Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von 24h-Mutti, 10. SSW am 04.11.2008, 8:20 Uhr

Fruchtwasseruntersuchung - wer hat Erfahrung?

Hallo,

wie alle muss auch ich mich die nächsten Wochen entscheiden, ob ich eine FU machen lasse oder nicht. Bei meiner Tochter damals, hab ich es nicht gemacht, weil mir der FA davon abgeraten hat (zusätzliche psychische Belastung). Nun bin ich aber 33 und hatte in der Zwischenzeit 4 FG´s.

Ich möchte mich gern auch näher mit der FU befassen, wie z.B. ob es schmerzhaft ist, wie lange das FG Risiko nach der Untersuchung besteht, usw.

Wer Erfahrungen hat, also bitte schreiben. Ich danke Euch.

 
7 Antworten:

Re: Fruchtwasseruntersuchung - wer hat Erfahrung?

Antwort von nadja150871, 18. SSW am 04.11.2008, 8:57 Uhr

Hier mehr dazu: ich war in der 16 + 2 und bin morgens mit meiner Freundin zum Krankranhaus wo der Eingriff gemacht wurde. Es wurde als erstes Ein Gespräch geführt und ich wurde gefragt, ob ich den FISH-Test wünschen würde. Ja habe ich gemacht, da man da wenigstens schon mal das Down Syndrom innerhalb eines Tages ausschliessen konnte. Und wir haben das Geschlecht erfahren. Nach dem Gespräch hat die FA ein ausgiebiges US gemacht, ca. 20 Minuten. Sie hat so ziemlich alles geschallt. Meinte dann es sei aber bis jetzt nix auffälliges. Danach hat sie wirklich Schritt für Schritt erklärt, da auch ich Angst hatte. Sie hat dann meinen Bauch mit Desinfektionsspray eingesprüht und mit grünen Tüchern zugedeckt. Dann zeigte sie mir die Spritze nebst Nadel und tupfte mit der Spritze auch dem Bauch raum um zu sehen wo am besten gestochen werden konnte.

Keine Angst vor der Nadel, die ist wesentlich dünner als die beim Blutabnehmen. Dann hat es einen ganz kurzen Piks gegeben, der aber überhaupt nicht wehgetan hat. Das einzigst unangenehme war die Stelle, wo sie mit der Nadel durch die Gebärmutter gegangen ist. Unangenehm aber nicht weil schmerzhaft, sondern weil man einen Druck merkt der unangenehm ist. Dann hat sie 12 ml Fruchtwasser punktiert und schon war die Spritze wieder draussen. Das ganze hat laut Arztbereicht von einstich bis entnahme 1 Minute gedauert. Alles wurde mit US die ganze Zeit überwacht. Danach musste ich 10 Minuten liegen und mir wurde die Probe gezeigt. Sie schrieb in der Zwischenzeit den Bericht für meine Fa und danach fragt Sie ob ich ziehen oder Druck oder so verspüren würde. Hatte ich aber beides nicht. Also keine Anzeichen von Wehen oder so. Dann meinte Sie ich könnte nach Hause und sollte mich aber noch was schonen. Wegen Fruchtwasserverlust brauchst Du auch keine Angst haben, denn sie hat es so erklärt in dem Moment wo die Spritze wieder rausgeht verschieben / verkleben sich die Eihäute SOFORT wieder. War auch so.

Als ich dann nach Hause kam habe ich mir auf die Couch gelegt und für den Rest des Tages geruht. Am nächsten Tag habe ich mich wie gewohnt um die Kleine gekümmert und zwischendurch immer wieder hingelegt und ausgeruht. Habe allerdings den Haushalt sein lassen.

Ups jetzt ist es doch recht lang geworden aber vielleicht konnte ich Deine Angst etwas nehmen, denn ich hatte auch wahnsinnige Angst. Ich habe mir auch keine Betäubung geben lassen, denn der Stich tut mehr weh da die Nadel dicker ist.

Geh gelassen dran, denn häte ich gewußt wie easy es ist, hätte ich die FU damals bei meiner Tochter auch machen lassen.

Ergebnis habe ich am nächsten Tag um 11 bekommen. Genetisch gesunder Junge keine Hinweise auch Trisomie 13,1821. Endergebnis kommt in einer Woche.

LG Nadja

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Re: Fruchtwasseruntersuchung - wer hat Erfahrung?

Antwort von Vanilledany, 7?. SSW am 04.11.2008, 9:19 Uhr

Lies auch mal bei "Schwanger 35 Plus", da wurde das alles gerade thematisiert und einige Frauen haben über ihre Erfahrungen berichtet. Auch für mich stellt sich die Frage, da bei der NT-Messung in der letzten SS eine Trisomie 18 in der 14. SSW festgestellt wurde. Verloren habe ich meinen Sohn dann in der 15. SSW nach der Chorionzottenbiopsie, da mehrfach schwerstbehindert und schlechter Mutterkuchen. Nun stellt sich die Frage, ob ich dieses Mal eine FU machen lasse wegen meines Alters und dem traurigen Ereignis im letzten Jahr, obwohl es nicht genetisch bedingt, sondern eine Laune der Natur war.

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Ich habe keine machen lassen...

Antwort von huehnchen69 am 04.11.2008, 9:55 Uhr

...denn ich haette meine Kinder sowieso so genommen, wie sie sind.
Darum haette ich eine FU nur als ueberfluessiges Risiko betrachtet.

Gerade wenn man wie du schon mehrere Kinder durch FGs verloren hat, stelle ich es mir sehr schwierig vor, das ca. 1%-ige Risiko auf eine FG durch die FU einzugehen. Was ist denn der Grund fuer dich, eine FU in Erwaegung zu ziehen? Kaeme eine Abtreibung fuer dich in Frage?

Alles Gute,
Sabine

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Re: Ich habe keine machen lassen...

Antwort von 24h-Mutti, 10. SSW am 04.11.2008, 11:12 Uhr

Gerade wegen der vielen FG´s und weil ich auch in dieser Schwangerschaft bisher immer Blutungen hatte, würde ich gern auf Nummer Sicher gehen.

Ein behindertes Kind möchte ich nicht. Nicht, weil sich dadurch mein Leben einschränkt, sondern weil ich dem Kind ein solches Leben ersparen möchte. Es wäre immer auf Hilfe angewiesen, die ich ihm vielleicht irgendwann nicht mehr geben könnte (eigene Krankheit, Unfall, etc). Und es gäbe nichts schlimmeres für mich, als mein Kind in ein Heim oder so zu geben, weil ich ihm nicht die Pflege geben könnte, die es braucht. Ich kenne 2 Kinder mit Down-Syndrom, die echt liebenswert sind, aber jedesmal wenn ich sie sehe, wird mir klar, dass ich es nicht könnte. Mich trifft es auch immer sehr hart, wenn ich sehe, wie die Gesellschaft mit diesen Menschen umgeht. Und diese Erniedrigung und Demütigung möchte ich in so einem Fall meinem Kind ersparen. Es gibt noch mehr Gründe, weshalb ich kein behindertes Kind bekommen möchte.

Was das Risiko betrifft, so sehe ich es vielleicht gerade wegen meiner vielen FG´s etwas anders. Für mich ist eine FG nichts schlimmes mehr, sondern eine Entscheidung der Natur gegen dieses Leben. Eine FG hat immer ihren Grund, auch wenn es schwer ist, dies zu akzeptieren. Da ich auch erst in der 10. SSW bin, kann noch so viel passieren. Ich sehe es inzwischen vielmehr so, dass nicht die FG das "Besondere" ist, sondern es ist wirklich ein Wunder, ein gesundes Kind zu bekommen.

Und 1% bedeutet ja, dass immerhin 99 von 100 Untersuchungen gut gehen.

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Re: Ich habe keine machen lassen...

Antwort von Roxylady am 04.11.2008, 12:32 Uhr

Hi

die Entscheidung ist sicher nicht leicht.
Ich hab damals keine machen lassen, sollte "nur" eine machen lassen weil unser Baby zu klein war. Ich fand diesen Grund nicht ausreichend, zumal wir das Baby immer genommen hätten auch mit Behinderung!
Wie es so kam, unsere Kleine musste in der 26. SSW mit Not-KS geholt werden, sie wog 420g. Wie sich nachher rausstellte hatte ich eine Plazenta-Unterversorgung, aber auf die Idee kam vorher keiner der Ärzte....
Jetzt ist sie ein Jahr alt und alles ist gut.

LG Roxy

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@ 24h-Mutti

Antwort von nightnurse3, 39. SSW am 04.11.2008, 16:21 Uhr

Hi, eigentlich hast Du in dem Beitrag die Antwort schon selbst gegeben.
Du kannst und willst kein behindertes Kind großziehen. Dazu solltest Du die FU machen, denn sonst machst Du Dir später nur Vorwürfe.
Ich habe die gleiche Einstellung wie Du zu dem Thema und hab auch eine machen lassen.
Das Kind ist gesund ( soweit man das feststellen konnte)und die FU hat geklappt.
Die Punktion an sich fand ich schon recht schmerzhaft,wohl aber auch,weil ich davon ausging, das es unter Betäubung stattfindet.Na ja ,ich würde es jederzeit wieder tun.

LG

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Re: Fruchtwasseruntersuchung - wer hat Erfahrung?

Antwort von asshoff, 17. SSW am 04.11.2008, 20:08 Uhr

Hallo,
da ich schon 37 Jahre bin und es ab 35 ja empfohlen wird eine FU zu machen, habe ich mich dann auch dazu entschieden. Ich hatte große Angst dass es sehr schmerzhaft ist oder ich das Baby verlieren könnte. Bei mir wurde die FU in einem speziellen Pre Natal Labor durchgeführt, die genau darauf spezialisiert sind. Also ich habe sowieso Horror vor Spritzen und dann noch durch den Bauch ohne Betäubung, Ich war echt panisch, aber es ist nix, man merkt nur einen ganz kleinen Piks und dann ein leichtes ziehen völlig harmlos wirklich. Es besteht 2 Tage lang ein gewisses Risiko einer FG durch Blutungen, Infektionen oder Fruchtwasserverlust. Man wird aber in der Regel am nächsten Tag vom eigenen FA untersucht ob alles ok ist. Also keine Panik es ist echt nicht so schlimm und es schließt doch die wichtigsten Gendefekte aus.

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