@Alema

Hallo Alema,

zu deinen Fragen vom letzten Posting:

Ich darf wirklich nicht jammern, denn meine Schule und der Schulleiter sind wirklich toll. Wir sind eine katholische Schule und das hat auch eine immense Auswirkung auf die Atmosphäre. Das Verhältnis zum Chef ist relativ entspannt.

Das mit der Ermäßigung war so, dass ich die 12er abgegeben habe (hatte 3 Kurse in der 12), weil die ja Zentralabitur machen und es für die auch wegen Facharbeiten und Themenwechsel besser ist, wenn der Lehrerwechsel zum Halbjahr erfolgt. Wäre natürlich möglich gewesen, mir dafür etwas anderes zu geben, aber für die paar Wochen hätte sich das nicht wirklich gelohnt, hätte ja alles jetzt wieder umverteilt werden müssen. Also habe ich einen Zusatz-Franzöisch-Kurs (Vorbereitung auf die DELF-Prüfung) übernommen, den ich als Blockunterricht an zwei Samstagen mache, Ermäßigungsstunden wegen der vielen Korrekturen der letzten Halbjahre (geht nach Punktesammelsystem) angerechnet bekommen und mache die eine oder andere Vertretungsstunde.

Aber insgesamt ist das auf jeden Fall eine Entlastung, denn gerade die Oberstufe ist sehr vorbereitungs- und korrekturintensiv.

Bis zum Halbjahreswechsel hatte ich aber auch volle Stelle + 1 Mehrarbeitsstunde und darin enthalten 4 Oberstufenkorrekturen und 2 Mittelstufenkorrekturen. War also nicht ohne.

Mit der Gewerkschaft: Bin im Philologenverband, der ist ja für die Grundschule nicht relevant, es gibt die gleichen Informationen aber bestimmt von der GEW oder anderen Gewerkschaften. Die sind auch wirklich verbindlich, wobei es natürlich nicht der erste Weg sein sollte, die Rechte einzuklagen. Habe auch hier und da eine ad-hoc-Vertretung gemacht, obwohl das laut der Bestimmungen auch nicht unbedingt zulässig ist, aber wenn es mir gut geht, ist das ja in Ordnung.

Was mir noch passiert war im letzten Halbjahr: Freitags hatte ich 7 Stunden, mit einer Freistunde dazwischen. Als ich zwei Wochen hintereinander in dieser Stunde für Vertretung eingesetzt wurde, habe ich mit dem zuständigen Kollegen gesprochen, der den Vertretungsplan macht und er hat sich entschuldigt, weil ihm das einfach nicht bewusst war, dass ich so keine Pause habe und er hat die Stunde geblockt. Statt dessen wurde ich schonmal donnerstags eingesetzt, weil ich da zwei Freistunden hintereinander hatte. Das ist ja okay.

Irgendwo ist es natürlich ein Geben und Nehmen. Eigentlich sollte es so sein, dass wenn die Schulleitung weiß, man gibt sein Bestes, diese auch akzeptiert, wenn es mal nicht geht. Dann ist man ja selbst auch bereit, Engagement zu zeigen. Ich werde beispielsweise im nächsten Halbjahr einen Kurs zu geben (wieder diesen Samstags-Block), ohne diesen anrechnen zu lassen (also eher als AG), weil man mir jetzt so entgegenkommt.

Das mit dem harten Bauch hat wirklich mit Stress zu tun. Bis zu einem bestimmten Maß ist es normal und es handelt sich um sogenannte "Übungs-" oder "Schwangerschaftswehen", aber bei zu viel Stress wird es unangenehm.

Viele Grüße

Melanie