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Geschrieben von Moonclouds am 11.10.2017, 10:36 Uhr

Kita oder Tagesmutter?

Hallo ihr Lieben,

mein Mann und ich überlegen momentan, wie wir unsere Tochter ab Mitte- Ende nächsten Jahres betreuen lassen, wenn ich wieder arbeite. Sie wird dann ca. 1 1/2 Jahre alt sein. Da ich Teilzeit arbeiten werde, würden uns wahrscheinlich 3-4 Betreuungsvormittage ausreichen, den Rest mit möglichen Nachmittagsterminen usw. könnten meine Eltern übernehmen. Komplett durch die Großeltern betreuen geht bei 4x pro Woche leider nicht, da sie wie gesagt bei Zusatzterminen oder am Wochenende sowieso eingeplant sind und meine Mutter selbst Teilzeit arbeitet.

Nun wollte ich fragen, wie eure Erfahrungen bezüglich Kita bzw. Tagesmutter sind sowie welche Art der Betreuung ihr bevorzugt?
Wir sind uns unsicher. Einerseits ist die Anzahl der anderen Kinder bei der Tagesmutter nicht so hoch wie in der Kita, sodass die Eingewöhnung vielleicht leichter fällt und der Vormittag nicht so anstrengend ist. Andererseits gibt es in der Kita ein größeres Spielangebot und mehrere Erzieher, sodass sich das Kind seine Bezugsperson dort selbst suchen kann. Bei einer Tagesmutter sind wir nicht sicher, ob wir nach einem Gespräch schon entscheiden können, wer zu unserer Tochter passt/mit wem sie klarkommt und umgekehrt.

Was denkt ihr?

Liebe Grüße

 
19 Antworten:

Re: Kita oder Tagesmutter?

Antwort von Himbeere90 am 11.10.2017, 10:53 Uhr

Hallo,
Wir haben beides mit unseren zwei Kindern ausprobiert. Ich werde mal aufzählen wie ich das ganze empfunden habe:

Tagesmutter (mit einem Jahr):
- Toll, da es nur eine Bezugsperson gibt. Wir haben sehr viel telefoniert und uns verschiedene angeguckt. Man merkt recht schnell, ob sie zu einem passt oder nicht. Ansonsten haben wir mit unserer Tagesmutter dann zwei Nachmittage verbracht.

- Schlecht ist allerdings, wenn sie keine Person hinter sich hat (weitere Tagesmutter), die die Notfallbetreuung im Krankheitsfall (der Tagesmutter) übernimmt. Dann fällt die Betreuung komplett aus.

- Ich würde auch gucken, welche Angebote die Tagesmutter zusätzlich nutzt. Geht sie in einen Singkreis, Turngruppe oder ähnliches. Das hat mir bei unserer Tagesmutter sehr gefallen, da dann auch viele Kinder auf einem Haufen waren, unser Kind aber nur seine Bezugsperson hatte.

- Wie viele Kinder sind bei der Tagesmutter? Welches Alter? Passt das zu eurem Kind?

- Insgesamt ist die Betreuung individueller, aber man sollte daher genau gucken, was die Tagesmutter mit den Kindern macht. Bastelt sie? Nimmt sie die angesprochenen Angebote wahr? Dann ist das gar keine so schlechte Wahl!

Und dann Kindergarten (ab 1,5):

- Natürlich größeres Angebot an Spiel- und Kreativmöglichkeiten.
- Die Eingewöhnung hat länger gedauert, ob unser Kind nun eine einzige Bezugsperson hat, kann ich gar nicht genau sagen. Ich glaube es findet alle vier Betreuerinnen ganz toll.
- Möglichkeit jeden Tag in die Turnhalle zu gehen und in die Natur (das hat die Tagesmutter aber auch gemacht).
- Weniger individuell, was z.b. das Mittag angeht. Da gibt es 4x die Woche Fleisch, das finde ich zu viel.
- Besserer Ausgleich bei Krankheit, sicherere Betreuung.
- Mehr Kinder, je nachdem wie dein Kind von der Persönlichkeit ist, gefällt es ihm oder nicht. Man muss sagen, dass sie in dem Alter eh noch nicht wirklich miteinander spielen, aber trotzdem die Gesellschaft der anderen Kinder schätzen.

Fazit: Es ist eine persönliche Entscheidung, je nachdem worauf ihr Wert legt und wie ihr euer Kind einschätzt. Aber vielleicht konnte ich euch trotzdem helfen.

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Re: Kita oder Tagesmutter?

Antwort von wir6 am 11.10.2017, 10:58 Uhr

Für mich kam nur eine Krippe in Frage, die, die wir gefunden haben hat mich begeistert (und tut es noch) Dort ist auch der Kindergarten im gleichen Haus, so dass wir immer noch bei der Krippe vorbei kommen und auch gern noch mal Hallo sagen.

Ich, für meinen Teil, würde die Hilfe der Großeltern nicht überstrapazieren, das liegt aber an meiner Familiengeschichte.
Auch finde ich, dass deine Eltern ihren Erziehungsteil schon geleistet haben und nicht auch noch eure Kinder beherbergen müssen (dürfen sehr gerne und auch verwöhnen, aber eben nicht müssen)

Viele Grüße

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Re: Kita oder Tagesmutter?

Antwort von Maiglück2015 am 11.10.2017, 11:06 Uhr

Unsere Kinder gehen in die Kita. Für uns waren die Nachteile einer Tagesmutter entscheidend. Sie nimmt mehr Urlaub als eine Kita schließt, sie ist allein, wird nicht “beaufsichtigt“ (es gibt auch schwarze Schafe, die schlecht mit den Kindern umgehen), wenn sie krank ist, muss das Kind woanders oder zuhause betreut werden. Ich persönlich würde mich immer für die Kita entscheiden. Mehr Spielmöglichkeiten, Projekte, mehr Erzieher, weniger Schließzeiten, auch wenn ein Erzieher erkrankt, übernehmen die anderen Erzieher.

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Re: Kita oder Tagesmutter?

Antwort von Hadriana am 11.10.2017, 11:11 Uhr

Hallo!

Ich hatte bisher meine beiden Kinder bei einer TaMu. Beide waren bei Betreuungsantritt 13 Monate alt. Meine Gründe:

- weniger Kinder auf einem Haufen. Das ist m.E. besser für die Gewöhnung an soziale Interaktionen, zu viele Kinder bedeutet zu viel Überforderung.

- weniger Bazillen auf einem Haufen. Das ist m.E. besser für die Ausbildung des Immunsystems (und eine konstantere Gesundheit, also mehrere Gesundtage als in der Kita), weil es langsamer an Erreger herangeführt wird. Sohn, 4, hat in seinem ersten Kindergartenjahr, das gerade rum ist, lediglich 6 Krankheitstage gehabt. Davor in seinen zwei TaMu-Jahren auch nicht viel mehr).

- weniger Zeit ohne Mama. Klar, manche müssen wieder voll einsteigen, uns reichen aber die 21 Stunden/Woche (3 Tage von 8-15 Uhr). Und es gibt auch TaMü, die 35 Stunden anbieten!

- privatere/persönlichere Betreuung. Das mögen manche Eltern nicht so, ich finde es prima! Mit viel Körperkontakt zur TaMu in ihrer eigenen Wohnung, zeitweise mit Familienanschluss.

- Räumliche Nähe. Auf dem Weg zur Bahn kann ich meine Tochter, 1, direkt abliefern. Die nächste Kita wäre 10 Busminuten entfernt.

- Aktionsraum. Spaziergänge durch den Wald, über Wiesen, zu verschiedenen Spielplätzen. Der Aktionsraum in Kitas beschränkt sich auf die Anlage selbst.
____________________________________________________________

Nachteile sind:
- ist die TaMu krank, fällt die Betreuung aus. Wir können das einigermaßen kompensieren...

- TaMu hat schulpflichtige Kinder, 17 und 14 J. alt. Urlaub in den Schulferien (nicht soooo schlimm).
______________________________________________________________

Unsere TaMu haben wir in einer Spielgruppe kennen gelernt. Die Chemie stimmte sofort, hier entscheidet das untrügliche Bauchgefühl in Minuten! Und passt das bei den Eltern, fühlt das auch das Kind und baut Vertrauen auf.
Das Spielangebot ist ähnlich wie in einer Kita (Spielzeug, Singen, Tanzen, Rausgehen (bei uns: einmal die Woche Spielgruppe), Plätzchen backen, etc.).
Kita käme für uns nie in Frage. Bei so kleinen sind die Erzieher weniger am Spielen und Kuscheln, als am Dauerwickeln und -füttern. Der Betreuungsschlüssel ist einfach nicht so ausgeglichen. Es ist zu laut und anstrengend, zu voll und unpersönlich.

Alles Gute bei der Entscheidung!

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Re: Kita oder Tagesmutter?

Antwort von Philo am 11.10.2017, 11:11 Uhr

Hallo,
ich bin immer für KiTa, weil dort mehrere Erzieher zusammenarbeiten, so dass eine gewisse Kontrolle stattfindet (in München gehen immer wieder Missbrauchsfälle, Verabreichung von Medikamenten durch die Tagesmutter bei aktiven Kindern, Schläge etc. durch die Presse). Auch kann dort ein Kind gewickelt werden, ohne dass die anderen unbeaufsichtigt sind. Zudem haben Erzieher eine pädagogische Ausbildung über 5 Jahre durchlaufen, eine Tagesmutter meist nur ein paar Wochenendkurse.
LG, Philo

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Re: Kita oder Tagesmutter?

Antwort von Mimi987 am 11.10.2017, 11:17 Uhr

Immer kita, eine Tagesmutter kam und kommt für mich nicht in Frage.

Gründe
- keinerlei Kontrollen oder Qualitätsprüfungen (absoluter Hauptgrund)
- geringe Erzieherische Ausbildung
- keine Betreuung im krankheitsfall und Urlaub


Wir haben uns eine Kita mit nur 7 Kinder pro Krippengruppe gesucht, bei 2 Erziehern und einer Kinderpflegerin + 1 Praktikantin im

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Kontrolle...

Antwort von Hadriana am 11.10.2017, 11:20 Uhr

Die Kontrolle der TaMü ist sehr eng und teilweise ÜBERgenau durch das Jugendamt. Viel schärfer als bei Kita-Erziehern, leider. Ich als Elternteil wünschte, unsere TaMu hätte mehr Freiräume... Schwarze Schafe gibt es auch in Kitas. Und schwarz kann man trotz Kontrolle sein.

Wird bei unserer TaMu ein Kind gewickelt, sind die anderen im selben Raum und spielen.

Man muss eben wissen, ob man mehr wert auf eine pädagogische Ausbildung oder die persönlichere Atmosphäre legt. Auch TaMü haben pädagogische Konzepte, die sie bei den Erstgesprächen offen darlegen. Das Konzept meiner TaMu passt am besten zu unserem Erziehungsstil...

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Re: Kita oder Tagesmutter? Rest

Antwort von Mimi987 am 11.10.2017, 11:24 Uhr

Im Anerkennungsjahr. Es gab kaum Fluktuation unter den kindern. Inzwischen gehen meine Jungs dort auch in den Kindergarten.

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Re: Kita oder Tagesmutter?

Antwort von Hadriana am 11.10.2017, 11:25 Uhr

Ui. Mit so einer Kita habt ihr ja Glück! So etwas gäbe es bei uns in der Stadt gar nicht...

Und zu den Kontrollen: die sind sehr, sehr scharf und eng. Das Jugendamt sitzt den TaMü hier im Nacken. Die Qualität wird auch ständig überprüft und die Eltern werden gebeten, alles mögliche zu melden. Ist natürlich gut. Ich persönlich vertraue unserer TaMu aber voll und ganz und wünschte ihr mehr Freiheiten...

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Re: Kita oder Tagesmutter?

Antwort von subidu am 11.10.2017, 11:28 Uhr

Ich denke es ist abhängig von deinem Kind und von den Einrichtungen.

Mein süßer kam jetzt mit knapp 18 Monaten in die Kita, er ist schon sehr gut integriert und freut sich total auf das Spielen dort.
Er ist aber schon immer eher wild und aufgeschlossen gewesen, (hat auch nie gefremdelt). Die Tochter einer Freundin hatte mehr Probleme, ist auch fremden gegenüber sehr misstrauisch und sehr auf ihre Mutter fixiert. Auch bei ihr klappt es mittlerweile ganz gut aber sie braucht mehr Zeit um sich an diese Veränderung zu gewöhnen.. das sollte man dann halt mit einplanen und nicht nur 3 Wochen für die Eingewöhnung kalkulieren (in der Kita hier machen sie max 8 Wochen, danach wird abgebrochen)

Schaue dir doch beides Mal an und rede mit den Leuten auch wie die Eingewöhnung abläuft und wie individuell sie dabei auf dein Kind eingehen ist finde ich ein wichtiger Faktor.

Ich glaube bei einer Tagesmutter ist es auch einfacher Mal einen Tag rein zu schnuppern. Habe ich jedenfalls häufig gehört.

Viel Erfolg bei der suche

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Re: Kita oder Tagesmutter?

Antwort von Mimi987 am 11.10.2017, 11:36 Uhr

Hey.

Das ist hier schon aufgrund der Dringlichkeit für Plätze und schieren Grösse nicht gegeben.

Es gab hier tatsächlich einiges an Fällen. Ich wohne in München.

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Re: Kita oder Tagesmutter?

Antwort von Wolke5 am 11.10.2017, 11:39 Uhr

Meiner geht seit er 15 Monate alt ist zur Tamu 3 Tage die Woche. Kita kam für uns nicht in Frage. Nicht so jung. Allerdings war es nicht einfach da die richtige zu finden. Da muss die Chemie echt stimmen.

LG

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Re: Kita oder Tagesmutter?

Antwort von Tini_79 am 11.10.2017, 12:16 Uhr

Wir hatten bisher beides, und aktuell sind wir mit der Tagesmutter unserer Kleinen sehr zufrieden. Allerdings sind wir überhaupt nur auf sie gekommen, weil es keinen Kitaplatz gab.

Unsere Große (12) ging mit 9 Monaten in die Krippe, wechselte ab ca. 1.5 in den Kitabereich und wechselte mit knapp 4 nochmals durch Umzug die Kita.
Leider hat man auch in der Kita quasi keine Kontrolle, denn du glaubst doch wohl selbst nicht, dass Kollegen sich gegenseitig maßregeln oder bloßstellen?

Ausbildung? Ha, zumindest in den ehemaligen Ost- BL wurde quasi alles eingestellt früher - die sind jetzt 50- 65 und haben in den paar Fortbildungen sicher nicht ihre Meinung geändert, meine Erfahrung. Da gibt es wirklich ganz schreckliche Erzieherinnen, die auch mal ein Kind kräftig am Arm packen.

In der ersten Kita in Berlin gingen alle drei Erzieherinnen zusammen nach unten rauchen - bis nach einer heftigen Beissattacke der Träger mal eine klare Ansage machte.

Im Krippenbereich saßen manchmal Kinder stundenlang weinend/ jammernd alleine da -
das gibt es bei unserer TaMu nicht. Sie trägt sogar zur Not ein Kind im Tuch, legt sich mittags zwischen die Kleinsten und streichelt sie in den Schlaf.

In der zweiten Kita der Großen mussten die "störenden" Jungs mittags öfter mit ihren Matratzen in den Waschraum umziehen, anmeckern und ein unmöglicher Ton waren an der Tagesordnung. Da mein Kind immer mehr als brav und somit nicht anstrengend war, hatte sie keine Probleme und war den Erzieherinnen beliebt, erzählt mir aber heute noch, wie doof sie es dort fand.

Schließzeiten haben hier teilweise auch Kitas, aber es stimmt natürlich, dass das bei der TaMu mehr ist und es bei Krankheit idR keinen Ersatz gibt. Für uns kein Problem, da meine Mama Zeit hat und wir flexible Arbeitszeiten haben.

Ein Nachteil ist auch, dass das Kind dann später nochmal wechseln muss.

Unsere TaMu ist zu zweit mit einem Tagesvater, sie teilen sich Bad und Küche und machen fast alles zusammen. Das war mir schon wichtig, einfach für den Fall, dass sie wirklich mal umkippt ein Kind sich ernsthaft verletzt.

Es ist sehr individuell, wenn ich möchte, erfahre ich, was das Kind gegessenhat, ob die Windel voll war, wie sie geschlafen hat. Frag mal nachmittags den Spätdienst der Kita, wie es morgens lief - das weiß ja niemand.

Der Sohn meiner Kollegin (3) wurde nach 3 !! Wochen Urlaub nicht mal nett begrüßt, denn der Frühdienst hatte ihn bis dato gar nicht vermisst.

Mein Fazit:
Bis ca 3/ 3.5 J finde ich eine TaMu toll. Aber es kann überall sehr gut oder auch ziemlich schlecht sein. Ich würde an deiner Stelle einfach in der Umgebung mehrere Plätze anschauen, Kita und Tagespflegw, und dann nach Bauchgefühl entscheiden.

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Re: Kita oder Tagesmutter?

Antwort von Hadriana am 11.10.2017, 12:52 Uhr

Wow... Krasse Kitageschichten!

Unsere liebe TaMu hat meinen Sohn auch lange getragen und sich dafür extra eine Glückskäfer-Trage angeschafft . Inzwischen hatte sie einen Bandscheibenvorfall (nicht davon :) ), hätte aber meine Tochter wieder getragen, hätte sie es gebraucht! Und mein Sohn durfte immer bei ihr aufm Arm einschlafen, meine Tochter wird in den Schlaf gekuschelt. Das gibts in Kitas bestimmt auch selten...

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Re: Kita oder Tagesmutter? @ Hidriana

Antwort von schubuduu am 11.10.2017, 17:49 Uhr

Das ist nicht zwangsläufig so! Ich bin Tagesmutter, die Qualifikationskurse sind ein Witz!
Kontrolle? Nix, Nada!
Ich könnte theoretisch machen was ich will und NIEMAND würde es mitbekommen....

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Re: Kita oder Tagesmutter?

Antwort von Danyshope am 11.10.2017, 21:19 Uhr

Unser war von 1-3 bei einer TaMu. Diese hatte 3-5 Kinder, darunter war in einem jahr ihr eigenes. Als gelernte Erzieherin stand sie im Fachwissen ihren Kollegen in einer KiTa/Krippe in nichts nach. Ich würde sagen, teils war sie sogar fitter da sie mehrere Fortbildungen/Schulungen im Jahr hatte. Die TaMu des Kreisgebietes hier haben sich des öfteren getroffen zwecks Austausch usw.

Da es auch mehrere TaMu in der Nachbarschaft gab, konnten die Kinder auch dort Kontakte schließen wenn man sich mal wieder getroffen hat. Davon ab, eigener Garten, großes Haus, familiärer Bezug usw. Backen, basten oder werkeln - etwas was es bei der TaMu fast wöchentlich gab. Muttertagsgeschenke, zum Vatertag, zu Weihnachten usw - es war immer was.

Flexiblere Bring- und Abholzeiten. ich konnte unsern Sohn auch mal später bringen und dann entsprechend später auch abholen, geht in der Kita/Krippe gar nicht. Man muss bis zu einer bestimmten Uhrzeit da sein, sonst darf Kind gar nicht an dem Tag hin. Und je nach Blockzeiten muss das Kind dann das ganze Jahr über auch zur selben Uhrzeit abgeholt werden. Wenn halbtags wäre das auch so das es nachmittags in der Krippe unmöglich ist betreut zu werden, halbtags geht nur vormittags. Essenswünsche berücksichtigen im KiGa? - Fehlanzeige. bestenfalls bei Allergien/Unverträglichkeiten wird nach ärztlichen Attest gekocht.

Davon ab, wenn was mit dem Kind ist wurde mir das TÄGLICH von der TaMu gesagt, die wusste genau was mit dem Kind war. In der KiTa kann es mir passieren das morgens eine andere Erzieherin Kind annimmt wie die welche ich nachmittags abhole. Ich hatte es schon zig mal das niemand wusste woher unser mal wieder eine Wunde hatte. Oder das es nicht mal die Gruppeneigene Erzieherin ist. Selten weiß Erzieher A was bei Erzieher B war oder kann auch nichts ausrichten. Mit viel Glück hat man dann 2 Elterngespräche im Jahr wo man anhand einer Mappe und ein paar Sätzen eine Einsicht bekommt was das Kind den ganzen Tag über macht, welche Fortschritte, wo Probleme bestehen. Unser geht seit 2 Jahren jetzt in die KiTa und jetzt weiß anscheinend auch die letzte Erzieherin in dieser Einrichtung wie er heißt. Er ist der einzige der diesen Namen hat unter 80 Kindern!

Absolut größtes Manko, Gruppengröße und Altersmischung. Es kann passieren das das Kind in die Gruppe kommt von 2-6 Jahren. Bei unsern führte das dazu das er von den älteren "adoptiert" wurde, er war das "Baby". Und entsprechend wurde er behandelt und "klein gehalten". Altershomogene Gruppen sidn deutlich zu bevorzugen und die hat man eben oft bei der TaMu weil die meisten Kinder mit 3 Jahren in den KiGa wechseln.

Mein Fazit, was mir auch die Erzählungen von Bekannten/Familie bestätigen welche ihre Kinder teils in der Krippe, teils auch bei TaMu hatten, für U3 Kinder mit absoluter Sicherheit keine Krippe oder KiTa. Wenn TaMu zu unsicher wegen Krankheit/Schließzeiten, dann lieber Großtagespflege wo sich mehrer TaMu zusammengeschlossen haben.

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Re: Kita oder Tagesmutter?

Antwort von Danyshope am 11.10.2017, 21:32 Uhr

Also uns ist es bei der TaMu NIE passiert das ich ein vollgepisstes Kind abgeholt habe oder die Sch.. schon trocken in der Windel hing.

In der KiTa war das durchaus regelmäßig der Fall. Und auch TaMu können gelernte Erzieher sein. Sind sie gar nicht mal so selten weil sich viele Erzieher damit selbstständig machen.

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Re: Kita oder Tagesmutter? @ Hidriana

Antwort von Danyshope am 11.10.2017, 21:36 Uhr

Das liegt dann an der Regionalen Problematik. Hier wird es weit strenger behandelt. Hier müssen aber selbst Erzieher die sich als TaMu selbstständig machen noch zum TaMu-Kurs. Und es gibt Pflichttermine zwecks Weiterbildung für diese.

Un 7 Kinder mit 2 Erzieher findest du hier in keiner Krippe. Kannst ja schon froh sein wenn ein Erzieher plus Praktikant da anwesend ist.

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Re: Kita oder Tagesmutter?

Antwort von Ingata am 12.10.2017, 6:31 Uhr

Huhu,

ich denke, das lässt sich pauschal gar nicht so sagen. Kommt ja auch auf euere Maus an, wie das Krippenangebot bzw Plätze bei Tagesmüttern zur Verfügung stehen.
Schwarze Schafe gibt es leider in jedem Bereich.

Unseren Sohn haben wir direkt in die Krippe gegeben und die Entscheidung nie bereut.
Vorteile haben einfach überwiegt :
- Betreuung im Krankheitsfall einer Erzieherin
- Betreuung der anderen Kinder, wenn doch mal ein medizinischer Notfall mit einem Kind/einer Erzieherin sein sollte
- keine Schließzeiten tagsüber
- individuelle, sanfte Eingewöhnung
-...

Allerdings muss man dazu sagen: es ist ne kleine Einrichtung, in der Krippe und KiGa unter einem Dach sind.
In der er U3 Gruppe sind 9-12 Kinder und 3 Erzieher tätig. Der Schlüssel ist also nicht viel höher als bei ner TM.

Krank war Emilian im ersten Jahr nur einmal (obwohl frühes Ks-Baby und Flaschenkind). Die Kita achtet sehr darauf, dass Eltern nicht einfach ihre kranken Kinder abliefern.

Vielleicht hast du die Möglichkeit, dir mal ein paar Einrichtungen und TM anzuschauen. Das ist wohl die beste Entscheidungsgrundlage.

Lg

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