Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von nina1987, 18+5. SSW am 08.04.2008, 17:36 Uhr

habe eine frage bezüglich ruptur bei der geburt....

hallo.

ich höre immer wieder von stillen rupturen. meine frage ist nun, ob man solch eine ruptur nicht bemerkt durch schmerzen ect? bei mir wird nach 2ks eine spontane geburt versucht. ich werde ständig am ctg gerät hängn um die herztöne und die wehentätigkeit nicht aus den augen zu verlieren. würde man denn nicht auch eine ruptur durch das ctg hören? wenn das baby tritt, hört man das doch auch?!?!?

könnte mir da vielleicht mal wer ein paar erfahrungen schildern und nähere infos geben?

lg nina

 
7 Antworten:

Re: habe eine frage bezüglich ruptur bei der geburt....

Antwort von almut72 am 08.04.2008, 17:44 Uhr

Es ist nicht so, dass es "ratsch" macht, und dann ist die Gebärmutter gerissen.
Erstens hat frau Schmerzen, viel stärker als Wehen, Todesangst, Kreislaufprobleme und das CTG wird schlechter.
Also: Die Fachleute merken das!
Alles Gute und eine schöne Geburt!

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Also Schmerzen hatte ich keine, hatte ja auch PDA

Antwort von KH, 26. SSW am 08.04.2008, 18:15 Uhr

CTG wurde auch nicht schlechter. Ich hab plätzlich erbrochen und dann gemeint, man möge das jetzt zu Ende bringen und von mir aus das Kind doch per Sectio holen. Dann wurde in aller Gemütlichkeit (!!!) die Ärztin dazugeholt, die untersuchte mich und meinte okay, machen wir einen Schnitt es geht nicht voran. Ich wurde in aller Ruhe auf den OP vorbereitet, PDA aufgespritzt und als ich gerade reingeschoben werden sollte, kam die Nachricht, dass ne Ruptur kommt, Mein Anästhesist beruhigte mich, die Ruptur werde im Vorraum operiert. Mein Kind wurde rausgeholt und dann, erst dann fing der Operateur das Fluchen an. "Die soll sich das mal ansehen, wenn eine Sectio indiziert ist, ist sie indiziert. ...." Die betreffende Kollegin operierte gerade im Vorraum. Fazit: Klar erkennen Fachleute ne Ruptur, aber eben nicht immer, deswegen ist es ja ne "stille" bei mir gewesen. Die Hebamme meinte später, der entscheidende Moment sei wohl mein Erbrechen gewesen, da habe es wohl begonnen. Letztlich ist es auc egal: das Kind und ich haben halt nen guten Schutzengel gehabt. Notsituationen können unter der Geburt immer auftreten. auch bei nem Kaiserschnitt kann es Komplikationen geben, weil es ja eine OP ist. Entscheidend ist wohl, auf seinen Körper zu hören und nicht irgendetwas um jeden Preis durchziehen zu wollen. Naja, und das Vertrauen zu den Ärzten und hebammen. Manchmal ist es besser, sich im Vorfeld nicht zu viele Gedanken zu machen, was alles passieren könnte, das lähmt nur.

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find ich verantwortungslos...

Antwort von nina1987, 18+5. SSW am 08.04.2008, 18:27 Uhr

...nachdem du ja schon einen ks hattest, wenn ich das richtig sehe, dann eine pda zu verpassen. frechheit!
wird bei uns auf keinen fall gemacht, da man eine ruptur zu spät erkennen würde.

lg nina

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Hm, ohne die PDA hätte ich die Ruptur wahrscheinlich eher

Antwort von KH, 26. SSW am 08.04.2008, 18:55 Uhr

gehabt. Vielleicht haben ja auch Fälle wie meiner dazu geführt, dass inzwischen keine PDA mehr gegeben wird. Fakt ist, dass die Wehen so plötzlich und so unvermittelt heftig einsetzten, dass innerhalb von nicht mal einer Stunde der Muttermund von 2 auf 8 cm aufging, ich nicht mal mehr vom Klo runterkam und die PDA ja Wehen dämpft. Drum wurde sie mir wohl gelegt, danach ist ja auch nicht mehr viel passiert. Also es war (vor 7 Jahren) nie die Rede davon, dass ich keine PDA hätte bekommen sollen, sondern nur, dass ich nicht hätte normal entbinden sollen. Jedenfalls sagt mein FA heute, wenn ich eine Ruptur spüren würde, wäre es eh schon zu spät. Vielleicht ist die Medizin ja inzwischen in ihrer Meinung weiter. Wobei ich mir keinen schlimmeren Schmerz vorstellen kann als den Wehenschmerz, den ja auch wieder jede Frau anders erlebt. also ob man da wirklich ne Steigerung feststellen würde, bezweifle ich. Die anderen Dinge die dazukommen, Kreislaufversagen, CTG-Verschlechterung vielleicht, aber jetzt "nur" das subjektive Schmerzempfinden, weiß ich nicht. UND ICH fand das Verhalten meines damaligen Geburtsteams sehr verantwortungsvoll und nicht verantwortungslos, und eine PDA wird nicht ohne mein Einverständnis gemacht und schon gar nicht verpasst. Nein, so wie es damals war, war es richtig. Das war auch keine Frechheit. Eine größere wäre es wohl gewesen, wenn ich keine bekommen hätte. Und dann hätte ich wohl auch keine stille ruptur gehabt, sondern ne "richtige" halt ein paar Stunden eher.Dann nach allem, was ich weiß, (ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren) hängt eine Ruptur u.a. auch von der Intensität der Wehen ab, und die waren bei mir von jetzt auf gleich plötzlich sehr heftig. Genausogut könnte ich sagen, es ist verantwortungslos, nach zwei Kaiserschnitt eine "normale" Geburt zu versuchen. Es gibt ja auch genügend Krankenhäuser, die dieses Risiko nicht eingehen. Ich finde es heftig, einem Geburtsteam, das man nicht kennt, in einer Situation, die man nur vom Hörensagen her kennt, Verantwortungslosigkeit vorzuwerfen und eine getroffene Maßnahme als Frechheit zu betiteln. Hallo, ich habe ihr zugestimmt, per Unterschrift, glaube ich zumindest, da außer mir keiner da war, meinen Mann mussten sie erst wieder holen und bis der kam, hatte ich längst PDA und mir ging es wieder gut. Wenn hier irgendjemand verantwortungslos ist, dann vielleicht ich als Mutter, die mit dem Wunsch nach natürlicher Geburt das Leben des Kindes riskiert (wegen Ruptur). Man muss Dinge immer in der Gesamtsituation sehen. Und die kennt man - wenn überhaupt - nur, wenn man dabei war.

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Re: Hm, ohne die PDA hätte ich die Ruptur wahrscheinlich eher

Antwort von nina1987, 18+5. SSW am 08.04.2008, 19:55 Uhr

soweit ich weiss, wirkt eine pda nicht wehenhemmend, du spürst sie nur nicht so intensiv. pda ist ja eine schmerzbetäubung. mir wurde im letzten gespräch im kh gesagt (und das wird auch vielen frauen gesagt), dass eine pda nicht in frage kommen würde nach ks, da man anscheinend den schmerz einer ruptur nicht so wahr nimmt bzw nicht deuten kann oder fühlt.
das ist das gefährliche an pda nach ks.
da hast du schon recht, dass man die gesamtsituation kennen muss um urteilen zu können, doch in all den internetforen, den vorbereitungsfoldern der kliniken ect kann man sehen, dass man nach ks keine pda bekommen sollte. ich möchte dich oder deine klinik bei gott nicht angreifen. so wollte ich das nicht rüber kommen lassen. aber die mediziner (ich wusste ja nicht dass das schon so lange her ist) halten es heute anscheinend nicht mehr für vertretbar eine pda zu machen in so einer situation. mir wurde das auch deutlich gesagt.
und ja, es ist gewagt nach 2ks eine spontane geburt zu versuchen, auch wenn in der 36ssw bereits alle op und anästhesieunterlagen unterschrieben werden, damit man im notfall schnell und richtig handeln kann. aber der nicht wagt der nicht gewinnt und ich denke sehr wohl, dass eine spontane geburt eine grosse bereicherung für die mutter-kind beziehung ist. ich konnte diese beziehung so lange nicht zu meinen kindern aufbauen, da sie gleich nach dem ks weg gebracht wurden und ich sie stundenlang nicht zu gesicht bekommen habe. sollte es aber anders kommen, also sollte ein ks wirklich notwendig werden, habe ich auch nichts verloren, doch ich habe die gewissheit, es wenigstens versucht zu haben. für mich ist das mehr eine emotionale geschichte. es geht mir nicht um die erfahrung oder sonstiges.

viele liebe grüsse

nina

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Re: Hm, ohne die PDA hätte ich die Ruptur wahrscheinlich ehe

Antwort von anjos, 31. SSW am 08.04.2008, 20:36 Uhr

Das mit der PDA kann ich bestätigen, zumindest teilweise.

Ich versuche diesesmal auch spontan zu entbinden... auch nach KS! Eine PDA bekomme ich NUR, wenn alles total komplikationslos abläuft! Abgesehen davon werden keine wehenfördenden Maßnahmen, wie einleiten, Wehentropf o.ä. vorgenommen. Die GEburt MUSS von allein in Gang kommen, ansonsten wird in jedem Fall ein KS gemacht!

CTG wird immer dauerhaft gemacht. Das hat nichts damit zu tun, ob man schon einen KS hatte oder nicht. In modernen KHs gibts heute schon CTGs mit Funkübertragung, damit kann man dann auch auf dem Flur rumlaufen!

LG, Andrea

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@ andrea

Antwort von SilkeJulia am 08.04.2008, 21:02 Uhr

Ein Dauer-CTG ist nur bei Zn Sectio, bei PDA oder bei auffälligem Herztönen nötig.
Ansonsten kann es ruhig in Intervallen geschrieben werden.

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