zurück| Geschrieben von Panda05, nix mehr :o). SSW am 30.09.2006, 22:58 Uhr |
eine nette Geschichte! Früher war es anders ...
meine Nachbarin, etwas über 70, hat mir heute eine schöne Geschichte erzählt ...
Ich war mit meinem 8 Wochen alten Sohn draußen als er plötzlich einen kleinen Schreianfall bekommen hatte ... Ich nahm ihn auf'm Arm, schaukelte und küssten ihn, als plötzlich meine Nachbarin vor mir stand. Sie war so nett, hat angefangen für ihn zu singen und war den Tränen nahe weil sie es nicht sehen kann wenn kleine Babys weinen ... Sie selbst hatte 7 Kinder und es waren 7 schnelle Geburten. Keines der Kinder wog unter 4 kg! Von einer hat sie mir erzhählt : Morgens um 5 ging sie Hochschwanger in den Stall Kühe melken, die Kleinen wollten schließlich frische Milch zum Frühstück. Sie hatte noch ein Schlafhemd an. Auf einmal ist die Blase gesprungen und sie gabar innerhalb von wenigen Minuten ihr viertes Kind, ein Mädchen, 5.040gr! Sie wickelte es in das Schlafhemd und ging mit Baby und Milch wieder Heim :o) Ich hatte echt Pipi in den Augen, sie hat das sooo schön erzählt ...
Ich hatte bei meinen Geburten einen Doc, eine Hebi und eine PDA ... man geht's uns heutzutage gut :o) Eine Frau würde heute so ein schweres Kind nie normal entbinden dürfen!
Eine schöne Kugelzeit euch allen!
Julia
Beitrag beantwortenRe: eine nette Geschichte! Früher war es anders ...
Antwort von Mama Jana, 6. SSW am 30.09.2006, 23:02 Uhr
Trotz der ganzen Moderne und Sicherheit, die wir heute haben, irgendwie eine schöne Geschichte.
Und ja, so manche Kliniken, Ärzte und Hebammen sollten sich mal eine Scheibe davon abschneiden...
Re: eine nette Geschichte! Früher war es anders ...
Antwort von jessika, 23. SSW am 30.09.2006, 23:05 Uhr
ja früher ^^ da hab ich auch schon so viele geschichten gehört, die man heute kam noch glauben kann, weil man es gar nicht kennt!
aber ich bewunder diese frauen...
früher war es die normalste sache der welt 7 oder mehr kinder zu haben und keiner hat damals eine "supernanni" gebraucht ^^
jaja ich denk schon das wir von so alten muttis noch ne menge lernen können (gut einiges ist auch veraltet) aber im großen und ganzen sind wir ja eigentlich diejenigen, die sich "dumm" anstellen.
jedenfalls, wenn ich alte geschichten höre, komm ich mir oft dumm vor...
(damit mein ich, das früher die frauen nicht gleich geheult ham wenn sie steifen am bauch hatten oder hämorieden, die hatten ganz andere sorgen...)
liebe grüße
jessy
Re: eine nette Geschichte! Früher war es anders ...
Antwort von Melitta am 30.09.2006, 23:18 Uhr
Naja, ein guter Mix wäre wohl das optimalste. So natürlich wie möglich und nur soviel Medizin wie absolut nötig.
Das geht auch heute noch, wie ich bisher 5 mal erfahren durfte.
Das Team war einfach super, erfahren und auch ein bißchen mutig.
Wer geht heutzutage schon ein Risiko ein und überläßt der Natur den Lauf der Dinge? Alles soll von uns kontrolliert werden, sonst ist es nicht gut.
Ich glaube der Boom der Geburtshäuser und auch Hausgeburten, wie die aambulanten Entbindungen zeugen vom Umdenken.
Und hat sich dein kleiner beruhigt?
Melitta
Re: eine nette Geschichte! Früher war es anders ...
Antwort von SilkeJulia am 30.09.2006, 23:35 Uhr
Ja, früher gingen die Uhren anders ;-)
Und ich bin ein absoluter Verfechter der natürlichen Geburt.
Am besten zu Hause ;-)
Und auch ich denke, dass es ein Umdenken in der Gesellschaft gibt.
Krankenhäuser werben nicht mehr damit, eine schmerzlose Geburt anbieten zu können (haben einige nach der Erfindung der PDA tatsächlich gemacht!), sondern damit, Wassergeburten, alternative Geburtspositionen und individuelle Hebammenbetreuung anbieten zu können.
Auch Hebammenbetreuung an sich ist schwer im Kommen.
Hatte noch vor 10,15 Jahren kaum einer eine "eigene Hebamme" so haben es heute doch ein Großteil zumindest der Mehrgebärenden.
Allerdings darf man bei all dem Streben nach Natürlichkeit auch nicht vergessen, dass das Gebären durch die Hilfe moderner Medizin auch sicherer geworden ist.
Eine Frau, deren Kind sich zum Zeitpunkt des Wehenbeginns in einer geburtsunmöglichen Lage befand, ist damals unter der Geburt schlichtweg gestorben - und das Kind gleich mit.
Das gleiche gilt für Frauen mit Plazenta praevia. Sie sind verblutet.
Nicht wenige Kinder starben unter der Geburt durch Sauerstoffmangel - denn die Möglichkeit eines sekundären Kaiserschnitts gab es nicht.
Ich denke auch: Das gesunde Mittelmaß machts.
Eine Geburt sollte so natürlich wie möglich und so sicher wie nötig sein.
LG,
Silke
Damals hätte meine Große nicht überlebt...
Antwort von sonnigen-tag, 29. SSW am 01.10.2006, 10:05 Uhr
Hi
Das ist wirklich eine sehr, sehr schöne Geschichte.
Ich denke auch, dass die "natürliche Geburt" wunderbar ist, auf eine Art und Weise.
Andererseits muss ich sagen: meine Kleine würde heute nicht leben, wenn ich damals nicht ins Krankenhaus gekommen wäre...sie wäre im Kuhstall unter den Wehen qualvoll vom Mutterkuchen erdrückt/erstickt worden...
Somit musste ganz fix ein KS gemacht werden, damit ihr Herzchen wieder schlägt.
Muss somit also sagen, dass ich sehr, sehr glücklich bin, nicht zu Hause oder (wie damals) im Stall entbunden zu haben ;-)
Aber wenn die SS gut verläuft, und es keine Probleme gibt, finde ich es auch eine schöne Sache ins Geb.-Haus zu gehen, oder eine Heimgeburt zu machen...
LG
Susi
Re: eine nette Geschichte! Früher war es anders ...
Antwort von Mina123, 35. SSW am 01.10.2006, 10:08 Uhr
Hallo
Wau da kommt man ins Staunen,die Frauen von damals waren echt der Hammer(Hut ab).
Meine Mum erzählt mir immer das während sie SS war nicht einmal ein Ultraschall gemacht wurde,früher gab es kein Ultraschall,da wurde nur mit einem Hörrohr der Bauch abgehört.
Als ich geboren wurde war grade Schichtwechsel und keiner weder Hebamme noch Arzt fühlten sich zuständig.Mich holte dann Schülerin Sabine auf die Welt.
Ja Ja früher war alles anders.
Lg Mina
