Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Tigra1982, 11. SSW am 09.08.2009, 21:02 Uhr

bin entsetzt!

hi
ich war anfang letzte woche beim US
man sag schon einen kleinen mensch, der zappelt und winkt, das herz schlägt. man sieht arme, beine... ihr wisst es ja selbst.
dann wurde ich nahdenklich und dachte darüber nach, dass ich ja nun in der 11. ssw bin und man ja bis ende 12. ssw noch ganz legal abtreiben darf. also nicht, dass ich das will oder so. ich finde es nur so schrecklich. das ist dann ein ca. 5 cm großer vollständiger mensch. kein zellklumpen, wie es immer gerne dargestellt wird.
ich möchte auch niemanden verurteilen,d er das macht. sicher gibt es in bestimmten fällen gründe, die das rechtfertigen. aber es ist doch schon so fertig!
ich verstehe nicht, dass man das so lange darf...
was meint ihr dazu?

 
24 Antworten:

Re: bin entsetzt!

Antwort von ZweiterZwerg, 36. SSW am 09.08.2009, 21:07 Uhr

Ich find mind. genauso schlimm, das man bei einer Behinderung BIS ZUM SCHLUSS abtreiben darf.

Das ist ein krankes Gesetz !

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Re: bin entsetzt!

Antwort von JakobEmil, 18. SSW am 09.08.2009, 21:08 Uhr

Ja ganz genau meine Gedanken!!!!!
Danke fürs aussprechen!!!!!!

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Re: bin entsetzt!

Antwort von Schessi1983, 11. SSW am 09.08.2009, 21:10 Uhr

Hi Tigra,
genau das gleiche habe ich letzens auch gedacht, und zu meinem Mann gesagt überleg mal ich würde jetzt noch abtreiben, wie grauenvoll
Vor allem bei einigen wie bei mir sieht man schon ein Bauch und alleine wenn ich mir überleg wie sich das Baby dabei fühlen würde die bekommen das ja mit auch wenn es immer wie ein Zellklumpen tituliert wird ... manche wollen es sich vielleicht schön reden oder einfacher machen
Bin genau deiner Meinung !!!

LG Jessi

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Re: bin entsetzt!

Antwort von SilkeJulia am 09.08.2009, 21:19 Uhr

Die Frist ist nicht die 12., sondern die 14.SSW. Man geht bei diesem Gesetz von den tatsächlichen Wochen des Schwangerseins aus, nicht nach dem, was gemeinhin gerechnet wird (da das noch 2 Wochen miteinschließt, in denen man noch gar nicht schwanger war).
Irgendwo muss man ja eine Frist setzen und die Diskussionen darum, wann Leben beginnt wurden und werden endlos geführt.

Das Problem ist, dass eine frühere Fristsetzung kaum noch Raum lassen würde für Überlegungen.
Ungewollte Schwangerschaften werden sehr oft nicht schon in der 5.SSW festgestellt, sondern erst später und um straffrei einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen zu lassen braucht man einen Beratungstermin und einen Termin zum Abbruch, zwischen beidem muss eine Frist von mindestens 4 Tagen liegen - ganz zu schweigen von dem inneren Kampf, der da abläuft wäre es fatal, die Frist noch weiter runterzusetzen.

Wer die Situation einer ungewollten bzw "unmöglichen" Schwangerschaft nicht kennt, sollte nicht darüber urteilen.
Ich hatte eine sehr vehemente Meinung zu diesem Thema, d.h. ich war sehr gegen Schwangerschaftsabbrüche, bis ich etwas erfahren habe, das mich hat nachdenklich werden lassen und meine Meinung verändert hat.

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@SilkeJulia

Antwort von knuffelbär, 24. SSW am 09.08.2009, 21:35 Uhr

Es mag stimmen, das die meisten ungewollten SS nicht früh genug sonst entdeckt werden, aber ganz ehrlich, wer mit dem Feuer spielt...
Ich bin da sehr vehement, war ich auch schon immer und hatte deswegen z.B. auch erst mit fast 19 das erste Mal Verkehr, weil ich mich im Falle des Falles sonst nicht reif genug gefühlt hätte.

Falls du mit deinem Posting auf die Opfer von Gewaltverbrechen anspielst so muss man ehrlich sagen, diese warten meistens in so einem Fall sehr dringlich auf ihre Mens und testen auch entsprechend früh, in meinen Augen sollte das aber so oder so die einzige begründung sein die einen Abruch zulässt, wenn überhaupt!

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Ich unterschreibe bei SilkeJulia

Antwort von AmJ, 27. SSW am 09.08.2009, 21:35 Uhr

Ich bin überzeugt, dass es für 99,9% der Frauen keine leichtfertige und leichte Entscheidung ist.

Auch wenn es für mich in der derzeitigen Situation nicht in Frage kommen würde, so maße ich mir nicht an über jemanden zu urteilen dessen Lebensumstände ich nicht beurteilen kann.

lg, Andrea

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Re: bin entsetzt!

Antwort von alsame am 09.08.2009, 21:43 Uhr

Ich kann SilkeJulia nur zustimmen.
Ich denke die wenigsten Frauen treffen so eine Entscheidung leichtfertig und sehr viele Frauen haben noch Jahre später psychisch mit der Entscheidung zu tun. Insofern würde auch ich mir nie anmaßen über andere Lebenssituationen zu urteilen.

Ich persönlich finde es fatal sich für ein Kind/Schwangerschaft zu entscheiden und es dann zu vernachlässigen oder gar nach der Geburt zu töten.

alsame

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Re: bin entsetzt!

Antwort von Abbey, 40. SSW am 09.08.2009, 21:44 Uhr

Ich finde es anmaßend und naiv, negativ über Entscheidungen von Frauen zu urteilen, dessen Lebenssituation und Handlungsmotiv nicht bekannt ist...

Ich selbst musste zum Glück nie eine solche Erfahrung machen, könnte mir aber diverse Gründe vorstellen, auf Grund dessen ich eine solche Entscheidung evtl. treffen würde. Ich hoffe allerdings das eine solche Entscheidung nie von mir getroffen werden muss!

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@ knuffelbär

Antwort von babysmile am 09.08.2009, 22:00 Uhr

SUPER, SO denke ich auch!

Es gibt keine Gründe um Leben zu zerstören bzw. auszulöschen.
Wenn jm. sagt: ich habe kein Geld, bin noch ZU jung od. so ähnlichen Quatsch, dann sind es keine Gründe, sondern Ausreden.
Wer sich für Sex reif fühlt der sollte auch mit "Unfällen" rechnen u. zu den auch stehen.
Abtreibung ist IMMER Mord!

Da könnt ihr sagen was ihr wollt: Mord ist Mord,
die "Gründe" sind da Wurst!

... mehr sage ich dazu nicht,
meine Meinung werde ich darüber NIE ändern!

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Re: bin entsetzt!

Antwort von medamu, 23. SSW am 09.08.2009, 22:14 Uhr

Ich möchte darüber nicht urteilen wer aus welchen Gründern abtreibt, aber grundsätzlich sehe ich es so, das es mir einfach zu häufig passiert... so viele gute Gründe kann es gar nicht geben. Aber mal Themawechsel
Meine SS war weder geplant und auch nicht gewollt. Sie stellt bis heute eine Zerreisprobe in der Beziehung dar. Ich war immer gegen Abtreibung, aber auf einmal war es für mich Thema. Die psychische Belastung war enorm groß, noch dazu habe ich krampfhaft Gründe gesucht warum es besser wäre und so... aber GsD keine gefunden. Ich denke meine Grundeinstellung war nie veränderbar. Mein Freund wollte aber dieses Kind einfach nicht, also was tun? Ich weiss nicht wie stark man sein muss oder kann, ich habe bei Pro Familia gesessen und ihm gesagt das es für mich nicht in frage kommt... das www hat mir so viele Infos gegeben und Geschichten. Und da habe ich erfahren, das man in Holland sogar bis 25.Woche abtreiben darf, alles eine Frage des Geldes. Also, Meinungen gehen da sehr weit auseinander, nachvollziehen kann ich eine Abtreibung einfach überhaupt nicht mehr (ich schliesse Gewaltverbrechen da mal aus) aber ich denke mal das schwangere Frauen sich da eh eher schwer tun.
Ach ja, es gibt tatsächlich Frauen die schwanger werden obwohl sie alles Mögliche dafür getan haben es nicht zu werden... muss man auch mal drüber nachdenken, nur die Häufigkeit von Abtreibungen lassen mich manchmal grübeln ob das alles normal ist.

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reif ist relativ

Antwort von alsame am 09.08.2009, 22:25 Uhr

Mich würde mal interessieren wie ihr reif definiert. Denn es gibt ja eine körperliche Reife und eine geistige Reife. Letztendlich kann man körperlich reif für Sex sein aber geistig überhaupt nicht mit den möglichen Konsequenzen umgehen können. Manche können es nie, können vielleicht gerade mal für sich Verantwortung übernehmen. Gilt dann für die lebenslänglich Sexverbot?

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Re: bin entsetzt!

Antwort von Leo engel am 09.08.2009, 22:29 Uhr

Schließe mich auch SilkeJulia an.

Viele Frauen leiden hinter her sehr. WEr es nicht glaubt, sollte hier mal schauen. http://www.nachabtreibung.info/

Lg Yvette

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Re: bin entsetzt!

Antwort von JakobEmil, 18. SSW am 09.08.2009, 22:35 Uhr

Also ich kannte eine die hatte bis zur Grenze gewartet und dann abgetrieben obwohl sie zuvor eine Beziehung zu dem Kind aufgebaut hatte......
Finde ich schlimm, aber ich konnte es irgendwie verstehen, aufgrund der "Umstände".....
Jedenfalls wurde sie ca 1 Jahr wieder Schwanger und hatte wieder bis zur Grenze gewartet, sie hatte wieder eine Beziehung aufgebaut und sich auch irgendwie in der Schwangerschaft wohl gefühlt, naja aber sie hatte es abgetrieben....
Das kann ich dann nicht mehr verstehen....
Da kann ich dann sagen das es Mord ist, irgendwie
Also ich finde die Grenze bis zur 12. oder wie hier geschrieben wurde bis zur 14.SSW schon echt überdenkbar.

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Re: @SilkeJulia

Antwort von SilkeJulia am 09.08.2009, 22:44 Uhr

Nein, es geht mir nicht um Opfer von Gewaltverbrechen. Die brauchen auch keinen "Beratungsschein".

Aber denk mal über deine Argumentation nach. Warum sollte es Opfern von Gewaltverbrechen erlaubt sein, abzutreiben und anderen nicht? Das Kind kann auch in einem solchen Fall nichts dafür, dass sein Erzeuger ein Arschloch ist.

Schonmal darüber nachgedacht, dass es abgesehen von einer Vergewaltigung auch andere Situationen geben kann, die es einer Frau unmöglich machen, eine Schwangerschaft auszutragen?

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AAABER...

Antwort von mamafürvier am 09.08.2009, 23:30 Uhr

Ich bin grundsätzlich auch gegen Abtreibung, hatte nie eine, habe 1 nicht geplantes Kind bekommen, welches ich nie abtreiben wollte...

AAABER...

Die wenigsten treiben eiskalt ab ohne alles abgewogen zu haben, ohne triftige Gründe.

Was wäre zum Beispiel, wenn ihr schon x Kinder habt und ihr erwartet ein Kind, welches schwerst behindert 24h/Tag betreut werden muß?
Was ist dann mit euren anderen x kleinen Kindern?
Meint ihr dann kommt einer der Abtreibungsgegner, beschafft euch eine behindertengerechte Wohnung, betreut eure Kinder, nimmt euch was ab?

Was wäre, wenn ihr schon allein seid mit x Kindern, ein weiteres erwartet, er euch sitzen läßt oder ihr das Kind erwartet welches gegen euren Willen als Vergewaltigung gezeugt wurde?

Wie gsagt ich habe nie abgetrieben. Aber ich habe bei meinen beiden letzten SS eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Ich mußte nichts entscheiden aber ganz ehrlich... ich wüßte nicht, wie ich entschieden hätte wenn das Baby schwerstbehindert gewesen wäre. Ich hatte schon Kids, die auf der Strecke geblieben wären. Als Baby 4 ungeplant unterwegs war war Baby 3 wenige Monate alt...
ich bin nun mit meinen Kids allein seit 2,5 Jahren...
ich stell mir vor ich hätte noch ein schwerstbehindertes Kind...
kaum genug Geld, keine Familie sie unterstützend da wäre, kein Auto um ständig zum Arzt und Therapien zu fahren... und und und...

Es steht natürlich außer Frage, daß ich keines meiner Kids jemals im Stich lassen würde, wenn ihm z.B. etwas passiert, es behindert würde...

Nur mal ein paar Denkanstöße die man natürlich nicht hören will, wenn man vielleicht das erste Wunschkind erwartet.
Hier machen doch alle NF-Messungen... warum, wenn ihr doch alle auf jeden Fall eure schwerstbehinderten Kinder eh behalten wollt? Dann müßt ihr doch weder auf Toxoplasmose noch sonstwas testen lassen, keine Angst haben, wenn ihr Röteln bekommt... ihr wollt das Baby doch unter allen Umständen, egal was ist, ihr schafft das doch alles.

Das ist antürlich nicht böse gemeint, soll etwas zum Nachdenken provozieren, weil ganz pauschaln dagegen sein ist leicht gesagt.

lG Kerstin

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Re: @SilkeJulia

Antwort von knuffelbär, 24. SSW am 09.08.2009, 23:39 Uhr

Wie gesagt, ich stehe dazu, das wenn man sich in eine solche Situation begiebt, dann sollte man auch Frau genug sein, das komplett durchzustehen, Die Situation kann sich nach einer Empfängnis natürlich ändern, ganz klar, aber auch dann gibt es massig Möglichkeiten ohne gleich abzutreiben. Ich habe kein Verständnis, wenn jemand sein Neugeborenes tötet oder mishandelt, aber soweit müsste es ja nicht kommen, wenn jemand im Laufe einer Schwangerschaft merkt, das er damit nicht zurecht kommt, kann er das Kind zur Adoption frei geben, wenn jemand sich das nicht traut aber auch nach der Geburt keine Beziehung aufbauen kann, kann er sein Kind zu Pflegeeltern geben, die es liebevoll umsorgen und dieser kann es trotzdem sehen. Wenn jemand tatsächlich Schwangerschaft und Geburt verheimlicht hat kann er das Kind in eine Babyklappe geben, es gäbe wirklich genug kinderlose Paare die sich gerne um diese Kinder kümmern würden.

Warum ich bei Gewaltopfern eine Ausnahme machen würde ist einfach der Grund, dass ich davon ausgehe, das die meisten die Tat nicht annähernd verarbeiten können, solange sie schwanger wären und das man es solchen Frauen wohl kaum zumuten könnte das ihre psychische Gesundheit dadurch noch länger geschädigt würde, sie sind unfreiwillig in die Situation gelangt und ihnen sollte eben als einzige eine Möglichkeit gegeben werden sich gegen diese zu entscheiden.

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Ich bin nicht entsetzt

Antwort von MaMatilda am 09.08.2009, 23:46 Uhr

Als es noch nicht legal war, haben Frauen mit Stricknadeln oder durch "Engelmacher" abgetrieben. Dabei sind einige draufgegangen.

Ich find´s gut, dass es legal ist.

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Re: @SilkeJulia

Antwort von SilkeJulia am 09.08.2009, 23:53 Uhr

Und du sprichst allen Frauen, die nicht Opfer einer Vergewaltigung wurden, ab, dass auch sie eine Schwangerschaft psychisch nicht verkraften könnten?
Wie willst du das beurteilen können?

Adoption ist nicht immer eine Lösung, oft genug ist die Schwangerschaft selber das Problem. Und Adoption ist sooo leicht dahergesagt. Hast du schonmal Berichte von ehemals adoptierten Kindern gelesen? Das ist auch nicht alles rosarot.

Und hast du gewusst, dass Kinder, die in einer Babyklappe abgelegt wurden niemals richtig adoptiert werden können?
Sie haben nämlich keine Identität. Sie sind vor dem Gesetz sozusagen "niemand". Nur wenn die Mutter zustimmt, kann ein Kind adoptiert werden. Keine Mutter = keine Zustimmung = keine Adoption.
Diese Kinder haben kein Recht auf Unterhalt, keines auf ein Erbe und auch keines auf eine Staatsangehörigkeit.

Identität ist ein sehr entscheidender Faktor in unserem Leben. Menschen, die keine haben, gehen kaputt daran.
Unter den Befürwortern für Abtreibungen finden sich eine Menge Menschen, die zur Adoption freigegeben wurden.

Wer sich mit diesem Thema noch nie wirklich eingehend auseinandergesetzt hat, sollte sich wirklich nicht anmaßen, darüber zu urteilen.
Aber ich war früher wie gesagt auch so drauf...

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Re: @SilkeJulia

Antwort von mamafürvier am 10.08.2009, 0:03 Uhr

So manchem ungeliebten, gequälten Kind welches ewig leidet hätte ich gewünscht die Eltern hättes es garnicht erst zur Welt kommen lassen. Es kann durchaus auch ein Grund sein sich gegen ein Kind zu entscheiden, daß man es nicht lieben könnte und in solchen Fällen behält Frau doch nicht 10 Monate ein Baby im Bauch um es dann zur Adoption frei zu geben oder es auszutragen um es in die Babyklappe zu legen.

Man kann nicht jedem lebenslanges Sex-Verot oder Sterilisation verordnen, der einfach kein Kind möchte und es dennoch dazu kommt und es ist nicht immer Dummheit, wenn man ungeplant schwanger wird.

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Keine Polarisierung möglich!

Antwort von beckermina, 26. SSW am 10.08.2009, 7:14 Uhr

Ich möchte mich nicht ausführlich dazu äußern, nur soviel: Das Leben ist vielfältig und NIEMALS nur schwarz oder weiß.

Ansonsten: Einerseits höre ich immer "Geläster" über sozial schwache Familien, die viele Kinder bekommen ("Die nächste Generation Hartz4-Empfänger"), aber gleichzeitig werden Abtreibungen tabuisiert.

Und ob ein solches Thema ursprünglich derart polarisierend in einem Schwangerschaftsforum ausgetreten werden muss, ist mir auch noch nicht ganz klar - wir sind ja alle hier, weil wir das NICHT getan haben - obwohl sich vielleicht einige hier mit dem Thema auseinadersetzen mussten. Und diese Frauen werden hier nun halböffentlich verurteilt und angegriffen.
Auch nur mal so als Denkanstoss

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Re: @SilkeJulia

Antwort von knuffelbär, 24. SSW am 10.08.2009, 12:59 Uhr

Wie willst du beurteilen, wieviel Gedanken ich mir zu diesem thema gemacht habe oder nicht? Das ist ziemlich anmaßend, ich habe sowohl über das Thema Abtreibung als auch Adoption sehr viel nachgedacht, nicht zuletzt mit einer Adoptierten Freundin, die sehr froh darüber ist, das sie nicht bei ihrer leiblichen Mutter aufwachsen musste.
Das ich mich mit dem Thema Abtreibung auseinandergestzt habe sieht man nicht zuletzt daran, das ich erst mit fast 19GV hatte, weil ich zuviel Angst vor einer ungeplanten SS hatte und ja meiner Meinung nach sollten Frauen, die meinen einer Schwangerschaft oder einem Baby nicht gewachsen zu sein auf Sex verzichten, denn nur so können sie sicher sein, dass auch nichts passiert. Wie gesagt wer mit dem Feuer spielt muss sich nicht wundern wenn er sich verbrennt. Eine erwachsene Frau sollte dazu wirklich in der Lage sein (bedenke mal, ich habe in der Teenie Zeit lieber meinen Freund ziehen lassen (er wollte nämlich unbedingt) als dass ich das Risiko eingegangen wäre und als Teenie hat man die ganzen neuen Hormone noch nicht so im Griff wie als Erwachsener.
Gut meine beiden Kinder waren geplant, und jede vorher mal ausgebliebene Regel hatte sich als Fehlalarm entpupt, aber dennoch macht man sich ja, wenn diese zu spät kommt auch so seine Gedanken, selbst als Schülerin kurz vorm Abi hätte ich niemals abgetrieben, das war mir nach 2 Tagen ausbleiben schon klar. Also wenn man das als fast noch Kind kann, dann sollte jede Erwachsene Frau auch dazu in der Lage sein.
Mir ist schon klar, dass ich mit meiner Meinung ziemlich alleine stehe, da die meisten da wesentlich tolleranter sind, ist mir aber ehrlich auch egal, denn das wird meine persönliche Meinung dazu nicht ändern.

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Re: bin entsetzt!

Antwort von m_sam am 10.08.2009, 15:21 Uhr

Exakt das habe ich damals auch gedacht - haargenau dasselbe!!! Ich bin gerade in der Situation, dass ich jetzt ungeplant schwanger mit dem 3. Kind bin und fühle mich natürlich gar nicht wohl in meiner Haut. Aber ich habe die Entscheidung nun für das Kind geroffen, aber wäre sie dagegen ausgefallen, dann maximal bis zur 6. evtl. der 7. SSW. eben so, dass es noch medikamentös gemacht worden wäre. Aber selbst die Vorstellung ist mit dem Gewissen schwer zu vereinbaren.
Ich kann aber auch nicht sagen, wo man die Grenze ziehen müsste, bis zu welchem Punkt man diesen kleinen Menschen noch nicht als Menschen bezeichnen kann. Rein optisch ist es ja in der 10. SSW schon ein kleiner Mensch, zwar nicht in den Proportionen, aber mit allem, was dazugehört. Ich akzeptiere (besonders jetzt) die Frauen, die sagen, ich möchte das Kind nicht haben - vorausgesetzt die Gründe sind nachvollziehbar. Aber ich denke auch, dass viele einfach zu lange warten, bis sie eine Entscheidung treffen und wer schon mal ein Kind bekommen hat, der sieht das mit anderen Augen, weil er weiß, dass nach der 10. SSW ein kompletter Mensch im Bauch heranwächst.

LG Sam

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Re: @SilkeJulia

Antwort von SilkeJulia am 10.08.2009, 15:44 Uhr

Was du persönlich oder was ich persönlich machen würde oder gemacht hätte steht doch gar nicht zur Debatte.
Das ist, genauso wie jede andere Entscheidung, eben eine persönliche, von der man aber nicht auf andere schließen kann.
Nur weil du für dich beschlossen hast, dass du ab einem Alter von 19 Jahren bereit gewesen bist für ein Kind und bis dahin eben keinen Sex hattest kannst du das nicht von allen anderen Frauen auch verlangen.
Es ist schön, dass du diese Entscheidung für dich getroffen hast und damit leben kannst, aber es ist einfach nur deine persönliche.
Nur sollte man meiner Meinung nach seine persönliche Entscheidung und Geschichte in dieser Thematik nicht zu hoch bewerten.
Aber das ist eben bei den meisten Menschen so - sie glaube, ihr Weg sei der einzig richtige.

LG,

Silke (die übrigens kurz nach dem Abi schwanger wurde und das Kind nie abgetrieben hätte - das zu meiner persönlichen "Geschichte")

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Sehe ich auch so...

Antwort von hormoni am 10.08.2009, 16:43 Uhr

Schließe mich SilkeJulia und Alsame an. Der Aspekt Krankheit des Kindes wurde in den Oberen Beiträgen nicht berücksichtigt. Auch da kann ich nachvollziehen, wenn die Mutter/Eltern sich für einen Abbruch entscheiden.

Mal ganz nebenbei bemerkt glaube ich nicht, dass sich eine Frau leichtfertig GEGEN ein Kind und für eine Abtreibung entscheidet - zumindest keine, die die nötige (geistige) Reife besitzt.

LG

hormoni

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