zurück| Geschrieben von Pinkewolke83, 22. SSW am 03.09.2007, 19:23 Uhr |
Beschäftigungsverbot-wer kennt sich aus?
Welche Kriterien muss ich erfüllen damit der Arzt mir ein Beschäftigungsverbot ausstellt (ausstellen kann)?
Ich war jetzt 8 Wochen krank geschrieben aber mein Arzt meinte er kann mich nicht weiter krank schreiben weil ich ja nicht krank bin...
Kann aber meinen Job nicht weiter machen, hab das am Anfang der Schwangerschaft versucht aber ging garnicht (ich liebe meinen Job aber ich arbeite in der Gastro, völlig unterbesetzt, muss mich um 35 Tische alleine kümmern)
Das ist schon stressig gewesen bevor ich schwanger war aber jetzt einfach nicht mehr zu schaffen.
Und jetzt krieg ich kein Geld... Weil ich ja nicht arbeite aber auch nicht krank geschrieben bin...
Und das minus auf meinem Konto wird immer größer...
Was mach ich denn jetzt?
An wen kann ich mich wenden?
SO hab ich mir das alles nicht vorgestellt...
:-(
Beitrag beantwortenRe: Beschäftigungsverbot-wer kennt sich aus?
Antwort von chiara1983, 24+2. SSW am 03.09.2007, 19:29 Uhr
Hallo
Ich habe BV und mein Hausarzt hat es ausgestellt. Ich habe (seit Tapletten behandlung nicht mehr) Bluthochdruck.
Dein Arzt muss es ausstellen eigentlich der Frauenarzt aber mein FA hat mich zum Hausarzt geschickt weil sie Bluthochdruck in der Schwangerschaft nicht behandelt. Sie war der meinung es hätte nix mit der SS zu tun. Ich bin 23und war bis vor kurzen noch kern gesund ?!
Also wenn du ein BV hast, brauchst du keinen Krankenschein mehr und bekommst 100 Prozent lohn von deinen AG (der muss es sich dann von deiner KK widerholen)
Du bräuchtest einen Grund der nicht nachweisbar ist und einen Arzt der es dir ausstellt.
lg Nancy
Re: Beschäftigungsverbot-wer kennt sich aus?
Antwort von Tini1282, 35. SSW am 03.09.2007, 20:05 Uhr
Hallo...
Also ich habe auch ein BV, bei mir war der Stressfaktor zu hoch, zum einen war die Arbeit zu schwer und zum anderen habe ich heftigen Stress mit meinem Arbeitgeber...
Also eigentlich ist Stress ein Grund, Dir ein BV auszustellen...
Lieben Gruß,
Tini
Re: Beschäftigungsverbot-wer kennt sich aus?
Antwort von fabelwesen80, mit Silas seit 23.07. am 03.09.2007, 20:17 Uhr
hi du,
ich habe das bv von meinem hausarzt bekommen, aufgrund meiner vorgeschichte und psych. belastung. mein gyn konnte mir keins ausstellen, weils nicht in seinen bereich fällt. habe mich dann an meinen hausarzt gewandt, der konnte mir helfen.
wende dich doch einfach mal schnellstens an deinen hausarzt, der kann vielleicht was machen. viel glück.
fw
Re: Beschäftigungsverbot-wer kennt sich aus?
Antwort von Schnecke2007, nix mehr seit 04.05. S am 03.09.2007, 21:03 Uhr
Hy,
hatte auch BV die ganze SS über.
Bei mir war es so das Kollegen gemobbt haben und ich es nicht mehr ausgehalten habe, habe es bei jedem Besuch erneut angesprochen, bis ich dann ein BV bekommen habe.
Ansonsten lass dich Krankschreiben wegen etwas anderem!
Dann bekommst du wieder Geld.
LG Yvonne
nenene....
Antwort von thurid am 03.09.2007, 21:38 Uhr
Also jetzt mal unter uns: Du sagst, du arbeitest sehr gerne in deinem Job.
Da ist Krankschreiben keine Lösung!!!
Das Beschäftigungsverbot dient nicht dazu, deinen Arbeitgeber zu schonen, sondern wird ausgestellt, wenn du Schwangerschaftsbedingt Beschwerden hast, die dir die Arbeit unmöglich machen.
In aller erster Linie gilt aber das MUTTERSCHUTZGESETZ und eben das sollte sich dein AG mal durchlesen.
Von wegen Ruhepausen, nicht schwer heben usw.
Ich hatte da auch einige Kriege auszufechten (arbeite in der Altenpflege...) habe aber bis zum Mutterschutz durchgehalten.
Du, auch wenn´s hart ist, sich gegenüber von Kollegen usw. zu behaupten,ich stelle es mir schlimm vor, die ganze Schwangerschaft über zu Hause zu sitzen und sich zu langweilen (finde schon den Mutterschutz hart...das Gewarte und so...).
Also, so lange mit deinem Kind alles in Ordnung ist, schau, dass du in Bewegung bleibst, tut dir gut.
LG
Huhu ! Grüße aus der Gastro !
Antwort von Snuffiline, noch 29. SSW am 03.09.2007, 21:48 Uhr
Ich hab selber in einer Cafeteria mit Gastrobetrieb gearbeitet !
Also auch Service mit Tischen ! Ich persönlich habe in der Küche dort gearbeitet war aber auch die ganze Zeit nur Stehtechnisch unterwegs !
Es gab einiege Probleme ! Aber schau mal ins MuSchG da steht drinne ab dem 5.Monat darfst du nicht länger als 5 h stehende Tätigkeiten z.B. ausführen !
Aber auch so ich schätze es funktioniert bei euch genauso wenig wg. der unheimlich starken Besetzung wie du schon geschrieben hast, das du mal zwischendurch ne Pause machen kannst was dir ja auch zusteht ! Was natürlich zu Streß führt !
Ich habe damals mich an einen anderen FA noch mal gewand da ich total verzweifelt aufgrund auch anderer Umstände war und hab mit diesem dann geredet weil mein alter FA in keinerlei Hinsicht auf diese Problematiken eingegangen war !
Er stellte mir dann ein ind. BV aus was nur er begründen muß ! Und auch nur vor der KK ! Dein AG bekommt davon nix mit ! Und auf dem Wisch dem Du deinen AG dann schickst steht auch nix weiter drauf !
Gehalt bekommst du dann ganz normal weiter !
Es müßen auch keine üblichen Gründe die im MuSchG angegeben werden für ein ind. BV herhalten ! Diese bestimmt dein FA ganz allein ! Und wenn der eine es nicht macht wende dich solange an andere FA ! Ein verständnisvoller FA wird es machen !
Denk an dein Kind und traue dich !
Falls noch Fragen sind frag mich ! Ich weiß wie schwer es in der GAstro ist und das sich da kaum einer auskennt !
LG Snuffi !
Gewerbeaufsichtsamt...
Antwort von thurid, 38. SSW am 03.09.2007, 22:02 Uhr
Es ist in vielen Berufen nicht einfach, das Mutterschutzgesetz einzuhalten oder glaubt ihr, in der Pflege arbeitet man zu Zeit mit Starbesetzung??
Ich bin nur der Meinung, dass ein Ausweichmanöver per Beschäftigungsverbot keine Lösung für eine gesunde junge Schwangere ist, sorry!!!
Im Zweifelsfall muss sich eben das Gewerbeaufsichtsamt um ein geeignetes Arbeitsumfeld kümmern.
Es gibt sicherlich auch in der Gastronomie Tätigkeiten, die mit weniger Stress verbunden sind (Abrechnungen z.B.).
Meistens muss man nur umdenken, bzw. die Kollegen Rücksicht nehmen.
"Ranklotzen" kann man dann vor und nach der Schwangerschaft.
Re: Beschäftigungsverbot-wer kennt sich aus?
Antwort von faebi, 33. SSW am 03.09.2007, 22:26 Uhr
hallo.
Habe seit der 21.SSW ein BV. bin auch aus der gastro und hatte so meine probleme mit meinem chef.meine FA wollte es mir erst nicht ausstellen weil mir so nix fehlte ausser körperl. überlastung. habe dann mit meinem chef geredet und mich anderweitig einsetzen lassen als das auch nicht mehr half und er sich auch nicht an das Mutterschutzgesetz gehalten hat habe ich beim gewerbeaufsichtsamt angerufen und mich schlau gemacht was ich für rechte habe. die haben ihn erstmal aufgeklärt was er zu beachten hat.
ich habe mich jeden tag auf arbeit gequält zu hause hatte ich auch schmerzen habe mit meinem FA geredet und sie hat mir das BV erteilt. rede einfach mit deinem FA wenn es dich wirklich belastet (arbeit) ich denke das die gesundheit des kindes und auch deine eigene vor geht. ich bin auch ein Arbeitstier, für mich war es schwer jeden tag zu haus ist es immer noch aber ich kann nicht einmal ohne begleitung raus weil ich damit rechnen muss das ich zusammen klappe.habe durch mein Arbeitswahn schon ein kind verloren.man muss auch mal an sich denken und nicht nur an andere. und, mir geht es gut dabei!!!
viel glück pass auf dich auf.
@thurid !
Antwort von snuffiline, heut noch 29. SSW am 03.09.2007, 22:56 Uhr
Also das mit dem BV ist natürlich imma nur ne Notlösung !
Und Gewerbeaufsichtsamt hilft auch net imma !
Bei uns ist das Gesundheitsamt aufgelaufen und auch der Betriebsrat war da !
Und in der Gastro ist es echt fies !
Ähem und nur Abrechnungen machen das is nu wirklich ne Sache von ner max. halben Stunde in diesem Beruf ! Und die Haupttätigkeit ist nun mal laufen, laufen, schleppen, bücken !
Ist echt net schön und da redeste gegen ne Wand wenn de da was erreichen willst ! Auch wenn man als schwangere best. Rechte hat !
Altenpflege ist auch Anstrengend das weiß ich nur zu gut !
Bewegung ist gut aber das Gelaufe in der Gastro bei Unterbesetzung ist nicht auszuhalten ! Vor allem wenn du dann endlich Feierabend hast und du denkst dir plumpst alles weg odda dir kracht der Rücken weg !
Aus langeweile läßt sich keiner Krankschreiben oder denkt über ein BV nach ! Und lieber den Rest der SS dann zu Hause sein als so ein Theater !
LG Snuffi
Re: Beschäftigungsverbot-wer kennt sich aus?
Antwort von roteeisblume84, 21. SSW am 04.09.2007, 0:07 Uhr
Hallo,
also das ist meine 2te SS und ich habe nun dann beides durch. Ich arbeite in der Altenpflege und habe bei meinem Sohn keine große Unterstützung gehabt von meiner FÄ...zumindest fühlte ich mich immer so. Als meine Chefin aber noch immer nicht auf das MuSchuGe eingehen wollte und mich so arbeiten lassen hat, wie jeden anderen...und immer mit den Worten: "Und immer schön vor Augen halten - sie sind schwanger und nicht krank!" (was ja niemanden interessierte...weil ich es auch nie so gesehen habe!) hinter mir rumrannte, bekam ich ohne Frage...ein vorläufiges BV, bis das Gewerbeaufsichtsamt im "Haus" war und sie mal eben aufklärte, wie sie mit schwangeren umzugehen hat! Joa...ich bekam eine andere Arbeit und habe dann bis zum MuSchu durchgezogen. In dieser SS hat meine FÄ mir sofort in der 11ten SSW ein BV gegeben, weil ich aufgrund meines schlechten AZ`s einfach nicht fähig war, ohne Medi`s durchzuhalten...
Da deine Chefin/dein Chef nicht auf das MuSchuGe eingehen, würde ich mich mal bei deinem Hausarzt (weil dein FA ja auch meint, nichts zu machen) schlau machen und vllt. werden sie dann auch geprüft!? In meinem Fall, war es damals sogar so, dass meine Chefin die kugelnden Damen net mal beim Gewerbeaufsichtsamt angemeldet hat - was ja absolute Pflicht ist!
Lass es dir net gefallen! Du hast auch Rechte...net nur Pflichten! Und ich sehe es so: Man muss sich nichts beweisen...und man ist auch keine bessere Mutter, nur weil man bis zum Schluss durchgezogen hat - mit "Ach und Krach" womöglich noch! Ich habe also am Ende beides durch und bin für die "ruhigere" Variante.
Viel Glück!
Teil-Krankschreibung als Alternative?
Antwort von juli2004, 10. SSW am 04.09.2007, 9:13 Uhr
Hallo,
ist für Dich eine Krankschreibung auf eine bestimmte tägliche Stundenzahl vielleicht eine Alternative?
So könntest Du ein paar Stunden in Deinem Job arbeiten und mußt noch nicht ganz zuhause bleiben.
Bei mir waren es z.B. 5 Std. täglich, bei einer Kollegin 2 1/2 Std. täglich, also ganz individuell.
:-) Birgit
@snuffiline
Antwort von thurid, 39. SSW am 04.09.2007, 11:20 Uhr
Ich weiß irgendwie garnicht, wieso DU dich jetzt plötzlich so angegriffen fühlst.
Ich finde es einfach nicht richtig, wenn Schwangere in ihrem Job diskriminiert werden und ein Beschäftigungsverbot bestätigt den Arbeitgeber nur darin, dass er auf eine Schwangere keine Rücksicht nehmen muss.
Der hat es dann superbequem: die Krankenkasse zahlt das Gehalt und er kann eine dynamische neue Vollkraft einsetzen...bequem, oder?? Nachdem ich meinem AG von meiner SS erzählt habe, hat er gemeint, er stellt jetzt nur noch Frauen ohne Gebärmutter über 40 ein (höhöhöhö...witzig...)
Ich finde das zum Kotzen.
Wir müssen doch auch an die Zeit nach der Schwangerschaft denken.
Ein Arbeitgeber, bei dem du bereits in der Schwangerschaft nichts mehr wert bist, wird dir das Leben als junger Mutter in Teilzeit nicht gerade leichter machen, und was dann?
Diese Beschäftigungsbeschränkung, was juli2004 vorschlägt, finde ich widerum einen guten Mittelweg, wenn die Arbeitszeit zu lang ist.
Was ich nochmal betonen möchte: Es geht mir hier nicht drum, Schwangere unter Leistungsdruck zu setzen!!!
Danke für eure lieben Ratschläge
Antwort von Pinkewolke83, 22. SSW am 04.09.2007, 13:44 Uhr
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