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Geschrieben von Hobafeidtreiba am 31.05.2019, 9:05 Uhr

Verdacht auf Meningitis - Krankenhaus - unzufrieden

Hallo liebe Community,

meine Tochter 2,5 Jahre alt hatte mehrere Tage Fieber wodurch wir zum Kinderarzt fuhren. Wir bekamen Fiebersenkende Mittel und Schonungspflicht für unsere kleine. Da es aber nicht besser wurde, und ein Hautausschlag hinzukam fuhren wir nochmals hin. Verdacht auf Ringelröteln + erhöhte Entzündungswerte (CRP: 30) also bekamen wir ein Antibiotikum mit. Am nächsten Tag bekam sie einen steifen Hals und konnte den Kopf nicht mehr richtig bewegen. Also nochmals Kinderarzt. Diese überwies uns unverzüglich in die Kinderklinik. Verdacht auf Meningitis. Wir kamen in der Notaufnahme sofort dran und es wurde eine Lumbalpunktion durchgeführt. Der Test war Gott sei Dank negativ. Aber die Beschwerden mit 40 Grad Fieber blieben bestehen. Also wurden wir eingewiesen. Es wurden mehrere Bluttests durchgeführt und grob durchgecheckt. Es kam raus dass der Rachen, die Mandeln und das Innenohr stark entzündet waren. Abstrich auf Scharlach war negativ. „Vermutlich“ ein Virus. Und hier sind wir nun. Seit 2 Wochen fieberschübe unbekannter Herkunft. Seit 3 Tagen passiert nichts außer dass Sie per Infusion Flüssigkeit bekommt und fiebersenkende Mittel. Die Ärzte lassen uns in der Luft hängen und sprechen nur spärlich mit uns. Es heißt im Tenor: der Körper muss selber mit der Infektion klar kommen. Aber warum gibt es keine Ursachenforschung? Oder etwas zur Unterstützung des Immunsystems. Mittlerweile war der Belegarzt da und obwohl ich bedenken wegen einer Co - Infektionen ausgesprochen habe die er nicht ausschließen konnte schloß er Antibiotika verhemmt aus. Nur damit es uns Psychisch besser geht gibt er ihr kein Antibiotika. Die frage ist wie geht es jetzt weiter? In der Nacht hatte sie wieder knapp 40 grad fieber und einen Puls von über 190. Wir sind verzweifelt. Weiß jemand um Rat? Gruß Hobafeidtreiba

 
11 Antworten:

Re: Verdacht auf Meningitis - Krankenhaus - unzufrieden

Antwort von Maca am 31.05.2019, 11:47 Uhr

Hallo,

Habt ihr die Krankenakte (aktuell aus dem KH) schon kopieren lassen und eine Zweitmeinung eures Kinderarztes eingeholt?
Der kann die gesundheitliche Konstitution eures Kindes eventuell besser einschätzen.

Die Kommunikation im KH ist mies, nicht offen, zugewandt und kompetent.
Das heißt aber nicht unbedingt, dass grobe fachliche Mängel vorliegen müssen.

Viel Kraft!

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Re: Verdacht auf Meningitis - Krankenhaus - unzufrieden

Antwort von niccolleen am 31.05.2019, 11:49 Uhr

Das finde ich komisch.
Ich kenne das nur so, dass laengere Zeit Fieber und erhoehte CRP-Werte auf eine bakterielle (Ueber-)infektion hindeuten, und gerade wenn eine laengere Vireninfektion vorhanden ist, werden oft Antibiotika gegeben, um den geschwaechten Organismus in seiner Abwehr zu unterstuetzen und den fast obligaten Ueberinfektionen zuvorzukommen.

Veilleicht hat es etwas damit zu tun, dass im Spital einfach andere Keime kursieren, und man sehr vorsichtig mit Antibiotika sein muss, weil man sich sonst antibiotikaresistenten Spitalskeimen gegenueber sieht, die dann eine ernste Gefahr darstellen.

Dass die Aerzte nicht genug mit euch sprechen, ist nicht in Ordnung. Ich kann mir vorstellen, dass es anstrengend ist als Arzt, wenn einem die Patienten und Eltern der Patienten dauernd auf die Nerven gehen, aber trotzdem hat man als solche das Recht, ernstgenommen zu werden und jeden Tag ausgiebig auf dem Laufenden gehalten zu werden. Da muessen die Goetter in Weiss auch mal vom Stockerl steigen. Ich weiss aus Erfahrung, dass man ganz schnell zum "Objekt" wird und tw. nichtmal mehr selbst angesprochen wird, wenn man da so liegt, sondern die Visite sich nur noch "ueber" einen unterhaelt. Nicht lustig, wenn man eh schon schwach ist und sich nicht vehement bemerkbar machen kann. So darf es aber nicht sein. Beide muessen einander respektieren.

lg
niki

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Re: Verdacht auf Meningitis - Krankenhaus - unzufrieden

Antwort von Hobafeidtreiba am 31.05.2019, 12:11 Uhr

Unsere Kinderärztin hat „uns“ mittlerweile angerufen und uns gefragt wie es der kleinen geht.
Sie wurde richtig wütend und hat im Krankenhaus angerufen. Heute kam jetzt eine Fachärztin und siehe da. Es wird Urin abgenommen, großes Blutbild, röntgen, herz wird angeschaut. Sie wollen jetzt den Entzündungsherd ausfindig machen. Warum nicht gleich so! Da muss sie erst 2 tage leiden...

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Re: Verdacht auf Meningitis - Krankenhaus - unzufrieden

Antwort von uriah am 31.05.2019, 18:18 Uhr

Ums Immunsystem kümmern sich Ärzte normalerweise nicht. Dafür müßt ihr eigentlich selber sorgen. Das ist leider die Wahrheit - die Verantwortung für die eigene Gesundheit muss man immer selber tragen. Du weißt was das Immunsystem stärkt: Vitamine, Mineralien und andere Mikronährstoffe, vor allem die Vitamine D, C, Zink, Selen. Gesundes frisch zubreitetes Essen aus viel Gemüse und Salaten (= Verzicht auf Industrienahrung, zuckerhaltige Getränke, Süßigkeiten, billige Fette), täglich viel Bewegung an der frischen Luft, Sonnenbäder auf ungeschützte Haut, Ruhe und Erholung, Schlaf, Entspannung. Das Immunsystem darf man nicht erst dann stärken, wenn man schon im Krankenhaus liegt. Es ist der Lebensstil, der das Immunsystem ausbildet oder auch schwächt.

Es tut mir sehr leid für euer Kind. Aber so wie es läuft, ist es typisch Krankenhaus: überfordertes Personal, alles überfüllt, reine Symptombehandung.

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Re: Verdacht auf Meningitis - Krankenhaus - unzufrieden

Antwort von memory am 31.05.2019, 18:54 Uhr

Oh je....gute Besserung der Kleinen Maus ....hoffe es wird schnell die Ursache gefunden :( Bei uns hat dann damals der Nachbar ( Prof. Irgendwas) auch Druck gemacht...wir wurden dann gleich in eine Spezial Kinderklinik verlegt , weil man dann in unserem KH endlich zugab , dass man keine Ahnung hatte. Das Antibiotika wurde dann extra angefordert und intravenös meinem 2Jährigen gegeben. Bei uns waren es " nur" Pneumokokken....eigentl. nix was man nicht hätte herausfinden können. Und trotzdem war Herz, Lunge , Leber alles schon mit Wasser voll und verschoben.( so trotz Salat und Sonne ) .....wenn gar nix weiter passiert , würde ich die Kinderärztin nochmal kontaktieren und eine Verlegung anstreben.

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Re: Verdacht auf Meningitis - Krankenhaus - unzufrieden

Antwort von luvi am 04.06.2019, 0:06 Uhr

Hallo,
Mir wird nicht ganz klar, ob die Diagnose schon gestellt wurde. Aber deine Beschreibung hat mich an die Tochter einer Bekannten erinnert. Dem Kind ging es monatelang schlecht. Verschiedenste Krankheiten wurden vermutet. Letztendlich, nach mehreren Wochen, wurde das Pfeiffersche Drüsenfieber bestätigt.

Gute Besserung

LG luvi

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Re: Verdacht auf Meningitis - Krankenhaus - unzufrieden

Antwort von Hobafeidtreiba am 04.06.2019, 7:20 Uhr

Hallo Luvi, und danke für deinen Hinweis.
Das Pfeiferische Drüsenfieber wurde getestet, aber die Laborergebnisse stehen noch aus? Dauert wohl etwas länger?! Ich halte euch am laufenden...

Gruß Hobafeidtreiba

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Re: Verdacht auf Meningitis - Krankenhaus - unzufrieden

Antwort von Jomol am 05.06.2019, 9:20 Uhr

Ich kann verstehen, daß Du unzufrieden bist, aber was soll denn ein Laienforum dazu sagen.
CRP von 30 ist jetzt nicht besonders hoch, kontrolliert werden sie es ja wahrscheinlich haben. Bei CRP von 30 mit Verdacht Ringelröteln (Virusinfektion) ein Antibiotikum aufzuschreiben ist schon ziemlich fragwürdig. Wenn ein Belegarzt zu Euch kommt, klingt das nicht nach Kinderklinik. Vielleicht wäre eine solche besser.
Die Mischung aus Halsentzündung und Mittelohrentzündung (Innenohr sieht man nicht, kriegt man im Hörtest und evt. im MRT raus, ist sehr selten und nicht wahrscheinlich, wenn er in etwa wie immer hört), können alle möglichen Viren machen, EBV (Pfeiffersche Drüsenfieber), Adenoviren (findet man im Stuhl) und viele, viele andere. Da stellt sich dann die Frage, wieviel Liter Blut man einer Zweijährigen abzapfen will, damit man in 3, 4 Wochen oder länger weiß, was es gewesen ist.
Offensichtlich ist Dein Vertrauen in die Ärzte sehr beschränkt. So gar kein Gespräch wird es nicht gegeben haben, wenn Ihr über die Notwendigkeit von Antibiotika diskutiert habt. Ich will damit nicht sagen, daß alles toll läuft. Manchmal muß man bedenken, daß auch Ärzte Menschen und oft keine Kommunikationsexperten sind und wenn Du sehr fordernd rüberkommst der womöglich auf Abwehr geht. Wir alle hier waren nicht dabei, kennen die Situation nicht.
Ich will Dich nicht angreifen, aber versuch doch bitte, ein bißchen die andere Seite zu sehen. Und auch die positiven Fakten: Dein Kind hat keine Meningitis, die hatte man sofort ausgeschlossen. Sie hat Fieberschübe- fiebert also nicht durchgängig. Sie hat etwas erhöhte Entzündungswerte, nicht in einer Größenordnung, die zum Antibiotikum zwingen.
Wahrscheinlich ist es ein viraler Racheninfekt, der dauert eben auch mal länger als drei Tage. Geht es Deiner Tochter dabei eigentlich schlecht, oder ist sie eigentlich gut drauf? Natürlich kann es in seltenen Fällen auch mal was anderes sein, aber danach sucht man wegen der Seltenheit eben nicht als erstes. Auch zuviel Testerei kann einem Kind schaden.

Gute Besserung,
Grüße,
Jomol

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Re: Verdacht auf Meningitis - Krankenhaus - unzufrieden

Antwort von Lillimax am 05.06.2019, 10:34 Uhr

Hallo,

wenn Deine Tochter eine Meningitis hätte, würdest Du das merken. Sie würde schrill schreien vor Schmerzen, und sie wäre sehr grau und schwach. Eine Bekannte von mir ist Kinderärztin, und sie sagte mal: Ein Kind mit Meningitis erkennt sie im Wartezimmer schon von weitem. Diese Kinder wirken schwer krank.

LG und gute Besserung Deiner Maus

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Re: Verdacht auf Meningitis - Krankenhaus - unzufrieden

Antwort von Hobafeidtreiba am 05.06.2019, 10:53 Uhr

Hallo Jomol,

ich frage hier im Laienforum, weil jemand hier eventuell ähnliche Fälle hatte, und auf Tipps hoffe. CRP ist seit 3 Wochen konstant zwischen 20 und 30.
Falls Sie es nicht mitbekommen haben. Ich habe oben im Text bereits erwähnt dass meine Tochter seit 2 Wochen täglich ohne Ausnahme bis 40 Grad fieber hat. Sie nimmt permanet Analgetikum zu sich, dass natürlich nicht für eine Dauernutzung optimal ist. Die Klinik ist bei uns eine Spezialklinik für Kinder die mit einer Uniklinik zusammenarbeitet! Blut benötigt man nicht so viel wenn man gleich mehrere Tests damit abwickelt. Bei Ihr ist es so gewesen, dass sie jeden Tag andere Bluttests machen. Auch wurde ihr ein Katheter zur Urinentnahme gelegt denn man hätte locker auch bei der Punktion (da war sie betäubt) mitmachen können, da unsere Kinderärztin beim Überweisungsschein extra auf Urinuntersuchung hingewiesen hat. ich habe zu den Ärzten vertrauen und sie genießen von mir hohe Wertschätzung, aber sie waren uns gegenüber ausweichend und wir fühlten uns nicht ernst genommen. Patzig sind wir auch nicht rübergekommen. Wir fordertena uch nichts! Es wurden uns hald keine Laborergebnisse mitgeteilt (obwohl es schnelltests waren) und einen Tag ist gar kein Arzt gekommen trotz offenen Fragen. Wie bereits hingewiesen geht das Fieber durchgängig jetzt bereits seit 3 Wochen. Und nur mit "ja ist schon lange aber... " ist uns nicht geholfen. Ihr gehts es nicht gut sie kann kaum gehen und den Kopf bewegen. Mittlerweile haben Sie uns heimgeschickt mit den gleichen Sympthomen wie wir das Krankenhaus betreten haben. Unsere Kinderärztin nimmt das sehr ernst und behandelt uns jetzt Ambulant weiter.

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Re: Verdacht auf Meningitis - Krankenhaus - unzufrieden

Antwort von Jomol am 18.06.2019, 10:22 Uhr

Hallo Hobafeidtreiba,
wie geht es Deinem Kind denn inzwischen? Ist sie wieder gesund, hat man etwas gefunden?
Grüße,
Jomol

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