zurück| Geschrieben von Kerstin1975 am 10.02.2006, 7:33 Uhr |
Windpockenimpfung
Hallo und Guten Morgen!
Es geht um die Windpockenimpfung für meinen Sohn(4J.).Unsere KÄ empfielt uns schon seit einem halben Jahr die Impfung machen zu lassen,aber irgenwie ziehe ich mich noch etwas davor.
Einige im Bekanntenkreis lassen nicht impfen,sie sagen ich hatte die Windpocken,warum soll mein Kind sie nicht bekommen,das ist doch nichts schlimmes.
Eine andere Bekannte sagte mir,daß man,wenn man geimpft ist,als Erwachsener dann später die Gürtelrose bekommt:
Wie denkt Ihr über die Impfung?
LG
Kerstin
Beitrag beantwortenRe: Windpockenimpfung
Antwort von paularmandugolysandre am 10.02.2006, 7:52 Uhr
in Pauls Kiga gab es schon 2x die Windpocken, er hat sie nicht bekommen.
Da nach der 2. Inkubationszeit nichts kam habe ich impfen lassen. es war vor ca 2Wochen.er hatte auch früher MMR
Re: Windpockenimpfung
Antwort von Renate-Jonas-Nele am 10.02.2006, 8:32 Uhr
Hallo,
meine Beiden (6 und 3 Jahre) sind nicht geimpft, weil sie sich vor zwei Jahren an Opas Gürtelrose angesteckt haben und die Überlegung somit hinfällig war. Ich bin sonst ein absoluter Impfbefürworter, aber bei Windpocken fand ich das nicht so wichtig. Meine Zwei waren auch fast gar nicht beeinträchtigt. Mein Großer hat einen Tag Fieber gehabt, meine Kleine gar nicht. Selbst in Kombination mit der Neurodermitis von Jonas gabs keine Probleme. Das Blödeste für sie war, daß keine Freunde kommen durften, und wir nur unter Ausschlß der Öffentlichkeit raus durften. Das mit der Gürtelrose ist völliger Quatsch, warum sollte man nach einer Impfung Gürtelrose kriegen, die ganzen älteren Leute, die jetzt Gürtelrose haben, sind bestimmt nicht geimpft worden, als sie Kinder waren. Gürtelrose kriegt man dann, wenn das Immunsystem geschwächt ist, warum auch immer. Die Viren, die sowieso im Körper sind, gewinnen die Oberhand und lösen eine Gürtelrose aus. Man kann sich auch nur an Gürtelrose anstecken, wenn man noch keine Windpocken hatte, wie bei meinen geschehen.
Laß Dich nicht verrückt machen.
Renate
Re: Windpockenimpfung
Antwort von max am 10.02.2006, 9:30 Uhr
Lisa hatte die WP mit 4 und halber KIga hatte sie. Da wurden dann richtige WP Feiern veranstaltet weil die Kinder sich gut fühlten, halt nur nicht raus durften, so haben sie sich gegenseitig besucht.
lg max
Re: Windpockenimpfung
Antwort von Becky75 am 10.02.2006, 9:47 Uhr
Hallo Kerstin -
also ich bin im Prinzip auch eine Impfbefürworterin.
Mein Großer (jetzt 6) hatte Windpocken und ich kann nur sagen, dass er sehr gelitten hat, mit hohem Fieber und vielen Narben am Körper.
Aufgrund dessen haben wir unseren Kleinen impfen lassen.
Ich mußte mir auch anhören dass es eine ganz normale Kinderkrankheit ist und noch niemandem geschadet hat....
Ja, ja, das hat man vor vielen Jahren auch über Masern, Mumps und Röteln gesagt und heutzutage werden die meisten Kinder trotzdem dagegen geimpft.
Ich habe große Angst vor den Spätfolgen dieser Krankheiten, die ja meist erst viele, viele Jahre später auftreten.
Die Eltern der Kinder die an den Spätfolgen von Masern gestorben sind haben ja auch gedacht, dass das Kind die Infektion gut überstanden hatten. Bis sie dann 6 Jahre später diese Krankheit bekamen. (waren doch einige Berichte in den Zeitungen)
Klar, diese Spätfolgen sind selten ,aber Nebenwirkungen der Impfungen sind auch selten.
Die Impfung war völlig problemlos.
Im Übrigen kann man später immer an Gürtelrose erkranken. Ist der Virus erstmal im Körper gelandet (ob durch die Windpocken oder die Impfung) kann diese Krankheit - meist im Alter - auftreten.
Also MEINE PERSÖNLICHE Meinung: ich würde es immer wieder machen...
lg, rebeca
Re: Windpockenimpfung
Antwort von dhana am 10.02.2006, 10:42 Uhr
Hallo,
ich lasse meine Kinder nicht gegen Windpocken impfen.
Gegen Gürtelrose schützt die Impfung nicht!! Im Gegenteil, es gibt Überlegungen, das durch die Impfung die Gürtelrose häufiger auftreten wird, da die Windpockenerkrankung dadurch ja selterner wird, und auch die Erwachsenen mit Imunschutz seltener damit in Kontakt kommen. Es kann sein, das dadurch die Imunreaktion verschlechtert wird, und Gürtelrose häufiger Auftritt als bisher.
Studien dazu gibt es in den USA - Ergebnisse werden nicht veröffentlicht.
Es ist nicht bekannt, wielange die Impfung anhält - ob es einen lebenslangen Schutz vor Windpocken geben wird. Es kann genauso gut sein, das die Impfung nur 20 oder 30 Jahre anhält. Und Windpocken im Erwachsenalter sind sehr viel schlimmer.
Es ist nicht das Ziel der StIK die Windpocken auszurotten wie dies bei z.B. Polio versucht wird - und es geht auch nicht, um die angeblich schweren Folgeerkrankungen von Windpocken.
Die Begründung der Ständigen Impfkomission warum gegen Windpocken geimpft werden soll ist der volkswirtschaftliche Schaden - die Eltern müssen ja bei den kranken Kindern zu Hause bleiben.
Das hat mich ehrlich gesagt schon geschockt.
Gut das ich es mir leisten kann bei einem kranken Kind zu Hause zu bleiben.
Steffi
hm
Antwort von Becky75 am 10.02.2006, 12:04 Uhr
Die Begründung der StIKO in diese Richtung ist mir nicht bekannt. Das lese ich aber gerne mal nach.
Aber zu dem lebenslangen Schutz... den gibt es auch bei den eigentlichen Krankheiten nicht. Ich hatte als Kind Röteln und hatte in der letzten SS einen ganz niedrigen Titer. Müßte ja eigentlich auch lebenslang sein...
Gruß, rebeca
ein paar Links dazu
Antwort von Becky75 am 10.02.2006, 12:11 Uhr
http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/796.htm
Hier gibt es die Begründung der STIKO
http://www.rki.de/cln_006/nn_225576/DE/Content/Infekt/Impfen/STIKO__Empfehlungen/Begruendung/variziellen.html
die letzten WPerkrankten kinder die ich weiß...
Antwort von TineS am 10.02.2006, 14:51 Uhr
waren alle gegen WP geimpft, soviel zu dem Thema.
viele grüße
tine
Lass es bleiben, ist völliger Quatsch.....
Antwort von vesna am 10.02.2006, 22:04 Uhr
xx
Re: Windpockenimpfung
Antwort von bine+2kids am 11.02.2006, 11:29 Uhr
Ich würde es heute machen lassen. Hannah war 13 Monate als sie Windpocken bekommen hat. Sie hat sich eine Osteomyelitis als schwere Komplikation eingefangen. Wir waren 3 Wochen im Krankenhaus alle 8 Stunden Antibiotikainfusionen, neue Zugänge legen, Durchfall und und und. Gott sei Dank ist es gut ausgegangen. Hätte noch schlimmer werden können. Patrick hat es 2 Wochen später bekommen, ganz normal war aber trotzdem sehr unangenehm für ihn. Und ich hatte mal eine Gürtelrose, muss auch nicht nochmal sein.
Liebe Grüsse Sabine
Re: Windpockenimpfung KEIN QUATSCH !
Antwort von Cosma am 11.02.2006, 18:28 Uhr
Hallo !
Aaaalso ich hab 3 Kids und mein Mann ist Arzt und ich studiere auch Medizin.
Ich bin echt kein Pauschal-Impfbefürworter und sehe vieles selbst kritisch.
Dennoch: richtig ist, dass Windpocken (Varizellen) geimpfte Kinder später KEINE Gürtelrose bekommen, weil gegen das Virus ja geimpft wird.
Ausserdem verlaufen Windpocken NICHT immer so ganz easy und in den letzten Jahren traten zunehmend schwere Verläufe auf.
Ausserdem können W. für bestimmte "Risikogruppen" wie Neurodermitiker, z.B., sehr unangenehm sein und Schübe hervorrufen.
Es gibt also schon Gründe zu impfen, zumal die Impfung durchweg gut vertagen wird.
Cosma,
alle Kids geimpft.
Re: Windpockenimpfung KEIN QUATSCH !
Antwort von MAriakat am 11.02.2006, 19:57 Uhr
Also, meine Kinder sind auch geimpft. Und es stimmt sehr wohl, dass wer die WP Impfung hat keine Guertelrose bekommt. In Amerika werden alle Kinder gegen WP geimpft und es gibt kaum dort viel weniger Gürtelrose Fälle als in anderen Ländern der Welt.
Gruss Mariakat
