Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Grinsekatze, 22. SSW am 13.06.2006, 8:42 Uhr

Schwangerschaftsgestose

Hallo ihr Lieben,

ich brauche kurz euren Rat. Ich frage mich schon einweilchen was eigentlich die Schwangerschafts gestose ist? Ist das auch die Schwangerschaftsvergiftung? Ist dies das gleiche? Eine Bekannte hatte aufgrund einer Schwangerschaftsvergiftung eine Totgeburt! Ich wollte sie jetzt nicht fragen, da es sie selbstverständlich immer noch sehr belastet.
Heute gehen wir wieder zur FÄ (juhu, Heute der große Ultraschall!!!) und ich möchte mich auch bei ihr erkundigen, aber ich wollte vorab schon einbißchen Bescheid wissen.
Das beschäftigt mich zur Zeit sehr.

Vielen Dank schonmal

Liebe kugelige Grüße Vera

 
1 Antwort:

Re: Schwangerschaftsgestose

Antwort von ibut, 37. SSW am 13.06.2006, 8:57 Uhr

Hallo :-)

Gestose ist eine Schwangerschaftsvergiftung, die sich meist in fortgeschrittener SS bemerkbar macht. Es gibt eindeutige Symptome für Gestose wie Wassereinlagerungen, Eiweiss im Urin, Bluthochdruck...

Wichtige INformationen findest Du unter www.gestose-frauen.de

Einen Auscshnitt habe ich Dir mal reinkopiert:

WAS IST EINE GESTOSE ÜBERHAUPT?
Von der EPH-Gestose (früher auch Prä-Eklampsie/ pre-eclampsia oder "Schwangerschaftsvergiftung" genannt) sind ungefähr fünf bis zehn Prozent aller Schwangerschaften betroffen. Es gibt keine einzelne Ursachen für diese Erkrankung, sie wird z.B. nicht durch Bakterien oder Viren ausgelöst. Es gibt aber viele Hinweise darauf, dass die klassische Gestose mit den Symptomen Wassereinlagerungen in den Beinen und Händen (Ödeme), erhöhtem Blutdruck und Eiweiß im Urin durch akuten Nährstoffmangel entsteht. Deswegen wird sie auch zunehmend "Stoffwechselstörung der Spätschwangerschaft" genannt.

Es gibt noch andere Erscheinungsformen, bei denen z.B. die Ödeme fehlen können, das Baby aber nicht ausreichend versorgt wird (Plazentainsuffizienz). Diese Form entsteht meist durch Nährstoffmangel zu einem frühen Zeitpunkt in der Schwangerschaft, manchmal sogar schon vor der Empfängnis. Man weiß seit kurzer Zeit, dass auch immunologische und thrombophile (= Thromboseneigung) Ursachen bei manchen Frauen zu dieser Erkrankung führen können.

Die EPH-Gestose ist bis zu 50% verantwortlich für Frühgeburten. Deswegen ist es unser größtes Ziel, eine zu frühe Entbindung so weit wie möglich zu verhindern. Manchmal muss aber trotzdem im Interesse von Mutter und Baby die Geburt vor dem Termin stattfinden.

Eine besondere Variante ist das sog. HELLP-Syndrom, bei dem die Leberfunktion nachlässt und so zu Gerinnungsstörungen führen kann. Es macht sich sehr häufig durch massive Oberbauchbeschwerden bemerkbar.

Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass eine gute, ausgewogene Ernährung mit eiweißreicher, kalorienreicher und keineswegs salzarmer Kost, einen positiven Einfluss auf den Verlauf der Schwangerschaft hat und das Auftreten einer Gestose in vielen Fällen zu verhindern oder zu lindern hilft. Selbst bei schon bestehenden Beschwerden, vor allem Ödemen, können diese erheblich gemindert werden.

Die bisher übliche Behandlung mit Reis-/Obsttagen, salzarmer und flüssigkeitsreduzierter Kost sollte von jeder werdenden Mutter strikt abgelehnt werden, da sie nicht hilft und die Erkrankung sogar noch verschlimmern kann.

Entwässerungsmittel dürfen schon seit 1986 nicht mehr eingesetzt werden, auch pflanzliche Entwässerungsmittel, wie zum Beispiel Brennnesseltee usw., sollten nicht statt dessen benutzt werden!

Liebe Grüße :-)
Eva

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