zurück| Geschrieben von Greenamy am 01.07.2013, 21:20 Uhr |
Wie verabschieden bei Eingewöhng.Tagesmutter,1,5 J.altes Kind
Hallo,
Dr.Posth im Expertenforum riet,mich von meiner Tochter bei der Tagesmutter-Eingewöhnung,sie ist dann 1,5 Jahre alt,möglichst unauffällig zu verabschieden.
Wie könnte er das meinen? Man soll sich doch nicht davon schleichen.Aber große Verabschiedung mit hingehen,sie drücken,soll man auch nicht machen.Haben in dem Alter noch keine Abschiedsbewußtheit.
Wie habt ihr das gemacht?
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Re: Wie verabschieden bei Eingewöhng.Tagesmutter,1,5 J.altes Kind
Antwort von glueckskind29 am 01.07.2013, 22:00 Uhr
Hallo,
ich kann nur von unserer Krippeneingewöhnung berichten. Hier war ich ja erst mehrere Tage mit dabei, was sicher bei einer Tagesmutter genauso sinnvoll ist, damit das Kind in Ruhe die Umgebung erkunden kann, die neue Bezugsperson kennenlernen kann und die Anwesenheit der Mama die nötige Sicherheit gibt. Dahinter steckt das sogenannte Berliner Modell. Ist das bei euch auch so geplant?
Mein Kind war sehr sehr anhänglich und ich konnte es selten ohne Geschrei irgendwo lassen, am ehesten bei den Großeltern und da hab ich mich zum Teil manchmal eher davongeschlichen, damit ich überhaupt mal ohne Gebrüll weg konnte. Dann haben wir Verabschiedung 'geübt' vor dem Krippenstart, damit sie es etwas kennt, aber da war der Abschied sofort bewusst und die ersten paar Male hat sie sofort angefangen zu weinen, so dass ich nach ner Minute gleich wieder kam. So hat sie sich im Vorfeld etwas daran gewöhnt, dass Mama wieder kommt.
In der Krippe lief es dann recht gut, nachdem sie die Erzieherin angenommen hatte und als Bezugsperson akzeptiert, haben wir eine ganz knappe Verabschiedung gemacht. Ein KÜsschen mit anfangs irgendeiner kurzen Erklärung (z.b. Mama geht einkaufen, kommt gleich wieder), später brauchten wir das nicht mehr. Meistens übergebe ich sie von meinem Arm in den Arm der Betreuerin. Das hilft sehr. Hat das Kind die Betreuerin angenommen, fühlt es sich dort ebenfalls sicher. Mit dem Davonschleichen habe ich also keine guten Erfahrungen daheim gemacht und ich bin sehr froh, dass es in der Krippe so gut läuft. Ich könnte mir vorstellen, dass er vor allem meint, dass man als Eltern kein Drama um die Verabschiedung macht (was glaube ich manche Mütter tun, weil es schwer fällt loszulassen). Das ging mir glücklicherweise nie so. Sicher auch sehr wichtig ist es, dass dein Kind das Gefühl hat und du signalisierst, dass du die Betreuerin magst (dann mag dein Kind sie auch) und dass das alles total okay ist, dort. Also, ruhig bleiben, entspannt mit der Betreuerin plaudern und dem Kind wird die innere Angst genommen. Das ist die beste Basis, dann will es auch gern dort bleiben, weil es mit den anderen Kindern/anderem Spielzeug ja auch spannend ist und die ganze Verabschiedung rückt bald in den Hintergrund. Wünsche euch viel Glück.
Re: Wie verabschieden bei Eingewöhng.Tagesmutter,1,5 J.altes Kind
Antwort von glueckskind29 am 01.07.2013, 22:00 Uhr
Hallo,
ich kann nur von unserer Krippeneingewöhnung berichten. Hier war ich ja erst mehrere Tage mit dabei, was sicher bei einer Tagesmutter genauso sinnvoll ist, damit das Kind in Ruhe die Umgebung erkunden kann, die neue Bezugsperson kennenlernen kann und die Anwesenheit der Mama die nötige Sicherheit gibt. Dahinter steckt das sogenannte Berliner Modell. Ist das bei euch auch so geplant?
Mein Kind war sehr sehr anhänglich und ich konnte es selten ohne Geschrei irgendwo lassen, am ehesten bei den Großeltern und da hab ich mich zum Teil manchmal eher davongeschlichen, damit ich überhaupt mal ohne Gebrüll weg konnte. Dann haben wir Verabschiedung 'geübt' vor dem Krippenstart, damit sie es etwas kennt, aber da war der Abschied sofort bewusst und die ersten paar Male hat sie sofort angefangen zu weinen, so dass ich nach ner Minute gleich wieder kam. So hat sie sich im Vorfeld etwas daran gewöhnt, dass Mama wieder kommt.
In der Krippe lief es dann recht gut, nachdem sie die Erzieherin angenommen hatte und als Bezugsperson akzeptiert, haben wir eine ganz knappe Verabschiedung gemacht. Ein KÜsschen mit anfangs irgendeiner kurzen Erklärung (z.b. Mama geht einkaufen, kommt gleich wieder), später brauchten wir das nicht mehr. Meistens übergebe ich sie von meinem Arm in den Arm der Betreuerin. Das hilft sehr. Hat das Kind die Betreuerin angenommen, fühlt es sich dort ebenfalls sicher. Mit dem Davonschleichen habe ich also keine guten Erfahrungen daheim gemacht und ich bin sehr froh, dass es in der Krippe so gut läuft. Ich könnte mir vorstellen, dass er vor allem meint, dass man als Eltern kein Drama um die Verabschiedung macht (was glaube ich manche Mütter tun, weil es schwer fällt loszulassen). Das ging mir glücklicherweise nie so. Sicher auch sehr wichtig ist es, dass dein Kind das Gefühl hat und du signalisierst, dass du die Betreuerin magst (dann mag dein Kind sie auch) und dass das alles total okay ist, dort. Also, ruhig bleiben, entspannt mit der Betreuerin plaudern und dem Kind wird die innere Angst genommen. Das ist die beste Basis, dann will es auch gern dort bleiben, weil es mit den anderen Kindern/anderem Spielzeug ja auch spannend ist und die ganze Verabschiedung rückt bald in den Hintergrund. Wünsche euch viel Glück.
Re: Wie verabschieden bei Eingewöhng.Tagesmutter,1,5 J.altes Kind
Antwort von Greenamy am 01.07.2013, 22:14 Uhr
das macht mir ja Mut,danke Dir! Wie alt wenn denn Dein KInd bei der Eingewöhnung,auch 18 Monate alt?
Ja,das Berliner Modell wird es bei uns auch sein.
Re: Wie verabschieden bei Eingewöhng.Tagesmutter,1,5 J.altes Kind
Antwort von glueckskind29 am 01.07.2013, 22:29 Uhr
ja, genau gleich alt. Ich fand es einen guten Zeitpunkt, da sie vorher noch viel zu anhänglich war, aber so mit 14-15 Monaten anfing, sich vermehrt für ihre Umgebung zu interessieren und ihre Entdeckerdrang stark zu nahm und Mama nicht mehr ganz so wichtig war.
leider ist sie ständig krank seit dem krippenstart :( aber trotz des vielen Fehlens, bleibt sie offensichtlich doch relativ gern dort. Ich geb sie allerdings nur vormittags max. 4h bisher und starte nun erst später wieder zurück ins Berufsleben..
Re: Wie verabschieden bei Eingewöhng.Tagesmutter,1,5 J.altes Kind
Antwort von Christina mit Flo am 02.07.2013, 12:27 Uhr
Ich denke unauffällig meint in dem Fall tatsächlich kein großes Getöse mit noch ein Küschen und noch mal winken. Das verunsichert die Kleinen immer sehr wenn die Mama das Gefühl gibt der Abschied wär jetzt hier nicht richtig oder fällt schwer.
Ich (selber Tagesmutti mit 5 Kindern bis 3 Jahren) bitte die Eltern nach ein paar Tagen für ein Viertelstündchen zu gehen, ein kurzes Tschüß bis gleich
Wenn die Kinder fertig eingewöhnt sind "Übergeben" mir die Eltern die Kinder an der Tür, verabschieden sich kurz und gehen. So ist den Kindern klar hier ist jetzt die Tagesmutti zuständig
Kenn sie es denn das du kurz gehst?
Sag Tschüß wenn du den Müll runterbringst, sag Bescheid wenn du den Raum verläßt "Ich mach nurmal schnell, bin gleich wieder hier" so kann sie begreifen lernen dass die Mama nach Ansage bzw, Verabschieden auch wieder kommt. Das ist für sie wichtig und eiin Lernprozess (ähnlich der Objektpermanenz)
Re: Wie verabschieden
Antwort von Mijou am 02.07.2013, 13:31 Uhr
Hallo,
am wichtigsten ist es, erst wegzugehen, wenn das Kind die Tagesmutter als neue, feste Bezugsperson akzeptiert hat. Das kann mehrere Tage dauern. Während dieser Zeit solltest Du dabei bleiben und gar nicht weggehen. Anfangs reicht es, wenn Ihr ein bis zwei Stunden dort seit. Wenn Du beobachtest, dass Deine Kleine dort nicht mehr fremdelt, die Wohnung gut kennt und sich von der Tagesmutter trösten lässt, wenn etwas ist - dann kannst Du weggehen. Diesen Weg nennt man sanfte Eingewöhnung, und die wird von Kinderpsychologen dringend empfohlen.
Anderthalbjährige Kinder sind - auch wenn sie keine Verabschiedung kennen - noch sehr trennungsempfindlich. Man sollte sie nicht bei einer neuen Tagesmutter allein lassen, ohne dass bereits größere Vertrautheit besteht.
LG
Re: Wie verabschieden bei Eingewöhng.Tagesmutter,1,5 J.altes Kind
Antwort von keinnamemehrfrei am 02.07.2013, 15:24 Uhr
Mein kleiner ist zwar noch nicht in fremdbetreuung aber es gibt ja dennoch regelmäßig Momente in denen man sich verabschieden muss. wir machen das kurz und bündig. mein Sohn soll nicht merken das ich gerade Angst habe ob er mich vermisst. die Gedanken hat man ja meist wenn man geht. ich sage kurz Bescheid "oma passt auf dich auf" oder "ich bin einkaufen, bis nachher". keine hundert kussis und 50 mal winke winke. wenn er sich gerade aktiv mitverabschisdet bzw merkt was Phase ist, dann gibt's noch einen kuss oder kurz drücken, aber wenn er gerade beschäftigt ist, dann sage ich nur Bescheid.
wegschleichen halte ich gar nichts, das haben wir nie gemacht auch wenn unsere Mütter das immer gern so hätten.
Re: Wie verabschieden bei Eingewöhng.Tagesmutter,1,5 J.altes Kind
Antwort von Fuchsina am 02.07.2013, 16:28 Uhr
Ehrlich gesagt war das bei uns kein Thema. Ich habe meinem Sohn hingebracht (war nur eine Etage über uns), meist hat dann der Sohn der Tagesmutter die Tür aufgemacht den er eh schon kannte, die beiden sind ins Kinderzimmer gerannt ich habe noch ein Tschüss nachgerufen und das wars.
Jetzt in der Kita rennt er meist sofort ins Gruppenraum ein, kommt aber für ein Küsschen wieder und dann gehe ich.
Re: Wie verabschieden bei Eingewöhng.Tagesmutter,1,5 J.altes Kind
Antwort von BB0208 am 02.07.2013, 22:05 Uhr
Unsere Zwillingsjungs waren 14 Monate, als ich mit der Eingewöhnung begann. Ich traf mich mit der TaMu an ihrer Haustür, sie hatte die 3 anderen Tageskinder bei sich und meist eine Praktikantin. Dann gingen wir spazieren und auf den Spielplatz und nach etwa einer Stunde verabschiedeten wir uns. Unsere Kinder sollten erstmal nur SIE und die anderen Kinder kennenlernen. Nach ein oder zwei Wochen ging ich mit ihnen dann schon mit in ihre Wohnung, ich saß in der Ecke rum und unsere Jungs spielten mit dem Spielzeug, was ja für sie neu war. Sie erkundeten die Wohnung, die Küche (mit Tupperdosen-Fach für die Kleinen war DER Hit!). Ich war uninteressant. Nach ein paar Kennlerntagen (ca. 14) auch IN der Wohnung, ging ich mal für eine knappe Stunde Fenster putzen oder was auch immer. Ich sagte immer die gleichen Worte "Mama kommt wieder und holt euch wieder ab!" Erst nach 3 Monaten blieben sie den gesamten Vormittag! Nach 5 Monaten gelegentlich bis 15 Uhr.
Ich sehe diese Steigerung als sanfte Eingewöhnung, geheult hat in den ersten 4 Monaten niemand, danach (bis heute, mittlerweile im KiGa) jeden Tag! Ich wünsche Euch mehr Erfolg!!!
Danke!
Antwort von Greenamy am 02.07.2013, 22:39 Uhr
danke euch allen,habt mir sehr weitergeholfen.Werde das kurze ''Tschüß sagen''/Verabschieden im Alltag üben,wenn ich den Müll rausbringe usw.,das ist ein guter Tip.Und dann mal schaun,wie es im September wird.Es ist unsere erste richtige Trennung:-(
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