zurück| Geschrieben von marantanna am 07.04.2006, 22:06 Uhr |
hrinblutungen?
Ich habe heute einen bericht im fernsehen gesehen da hat eine frau direkt nach der geburt eine hirnblutung bekommen , an was das gelegen hat haben sie leider nicht gesagt ... jetzt mach ich mir mal wieder voll sorgen das das durch das starke pressen kommen kann ;-( .. ich habe bei meiner ersten tochter im ganzen geschicht geplatzte adern gehabt in den augen am hals das ist ja total irre was das alles passieren kann!
danke liebe grüsse antje
Beitrag beantwortenRe: hrinblutungen?
Antwort von ibut, 28. SSW am 07.04.2006, 22:48 Uhr
Hallo :-)
Erst mal keine Sorge.
Es gibt eine Krankheit, deren Name mir gerade leider beim besten Willen nicht einfällt, aber aufgrund derer überleben manche Frauen die Anstrengung einer Geburt nicht und es kommt zu einer Hirnblutung.
Das ist aber super super selten!!!
Normalerweise wird in solchen Fällen immer ein Kaiserschnitt angeordnet, im schlimmsten Fall ist die Krankheit einfach nicht erkannt.
Aber das ist so ziemlich der unwahrscheinlichste Fall, der natürlich auch mal auftreten kann.
Sollte mir noch einfallen, worum es sich handelt, reiche ich es nach :-)
Zu Deinem zweiten Problem, leider wird den Frauen noch immer gesagt, sie sollen pressen während der Austreibungsphase, was der absolute Wahnsinn ist und zu diesen unschönen geplatzten Adern im Gesicht führt.
Man muss nicht pressen! Schon gar nicht mit dem Kopf, leider herrscht hier absoluter Aufklärungsmangel.
Du kannst Dein Kind ganz sanft auf die Welt schieben, bitte wirklich nur schieben und dabei ausatmen niemals die Luft anhalten.
Dann bleibt Dir Dein hübsches Gesicht völlig unversehrt erhalten :-)
In dem Fall ist das auch keine Theorie, sondern ich habe das schon zwei Mal ausprobiert *g* und hatte nie auch nur eine geplatzte Ader!
Liebe Grüße
Eva
Re: hrinblutungen? danke!
Antwort von marantanna, 37. SSW am 07.04.2006, 23:07 Uhr
Hallo @ibut!
*puh jetzt bin ich echt erleichtert !
ich werde es mal genauso versuchen ich hoffe ich schaffe das , :-)
vielen lieben dank für deinen antwort ! ( tausendmaldankeandichsagend)!
liebe grüsse antje
P.S ohne dich wär ich hofft ratlos geblieben !
@ ibut
Antwort von chiaraw, 22+6. SSW am 08.04.2006, 7:10 Uhr
wie meinst du das mit schieben??? und atmen während den pressen, das geht?? und was ist die austreibungsphase??
das ist meine erste schwangerschaft und ich hab keine ahnung wie eine geburt abläuft...
Re: @chiaraw
Antwort von gatubella, ende 17. SSW am 08.04.2006, 7:22 Uhr
ich habe hier einen schönen link gefunden, da ist es etwas beschrieben, was ibut meinen könnte...
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Gesundheit/s_1354.html
ich glaube mich zu erinnern, dass ich bei meinen ersten beiden bei den "presswehen" (= austreibungsphase) auch nicht die luft angehalten sondern rausgelassen und sogar geschrien hab... mit 3-4wehen war kindchen dann jeweils da...
bin weder gerissen noch geplatzte äderchen
kugelige grüße von mir - auch wenn ich nicht ibut bin -
SIE ISS WIRKLICH SUPER!!!
maggy
@chiaraw
Antwort von ibut, 28. SSW am 08.04.2006, 8:58 Uhr
Guten Morgen :-)
Also pass auf, die Austreibungsphase ist die letzte Phase der Geburt, in der man das Kind dann nach draußen Schiebt, man sagt dazu auch Presswehen, aber dieses Wort ist mir zuwider, weil es genau das ausdrückt, was man eigentlich nicht machen soll.
Du kennst doch bestimmt den Klassiker:
Frau liegt auf dem Rücken im Bett, beide Beine angewinkelt und presst mit hochrotem Kopf und angehaltenem Atem das Baby raus - HORROR!
Und ganz falsch!
Leider wird das sogar heute noch in eiinigen Krankenhäusern so praktiziert *kopf schüttel*
Wenn Du auf dem Rücken liegst, kann sich Dein Steißbein, das unter der Geburt sehr beweglich ist und dem Becken noch mal zWei Zentimeter mehr Platz verschafft, nicht nach hinten biegen, weil Du ja drauf liegst.Damit verschenkst Du viel Platz im Becken, was die Geburt dann auch schmerzhafter macht.
Wenn Du auf dem Gebärhocker (bestimmter Stuhl, den die Hebammen gerne nutzen und den es in allen KH gibt) oder im Vierfüßlerstand gebärst, hat Dein Becken allen Platz der Welt und Du machst Dir die Schwerkraft zunutze.Denn das Baby muss ja auch "unten" raus :-)
Wenn Du merkst, dass eine Wehe kommt atmest Du tief ein und während der Wehe atmest Du aus, das geht am Anfang sowieso gut weil die Wehen noch nicht sehr schmrzhaft sind, man nennt das Wehen veratmen.
Bei dieser Technikkbleibst Du auch wenn die Wehen stärker werden, am sinnvollsten ist es wenn Du auf "A" ausatmest.
Du musst Dir vorstellen, dass alle Körperöffnungen miteinander verbunden sind, bei einer Geburt muss man genz weit aufmachen, eigentlich uunten, aber es hilft ungemein, wenn man auch oben aufmacht, sprich den Mund. Also atmest Du auf A aus, dabei geht der Mund von ganz alleine schön weit auf und Dein Muttermund und das Becken machen sich auch ganz weit.
Nach der Wehe holst Du wieder tief Luft und in diesem Rhythmus bleibst Du. Bloß nicht hecheln, denn dann fängst Du im schlimmsten Fall an zu hyperventilieren!
Behalte Deinen ruhigen Rhythmus bei, auch wenn es dann am Ende etwas schmerzhafter wird, dann können Dir die Wehen nichts :-)
Du veratmest sie und nicht sie überrollen Dich!
Wenn die Austreibungsphase beginnt, merkst Du ganz alleine, dass Du einen Schiebedrang nach unten hast, dem gibst Du einfach nach, aber ganz sanft und dabei atmest Du eben weiter auf A aus.
Damit ist gewährleitet, dass Du Dein Baby nicht wie einen Torpedo nach draußen schießt und Dir im schlimmsten Fall alles reißt.
Langsames Schieben ist für das ganze Gewebe und für das Baby viel schonender.
Ich gebe Dir jetzt mal ein Beispiel, das zwar nicht das delikateste ist, es aber ganz gut trifft, wir sind hier ja unter uns :-)
Wenn Du Verstopfung hast und das Gefühl, Du "musst", dann sitzt Du auf der Toilette, presst wie wild und hast einen hochroten Kopf, außerdem ist Dein ganzes Gesicht verzerrt und Du bist natürlich super angespannt.
Jett stell Dir vor, Du musst mal ganz dringend auf die Toilette, weil Du den Stuhlgang nicht mehr zurückhalten kannst, Du machst Dich nicht rund und presst, sondern Du sitzt ganz entspannt und schiebst in aufrechter Position erleichtert alles nach draußen, was sich angestaut hat.
Im Grunde genommen gibst Du nur noch dem Schiebedrang nach, den Du auf dem Weg zur Toilette zurückhalten musstest.
So ist das während der Geburt! Es ist noch kein Baby drin geblieben :-)
Wenn man lange genug wartet, bis man den Schiebedrang hat, muss man nicht pressen, sondern man schiebt nur noch leicht, den Rest machen die Wehen von ganz alleine :-)
Es gibt so keine geplatzten Adern im Gesicht und keine Hämorrhoiden am Popo!
Vertrau einfach auf Deinen Körper!
So, ich hoffe, ich habe nichts wichtiges vergessen, sonst frag einfach noch mal :-)
Liebe Grüße
Eva
@chiaraw: Nachtrag zu ibut :-)
Antwort von Kaddabell, 38. SSW am 08.04.2006, 10:14 Uhr
Der Zungenboden ist eng mit dem Beckenboden verknüpft. Das bedeutet, wenn er angespannt ist, ist auch der Beckenboden angespannt, was unter der Geburt natürlich sehr schlecht ist. Dann kann er sich nämlich nicht richtig dehnen und es kann vermehrt zu Rissen kommen. Den Zungenboden kann man am besten locker halten, indem man - wie Eva schon sagte - auf "a" ausatmet, also ruhig wirklich laut stöhnen (nicht schreien, dabei entsteht auch zuviel Spannung). Das bedeutet nämlich nicht, daß Du ein Weichei bist, weil Du nicht leise entbinden kannst, sondern daß Du auf schlaue Weise Deinen Körper schonst und sehr ökonomisch Dein Kind entbindest. Fürs Baby ist dieser Weg der deutlich sanftere = bessere.
Liebe Grüße
Katharina
