zurück| Geschrieben von christine lieb. am 08.04.2010, 18:09 Uhr |
will den "Schdinger "nicht rauslassen
Hallo,
Emily wird jetzt 4 Jahre.
Sie hatte letzte Woche einmal kurz Durchfall gehabt,das ihr auch gebrannt hat und sie mußte etwas würgen durch den Geruch.
Seitdem petzte sie die Pobacken so, das wir nach gutem zureden,Lactulose,Kindereinlauf etc. am Dienstag abend im Khaus gelandet sind.
Dort bekam sie ein Einlauf gemacht.
Nach gaaaanz langem Pokneifen,trotz Einlauf,kam dann einiges raus.
Der Doc redete mit ihr und wir sollen die Lactulose weitergeben.
Jetzt fängt sie wieder an und will ihn nicht rauslasssen.
So was hat doch was mit der Psyche vom Kind zu tun.
Sie sagt immer sie hat Angst vorm "UnfallSchdinger"das ist bei ihr Durchfall.
Ich habe sie jetzt gestern gar nicht darauf angesprochen und heute nur 2xkurz,weil der Doc gesagt hatte wir sollen es nicht zum Thema machen.
Aber wie soll ich mich verhalten?
Das ist echt schwierig,weil sie hatte ja gar keine Verstopfung gehabt sondern recht breiig, weil beim Pipi machen kam ausversehen am So.etwas mit.
Seit Die nacht hat sie jetzt wieder nichts mehr gemacht,aber der Kiarzt kann ja auch nichts machen,da es ja nicht Krankheitsbedingt ist.
Vielleicht kennt das Problem jemand und kann mir helfen
Lg Christine
Beitrag beantwortenRe: will den "Schdinger "nicht rauslassen
Antwort von guinan am 08.04.2010, 19:56 Uhr
Ich hab erst mal Infos:
Es ist doch eine Verstopfung, denn Verstopfung bedeutet mehr als 2 Tage keinen Stuhlgang.Diese spezielle Verstopfung nennt sich Chronische Obstipation im Kleinkindalter. Es ist eine gewollte Verstopfung, bei der die Kinder den Stuhlgang in einen Bereich des Darmes verschieben, wo sie ihn zuerst mal nicht spüren. Daraus kann aber ein Teufelskreis entstehen. In dem Bereich des Darmes verhärtet der Stuhlgang und es wird sehr schmerzhaft. Dann hat das Kind noch mehr Angst davor, ... Es ist meist psychisch bedingt.
Mein Älterer Sohn hatte das mit 3, weil er noch kein Interesse am Sauberwerden hatte, aber von eine Tante dazu aufgefordert wurde. Wir mussten mehrmals mit Einlauf reagieren. Später bekamen wir ein sehr gutes Medikament. Es ist ein leichtes Abführgel. Hier in Österreich heißt es agaffin. Wir haben es soweit wie möglich ignoriert und nur, wenn es wieder mal zu lang wurde, den Einlauf und später das agaffin gegeben. Es dauerte 6 Monate, bis unser Sohn wieder normal in die Windel konnte! Trockenpflaumen, Leinsamen, Lactulose, ballaststoffreiche Ernährung, etc. brachten leider nichts!
Bei ihm ist leider noch immer ein Knacks hängengeblieben. Er ist jetzt 5,5 und kann noch immer nur in die Windel, das aber regelmäßig. Daher hatte er gestern auch den ersten Termin bei einer Kinderpsychologin.
LG
Bettina
Re: will den "Schdinger "nicht rauslassen
Antwort von Mondreise am 08.04.2010, 23:22 Uhr
Hi,
mir fällt nur auf, daß du Kaka oder Scheissdinger nicht beim Namen nennst, vielleicht kann ja bei Euch verbal erst mal was raus.
Mein erster Gedanke beim Lesen deines Postings (schon bevor ich die Antwort von Guinan gelesen habe), war, daß du ein bisschen rumeierst mit der Bezeichnung.
Der Gedanke ist wahrscheinlich Quatsch, ich schreibe spreche normalerweise auch eher selten über meinen Stuhlgang, und in so einem Posting nicht als Kaka oder noch schlimmer Scheisse, und du kürzt ja auch andere Sachen ab.
Aber für mein Kind war Kaka und Biesie eine Zeitlang echt ein Thema, daß er zumindest verbal mal eine Weile ausleben musste.
Biesie- Biesie- Biesie, Kaka-Kaka-Kaka.... Hüpf Hüpf, sich breitbeinig hinstell'
Ich grins...
Habe halt dann mitgemacht, biesie- biesie, kaka-kaka...
Das war zeitlich so um den Dreh als er langsam trocken wurde...
Daß er es an die Wand schmiert oder drin rumwühlt, hätte ich auch nicht wollen...
Ciao Biggi
Re: will den "Schdinger "nicht rauslassen
Antwort von Giftzwerg am 09.04.2010, 1:23 Uhr
Wir hatten ein ähliches Problem zwei Mal. Andere Ursache, aber gleiche Reaktion, unsere Tochter hat ihren Stuhlgang bewusst zurückgehalten, weil Sie Angst vor Schmerzen beim "schdingern" hatte. Dadurch wurde der Stuhl natürlich immer fester, was wiederum, wenn sie es nach ca. 5 Tagen einfach nicht mehr verhindern konnte, zu schmerzhaftem Stuhlgang führte.
Wir haben diesen Teufelskreis sehr erfolgreich, jeweils in enger Absprache mit dem Kinderarzt (!), mit Lactulose (und als diese beim zweiten Mal so gar nicht half) mit Movicol junior durchbrochen. Allerdings haben wir beide Mittel über Wochen, wenn nicht Monate gegeben. Anfangs die Dosis so lange gesteigert, bis sie täglichen Stuhlgang hatte und dann gaaaanz langsam die Dosis über die Zeit wieder reduziert. Bis die Mittel abgesetzt waren, hatte sie den Grund für das Einhalten "vergessen" bzw. aufgrund der bis dahin ja wieder positiven Erfahrungen keine Angst mehr vor dem Stuhlgang.
Da es ja um Abführmittel geht, würde ich, wie gesagt, immer in enger Absprache mit dem Kinderarzt vorgehen.
Das ganze ist jetzt bestimmt ein Jahr her und wir hatten bisher nie wieder das Problem.
Re: falls mein Beitrag so rüber gekommen sein sollte,
Antwort von guinan am 09.04.2010, 11:07 Uhr
wir haben natürlich nicht einfach so Medikamente gegeben!! Es war immer alles in Absprache mit dem KiA!
LG
Bettina
@guinan (und alle)
Antwort von Mondreise am 10.04.2010, 1:28 Uhr
Hi Bettina,
dein Posting ist nicht so rübergekommen, als ob du einfach so Medikamente eingeschmissen hast.
Mein Posting sollte auch nicht heissen, daß Mama bloss mehr Biesie und Kaka schreien und hüpfen muss, und es kommt raus.
Ciao Biggi
Re: will den "Schdinger "nicht rauslassen
Antwort von kippel am 10.04.2010, 14:56 Uhr
Hallo,
unsere fast3) hatte auch vor Ostern Durchfall, so daß wir Ostern nicht genau auf Ihren Schokikonsum geachtet haben. Das führte dann zu harten, schmerzhaften Stuhlgang. Das nächste Mal hat sie dann unterdrückt. Da bekam sie dann ein Klistir von uns.
Seitdem läufts wieder rund und wir haben gott sei Dank schnell genug reagiert, so daß keine grundsätzliche Angst entstanden ist.
Habe beim Unterdrücken dann 'ne Belohnung für den Stinker geboten, aber die hat diesmal leider nicht gefruchtet. (Sie wird gerade trocken)
