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Geschrieben von Lotti_80 am 06.08.2005, 9:59 Uhr

Polyzystische Nieren...wer noch?

Hallo!
Ich habe eine 5 1/2 alte Wochen alte Tochter Namens Jana. In meiner SS wurde in der 24 SSW vergrößerte Nieren festgestellt. Wir waren damals noch zur pränatalen Untersuchung. Der Arzt machte uns sehr viel Mut das dies wohl eine unregelmäßigkeit darstelle aber wir uns keine großen Sorgen machen bräuchten, da alle Anzeichen gegen Zystennieren sprächen. Tja, leider wurden nach der Geburt per Sono doch beidseitige Zystennieren festgestellt. Wir sind dann zwecks Zweitmeinung und evtl. Behandlung in die Uni Klinik nach Mainz aber die Diagnose blieb leider. Die Nieren sind 3-4mal größer als normal, sehen aus wie ein Schwamm und weisen wohl auch schon kleinere Zysten auf. Da bei uns in der Familie niemand mit Nierenerkrankungen oder Zystennieren zu tun hat, ist es wahrscheinlich die autosomal rezessive Form von Zystennieren, also die kindliche Form. Unserer Tochter geht es zum Glück bis jetzt gut. Sie mußte nach der Geburt nicht beatmet werden, was dafür wohl typisch ist und sie weist bis jetzt keinen Bluthochdruck auf. Dennoch lebe ich in ständiger Angst es könnte ihr plötzlich schlechter gehen, habe immer Sorge sie steckt sich irgendwo an oder denke sobald sie etwas wärmer ist, sie hätte Fieber. Bei jedem Hüsterchen den sie macht, breche ich in Panik aus und weine natürlich sehr viel, weil ich mich mit der Situation noch nicht abfinden kann,weil ich nicht begreife das wir als gesunde Eltern ein krankes Kind bekommen habe, wobei ich es halt schlimm für unsere Tochter finde, weniger wegen uns.
Wie geht es euren Kindern mit dieser Erkrankung? Sind sie Infektanfälliger als andere? Wie verläuft bei euren Kindern die Erkrankung? Geht es Ihnen gut?
Hätte halt mal sehr gerne Infos, da ich noch ziemlich im dunklen stehe. Ich danke euch schon mal im vorraus das ihr euch Zeit genommen habt, das zu lesen und hoffentlich zu beantworten.
Viele Liebe Grüße Claudia

 
8 Antworten:

Re: Polyzystische Nieren...wer noch?

Antwort von kristin.juergens am 07.08.2005, 12:01 Uhr

Hallo,
ich bin in der 28 .SSW,in der 24. SSW wurde bei der VU an der rechten Niere unseres Sohnes eine mögl. Doppelanlage mit 3 Zysten festgestellt-an der linken Niere alles okay, es war nichts zu erkennen.Hatte nat. auch totale Panik-bin dann in der 25.SSW zum Pränataldiagnostiker an unserer Klinik überw. worden, der dieses bestätigte,mir aber sagte, dass ich das Kind norm. gebären könnte und nach der Geburt gleich per US nachgesehn wird.Habe bereits 2 gesunde Söhne und total Angst um unser Ungeborenes!!!Meine Ärtztin sagte aber, dass das nix schlimmes sei, da ja die eine Niere unauffällig ist.Wie war das bei Dir???Und was passiert nun mit Deiner Tochter???
Wünsche Dir alles Gute.Wenn du magst kannst Du mir ja mailen.

LG
Kristi

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Re: Hallo Kristi!

Antwort von Lotti_80 am 07.08.2005, 16:14 Uhr

Wie schon geschrieben wurde bei mir in der 24SSW vergrößerte Nieren festgestellt,worauf wir zur Pränataldiagnostik mußten. Dieser sagte das die Nieren vergrößert wären aber keine Zysten aufweisen würden und in der Form normal aussehen würden. Habe dann normal entbunden und meine Tochter kam auf Intensiv da die Geburt sie sehr mitgenommen hatte. Das war Mittwochs.Samstags wurden die Nieren erstmals geschallt wo sich rausstellte das sie beidseitige Zystennieren hat, vergrößert,in der Struktur wie ein Schwamm mit vielen kleinen Zysten durchsetzt. Er sagte uns das das heißen würde das die Nieren irgendwann mal in 10,15,20 Jahren ihre Funktion aufgeben würden und unsere Kleine dann eine Spenderniere bräuchte und evtl noch vorher an die Dialyse müßte. Das war natürlich erst mal ein Schock. Nichts im Vergleich zu dem was noch folgte. Sind dann so 2Wochen später in die Uni Klinik Mainz zwecks Zweitmeinung. Dort wurde Jana wieder neu untersucht und die Diagnose bestätigte sich. Im Krankenhaus wo ich entbunden habe sagte man uns nicht das es mehrer Formen von Zystennieren gibt. Einmal die autosomal dominante Form,also die vererbare Form, wo eigentlich immer ein Familienmitglied Zystennieren hat(hat aber keiner bei uns) oder die autosomal rezessive Form, die kindliche Form wo beide Eltern ein krankes Gen in sich tragen und das an das Kind weitergeben. Wenn nur einer so ein krankes Gen hat oder bei der Zeugung nur ein krankes Chromosom weitergegeben wird, setzt sich immer das gesunde durch. Verstanden? Es muß also krank-krank weitergegeben werden damit das Kind erkrankt.Bei gesund-krank,gesund-gesund,krank-gesund setzt sich immer das gesunde Chromosomenpaar durch.Also war es oder ist es wahrscheinlich das unser Kind die kindliche Form der Zystennieren hat, wobei man dazu sagen muß das sie einen (Gott sei dank) untypischen Verlauf aufweist, da diese Kinder meist schon sehr, sehr krank auf die Welt kommen mit unterentwickelten Lungen(wegen der bis zu zehnfach vergrößerten Nieren), lebensgefährlichem Bluthochdruck,Leberfibrose etc.Diese Kinder müssen mit Magensonde ernährt werden weil sie nicht essen und müssen beatmet werden. Meist sterben diese Kinder leider in den ersten Wochen. Unsere Tochter wurde direkt eine Nacht in der Uni Klinik behalten um zu prüfen ob sie hohen Blutdruck hat.Die Ärzte konnten es garnicht glauben das sie diese Krankheit wirklich haben soll,da sie nach der Geburt nicht beatmet werden mußte, sie hat zum Glück keinen hohen Blutdruck und trinkt wie ein Weltmeister! Das ist natürlich alles keine Garantie das es so bleibt. Wir müssen regelmäßig in die Uni Klinik zur Kontrolle,damit wenn sich doch erste Anzeichen zeigen sollten,direkt etwas unternommen werden kann. Wir sind auf jeden Fall froh das es ihr so gut geht und hoffen das es noch laaange so bleibt. Aber leider müssen wir der Realität ins Auge sehen und akzeptieren das irgendwann der Zeitpunkt kommt, wo die Nieren ihre Funktion einschränken und dann aufgeben werden und unsere Tochter eine neue Niere braucht.Wir hoffen halt inständig das dieser Zeitpunkt noch in ferner Zukunft liegt, das sie dann groß und kräftig genug ist um so einen Eingriff gut zu überstehen.
Mach dir nicht so viele Sorgen. Auch wenn sich das bei uns jetzt nicht gerade Mut machend anhört,ist bei deinem Kind eine Niere in Ordnung und das ist die Hauptsache,denn mit einer Niere kann man prima leben! Entbinden kannst du auch auf ganz normalem Weg!Wie ist das denn bei euch? Habt ihr in der Familie Probleme mit den Nieren?
So, ich denke das reicht mal wieder an Lesestoff. :o)
Drück dir die Daumen und grüße dich ganz herzlich,hoffe nochmal was von dir zu hören.
Alles Liebe, Claudia

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@Lottti

Antwort von kristin.juergens am 07.08.2005, 19:30 Uhr

Hallo,
mensch, das hört sich ja heftig an.Bei uns hat keiner etwas mit den Nieren....nicht , dass ich wüßte.Meine Ärtztin sagte, dass sie auch meint, dass ich ein gesundes Kind bekomme, mit einer doppeltangelegten Niere.Man macht sich ja doch iimer sorgen.Hast du nur das eine Kin???Ich wünsche Euch alles gute,vor allem Deiner kleinen Maus-es geht alles gut.Schön, wenn wir nochmal voneinander hören.
LG
Kristin

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Re: @Kristin

Antwort von Lotti_80 am 08.08.2005, 15:35 Uhr

Hallo Kristin,
also ich denke auch nicht das du dir große Sorgen machen mußt. Viele Leute haben Doppelnieren oder eine Schrumpfniere oder eine Wanderniere und wissen garnichts davon und leben auch ganz normal. Viel schlimmer wäre es wenn euer kleiner etwas mit dem Herzen hätte oder er würde nicht mehr wachsen. Also sieh positiv in die Zukunft und der Geburt entgegen.
Wie alt sind deine anderen beiden Kinder? Junge,Mädchen?
Ja, Jana ist unser erstes Kind. Hätte zwar noch gerne irgendwann ein Geschwisterchen für Jana aber das weiß ich noch nicht,da das Risiko diese kranken Gene und somit wieder kranke Nieren zu bekommen bei jedem Kind bei 25% liegt.
Mal abwarten. Erst mal genießen wir die Zeit mit unserem Baby und alles weitere wird sich zeigen! :o)
Viele liebe Grüße und auf bald, Claudia

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meine tochter hat polyzystische nieren!!!

Antwort von lialove am 09.08.2005, 17:10 Uhr

hallo claudia,
meine tochter lia hat diese krankheit, ARPKD genannt. sie musste nach der geburt auch nicht beatmet werden, hat aber leider diesen hohen blutdruck und eine eingeschränkte nierenfunktion.
aber ihr geht es eigentlich gut. sie muß zwar ziemlich viel medikamente schlucken, aber ist total glücklich und zufrieden. wir gehen regelmäßig in die nephroambulanz um ihre blutwerte zu kontrollieren. sei doch froh das es deiner tochter so geht.
die schlimmen zeiten kommen noch früh genug.
wenn du magst kannst du mir auch gerne direkt schreiben masterdiana@arcor.de
meine tochter wird übermorgen ein jahr alt und es gab zeiten da dachten wir sie erlebt diesen tag nie.
liebe grüsse diana

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Re: Polyzystische Nieren...wer noch?

Antwort von lialove am 09.08.2005, 18:22 Uhr

unsere tochter auch, wenn du mir schreiben magst, gerne. würde mich freuen. gruss diana
masterdiana@arcor.de

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Re: Polyzystische Nieren...wer noch?

Antwort von fillipgiltjes am 24.10.2005, 21:12 Uhr

hallo
unser sohn fillip leidet auch an dieser
krankheit . es geht ihm relativ gut und wird im dezember 7 jahre. wir sind auch ständig auf suche nach informationen und auf antworten auf unsere fragen.ich würde mich sehr über einen persönlichen mailkontakt freuen.
viele grüße margret

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Re: Polyzystische Nieren...wer noch?

Antwort von fillipgiltjes am 24.10.2005, 21:13 Uhr

hallo
unser sohn fillip leidet auch an dieser
krankheit . es geht ihm relativ gut und wird im dezember 7 jahre. wir sind auch ständig auf suche nach informationen und auf antworten auf unsere fragen.ich würde mich sehr über einen persönlichen mailkontakt freuen.
viele grüße margret

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