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Geschrieben von Hailie am 11.03.2018, 9:13 Uhr

mit dem eigenen Hund nicht warm werden

Guten Morgen,
vorab mir ist keine bessere Überschrift eingefallen und es wird etwas länger werden.

Im Mai 2017 bekamen wir unseren ersten eigenen Hund. Eine Schäfermix Hündin. Von der ersten Sekunde an war sie Familie und es war als ob sie schon ewig bei uns wohnen würde. Alles war toll. So viel Freude hatten wir schon lange nicht mehr und es kam nie das Gefühl auf das es Arbeit ist. Gassi gehen war Entspannung und mir ging es wirklich viel besser. Alles war so schön mit ihr.
Leider starb sie mit gerade 8 Monaten im November durch einen Giftköder. Da sie uns so viel geben hat, war für uns klar dass irgendwann wieder ein Hund einziehen würde.

Anfang Februar kam dann unser Labrador Rüde zu uns. Es war gleich alles anders. Ich hatte dieses Gefühl von Familie nicht nach der ersten Sekunde. Nun dachte ich mir es dauert etwas.
Dann war er eine Woche da, es blieb weiterhin aus dieses Gefühl und alles was mit ihm verbunden ist fällt unter Arbeit. Er wurde sehr krank, bekam den Parvovirus und musste eine Woche in die Tierklinik. Danach hatte er eine Entzündung im Kniegelenk und er durfte zwei Wochen sein Bein nicht belasten. Alle meinten es wird besser, wenn es ihm wieder besser geht und es einfach noch Zeit braucht bis sich dieses Gefühl einstellt. Es passiert aber nicht. Ich mache alles was ich mit unserer Hündin gemacht habe und es bereitet mir einfach keine Freude.
Er ist nun 4 Wochen da und es ist Gefühlstechnisch nichts verändert. Ich werde mit ihm nicht warm.
Ich fühle mich schon richtig mies ihm gegenüber.

Gibt es hier vielleicht welche die ähnliche Gefühle am Anfang hatten und es tatsächlich noch besser wurde?

 
14 Antworten:

Re: mit dem eigenen Hund nicht warm werden

Antwort von Felica am 11.03.2018, 9:35 Uhr

Nein. Wir haben aber unsern Hund auch selbst ausgesucht, alle zusammen als Familie.

Habt ihr euren über einen Tierschutzverein oder warum passt das Tier nicht?

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Re: mit dem eigenen Hund nicht warm werden

Antwort von mama-nika am 11.03.2018, 9:42 Uhr

Vielleicht war es einfach noch zu früh nach der Hündin.
Erstmal sind Rüden ja sowieoso anders als Hündinnen. Etwas ungestümer und manchmal auch eigenwilliger. Zum anderen braucht es natürlich auch Zeit, bis man über einen Verlust hinweg ist. Da kann man auch schlecht prognostizieren, was die Zukunft bringt.

Hört in euch rein. Liebt ihr ihn wie Familie? Wenn nicht, wäre es für euch alle vielleicht das beste, wenn ihr eine andere Familie für ihn sucht und noch eine Weile wartet, bis ihr euch einen neuen Hund holt.
Ich glaube der Schmerz sitzt nochnzu tief.

Ein Hund spürt natürlich, wenn er nicht 100% willkommen und gewünscht ist und leidet. Das kann sogar soweit gehen, dass er davon auch körperlich krank wird. Gibt zumindest Leute, die das behaupten, einen Beweis kann ich nicht liefern.

Alles Gute für die Fellnase

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Re: mit dem eigenen Hund nicht warm werden

Antwort von schneeziege08 am 11.03.2018, 9:45 Uhr

Hmm, vielleicht war es ein bisschen zu früh.

Hier wurde immer länger gewartet und der neue Anlauf war trotzdem schwer. Mir hat es geholfen, den neuen Hund gleich liebevoll (!) als Nr 2 zu betrachten und gar nicht auf Ersatz zu hoffen.
Irgendwann ist dann jeder Hund zur "eigenen Nr. 1" geworden!

Gib euch Zeit und beobachte und vergleiche nicht so viel. Ihr müsst euch erst kennenlernen. Der erste Hund hatte da einfach eine ganz andere Startposition, weil alles neu und unbeschwert war.

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Gefühle lassen sich nicht 1:1 wiederholen...

Antwort von Astrid am 11.03.2018, 10:42 Uhr

Hallo,

ich würde mich vielleicht hier nicht so sehr selbst beobachten. Du möchtest, dass der Hund die gleichen tollen Gefühle in Dir auslöst, wie Eure Hündin. Aber er IST nicht Eure Hündin, er ist etwas Neues, Eigenes, etwas durchaus Ungewohntes, er hat ein eigenes Wesen und eine eigene Persönlichkeit. Man kann Gefühle nicht wiederholen. Und man kann einen Hund natürlich nicht 1:1 ersetzen.

Vielleicht fällt es Dir leichter, ihn zu mögen, wenn Du aufhörst, ein bestimmtes Gefühl zu suchen oder es wiederholen zu wollen. Akzeptiere einfach, dass Du zu dem neuen Hund auch neue Gefühle hast, denn das ist normal.

Ich glaube, Du wirst warm mit ihm werden können, sofern Du wirklich offen wirst für ihn. Wenn Du also nicht länger erwartest, dass er Dir ein bestimmtes, erhofftes Gefühl verschafft. Sondern wenn Du ihn in seinem Anders-Sein und in seiner Einzigartigkeit wahrnehmen und ansehen kannst.

Du wirst dann auch neue Eigenschaften an ihm entdecken, die ihn liebenswert machen. Er ist keine Kopie eines früheren Hundes, sondern er ist ganz anders. Und auch die Liebe zu ihm wird deshalb eine andere sein, aber sie kann entstehen.

LG

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Re: mit dem eigenen Hund nicht warm werden

Antwort von Tiffy_78 am 11.03.2018, 10:58 Uhr

Ich habe das immer so gemacht, dass ich von vorneherein gesagt habe, wir gehen einen "anderen" Hund holen. Nicht "den nächsten", nicht "Ersatz".
Ich finde es gut, dass ihr offen gewesen seid für eine andere Rasse und sogar anderes Geschlecht. Das ist eigentlich ein guter Ansatz, etwas anderes zu akzeptieren.
Meiner Mutter ging es lange so mit unserem zweiten Hund. Immer wieder sagte sie, er sei komisch und sie sei noch nicht bereit gewesen für einen neuen Hund nach dem Tod unseres ersten. Am Ende war sie es, die vermutlich am schlimmsten litt, als er gestorben ist. Sie opferte sich jahrelang für ihn auf. Irgendwann hat es also bei ihr klick gemacht. Ich wünsche dir dass es bei euch auch so ist.
Euer erster hund starb nun auch sehr überraschend, das sitzt tief, das kenne ich persönlich auch.
Dennoch kann euer Labbi ja nichts dafür. Er sucht Liebe von Menschen, und du warst ja auch irgendwie bereit, sie ihm zu geben. Sonst hättest du dich dich vermutlich nicht für einen weiteren Hund entschieden.
Vielleicht kannst du mit ihm irgendetwas alleine machen, Hundeschule etc. Das stärkt die Bindung für beide Seiten. Ein guter Trainer kann euch sicher Tipps geben.

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Re: mit dem eigenen Hund nicht warm werden

Antwort von Lucylu am 11.03.2018, 12:14 Uhr

Wir haben seit fast 4 Jahren einen Hund. Die ersten eineinhalb Jahre hätte ich ihn ohne mit der Wimper zu zucken wieder abgegeben (behaupte ich jetzt mal;-). Er war sehr, sehr anstrengend. Ich hatte ihn schon gerne, aber so das i Tüpfelchen (was alle über Hundeliebe erzählt haben) fehlte. Mittlerweile ist er mein Baby und er ist Familienmitglied. Er war im Januar einen Tag beim Tierarzt (zum kastrieren) und ich hab ihn sooo vermisst.
Du siehst, es hat bei mir lang gedauert. Manchmal ist es halt Liebe auf den ersten Blick und manchmal dauert es. Du hast bestimmt auch noch euern ersten Hund im Herzen. Aber letztendlich müsst ihr das für euch entscheiden, wie es weitergeht.

Lg Lucy

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Re: mit dem eigenen Hund nicht warm werden

Antwort von Hailie am 11.03.2018, 12:22 Uhr

Mein Mann und die Kinder lieben ihn wie Familie. Es ist nur bei mir so ein Gefühlschaos.

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Re: mit dem eigenen Hund nicht warm werden

Antwort von Hailie am 11.03.2018, 12:25 Uhr

Verglichen habe ich am Anfang wirklich sehr viel, aber das ist nun schon besser geworden.

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Re: mit dem eigenen Hund nicht warm werden

Antwort von Hailie am 11.03.2018, 12:28 Uhr

An Hundeschule habe ich auch schon gedacht. Leider darf er wegen diesem Virus kein Kontakt zu anderen Hunden für die nächsten 6 Monate, weil er noch andere, gerade ungeimpfte Welpen, anstecken kann.

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Re: mit dem eigenen Hund nicht warm werden

Antwort von Hailie am 11.03.2018, 12:29 Uhr

Danke, das macht Mut dass das I-Tüpfel vielleicht doch noch kommt. Die Formulierung trifft besser zu. :)

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Re: mit dem eigenen Hund nicht warm werden

Antwort von Hailie am 11.03.2018, 12:30 Uhr

Nein, er kommt nicht aus dem Tierschutz. Ich weiß nicht woran es lieg. Dieses Gefühlschaos habe auch nur ich und der Rest der Familie war sofort hin und weg.

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Re: Gefühle lassen sich nicht 1:1 wiederholen...

Antwort von Hailie am 11.03.2018, 12:33 Uhr

Danke, ich werde versuchen an mir zu arbeiten und nicht mehr auf das bestimmte Gefühl zu hoffen.

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Re: mit dem eigenen Hund nicht warm werden

Antwort von DanniL am 11.03.2018, 13:04 Uhr

Hallo,
ja, ich hatte das auch.
2015 ist unsere erste Hündin gestorben. Ich wollte keinen neuen, aber ich war sogar diejenige die dann doch gesucht hat.
Recht schnell ist unsere Hündin dann auch eingezogen.

Aber irgendwie hat mich dann alles an ihr genervt.
Aber das waren im Hinterkopf die Vergleiche zur anderen Hündin.
Es nervte mich, dass sie beim Trinken die Hälfte auf dem Boden verplempert hat, es nervte mich, dass sie beim Schei... nicht an einer Stelle geblieben ist, sondern immer wieder ein Stück weiter gelaufen ist. Es nervte mich der dreckige Boden.
Dann bekamen wir die Diagnose Giardien und ich hatte richtige Wut, dass sie uns (vor allem unsere Tochter ) anstecken könnte.

Irgendwann habe ich dann wirklich diesen wunderbaren Hund mit dem Herzen gesehen. Das sie ein Wesen wie ein Engel hat und auch meine Liebe und nicht nur Ablehnung verdient hat.

Ich bin jetzt glücklich, dass sie da ist und will sie nicht mehr missen. Es hat aber auch gedauert.
Für meinen Mann war es damals Liebe auf den ersten Blick .

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Re: mit dem eigenen Hund nicht warm werden

Antwort von KathySven am 13.03.2018, 6:19 Uhr

du warst einfach noch nicht vereit für einen neuen Hund und du vergleichst ihn mit dem alten. das ist nicht gut. du hättest deine trauer abwarten müssen und ihn ruhe mit viel kennenlernen schauen müssen ob du schon für einen neuen bereit bist. die Rassen sind sich auch nicht wirklich ähnlich vllt ist es auch das das du genau das vermisst was für einen schäferhund mix typisch ist aber ein labbi dir nicht gibt. holt euch hilfe von ner guten hundeschule bevor er ab gegeben wird.

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