Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Physiosteffi, 32. SSW am 06.01.2009, 20:54 Uhr

Erfahrungen mit Beckenendlage ???

Hallo zusammen !!!

Bin nun in der 32.ssw und war heute zur 3.regulären Ultraschalluntersuchung. Dabei hat sich herausgestellt, daß unser kind in BEL liegt. Hat jemand von Euch Erfahrungen damit ? Wenn ja, hat sich Euer Kind noch spontan gedreht und Startposition eingenommen ?
Hat jemand eine spontane Wendung machen lassen oder hat jemand in BEL entbunden ? Wie war das ? Wer hat sich für einen Kaiserschnitt aufgrund der BEL entschieden ? Ich weiß, viele Fragen, aber mache mir so meine Gedanken. Was kann man selber tun, daß es sich noch dreht (z.B.indische Brücke, Zigarrenmethode, Taschenlampe, Spieluhr). Bei wem hat´s funktioniert???

Danke für´s Zuhören und evtl. Antworten !!!

lg Steffi

 
6 Antworten:

Re: Erfahrungen mit Beckenendlage ???

Antwort von kersternchen, 38. SSW am 06.01.2009, 21:16 Uhr

Hallo Steffi,
ja, auch bei mir hat sich der Bauchbewohner in der 32. SSW entschieden, die BEL einzunehmen... Meine Ärztin hat mich damals schon bzgl Entbindung beraten, hat aber gesagt, das noch viel passieren kann bis dahin, ich solle erstmal ruhig bleiben und in 34. SSw würde man dann aktiv werden mit Moxen usw...
Meine Hebi sgte damals: Gehe schwommen, mach mind 1x tgl für ne weile eine Position, in der das Becken höher liegt als Brustkorb (z.B. 4 Füßlerstand mit Kopf entspannt auf Boden) und: gehe in Zwiesprache mit Deinem Kind, nimm Dir also ZEIT dafür!!!
Was soll ich sagen dazu? Mein Mann hat aktiv mitgemacht und jeden Abend seinem Sohn erzählt, er solle sich mal wieder auf den Kopf stellen, denn aufrecht, das muß er schon den Rest seines Lebens, wenn er draußen ist...grins...
Nach 2 Wochen beim Schall hat uns der Wurm dann gezeigt, das all das gut geholfen hat: Er liegt bis heut, 16 Tage vor ET, richtig herum und in Startposition!!!!
Ich persönlich hätte mein Kind NIE aus BEL spontan entbinden wollen, 1. weil ich Erstgebärend bin und 2. weil ich selbst in der Medizin arbeite und dazu viel zu viel wenn und aber in meinem Kopf existent war... Grundsätzlich gesagt bin ich der Überzeugung, das uns unsere Mitbewohner mit dieser Entscheidung auch sagen wollen, das es einen Grund geben könnte, normal nicht raus kommen zu können.... (Nabelschnur um Hals, Größe etc)

Sorry, war sehr lang, aber vielleicht konnte ich Dir ja helfen...
kerstin

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Ja (langer Text...!)

Antwort von JJF am 06.01.2009, 21:50 Uhr

Hallo!

Also erstmal: wenn du erst in der 32. Woche bist, hast du noch alle Chancen, dass das Kind sich nochmal dreht!
Mein Sohn lag ab... ich glaube 35. oder 36. Woche in BEL. Er hat sich nicht mehr gedreht. Wir haben all die Tricks probiert, die du aufgezählt hast. Eine äußere Wendung habe ich nicht in Betracht gezogen, die wäre mir viel zu riskant.
Insbesondere beim moxen hatte ich oft das Gefühl, dass er wirklich versucht hat, sich zu drehen, aber es nicht schaffte, vielleicht weil es schon zu eng war. Oder als ob er versuchte, sich dagegen zu wehren, als ob er sagen wollte: "Mama, ich kann mich nicht drehen, ich muss so liegen bleiben, lass mich doch!" ;-).

Naja, nachdem er in der 38. Woche immernoch in BEL lag, musste ich mich im Krankenhaus vorstellen, zur Geburtsplanung. Wir waren in zwei verschiedenen Krankenhäusern, in einem davon ist man auch sehr bemüht, BELen möglichst spontan zu entbinden. Er wurde nochmal ausgemessen und in beiden Kliniken riet man uns zum Kaiserschnitt. Grund: der Kopf war ziemlich groß und da der bei 'ner spontanen Geburt als letzes käme und solange die Nabelschnur "abdrückt", darf es da möglichst nicht zu langen Verzögerungen kommen, sondern der muss möglichst schnell "durchflutschen".
Meine Hebamme und die Frauenärztin empfahlen mir trotzdem, eine spontane Geburt zu versuchen.
Aber das Risko war mir zu groß und schweren Herzens entschied ich mich für den Kaiserschnitt. Die Vorstellung, das Baby halb geboren zu haben und weil der Kopf dann nicht durchs Becken passt und dem Kleinen die Luft abgedrückt wird dann doch noch 'nen Notkaiserschnitt zu kriegen, wobei vielleicht trotzdem alles gehen könnte, war mir zu unheimlich.

Ich konnte zum Glück den Termin für den Kaiserschnitt auf nach dem ET legen. Normalerweise wird das oft schon zwei Wochen vor ET gemacht. Ich wollte, dass er auch für die Geburt bereit ist und ihm außerdem noch so lange wie möglich Zeit geben, sich doch noch zu drehen, oder sogar seinen Geburtstag selbst zu bestimmen. Ich bekam dann tatsächlich drei Tage vor ET Wehen und der Kaiserschnitt musste halt eher gemacht werden. Aber das mein Sohn zumindest selbst bestimmen konnte, wann er rauswollte, war mir wichtig.

Der Kaiserschnitt und war zwar echt kein Spaß, aber ich bin heilfroh, dass ich es nicht spontan versucht habe. Was mir bei keinem Ultraschall jemand sagen konnte: Mein Sohn lag in unvollständiger Fußlage, d.h. ein Bein unten und das andere hochgeklappt, seehr problematisch bei spontaner Geburt. Außerdem hatte er die Nabelschnur um den Hals gewickelt, nochmal zusätzlich sehr riskant. Und der Kopfumfang war 38cm, also wirklich sehr dick..., wäre sogar auch bei normaler Lage schwierig geworden.

Dann war ich auch sehr froh, dass er sich nicht gedreht hatte und es tat mir voll leid, dass ich versucht hatte, ihn dazu zu nötigen. ;-)
Hätte er sich nochmal gedreht, hätte er sich vielleicht völlig in der Nabelschnur vertoddert...!

Meine Frauenärztin und Hebamme meinten auch von vornherein beide: wenn ein Baby sich in BEL dreht und so bleibt, hat es oft auch einfach seinen Grund dazu und dann soll es auch so sein und ist gut so.
Ich glaube, mein Sohn wusste: Auf normalem Wege pass ich da nicht durch, Mama!

Fazit: Ich würde aufgrund dieser Erfahrungen niemals versuchen, ein Kind in BEL spontan zu entbinden. Und sollte ich nochmal in die Lage kommen, weiß ich nicht, ob ich überhaupt versuchen würde, es zum Drehen zu animieren.

So, wenn du dich bis zum Ende durch meinen Roman gekämpft hast, hoffe ich, dass ich dir mit meiner Erfahrung weiterhelfen konnte. ;-)

Fakt ist aber, dass sich das Kind in der 32. Woche noch munter hin und her drehen kann.
Und es gibt übrigens auch genügend Frauen, die erfolgreich ohne Probleme in BEL entbunden haben...!

Alles Gute,
LG, Juana

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Re: Erfahrungen mit Beckenendlage ???

Antwort von Physiosteffi, 32. SSW am 07.01.2009, 3:03 Uhr

Hallo !!!

Ich möchte mich ganz herzlich für die umfassendende Erfahrungsberichte bedanken. Ihr habt mir sehr geholfen. Es ist einfach eine schwierige Situation und man will die richtige Entscheidung treffen. ich warte jetzt mal die nächsten 3-4 wochen ab, ob es sich spontan dreht. wenn es jedoch in BEL weiter verweilt, werde ich ich mich für eine geplante sectio entscheiden. das steht für mich fest. Ihr habt sicher recht damit, daß es für die BEL einen Grund gibt.

lg und vielen, vielen Dank, Steffi

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Re: Erfahrungen mit Beckenendlage ???

Antwort von Schrulle am 07.01.2009, 10:10 Uhr

Hallo, ich hatte das selbe problem. Meine süsse lag von anfang bis ende in der BEL. nie hatte sie sich gedreht. Moxen, akkupunktur, gut zureden usw hat nichtf unktioniert. von aussen wenden lassen wollte ich nicht. 3 ärzte haben mir bestätigt das bei einer normale geburt mein kind zu 90%stecken bleiben wird. (nach einer beckenmessung) habe mich für den ks dann entschieten und das war gut so. bin auch froh das ich nicht von aussen wenden lassen habe da die nabelschnur zu kurz war und das wohl der grund war warum sie sich nicht gedreht hat, viel glück und alles gute

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Re: Erfahrungen mit Beckenendlage ???

Antwort von Keks10, 17. SSW am 07.01.2009, 10:15 Uhr

Hallo, ich hatte das gleiche Problem. Mein süsser lag von anfang bis ende in der BEL.

ende war dann, mein sohn kam 16 tage ehr, hatte vorzeitigen blasensprung, mußte liegend ins KH transportiert werden, war notfall u. hatte gleich einen KS mit Vollnarkose bekommen......

bin gespannt, wie es diesmal bei mir wird......

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Erfahrungsbericht Äußere Wendung

Antwort von MamavonAnnika, 38. SSW am 13.01.2009, 14:33 Uhr

Mein Baby lag bis zur 37. SSW stets in BEL und wollte sich nicht drehen. Akkupunktur mit der chinesischen Zigarre (Moxxa) sowie Indische Brücke haben nicht gewirkt. Also habe ich im Krankenhaus von einer erfahrenen Oberärztin die äußere Wendung durchführen lassen. Die Prozedur wurde unter NotKaiserschnitt-Bereitschaft und ständiger Kontrolle durch CTG und Ultraschall durchgeführt, auch wurde ich an einen Anti-Wehentropf gehängt. Mein Baby hats anscheinend überhaupt nicht gekümmert, dass da 4 Hände an ihm herumschubbsten, er hat geschlafen. Für mich wars schon sehr unangenehm und auch anstrengend (ruhige Atmung beibehalten, Bauch nicht anspannen, obwohl doch stark an einem herumgedrückt wird). Geholfen hat mir dabei, dass die Ärztin mir stets sagte, wie das Baby reagiert, z.B.: er geht gut mit, Köpfchen ist jetzt hier, gleich ist er unten usw. nach ca. 4 Min. wars dann geschafft und mir sind vor Glück und Erleichterung die Tränen gekullert. Hätte es nicht funktioniert, wäre mein Kind auf jeden Fall per Kaiserschnitt zur Welt gekommen, da er bereits jetzt Maße hat, bei denen die Ärztin einer Spontangeburt in BEL wg. erhöhtem Risiko abgeraten hat (10cm Kopfdurchmesser). Nun kann es natürlich immernoch sein, dass während der Geburt ein Kaiserschnitt nötig wird, doch da steckt man ja nicht drin. Der Eingriff erfolgte früh morgens um 9 Uhr, zuvor und direkt danach wurde CTG geschrieben. Weitere Kontrollen erfolgten nachmittags um 14 Uhr, abends um 21 Uhr und abschließend am folgenden Morgen um 8 Uhr. Das ganze ist nun eine Woche her, heute hat mir meine Frauenärztin bestätigt, dass der Kopf weiterhin unten ist und auch etwas tiefer ins Becken gerutscht ist, so dass es sehr unwahrscheinlich geworden ist, dass er sich nochmal nach oben dreht. Die Herztöne und Bewegungen sind unauffällig, so dass ich davon ausgehe, dass die Wendung meinem Baby wirklich nicht geschadet hat. Viel Glück an alle Mamis, die vor der Entscheidung "Äußere Wendung, ja oder nein" stehen.

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