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Geschrieben von Anuschka1978 am 12.03.2018, 12:00 Uhr

Unser elendes Kita-Platz-Dilemma

Ich muss einfach mal meinen Frust und Ärger los werden!

Das schlimme an dem Dilemma ist, dass nur ICH Schuld daran bin im Kita-navigator einen falschen Haken gemacht, zu spät auf eine Entwicklungsdiagnostik bestanden habe. ....

Wir haben, so wie viele andere KEINEN Kita-Platz bekommen!

Ich weiß jetzt einfach gerade nicht mehr weiter! Noch ist mein Sohn (im Dezember 2 geworden) "betreut" bei seiner Tagesmutter (sie ist ursprünglich meine "Vertetungskraft") in einer Grosstagespflege ist.
Ab dem 1.8 gehen bis auf zwei andere Kinder (werden dann erst 2) alle Kinder in den Kindergarten. Da kommen 6 andere Kinder wieder neu dazu, jedoch werden die alle 1 oder vielleicht 1;5 Jahre alt sein.

Meine große Sorge ist, dass mein Sohn mit seinen dann 2;8 Jahren einfach "hinten runter fällt" ... ich weiß ja, wie es mit gerade 1 oder anderthalbjährigen im Alltag läuft. Er ist dann der GROßE und für sich selbst verantwortlich, altersentsprechende Aktivitäten und Spiele sind auf Grund der Kleinen nicht möglich!

Ich habe Angst, da er eh schon leicht "entwicklungsverzögert" ist ein wichtiges Jahr in seiner Entwicklung verpasst. Er braucht dringend (ältere) "Vorbilder" an denen er sich orientieren kann.

Die Diagnose habe ich leider erst NACH der Frist für die Vergabe der Kita-Plätze bekommen und konnte sie nicht angeben.

Für Frühförderung stehen wir auf der Warteliste, um Physiotherapie zu bekommen muss ich auf den schriftlichen Bericht warten und den Kinderarzt "überreden". Ich rufe grad ständig in den zuständigen Stelle an.

Ich muss ab Oktober wieder arbeiten gehen (Vollzeit) als Tagesmutter.

Ich habe jetzt die Wahl, meine BEIDEN Kinder (dann 1 und 2;10) mitzunehmen und dann ca. 700€ weniger zu verdienen und darauf hoffen, dass ich zwei weitere Kinder bekomme, die mindestens so alt wie mein Großer sind als Tageskinder zu bekommen. Oder ihn bei der TM zu lassen, er dann mit fast ausschließlich Kleinkindern zusammen ist.
Die Kleine wird auf jeden Fall von mir betreut!

Ich empfinde es einfach als eine so große (pädagogische/entwicklungtechnische) Katastrophe für meinen Sohn das er keinen Kita-Platz hat!

naja, jammern auf hohem Niveau, ich weiß! ich kann arbeiten gehen, zwar für mich mit viel weniger Einkommen, aber ich habe BEIDE Kinder vielleicht ab Sommer wieder 24 Std bei mir.

 
13 Antworten:

Re: Unser elendes Kita-Platz-Dilemma

Antwort von Anuschka1978 am 12.03.2018, 12:10 Uhr

ganz vergessen, dieses jetzt nichts machen können und warten macht mich fertig!

Ich muss auf den Bericht warten um Therapien verschrieben bekommen zu können.

ich muss warten, dass ein Kita-Leiter wieder zu sprechen ist.

ich muss mich jetzt entscheiden wie es im Oktober weiter gehen soll.

geh ich zurück in die GroTa und arbeite mit jemand zusammen mit dem ich (persönlich) nicht auf einer Wellenlinie bin.
Geh ich wo anders hin, wobei es JETZT noch keine Option gibt?
Betreue ich meinen Großen wieder selber?

Arbeitslos melden ist nicht möglich, da ich für die Kleine keinen Betreuungsplatz habe. Ich weiß, Rechtsanspruch ....

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Re: Unser elendes Kita-Platz-Dilemma

Antwort von jackiedesnoo am 12.03.2018, 12:10 Uhr

Ach... Ich bekam heute zu hören dad zwar heute die letzte plätzen vergeben werden, ich mir aber nicht allzu grossen hoffnung machen soll( tochter ist ja schon 3) da ich a. Nicht berufstätig bin ( ich arbeite von zu hause aus als übersetzeron) und b.ich ohnehin noch ein Jahr zu hause bin wegen mini ( wird in juni 2). Soviel zum thema das jedes Kind recht auf einen Platz hat.

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Re: Unser elendes Kita-Platz-Dilemma

Antwort von Bliblablub am 12.03.2018, 12:15 Uhr

Wir haben für unseren Sohn (3,3 Jahre alt) auch keinen Platz bekommen, obwohl wir beide voll berufstätig sind. Da ich aber ab Juni im Mutterschutz bin, und 1 Jahr Elternzeit nehme, bleibt mein Sohn auf der Strecke. Ich rege mich furchtbar darüber auf, schließlich wird er in diesem Jahr noch 4 und braucht dringend andere Kinder. Aber es sind keine Plätze da, wir hätten lediglich Anspruch auf eine TaMu, da brauche ich den "großen" aber wirklich nicht hin bringen...

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Re: Unser elendes Kita-Platz-Dilemma

Antwort von jackiedesnoo am 12.03.2018, 12:17 Uhr

Genau es ist ja auch eine Vorbereitung auf die Schule. Zum Tagesmutter gebe ich meine Tochter auch nicht.

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Re: Unser elendes Kita-Platz-Dilemma

Antwort von Himbeere90 am 12.03.2018, 12:36 Uhr

Abgesehen von den anderen Dingen...kannst du dich einem spz anschließen? Bekanntlich geben die Ärzte ungern Therapierezepte aus, beim spz alles kein Problem. Sie haben deinen Sohn im Blick und man geht alle 6 Monate hin. Ich bekomme da immer alles was ich will und für meine Tochter brauche!

Für Kontakt mit großen Kindern gibt es vielleicht nicht Alternativen. Nicht so umfassend wie im Kindergarten, aber Turnen oder Kurse bei der Familienbildungsstätte etc ab 3 Jahren gibt es auch. Manchmal auch Papa-Kind-Kurse für ein gemeinsames Erlebnis in der Woche.

Wäre ich nicht nicht eingeschriebene Studentin, hätten meine Kids ihren Anspruch auf einen ganzgagsplatz verloren, da ich im Sommer Nr3 bekomme und sie dachten, dass ich in Elternzeit gehe. Bedeutet bei uns zugleich ein Gruppenwechsel und das nach gerade einmal einem Jahr hier im Kiga.

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Re: Unser elendes Kita-Platz-Dilemma

Antwort von VerenaSch am 12.03.2018, 13:11 Uhr

Ich weiß jetzt nicht, in welchen Bereichen dein Kind entwicklungsverzögert ist, aber ich würde es positiv sehen. Dein Kind wäre eh noch keine 3 und dazu noch entwicklungsverzögert. Ist doch toll für ihn, dass er dann noch etwas länger in einer kleinen Gruppe betreut wird.

Im Kiga sind die Kids dann zum Teil schon wesentlich älter und der Betreuungsschlüssel viel schlechter. Ich wäre mir nicht sicher, ob er da als kleinster nicht untergehen würde.

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Re: Unser elendes Kita-Platz-Dilemma

Antwort von schneeziege08 am 12.03.2018, 13:12 Uhr

Gibt es vielleicht noch ein Nachrückverfahren?
Hier dauert es wegen diversen Mehrfachmeldungen trotz Online Navigator immer ewig, bis dann konkret der letzte Platz vergeben ist. Alle Eltern bekommen zunächst ein Angebot und haben dann 14 Tage Zeit. Ebenso die Nachrücker.

Ich war auch verzweifelt ohne Platz und habe dann doch noch zwei Angebote bekommen - Wochen später.
Ansonsten haben hier auch ganz klar Leute einen Platz bekommen weil sie auf allen möglichen Kanälen wieder und wieder gejammert und erklärt haben, warum es ohne Platz gaaaaaaar nicht geht.
Bleib am Ball mit Anrufen und Mails...

Alles Gute!

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Re: Unser elendes Kita-Platz-Dilemma

Antwort von Anuschka1978 am 12.03.2018, 13:27 Uhr

Mein Sohn ist im sprachlichen Bereich (aktive Sprache, Sprachverständnis ist normal) in der Motorik und Sozialverhalten verzögert.
Kognitiv (logisches denken) ist er weit über dem Durchschnitt.

Wenn er einen Kita-Platz bekommen sollte, könnte man ihn als I-Kind laufen lassen. Er hätte somit eine Zusatzerzieherin an seiner Seite.

Ich sehe, aus Erfahrung, dass es für so viel ältere Kinder es ungünstig ist mit so viel kleineren Kindern zusammen ist. Da sind 6 Monate schon eine Welt ...

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Re: Unser elendes Kita-Platz-Dilemma

Antwort von Anuschka1978 am 12.03.2018, 13:36 Uhr

Ich habe leider durch Kontakte und persönliche Gespräche schon gehört, dass im Grunde alle Plätze weg sind.

Mein Sohn ist dazu leider noch von Dez. und somit für ein U3 Kind zu alt und für ein Ü3 Kind zu jung .... grrrr ....

Ich hoffe jetzt tatsächlich darauf, dass er als potentielles Integrationskind "lukrativ" für den ein oder anderen Kiga wird. Traurig aber wahr ...

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Re: Unser elendes Kita-Platz-Dilemma

Antwort von VerenaSch am 12.03.2018, 13:42 Uhr

Also bei uns ist das mit dem I Status der totale Reinfall. Die Dame wird nur als Springerin missbraucht und lt Jugendamt ist das sogar im Rahmen des Erlaubten. Angeblich kommt das so auch den I Kids zugute, weil man ja sonst eine der regulären Erzieherinnen abziehen müsste. (Aber das ist ja Länderrecht, ka, wie das bei euch läuft. Hier gibt es pro Kind mit ähnlichen Problemen 10h pro Woche). Und der Kiga betont immer, dass das Kind nur in die Gruppe integriert werden soll und es keinerlei spezielle Förderung ist.

Schau mal. Hier sind die Erfahrungen genau in die andere Richtung.
https://www.rund-ums-baby.de/kigakids/Mit-wieviel-Jahren-wechseln-eure-Kinder-vom-Krippenbereich-zu-den-Grossen_202216.htm

Du wirst vorher nicht wissen, welche Variante besser ist. Daher würde ich versuchen das beste daraus zu machen und es positiv zu sehen. Bis zur Einschulung sind doch dann noch soo viele Jahre im Kiga und dein Kind ist vom Alter gerade so an der Grenze.

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Re: Unser elendes Kita-Platz-Dilemma

Antwort von Anuschka1978 am 12.03.2018, 14:01 Uhr

Das Dilemma kenne ich leider, habe selbst als Fachkraft für Integration gearbeitet und weiß, dass es in der Praxis oft anders aussieht.

Jedoch glaube ich, dass er geringfügig mehr davon profitiert, wenn er jetzt schon in den Kiga kommt.
Jetzt ist es schon so, dass seine TM ihn "nebenbei" laufen lässt. Sie hat ein Kind was ihre VOLLE Aufmerksamkeit fordert. Wenn ich sie frage, was er den Tag über so macht ... kann sie mir nicht wirklich was sagen. Reden hilft übrigens nicht ...

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Re: Unser elendes Kita-Platz-Dilemma

Antwort von Winterkind09 am 12.03.2018, 14:06 Uhr

Hallo Anuschka, meine Großen wurden im Kindergarten gerne als U3 Kinder aufgenommen- auch wenn sie vom Alter her noch zu den Kleinen gehen konnten. Ich würde versuchen einen Platz bei den Großen zu ergattern.
Mein Junior geht noch ein Jahr länger in die Krippe, das finde ich aber auch etwas gruselig: er ist kognitiv fit, von der Sprache und Motorik liegt er aber sehr weit zurück. Ich habe auch gar keine Ahnung, was so in der Krippe gespielt oder gefördert wird- geschweige denn wie es irgendwie weitergeht. Ein anderes Kind bekam jetzt eine I- Kraft- bei uns war der Kindergarten dem gegenüber noch gar nicht aufgeschlossen, deswegen bin ich gerade sehr stinkig.
Versuch dein Glück nochmals bei den normalen Gruppen, irgendjemand zieht immer weg, deswegen gibt es auch oft Plätze mitten im Jahr.
Lg Winterkind

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Re: Unser elendes Kita-Platz-Dilemma

Antwort von lisi3 am 12.03.2018, 15:31 Uhr

..."als potenzielles I-Kind lukrativ für den ein oder anderen Kindergarten wäre...."

Ich habe auch schon den umgekehrten Fall erlebt, ein potenzielles I-Kind konnte nicht als I-Kind aufgenommen werden, weil ansonsten weniger "reguläre" Kinder hätten aufgenommen werden können. Das Kind, das eigentlich eine Integration benötigt hätte, lief als ganz normales Kindergartenkind mit, was weder dem Kind noch der restlichen Gruppe gerecht wurde .

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