsychische Belastung ist.
Es gibt sehr viele Paare, die gerne Kinder kriegen möchten und leider sehr lange "üben" müssen oder nie welche bekommen. Ich bin der Meinung, dass es ein "Geschenk" ist, wenn man schwanger ist und später ein Baby in den Armen halten darf.
Aber wie schon oben geschrieben, es ist Ihre Entscheidung. Ich will auch mit diesem Beitrag niemandem Angst machen, aber ich erlebe an der Bekannten wie sehr Sie unter dieser Abtreibung leidet.

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